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Kein Studium sondern direkte Ausbildung?

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von UKKiller

Hallo,

Ich würde gerne etwas wissen was sich eigentlich eher auf Firmen bezieht nicht auf einzelne Entwickler

Würden sie jemanden ausbilden? auch wenn dieser kein Fach Informatik Studium hat? Wenn er von der Schule kommt o.ä.?

 Nunja ich meine zukünftige Angestellte wären es ja und wenn das ganze im eigenen Betrieb abläuft, dann ist derjenige eigentlich gleich mit der Materie vertraut und außerdem haben sie die Kontrolle darüber wie er was lernt und er kann eigentlich danach sofort bei ihnen anfangen immerhin hat er alles erlernte von ihnen!

Ich würde mich sehr über Antworten freuen!

mit freundlichen Grüßen

UKKiller

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Allgemein würde ich sagen, dass du als Informatiker mit Uni-Abschluss für einen stumpfen "BG-Progger" deutlich überqualifiziert bist. Da würde lieber zusehen mich ausbilden zu lassen oder sich selber ausbilden, sprich programmieren lernen, eigene Projekte verwirklichen und am Ende kannst du dich auch mal an ein BG ranwagen. So könntest du schon herausfinden, ob das ganze etwas für dich ist.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Sarge

Jemanden der schon ein Informatik-Studium hat, wird normalerweise keine Ausbildung mehr anfangen ;)

Ausbildungen werden in der Regel direkt nach der Schule begonnen. Es gibt eine Vielzahl von Lehrberufen, aber da du Informatik Studium genannt hast, wird vermutlich "Fachinformatiker der Anwendungsentwicklung" bzw. "Fachinformatiker der Systemintegration" das sein, was du suchst.  (Nähere Infos erhälst du am besten im BIZ bzw. http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=7856 ).

Ich behaupte einfach mal, fast alle größeren BG-Entwickler sind auch bereit auszubilden. Von Travian Games z.B. weiß ich es irgendwoher

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von SpeedyGTD

Original von Sarge

Ich behaupte einfach mal, fast alle größeren BG-Entwickler sind auch bereit auszubilden. Von Travian Games z.B. weiß ich es irgendwoher

Irgendwoher weiss ich, dass Bigpoint z.B. auch ausbildet

Es gibt allerdings auch einige Diplom-Informatiker die als Browsergames Entwickler arbeiten, dass macht zum Teil auch wirklich Sinn, vor allem wenn es um komplexere Formeln geht macht ein Studium, welches ohnehin schon ein sehr hohen theoretischen und hohen Matheanteil hat Sinn.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Bringer

Original von SpeedyGTD

Es gibt allerdings auch einige Diplom-Informatiker die als Browsergames Entwickler arbeiten, dass macht zum Teil auch wirklich Sinn, vor allem wenn es um komplexere Formeln geht macht ein Studium, welches ohnehin schon ein sehr hohen theoretischen und hohen Matheanteil hat Sinn.

Tatsächlich kann es ganz angenehm sein, einen Dipl. Ing. Informatiker im Team zu haben - an manchen Funktionen, Berechnungen und ähnlichem Mist würde ich mir heute noch die Zähne ausbeissen, hätte ich nicht einen kompetenten Partner.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Diplom-Informatiker braucht man ja wohl nicht nur für Formeln und Funktionen.. dann kann man sich auch einen Mathematiker ins Haus holen.

Systemarchitektur und - sagen wir mal vorsichtig - höhere Entwicklung ist etwas, was nicht unbedingt jeder in der Ausbildung hört und lernt: richtige OOP, Schichten, Design Pattern ausser Singleton, Architektur by Design X (etwa Model Driven), usw.

Das Diplom-Informatiker in der Regel auch einigermaßen kompetent in Mathe sind, ist eine Konsequenz des Studiums - aber kein eindeutiges Muss. Das kann ich jetzt mal aus eigener Erfahrung sagen; das war nämlich der Überblick über unsere diesjährigen Absolventen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von SpeedyGTD

Original von knalli

Diplom-Informatiker braucht man ja wohl nicht nur für Formeln und Funktionen.. dann kann man sich auch einen Mathematiker ins Haus holen.

Das war auch eher ein Beispiel.

Wobei ich auch sagen muss, dass ich es schon oft gesehen hab, dass dipl. informatiker von technischen Dingen wie OOP weniger Kenntnisse hatten als Leute die entweder eine gute Ausbildung hatten oder sich das zum Teil selber beigebracht haben. Also das Argument ist nur zum Teil wahr, sollte zwar der Normalfall sein, aber der ist es wohl nicht immer.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von force4

Die beste theoretische (Aus-)Bildung hilft niemanden, wenn keine Erfahrung in der Praxis vorhanden ist.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von UKKiller

Danke für die Antworten

Ich selbst hab html, CSS und PHP mir selbst beigebracht und nach der Schule wäre mir ein Ausbildungsplatz lieber wie studium, ich weiß nicht warum aber ich seh das irgendwie so....

nochmal ein großes danke an alle die geantwortet haben =)

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Original von force4

Die beste theoretische (Aus-)Bildung hilft niemanden, wenn keine Erfahrung in der Praxis vorhanden ist.

Gut - ich spreche auch aus der Sicht eines FH-Absolventen, da ist das mit der Praxis natürlich etwas besser gestellt als in der Uni.

Und natürlich: 1. Gibt es solche und solche (Studenten/Hochschulen) und 2. man selber.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von dreaddy

Als reiner Azubi, der bei 0 anfängt, hat man es denke ich eher schwer in Browserspielefirmen, genau wie in fast allen kleinen IT-Unternehmen.

Talentierte Leute die mit dem Computer aufgewachsen sind, nicht studiert haben und deswegen für relativ wenig Geld arbeiten oder gar erst mal ein paar Jahre eine Ausbildung machen, die sie inhaltlich eigentlich schon beherrschen, beschäftigt aber jeder gerne :D.
Das ist aber in jedem IT-Bereich so, ob nun als Computerschrauber, Serveradmin, Programmierer oder Designer.
Sprich als solcher hat man gute Chancen und ich behaupte mal, ist auch in der Lage um an 90% aller Browserspiele problemlos mitarbeiten zu können.

Trotzdem lernt man in den Vorlesungen und der Freizeit des Studiums doch ne ganze Menge neue Dinge, die man nicht ohne Weiteres durch Ausbildung und reine Berufserfahrung bekommt, weswegen man als Dipl. Inf. auch immer die Nase ein wenig vorn hat(Sowohl vom Gehalt, als auch von den Aufgaben her).

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Ohne entsprechenden Abschluss musst du aber erstmal vorweisen was du kannst => (Einstiegs)Gehalt. Insofern nicht ganz irrelevant..

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Vielleicht sollte man erwähnen, dass ein Studium heute gar nicht mehr so eine Lebensaufgabe ist. 3 Jahre an einer FH sind zu packen und du kannst nachher viel mehr als nach einer Ausbildung.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von UKKiller

danke =) das werde ich mir echt einmal überlegen, bin zwar derzeit noch 9te Klassen Gymnasium aber PHP und das alles macht mir echt spaß... Ich programmiere derzeit nur an der Schulhomepage (www.jsbg.de) aber auch da gibts viel zu tun. Ich bin wirklich mit PCs aufgewachsen, wie ihr das nur wisst O.O naja ich liebe PCs sitze oft davor und hoffe auch später in dieser Branche aktiv zu werden

nochmal ein großes danke

DANKE!!!!!!

UKKiller

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Dann sollte man natürlich fairerweise auch sagen, das ein Studium (weil eben akademisch) "etwas" mehr als nur das stumpfe "Programmieren" ist. Mehr Entwickler  als Programmierer -- mal vorsichtig ausgedrückt. Und das sind auch Dinge, die man nicht unbedingt (immer) in der Ausbildung vermittelt bekommt (ich kenne den direkten Vergleich zu jemanden, der Fachinformatiker ist). Stichworte wie Design Pattern, Threads, Softwareentwicklung (als Methodik), Konzepte wie Datenbanktrigger, ggf. weiterführende OOP (Polymorphie?) usw. werden da in Teilen gar nicht/unzureichend behandelt.

Und wahrscheinlich ist es eher selten, dass man - ohne ein eigenes Projekt - in einem Studium mit PHP in Berührung kommt. Da sollte man eher Ambitionen in C, Java oder .NET haben - je nach Hochschule und eigenen Skills.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von dreaddy

Also auch mal klar gesagt:

Wenn du die Möglichkeit und die Fähigkeiten hast zu studieren, dann mach das ohne viel über eine Ausbildung rumzuüberlegen.
In der Regel hat man nach spätestens 10 Jahren(eher früher als später) nicht mehr so wirklich Lust aufs stumpfe Programmieren. Und ohne Studium hast du es dann eher schwer, in Bereiche zu kommen, die dir dann mehr Spaß machen, wenn deine Ansprüche steigen.

Davon abgesehen ist Student sein ne nette Zeit ;).

Alternativ kannst du erst einige Jahre arbeiten und dann studieren. Ich habe genau das gemacht und es hat mir beim Studium auch einiges geholfen. Hätte ich aber noch einmal die Wahl, wäre ich sofort studieren gegangen, das hätte einige Jahre schlechte Bezahlung und eher stumpfsinnige Aufgaben durch einige Jahre gute Bezahlung und interessante Aufgaben getauscht :P.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von exe

Ich würde die Ausbildung nur dann empfehlen, wenn du eine autodidaktische Ader und einen hohen Drang auf den Beruf hast. In der Berufsschule lernst du fast nichts. Du wirst dort oft von Lehrern betreut die ihrer Zeit mindestens 10 Jahre hinterher sind oder dich einfach Stumpf Code von Papier abschreiben lassen. Das du mal einen Lehrer kriegst der sein Fach versteht, modernes Wissen zu vermitteln hat und das auch noch sinnvoll hinbekommt ist ein Gücksfall, den du vielleicht mal erlebst, vielleicht aber auch nicht. Im Endeffekt sitzt du in der Schule nur 20-25% deiner Ausbildungszeit sinnlos ab. Lernen kannst du im Betrieb, wenn er sinnvolle Aufgaben zu vergeben hat und dir die Chance gewährt. Und auf eigene Faust wenn du dich mit eigenen Projekten und Lerninitiativen dahinter klemmst.

Dann ist es auch nicht mehr so ausschlaggebend ob du studiert hast oder nicht. Du lernst im Studium zwar Dinge die du in der Ausbilung auch mit Eigeninitiative nicht so unbedingt lernst. In der Praxis verschwimmen diese Unterschiede aber. Pfeifen gibts in beiden Ausbildungszweigen, Talente auch. Letztendlich empfiehlt sich dann derjenige für gute Positionen, der seine Ausbildungszeit sinnvoll genutzt und seinem Arbeitgeber Fachwissen zu bieten hat.

Ich habe die Ausbildung als Fachinformatiker gemacht, davon 2 Jahre auch hier in der Branche. Im Rückblick war es nicht unbedingt die schlechteste Wahl. Würde ich nochmal davor stehen würde ich mir aber durchaus überlegen nicht doch das Studium zu machen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

Naja ich habe zb Ausbildung angefangen und kein Studium (aus finanziellen gründen) und muss exe zustimmen.

Im Unternehmen werden praktische Aufgaben gestellt und man erhält zur Not Hilfe von Kollegen, jedoch in der Schule, sitzt man nur rum , man lern nichts wirklich neues, alles Theoretisch. Selbst Programmierarbeiten sowie Datenbankarbeiten müssen wir auf Papier schreiben und den Compiler spielen. Jetzt im nachhinein ärgert es mich dass ich doch nicht studieren gegangen bin. Aber nun ist es halt zu spät. Eventuell hole ich noch Studium nach.

Auf jeden Fall , mach lieber dein Studium(wenn du die Möglichkeit dazu hast), danach brauchst du auch keine Ausbildung mehr zu machen. Und wirst besser Bezahlt als ein normaler Programmierer nach der Ausbildung(Also ich vergleiche jetzt einen der gerade erst sein Studium abgeschlossen hat mit einem der gerade erst die Ausbildung abgeschlossen hat. Der Bachlor würde mehr kriegen..., in meinem Unternehmen zumindest).

MFG

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von tector

Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich fast jedem raten ZUERST eine Ausbildung zu machen und DANACH ein Studium. Auch wenn diese Variante einen langsameren Werdegang bedeutet, so ist es meiner Meinung nach der sicherste Weg - gerade wenn man sich selbst nicht so ganz sicher ist...

Mich hat das direkte studieren gehen nach Schule und Bund eher in "unangenehme Situationen" gebracht. Aus heutiger Sicht hätte ich lieber zuerst eine Ausbildung gemacht, um dann gesichert durch einen Abschluss das Studium anzugehen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Todi42

Original von tector

Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich fast jedem raten ZUERST eine Ausbildung zu machen und DANACH ein Studium.

Ich habe erst eine Lehre gemacht und habe dann studiert und würde, wenn ich noch mal die Wahl hätte, die Lehre weg lassen. Ich habe in den drei Jahren nicht so viel gelehrnt, als dass es die Zeit wert gewessen wäre. War zwar ganz angenehm, in den Semersterferien als Facharbeiter jobben zu können und nicht kelnern zu müssen, dafür bin ich dann aber auch erst 2,5 Jahre später ins Berufleben eingetreten.

mfg Todi

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Santonian

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich erst eine Lehere machen würde und dann Studieren. So habe ich es selber auch gemacht und würde es wieder so machen. Dies kann natürlich nicht pauschalisiert werden, aber für den Bereich Informatik kann ich es empfehlen.

Angenommen du würdest direkt studieren nach dem Abi. Wenn du es "geschickt" anstellst hast du am Ende des Studiums nicht einmal enie echte Firma von innen gesehen. Glaub mir, das wird dich dann ganz schön schocken.

Wenn du vorher eine Lehre machst (natürlich eine in die Richtung Informatik) hast du schonmal viel Praxis gesammelt, die dir in der Regel auch im Studium helfen sollte. Und auch später, vor allem direkt nach dem Studium, kommt es bei Arbeitgebern, zumindest ist so meine Erfahrung, immer besser an wenn man schonmal praktisch tätig war.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Das kann dir theoretisch überall passieren - hat mit Informatik nichts zu tun.

Sollte man allerdings nach dem Studium das erste Mal eine Firma von innen sehen (will heißen: eine "40-Stunden-Woche" erleben), dann hat man etwas anderes falsch gemacht.

Mag sein, dass durch die neuen Studiengänge (und je Hochschule, klar) das Praxissemester bzw. der notwendige Praktikum entfällt; aber wahlweise nebenbei arbeiten oder in den Semesterferien ist meistens schon drin. Auch die Diplom/Bachalor/Masterarbeit ist häufig - nicht unbedingt - bei einer Firma.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Sarge

Original von knalli

Sollte man allerdings nach dem Studium das erste Mal eine Firma von innen sehen (will heißen: eine "40-Stunden-Woche" erleben), dann hat man etwas anderes falsch gemacht.

Mag sein, dass durch die neuen Studiengänge (und je Hochschule, klar) das Praxissemester bzw. der notwendige Praktikum entfällt; aber wahlweise nebenbei arbeiten oder in den Semesterferien ist meistens schon drin. Auch die Diplom/Bachalor/Masterarbeit ist häufig - nicht unbedingt - bei einer Firma.

Das mag vielleicht für die FH stimmen, aber Uni Informatik ist das - zumindestens in Karlsruhe- eher die Regel. Dort gibt es  kein Praxissemester und auch kein Betriebspraktikum.. und Diplomarbeit wird auch am liebsten Uni-intern gesehen. Für das Studium würde dir dort aber auch keine Lehre helfen, den Programmieren etc ist quasi nicht existent.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Original von Sarge

Original von knalli

Sollte man allerdings nach dem Studium das erste Mal eine Firma von innen sehen (will heißen: eine "40-Stunden-Woche" erleben), dann hat man etwas anderes falsch gemacht.

Mag sein, dass durch die neuen Studiengänge (und je Hochschule, klar) das Praxissemester bzw. der notwendige Praktikum entfällt; aber wahlweise nebenbei arbeiten oder in den Semesterferien ist meistens schon drin. Auch die Diplom/Bachalor/Masterarbeit ist häufig - nicht unbedingt - bei einer Firma.

Das mag vielleicht für die FH stimmen, aber Uni Informatik ist das - zumindestens in Karlsruhe- eher die Regel. Dort gibt es  kein Praxissemester und auch kein Betriebspraktikum.. und Diplomarbeit wird auch am liebsten Uni-intern gesehen. Für das Studium würde dir dort aber auch keine Lehre helfen, den Programmieren etc ist quasi nicht existent.

Wer erwartet denn bitte in der Uni einen tollen Praxisbezug? Das war/wäre auch nichts für mich, ergo habe ich das auch nicht in Betracht gezogen. Unis sind mehr wissenschaftlich und theoretisch, daher ist es auch kein Wunder, dass die Arbeiten häufig intern sind. Der Theorieanteil ist immer wesentlich höher als der praktische.. und ein paar Vorlaufmonate sind meines Wissens auch "normal".

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Santonian

Achja, und wenn dann noch das Thema FH vs. Uni aufkommt.

Ich würde zur FH raten, auch wenn ihr mehr als ein FachAbi habt und zur Uni könntet. Durch den praxisbezug. (Praktikumssemester usw.) ist es in meinen Augen viel besser. Auch wenn einige Firmen das immer noch nicht geschnallt haben und für FH Absolventen niedrigerer Einstiegsgehälter zahlen als für Uni Absolventen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Das kommt halt ganz auf die Uni ran. Bei uns darf man während des Studiums sogar an Computer ran.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von buhrmi

Gegen nichts auf der Welt würde ich die vergangene Zeit an der Uni und die (auch theoretischen) Sachen die man dort gelernt hat eintauschen! Wenn du dich beispielsweise mit einem Angestellten in die Haare kriegst und dir irgendwann einmal die Argumente ausgehen kannst du dann nämlich voller Stolz und absolut zurecht sagen: "Ach, du hast keine Ahnung"! Von daher.....

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von TheUndeadable

> Durch den praxisbezug. (Praktikumssemester usw.) ist es in meinen Augen viel besser.

Eine Firma voll mit Praxisbezug wird genauso scheitern wie eine Firma voll mit Theoretikern... Und jede Firma ohne Reinigungskräfte wird im Müll und in stinkenden Toiletten versinken. Ein Glied greift ins andere...

Es gibt keinen 'besseren' Job... Nur einen gefragteren. Und da es weniger Theoretiker gibt als Praktiker, regelt Angebot und Nachfrage vollautomatisch das Gehalt.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von dreaddy

Hängt nun auch ein wenig vom Charakter ab. Mein lieber netter Mitentwickler *hust* würde theoretische Informatik und Mathematik heiraten, wenn sie eine Frauen wären oder zumindest heiratbar, für ihn war die FH eher die falsche Wahl ;).
Ich stehe mehr auf Dinge, die irgendwo einen entfernten praktischen Nutzen aufweisen, von daher würde ich Informatik an ner Uni vermutlich nicht so gut finden.

Um nochmal zum in der Berufsschule lernt man nix Argument zu kommen: Es gibt auch einen Riesenhaufen Vorlesungen, bei denen man nichts lernt(und zwar weil es nichts zu lernen gibt ;) ). In manchen Semestern vor Allem im Hauptstudium waren es über 50%, das ist richtig motivierend dafür dann aufzustehen.

Was eigentlich richtig was bringt sind einige wenige Vorlesungen und die Dinge, die man sich in seiner Freizeit reintut, auch weil man viel mit Gleichgesinnten zu tun hat.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von buhrmi

Ich stehe mehr auf Dinge, die irgendwo einen entfernten praktischen Nutzen aufweisen, von daher würde ich Informatik an ner Uni vermutlich nicht so gut finden.

Das Lemma, welches den Charakter eines Theoretikers bei gegebenem Informatikstudium impliziert, stützt sich auf ungültige Axiome.

Will sagen, dass die Aussage dass man bei einem Informatikstudium nur wenig praktisches lernt, totaler blödsinn ist :o

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Nerosmeel

Ich studier jetzt im moment wieder im ersten Semester (3. Fachsemester) Informatik an der Hochschule Sankt Ausgustin.

Und habe bis jetzt masiv viel an Praxis erfahren. Dafür ist hier nichtmal ein Praktikum nötig, die Vorlesungen und Übungen sind voll mit anregen es sofort und später Praktisch zu erarbeiten.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Nuky

Das ist von Uni zu Uni doch extrem unterschiedlich. Bei uns gibts z.B. Studenten, die die Vorlesung Betriebssysteme extra in Klagenfurt ablegen (~150km), weils bei uns zuviel zu tun ist. Auch wenn man argumentieren könnte dass es theoretisch ist, selbst einen spin-lock, mutex, semaphores, multithreading und file access auszuprogrammieren, ist dieses Fach nicht ohne Grund ein Knock-out-Fach - nur die Übung, ohne Prüfung.

Ich kann jeden der dieses Fach bei uns aus eigener Kraft bestanden hat (und sowas merkt man in Gesprächen extrem schnell) vollkommen vertrauen, dass er einfach absolut eine Ahnung von Synchronisierung und Grundlagen hat, Programmieren kann, und Dinge wie Subversion, Mercurial und Konsorten selbstverständlich findet.

Jede Uni hat ihren anderen Zugang, und mein Klassenkollege der an der FH quasi das gleiche studiert, weiß andere Dinge.

Er kann z.B. mit Flash Programmieren, hat Ahnung von OpenGL (wir haben vergleichsweise einen Raytracer gebaut ;)) usw.
Allgemein kann man sagen: Wo er das Frontend benutzen und damit umzugehen lernt, für schnelle und direkte Ergebnisse, lernen wir den Background und diese Frontends auch zu erstellen.
Jede Firma benötigt beides, wie UnDeadable schon richtig bemerkt hat.

Bezahlt wird immer nach Austauschbarkeit. Bist du leicht austauschbar, hast du wenig Druckmittel für ne Gehaltserhöhung. Bist du unverzichtbar, kannst du verlangen was du willst...

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Blabbo
Schon alleine wegen der Persönlichkeitsentwicklung und der guten Zeit würde ich jedem, der die Möglichkeit hat, zu einem Studium raten.
gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Quix0r

Manche Studenten haben aber das praktische Wissen nicht, da sie viel lernen, es aber kaum in grossen oder mittelgrossen Projekten anwenden, ausser sie machen ein eigenes Projekt daheim/an der Uni auf. Das habe ich von meinem letzten Arbeitsgeber so gehoert und auch auf meiner Umschulung (kein Studium).

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli
Nochmal: Es bringt keinem was, wenn sowohl alle unterschiedlichen Hochschulen im Allgemeinen (Fachhochschule, Uni, Elite-*, private HS, ...) und im Konkreten undifferenziert bewertetet werden.
@Quix0r: Dein Arbeitgeber wird das sicher über Uni-Absolventen gesagt haben, die evtl. sich während ihrer Laufbahn in keinem Projekt eingefunden haben. Manche mogeln sich auch an der Wehrpflicht (ohne Zivi) vorbei. Nach Toyota ist nichts unmöglich - genau wie Azubis, die nur Kaffee kochen (können).
gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Nuky

Gut gesagt Knalli.

Ich hab Mitstudenten die ich nie Anstellen würde, es gibt welche die würd ich sofort als Chef akzeptieren. Genauso kenn ich gute und schlechte nicht-ausgebildete Programmierer. Was wer im Endeffekt kann, zeigt sich im Gespräch.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von dreaddy

Ist auch richtig so, Deppen und Genies gibts überall. Nur für die persönliche Laufbahn ist die Chance viel höher nach X Jahren als Genie und weniger als Depp darzustehen, wenn man studieren geht anstatt eine Ausbildung zu machen.
Ausbildungen sind in der Regel für "gute Hauptschüler" konzipiert und dementsprechend vom Niveau her natürlich viel geringer -> man lernt zwangsweise, insbesondere in der Berufsschule, viel weniger. Das kann man zwar mit viel Glück bei der Firma bei der man landet und viel Lernfleiß in der Freizeit ausgleichen, aber das muss man erstmal hinbekommen. Und in vielen Chefetagen ist son Diplom dann immer noch viel wert, oft mehr als das eigentliche Wissen ;) .

Sprich gute und schlechte Leute gibts überall, aber wenn man seine Chance verbessern will in einigen Jahren zu den Guten zu gehören, dann ist studieren der Beste weg, welche Uni/FH/sonstwas da nun auch immer für einen persönlich am geeignetsten ist.
Und auch als schlechter fertig studierter Informatiker hat man überhaupt keine Probleme nen gut bezahlten Job zu finden, als Fachinformatiker etc. wirds etwas schwerer ;).

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von tector

Das was du (dreaddy) sagst trifft zwar zu, es ist doch aber eigentlich scheiße, dass es so ist *sorry*. Das hat sich meiner Meinung nach erst in den letzten 10-15 Jahren so entwickelt. Ich meine: Das Abitur qualifiziert zur "Allgemeinen Hochschulreife". Mit einem Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss kann man nur eine Ausbildung machen. (Ich bin grad nicht auf dem Laufenden wie es mit Gesamtschulen etc. aussieht..)

Sicher gibt es dann Sachen wie Berufschule, Fachabi, Weiterbildung die einen auch zum Hochschulbesuch qualifizieren...

Jeder Hans und Franz spürt den gesellschaftlichen Druck einen gut bezahlten Job bekommen zu müssen, weil man sonst nicht über die Runden kommt. Und deshalb gehen heute alle studieren - selbst die, die eigentlich nicht  so begabt sind.

Dadurch sind Hochschulen überfüllt und das Ausbildungsniveau sinkt.

Meiner Meinung nach sollte den normalen Ausbildungen wieder mehr Gewichtung zu kommen und "normale" Jobs besser und hochgestellte Jobs ein wenig schlechter bezahlt werden (Stichwort: Managergehälter). Dann kann jeder das machen was er am besten kann: Der Praktiker das Praktische (Ausbildung), der Theoretiker das Theoretische (Uni) und halt das dazwischen (FH).

Das Ausbildungsniveau würde dadurch in allen 3 Bereichen steigen!

Das ist meine subjektive Vorstellung wie man die Gesellschaft verbessern kann ^^.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Das sehe ich völlig anders. Es ist gut dass viele studieren wollen, die dazu fähig sind. Das sollte gefördert werden und nicht noch durch Studeingebühren begrenzt werden. Denn nun können sich viele Abiturienten ein Studium nicht leisten und nehmen den Realschülern den Ausbildungsplatz weg.

Deutschland muss- was Bildung angeht, oben mitspielen können. Simple Fertigungen haben hier keine Zukunft und werden weiterhin in den Osten ausgelagert. Wenn du da nicht qualifiziert bist, dann stehst du auf der Straße.

Das Ruhrgebiet ist da ein gutes Realitätsbeispiel. Mit großen Aufwand wurde ein Strukturwandel forciert, der zahlreiche Arbeitsplätze in hochtechnisierten Bereichen geschaffen hat. Den bereits arbeitslosen vor Ort hilft das aber kaum, denn aus der Zeche wechselt man nicht eben ins Labor.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von tector

Original von Klaus

Das sehe ich völlig anders. Es ist gut dass viele studieren wollen, die dazu fähig sind. Das sollte gefördert werden und nicht noch durch Studeingebühren begrenzt werden. Denn nun können sich viele Abiturienten ein Studium nicht leisten und nehmen den Realschülern den Ausbildungsplatz weg.

Ich bin ja auch nicht für Studiengebühren (Ich selbst hätte dann auch nicht studieren können). Es soll niemand der fähig genug ist ausgegrenzt werden. Ich glaube aber, dass viele Leute die studieren gehen eigentlich nicht wirklich gut genug sind - und sind sich evtl. darüber sogar bewusst - machen es aber trotzdem, weils sonst bitter wird auf dem Arbeitsmarkt. Und dadurch wird meiner Meinung nach das allgemeine Niveau schlechter.

Ich glaube nicht das Abiturienten anderen den Ausbildungsplatz wegnehmen. Solange es Bundesländer gibt, die keine Studiengebühren haben, werden die Leute dorthin gehen wenn sie sich die Studiengebühren in der Heimat nicht leisten können.

 

Original von Klaus

Deutschland muss- was Bildung angeht, oben mitspielen können. Simple Fertigungen haben hier keine Zukunft und werden weiterhin in den Osten ausgelagert. Wenn du da nicht qualifiziert bist, dann stehst du auf der Straße.

 Aber Bildung fängt auch nicht beim Studium an!

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Original von tector

Original von Klaus

Das sehe ich völlig anders. Es ist gut dass viele studieren wollen, die dazu fähig sind. Das sollte gefördert werden und nicht noch durch Studeingebühren begrenzt werden. Denn nun können sich viele Abiturienten ein Studium nicht leisten und nehmen den Realschülern den Ausbildungsplatz weg.

Ich bin ja auch nicht für Studiengebühren (Ich selbst hätte dann auch nicht studieren können). Es soll niemand der fähig genug ist ausgegrenzt werden. Ich glaube aber, dass viele Leute die studieren gehen eigentlich nicht wirklich gut genug sind - und sind sich evtl. darüber sogar bewusst - machen es aber trotzdem, weils sonst bitter wird auf dem Arbeitsmarkt. Und dadurch wird meiner Meinung nach das allgemeine Niveau schlechter.

Ich glaube nicht das Abiturienten anderen den Ausbildungsplatz wegnehmen. Solange es Bundesländer gibt, die keine Studiengebühren haben, werden die Leute dorthin gehen wenn sie sich die Studiengebühren in der Heimat nicht leisten können.

Wenn ich mir die Zahl der Studienanfänger seit Einführung der Studiengebühren angucke: nein. Wo willst du denn hin wenn du z.B. in NRW bist? OK Hessen erhebt keine Gebühren. Typische sind Uni-Städte wie Frankfurt oder Darmstadt sind allerdings schweineteuer was die Lebenskosten angeht und daher unattraktiv.

  Original von Klaus

Deutschland muss- was Bildung angeht, oben mitspielen können. Simple Fertigungen haben hier keine Zukunft und werden weiterhin in den Osten ausgelagert. Wenn du da nicht qualifiziert bist, dann stehst du auf der Straße.

 Aber Bildung fängt auch nicht beim Studium an!

Wenn ich mir die allgemeine Qualität der Schulen anschaue: doch.

Der Arbeitgeber mit der Azubi-Stelle hat dann die Qual der Wahl und wird sich einen unter vielen Abiturienten aussuchen. Dank Zentralabitur sind alle auf einem Level. Störenfriede können anhand der Kopfnoten aussortiert werden. Realschüler kriegen dann, wenn überhaupt, einen der Restplätze und Hauptschüler sind im gemeinen zu nichts zu gebrauchen. (Stichwort "was ist nochmal horizontal, vertikal und diagonal?")

Da wundert es auch nicht, dass Privatschulen aktuell derart boomen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von leitstelle

Der Arbeitgeber mit der Azubi-Stelle hat dann die Qual der Wahl und wird sich einen unter vielen Abiturienten aussuchen. Dank Zentralabitur sind alle auf einem Level. Störenfriede können anhand der Kopfnoten aussortiert werden. Realschüler kriegen dann, wenn überhaupt, einen der Restplätze und Hauptschüler sind im gemeinen zu nichts zu gebrauchen. (Stichwort "was ist nochmal horizontal, vertikal und diagonal?")

Ich kann nur sagen, daß ich normale Hauptschüler  vor einen Abiturienten vorziehe. Wichtig ist, was der Mann kann und sich notfalls zu helfen weiß. Leider viel zu oft erlebt, daß der Eine stundenlang über Sinn und Notwendigkeit einer Arbeit nachgedacht und diskutiert hat, während der Andere nach Minuten fertig war.

Was wir in der Wirtschaft brauchen, sind keine studierten Arbeitslose, die ohne Hotel Mama nicht überlebensfähig sind - sondern gestandene Leute die den Arsch in der Hose haben und anpacken können^^

Das Leben ist kein Ponyhof ....

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von exe

Original von tector

Original von Klaus

Das sehe ich völlig anders. Es ist gut dass viele studieren wollen, die dazu fähig sind. Das sollte gefördert werden und nicht noch durch Studeingebühren begrenzt werden. Denn nun können sich viele Abiturienten ein Studium nicht leisten und nehmen den Realschülern den Ausbildungsplatz weg.

Ich bin ja auch nicht für Studiengebühren (Ich selbst hätte dann auch nicht studieren können). Es soll niemand der fähig genug ist ausgegrenzt werden. Ich glaube aber, dass viele Leute die studieren gehen eigentlich nicht wirklich gut genug sind - und sind sich evtl. darüber sogar bewusst - machen es aber trotzdem, weils sonst bitter wird auf dem Arbeitsmarkt. Und dadurch wird meiner Meinung nach das allgemeine Niveau schlechter.

Das halte ich aber auch ein bisschen für ein Gerücht. Die Leute die so ihre Ausbildung durchziehen sind dann im Job auch die die es entweder gar nicht erst durch die Probezeit schaffen oder eben 10 Jahre lang in der gleichen Einsteigerposition zum gleichen Einsteigergehalt sitzen. Bitter auf dem Arbeitsmarkt wirds dann eher für diese Leute selbst. Es ist ja auch nocht so, dass man automatisch wenn "Studium" auf der Stirn getackert steht auf der Karriereleiter nach oben rutscht. Es soll ja tatsächlich noch Firmen geben wo die eigene Leistung da auch einen Einfluss drauf hat...

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von tector

Original von Klaus

Original von tector

Ich glaube nicht das Abiturienten anderen den Ausbildungsplatz wegnehmen. Solange es Bundesländer gibt, die keine Studiengebühren haben, werden die Leute dorthin gehen wenn sie sich die Studiengebühren in der Heimat nicht leisten können.

Wenn ich mir die Zahl der Studienanfänger seit Einführung der Studiengebühren angucke: nein. Wo willst du denn hin wenn du z.B. in NRW bist? OK Hessen erhebt keine Gebühren. Typische sind Uni-Städte wie Frankfurt oder Darmstadt sind allerdings schweineteuer was die Lebenskosten angeht und daher unattraktiv.

Also hier in MV haben zumindest gewisse Studiengänge doch massiven Zulauf aus anderen BL in denen es Studiengebühren gibt.

  Aber Bildung fängt auch nicht beim Studium an!

Wenn ich mir die allgemeine Qualität der Schulen anschaue: doch.

 Ja, aber das ist doch genau das was ich meine! Alle denken Bildung fängt beim Studium an (wie auch du grad sagst). Aber man sollte sich mal darauf konzentrieren, das Bildung von der Grundschule an - wenn nicht sogar vom Kindergarten an - verbessert wird. Dann würden Hauptschüler auch nicht mehr zukunftslos ins Leben entlassen.. und Hochschulen hätten dann mal Studenten mit mehr Potential und müssten nicht ständig die Anforderungen nach unten anpassen.

Aber das ist wohl ein Idealfall, der leider niemals eintreten wird..

Und ich glaube wir schweifen vom Thema ab.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von tector

Original von exe

Das halte ich aber auch ein bisschen für ein Gerücht. Die Leute die so ihre Ausbildung durchziehen sind dann im Job auch die die es entweder gar nicht erst durch die Probezeit schaffen oder eben 10 Jahre lang in der gleichen Einsteigerposition zum gleichen Einsteigergehalt sitzen. Bitter auf dem Arbeitsmarkt wirds dann eher für diese Leute selbst. Es ist ja auch nocht so, dass man automatisch wenn "Studium" auf der Stirn getackert steht auf der Karriereleiter nach oben rutscht. Es soll ja tatsächlich noch Firmen geben wo die eigene Leistung da auch einen Einfluss drauf hat...

Aber wenn du mit dem Einstiegsgehalt als (schlecht) Studierter schon deutlich höher liegst, als das was du mit einer Ausbildung jemals erreichen würdest... dann ist das doch dem ein oder anderen scheißegal ob er so oder so 10 Jahre in der selben Position hockt.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von altertoby

Original von tector

Aber wenn du mit dem Einstiegsgehalt als (schlecht) Studierter schon deutlich höher liegst, als das was du mit einer Ausbildung jemals erreichen würdest... dann ist das doch dem ein oder anderen scheißegal ob er so oder so 10 Jahre in der selben Position hockt.

Das hab ich auch noch nie gehört. Bisher war mein Stand, dass man mit Mitte 40 im Durchschnitt als Studierender mehr Geld verdient hat als jemand mit Ausbildung.

Also mein Hauptanreiz zu studieren ist, dass ich persönlich Herausforderungen brauche um mit mir selber zufrieden zu sein...und da denke ich, dass es mit einem Studium einfacher ist, später interessante und herausfordernde Aufgaben zu bekommen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von dreaddy

Was man auch bedenken sollte:

50% der Inf Studenten brechen ihr Studium ab, nämlich jeder der die Scheine nicht schafft. Sowas kann man bei Schulen und insbesondere Berufsschulen nicht wirklich machen, also muss das Niveau einfach niedriger sein. Und in jeder Ausbildung und Schule in der ich bisher war gab es Leute, die mit einer Qualitätssteigeurng überfordert gewesen wären. Ob das damaaaals anders war, wage ich zu bezweifeln. Wahr ist aber wohl, dass die Kompliziertheit der meisten Jobs alleine schon durch Computer und fortschrittlichere Geräte gestiegen ist.

Sprich ein einfaches "die Qualität der Schulen muss steigen" tuts nicht, wenn man nicht noch eine weitaus größere Zahl an Leuten haben will, die dann mit gar nichts darstehen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Informatik? Ich dachte, jetzt allgemein alle? (Thema?)

Tatsache ist, dass die Zahl der eingeschriebenen Studenten wohl mal gar nichts darüber aussagt, wie viele schlussendlich ihren Abschluss machen und erhalten. Auf meiner Abschluss"feier" waren es in meinem konkreten Studiengang gerade mal 12 Leute - angefangen haben sicherlich 10x soviele. Wie bereits angesprochen, gibt es eine solche Abbrecherquote nicht auf einer Schule - wenngleich direkt/indirekt doch (Schulwechsel, Abgang 10/11).

Ich kann es nicht wirklich glauben, dass jemand pauschal einen Hauptschüler einem Abiturienten vorziehen würde (bei der Wahl). Ne, bestimmt nicht. Selbstverständlich kann ein persönliches Gespräch näheres bringen; sowohl kann der eine mehr drauf haben als man dachte, wie auch weniger können als er sagte. Es soll Selbständige geben, die "nicht mal" eine Ausbildung haben - und auf ihre 4k/Monat kommen. Aber das sind definitiv auch diejenigen, die mit einem Studium nichts falsch gemacht hätten - mit einer Ausbildung auf jeden Fall.

Das Einstiegsgehalt ist nun mal unterschiedlich, und die fachliche Kompetenz ist nicht dieselbe. Man kann sich das schön reden, es gibt sicherlich Ausnahmen (s.o.), aber man sollte bitte auch realistisch sein.

Was mir zu dem Thema noch einfällt: Es wird doch immer noch die "Berufsberatung" angeboten, oder? Gab's damals bei uns in der Schule, wahlweise wird man das sicher auch über das Arbeitsamt/o.ä. in Erfahrung bringen. Zusätzlich gibt es entsprechende Testverfahren (ggf. auch preiswert, bspw. über die Schule). Beides kann einem weiterhelfen, was für einen später geeignet wäre.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Original von dreaddy

50% der Inf Studenten brechen ihr Studium ab, nämlich jeder der die Scheine nicht schafft. Sowas kann man bei Schulen und insbesondere Berufsschulen nicht wirklich machen, also muss das Niveau einfach niedriger sein.

Das ist auch dadurch zu erklären, dass du dich an der Uni selbst motivieren musst, während dir in der Schule noch in den Arsch getreten wird. Das Studium lädt zum rumgammeln ein, man sammelt keine Scheine an und irgendwann stellt man fest, dass man sich nicht vom Fleck bewegt.

Mit der Revision des Bachelor/Master wurde das aber weitgehendst eingeräumt in dem man gezwungen wird, wöchentlich den Stoff zu bearbeiten um am Ende überhaupt die Prüfung schreiben zu dürfen.

Original von leitstelle

Was wir in der Wirtschaft brauchen, sind keine studierten Arbeitslose, die ohne Hotel Mama nicht überlebensfähig sind - sondern gestandene Leute die den Arsch in der Hose haben und anpacken können^^

Das Leben ist kein Ponyhof ....

 Das Informatikstudium ist kein Philosophiestudium. Wer nicht anpacken kann, der packt es einfach nicht.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von exe

Original von Klaus

Original von dreaddy

50% der Inf Studenten brechen ihr Studium ab, nämlich jeder der die Scheine nicht schafft. Sowas kann man bei Schulen und insbesondere Berufsschulen nicht wirklich machen, also muss das Niveau einfach niedriger sein.

Das ist auch dadurch zu erklären, dass du dich an der Uni selbst motivieren musst, während dir in der Schule noch in den Arsch getreten wird. Das Studium lädt zum rumgammeln ein, man sammelt keine Scheine an und irgendwann stellt man fest, dass man sich nicht vom Fleck bewegt.

 Der einzige der dir da vielleicht mal in den Arsch tritt ist dein Betrieb wenn du am Jahresende mit miesen Noten abschliesst. Es ist aber auch relativ schwierig ohne Vorsatz in der Schule schlechte Noten zu schreiben. Mit halbwegs brauchbaren Vorwissen kann man den Lehrern auch einfach erklären warum ihre Aufgaben falsch sind und deswegen gestrichen werden müssen. Das senkt die benötigte Punktezahl und macht aus einer 3 dann auch wieder eine 2.

Berufsschule ist ein Schlaraffenland für alle Lernfaulen. Interessantes wird selten erzählt und der Bildungsanspruch ist gering.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

Original von knalli

Ich kann es nicht wirklich glauben, dass jemand pauschal einen Hauptschüler einem Abiturienten vorziehen würde (bei der Wahl). Ne, bestimmt nicht.

Wobei auch ein ex-Hauptschüler mit Fachabitur auch nur über Vitamin B einem Abiturienten vorgezogen wird. Wobei ich das ehrlich nicht ganz nachvollziehen kann. Ich habe im Unternehmen viele Abiturienten getroffen, welche die 13e Klasse eine Gymnasiums abgeschlossen hatten, und musste feststellen dass die von allem möglichen Ahnung haben, nur nicht von Programmierung. Viele hatten im Fach "Programmierung" nur mit Excel und VBA gearbeitet, einige haben in der Freizeit was mit PHP gemacht. Aber die brauchten nur 1-5 Bewerbungen zu schreiben und hatten einen Ausbildungsplatz. Ich war auf der Hauptschule, danach Berufsfachschule Informatik und trotzdem hatte ich keine Chance, erst nach dem ich Fachoberschule Informatik abgeschlossen hatte, bekam ich mein Platz und selbst das nach 50+ Bewerbungen und dann auch erst nach dem ein Bekannter gesagt hat, hier mein Vater arbeitet in einem Unternehmen.... usw. usw.. Und das kann eigentlich nicht sein... finde ich.

Original von knalli

Was mir zu dem Thema noch einfällt: Es wird doch immer noch die "Berufsberatung" angeboten, oder? Gab's damals bei uns in der Schule, wahlweise wird man das sicher auch über das Arbeitsamt/o.ä. in Erfahrung bringen.

Das Problem mit der Berufsberatung beim Arbeitsamt ist, dass die sich garnicht mit den "Neuen" Berufen auskennen. Als ich das letzte mal bei der Berufberatung war, hatte ich noch keine Ahnung von Informatik und ich fragte dort: "Welche Berufe gibt es denn, die mit Computern zu tun haben?". Als Antwort kam: "Elektroinstallateur wäre genau das Richtige, wenn man am PC Arbeiten will".

 Also es kann auch sein dass alles Regionsabhängig ist. Ich wette man hätte viel bessere Beratung sowie höhere Chancen an einen Ausbildungsplatz zu kommen, wenn man aus der Region Köln/Bonn/Aachen kommen würde.. aber das ist ne andere Geschichte:D

MFG

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Bei uns in Köln wusste man man schon Anfang dieses Jahrzehnts, was "Informatik" ist. Nur wusste ich da noch nicht, was "Gummersbach" sein sollte...

Wobei auch ein ex-Hauptschüler mit Fachabitur auch nur über Vitamin B einem Abiturienten vorgezogen wird. Wobei ich das ehrlich nicht ganz nachvollziehen kann. Ich habe im Unternehmen viele Abiturienten getroffen, welche die 13e Klasse eine Gymnasiums abgeschlossen hatten, und musste feststellen dass die von allem möglichen Ahnung haben, nur nicht von Programmierung. 

Seit wann lernt man in der normalen, d.h. nicht berufsbegleitenden/-bildenden, Schule etwas über sinnvolle Programmierung? Und Informatik als Schulfach ist meines Wissens sowohl kein Pflichtfach (vor einigen Jahren teilweise nichtmal zum Abitur zugelassen) als auch keine "Informatik", mit der man sich später in irgendeiner Form profilieren kann. Sry, das ist mal daneben. *Dafür* gibt es ja Fachabitur oder eben eine Ausbildung/Studium.

Freizeit was mit PHP gemacht. Aber die brauchten nur 1-5 Bewerbungen zu schreiben und hatten einen Ausbildungsplatz. Ich war auf der Hauptschule, danach Berufsfachschule Informatik und trotzdem hatte ich keine Chance, erst nach dem ich Fachoberschule Informatik abgeschlossen 

Kann man so pauschal nicht beantworten, manchmal spielen auch nicht schule Aspekte eine Rolle. Tatsache ist aber natürlich, das ein Abiturient häufig vorgezogen wird. Im Vergleich zum Fachabitur (und dann noch Anwendungsentwicklung?) haben da sicher nicht IT-Qualifikationsmerkmale gezählt.. falls der direkte Vergleich wirklich so war.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

ich wollte nur deine Aussage bestätigen , dass Abiturienten öffters genommen werden und an dem Beispiel wollte ich halt erwähnen dass die vorgezogen werden obwohl die keine Vorkentnisse haben. Noch nicht mal ansatzweise.

Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass ein Abiturient nur dann Informatik studieren geht, wenn er sich in der Freizeit intensiv damit beschäftigt(und nicht nur ein Taschenrechner programmieren/PC zusammenbauen/Website erstellen). Und von bekannten hörte ich dass die , die Ausbildung / Fachabitur Informatik abgeschlossen haben, einen viel leichteren Einstieg ins Studium haben.War aber für den Studiengang Technische Informatik.Kann jetzt nicht sagen wie es bei Angewandte Informatik ist.

Auch noch sollte man bedenken ,dass die , die aus dem Gymnasium kommen und nicht faul sind, sind fertig mit studium und sind ca 23 -25 Jahre. Die, die davor Ausbildung und Berufsschule gewählt haben, fangen erst mit 22 -25 an und sind mit fast 30 fertig. (Außnahmen gibts immer)

MFG

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Das ist ein aber ein klassisches Klischee, dass alle Informatik-Studenten Nerds sind.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

aber an jedem Klischee ist was wahres dran:D ich meine man geht ja nicht etwas studieren, was einem nicht spaß macht und man von der Materie keine ahnung hat;)

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Nuky

das halt ich jetzt für ein gerückt scorp.

ich hab bei vielen "kollegen" das gefühl sie studierens nur für das gehalt und den job.. obwohl es sie weder interessiert noch sie gut dabei sind..

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

naja ich bin kein stundent , ich habe nur das eine oder andere von bekannten gehört und bin der meinung dass man nicht nur auf das gehalt fixiert sein soll.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Fobby

Original von Nuky

ich hab bei vielen "kollegen" das gefühl sie studierens nur für das gehalt und den job..

Kann ich so bestätigen. Sind auch in der Regel nicht unbedingt die Besten - wobei das stark auf die Definition von "gut in etwas sein" ankommt. Was sagt schon ein Notendurchschnitt aus ;)

Zum Thema angestellt werden: Kommt auf den an, der einstellt. Wenn er keine Ahnung hat, guckt er nach der Dicke des Bewerbungspapiers, der Breite deines Lächelns auf dem Bewerbungsfoto und deinem Abschluss. Wenn er Ahnung hat und den fähigsten möchte, versucht er zwischen den Bewerbungstextzeilen zu lesen und ermittelt im Gespräch anhand sinnvoll gestellter Aufgaben deine Kompetenzen.

Manchmal ist jemand mit Hauptschulabschluss, der fünf Jahre seines Lebens zwanzig Stunden pro Woche selbstständig an Projekten gefummelt hat passender für eine Stelle als ein Informatikstudent der noch nichts von der Welt gesehen hat als Bücher und Meerschweinchen-Javaklassen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

Original von Fobby

Manchmal ist jemand mit Hauptschulabschluss, der fünf Jahre seines Lebens zwanzig Stunden pro Woche selbstständig an Projekten gefummelt hat passender für eine Stelle als ein Informatikstudent der noch nichts von der Welt gesehen hat als Bücher und Meerschweinchen-Javaklassen.

 Ach hätten bloß alle Personalabteilungsleiter diesen Gedanken... dann wäre die Welt perfekt.

zum Thema sinnvolle aufgaben(aka Eignungstest):

In einem Teich wachsen Sumpfrosen. Jeden Tag verdoppeln die Sich. Nach 10 Tagen ist der Teich voll, nach wievielen Tagen ist der Teich halbvoll?

Findest du sowas sinnvoll?:D

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von DrakeL

Original von BlackScorp

zum Thema sinnvolle aufgaben(aka Eignungstest):

In einem Teich wachsen Sumpfrosen. Jeden Tag verdoppeln die Sich. Nach 10 Tagen ist der Teich voll, nach wievielen Tagen ist der Teich halbvoll?

Findest du sowas sinnvoll?:D

Ist doch sinnvoll, wer nicht 5... ähh 9 sagt kann wohl nicht binär denken.

Ich fand meinen Einstellungstest auch gut: Frei aus der Luft einfach einen Algorithmus zum Lösen eines Sudokus erfinden und erklären. Bei sowas gibts immer zwei brauchbare Antworten die immer klappen: Im Inet schauen weil es schon etwas fertiges gibt oder Brute Force von links oben nach rechts unten jede Zahl durchprobieren. :D

Ob man mit Studium oder Ausbildung besser fährt kann ich nicht sagen. Ich habe lieber eine Ausbildung gemacht weil es mir wichtiger war Geld zu verdienen und etwas praktisch sinnvolles zu machen statt nach 13 Jahren weiterhin nur die Schulbank zu drücken. Aber es lässt sich beides verbinden, du kannst Fernstudium machen während der Ausbildung und du kannst Nebenjobs machen während du studierst. Und ich hatte nach meiner Ausbildung zumindest keine Probleme in dem Bereich wo ich sein wollte einen Job zu bekommen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Fobby

Original von BlackScorp

In einem Teich wachsen Sumpfrosen. Jeden Tag verdoppeln die Sich. Nach 10 Tagen ist der Teich voll, nach wievielen Tagen ist der Teich halbvoll?

Findest du sowas sinnvoll?:D

Wenn du nur bewertest, ob er die Aufgabe richtig oder falsch beantworten kann und in welcher Zeit: Nein, absolut sinnlos. Wenn du ihn an einem Whiteboard arbeiten lässt und ihm sagst er soll seine Gedanken äußern, wie er an die Aufgabe herangeht - schon eher (wobei dafür die Frage zu wenig komplex ist).

Ich empfehle Stackoverflow, dort wurde schon viel über beide Seiten von Bewerbungsgesprächen diskutiert. Zwei Links bzgl. der Personalerseite:

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

ne ich hatte damals 30 minuten zeit um 10 aufgaben zu lösen . diese war eine davon. NUR das ergebnis zählte, wie ich an die Aufgaben rangegangen bin spielte keine rolle.

Da war noch was lustiges.

In einem Wäschekorb befinden sich 5 paar Schwarze socken und 5 Paar weiße (20 insgesammt) socken. Wie oft muss man mindenstens in den Wäschekorb greifen um ein Paar gleichfarbiger socken zu kriegen.

Als ich mir die Aufgaben anschaute, dachte ich nur, haben die es gerade mal schnell zusammengestellt?

Naja will das hier nicht weit ausschweifen lassen. Ich würde so sagen: Will man JETZT relativ viel geld und später nur mit viel Arbeit und Glück aufsteigen, dann sollte man Ausbildung machen. Hat man reiche Eltern, die einen das Studium finanzieren oder kann man irgendwo gut nebenbei arbeiten und SPÄTER relativ viel geld kriegen, dann sollte man Studieren. (Es ist nur meine Meinung)

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

Original von BlackScorp

aber an jedem Klischee ist was wahres dran:D ich meine man geht ja nicht etwas studieren, was einem nicht spaß macht und man von der Materie keine ahnung hat;)

Nein, manche Informatikstudenten (der relative Anteil bei den Absolventen dürfte niedriger sein) haben von Computern weitaus weniger Ahnung, also so manche Bürokraft. Vor allem in den - meiner bissigen Meinung nach - unechten Informatikstudiengängen wie Wirtschaftsinformatik, in denen man die Informatik manchmal wohl suchen muss. Aber ich glaube, das hatte ich schon mal kund getan :)

In einem Wäschekorb befinden sich 5 paar Schwarze socken und 5 Paar weiße (20 insgesammt) socken. Wie oft muss man mindenstens in den Wäschekorb greifen um ein Paar gleichfarbiger socken zu kriegen.

Das ist sowohl regulärer Stoff des Matheabiturs (!) als auch des Studiums (Grundlagen, Informatik). Stochastik, "Ziehen ohne zurücklegen".

Naja will das hier nicht weit ausschweifen lassen. Ich würde so sagen: Will man JETZT relativ viel geld und später nur mit viel Arbeit und Glück aufsteigen, dann sollte man Ausbildung machen. Hat man reiche Eltern, die einen das Studium finanzieren oder kann man irgendwo gut nebenbei arbeiten und SPÄTER relativ viel geld kriegen, dann sollte man Studieren.

So wahnsinnig reich wird man aber während der Ausbildung nicht, oder sollte ich mich da verhört haben? :) Und danach geht es nach Einstiegsgehalt.

Definiere "reich", es gibt Studenten die schaffen das auch ohne Eltern. Wenn man natürlich unbedingt auf eine besondere Uni muss, unbedingt in eine eigene Wohnung/andere Stadt, eigenes Auto.. aber das braucht ein Azubi doch auch alles, gelle :)

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von acedevil

Jedes Unternehmen wie Bigpoint,bilden natürlich aus und als Fach Informatiker hast du sicherlich bessere Chance eine Stelle dort zu bekommen.

Ich würde das Studium vorziehen, denn wenn du bei z.b. Bigpoint nee ausbildung machst kenn dich auch nur die Leute dort,d.h. wenn du dich später dann woanders bewerben willst wirds schwerer als mit einem Studium

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Klaus

Original von knalli

Definiere "reich", es gibt Studenten die schaffen das auch ohne Eltern. Wenn man natürlich unbedingt auf eine besondere Uni muss, unbedingt in eine eigene Wohnung/andere Stadt, eigenes Auto.. aber das braucht ein Azubi doch auch alles, gelle :)

Als Informatiker MIT Ahnung, hast du gute Chancen nebenbei ein paar Stunden zu arbeiten um deinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ansonsten hast du mit armen Eltern auch noch mit Bafög über die Runden.

Es sei denn du willst unbedingt in einer der "Ich werf mein Geld für Miete aus dem Fenster"-Städte wohnen, wie z.B. München oder Frankfurt.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von dreaddy

Also ich hab neben dem Studium von zu Hause aus ein wenig programmiert und da eigentlich auch gut verdient, ohne zu viel Zeit zum ... lernen oder Bier trinken zu verlieren.

Als Informatiker hat man gegenüber vielen anderen Studenten den Vorteil, dass WENN(!) man in Webdesign und/oder Programmierung halbwegs fit ist, man auch Sachen findet, von dem man angenehm leben kann. Sind keine Top-Aufgaben, aber für ~nen Tausender im Monat sollte es reichen. Das setzt allerdings entweder ein fortgeschrittenes Semester oder Vorwissen vorraus.

Ansonsten heißt es, wie der Arbeitsamtwichel so schön sagte "Burger braten bei MCDonalds". Und derartige Jobs sind stressig(zu viel arbeiten kostet oft viele Semester und sind damit absolut unwirtschaftlich), man lernt nix für den eigentlichen späteren Beruf(wo, egal was man macht, programmieren zu können nie schadet) und dazu werden sie schlecht bezahlt.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von tector

Original von dreaddy

Als Informatiker hat man gegenüber vielen anderen Studenten den Vorteil, dass WENN(!) man in Webdesign und/oder Programmierung halbwegs fit ist, man auch Sachen findet, von dem man angenehm leben kann. Sind keine Top-Aufgaben, aber für ~nen Tausender im Monat sollte es reichen. Das setzt allerdings entweder ein fortgeschrittenes Semester oder Vorwissen vorraus.

Lol, wo lebst du denn? Entschuldigung, aber genau das habe ich gemacht - aber mehr als nen 400 Euro Job war nicht drin - nicht mal im Praktikum, wo man ne richtige 40 Stunden Woche macht...

Naja das scheint wohl echt regionsabhängig zu sein und das macht mich schon wieder etwas neidisch, dass ich nicht im Süd-Westen der Republik wohne...

Sonst geb ich dir aber recht, dass das angenehmer ist als für nen Hungerlohn Burger zu braten oder Pizzas auszuliefern...

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Murmeli

Original von tector

Original von dreaddy

Als Informatiker hat man gegenüber vielen anderen Studenten den Vorteil, dass WENN(!) man in Webdesign und/oder Programmierung halbwegs fit ist, man auch Sachen findet, von dem man angenehm leben kann. Sind keine Top-Aufgaben, aber für ~nen Tausender im Monat sollte es reichen. Das setzt allerdings entweder ein fortgeschrittenes Semester oder Vorwissen vorraus.

Lol, wo lebst du denn? Entschuldigung, aber genau das habe ich gemacht - aber mehr als nen 400 Euro Job war nicht drin - nicht mal im Praktikum, wo man ne richtige 40 Stunden Woche macht...

Naja das scheint wohl echt regionsabhängig zu sein und das macht mich schon wieder etwas neidisch, dass ich nicht im Süd-Westen der Republik wohne...

Sonst geb ich dir aber recht, dass das angenehmer ist als für nen Hungerlohn Burger zu braten oder Pizzas auszuliefern...

Da hatte ich Glück :) Hab während des Studiums als Programmierer gearbeitet für 18 die Stunde :) Das ganze auf selbständiger Basis und mit freier Zeiteinteilung. Besser kann man es kaum treffen :D

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von knalli

400 Euro, das sind bei einem Stundenlohn von 12,50 EUR (evtl. auch erst im Hauptstudium) gerade mal 1 Tag (8 Stunden) pro Tag. Verdient man mehr im Monat, kriegt man andere Probleme (die aber manchen egal sind, etwa Krankenversicherung). Arbeitet man auch am Wochenende, oder 2+ Tage, kommt man auch mehr zusammen.

gepostet vor 14 Jahre, 5 Monate von Dunedan

Original von BlackScorp

In einem Wäschekorb befinden sich 5 paar Schwarze socken und 5 Paar weiße (20 insgesammt) socken. Wie oft muss man mindenstens in den Wäschekorb greifen um ein Paar gleichfarbiger socken zu kriegen.

Also wenn die Frage so wörtlich gestellt wurde ist die Antwort einfach: Genau ein Mal.

Denn mit einem Mal kann man ja zwei gleichfarbige Socken rausfischen. ;-)

gepostet vor 14 Jahre, 4 Monate von BlackScorp

Original von Dunedan

Original von BlackScorp

In einem Wäschekorb befinden sich 5 paar Schwarze socken und 5 Paar weiße (20 insgesammt) socken. Wie oft muss man mindenstens in den Wäschekorb greifen um ein Paar gleichfarbiger socken zu kriegen.

Also wenn die Frage so wörtlich gestellt wurde ist die Antwort einfach: Genau ein Mal.

Denn mit einem Mal kann man ja zwei gleichfarbige Socken rausfischen. ;-)

 Habe vergessen zu erwähnen , dass man bei jedem griff nur eine socke rausholt.

Also muss man mindenstes 3 mal reingreifen um ein komplettes paar zu kriegen(man kann auch weniger reingreifen aber dann ist die wahrscheinlichkeit nicht bei 100%, denn nach dem ersten eingriff holst du entweder schwarz oder weis raus, zb holt man schwarz raus, nach dem zweiten griff könnte man ja wieder schwarz rausholen aber wenn es nicht der fall ist, dann musst du ein drittes mal versuchen und ab da ist es egal da du ja bereits von jeder farbe eins hast)

gepostet vor 14 Jahre, 4 Monate von dreaddy

Original von tector

Original von dreaddy

Als Informatiker hat man gegenüber vielen anderen Studenten den Vorteil, dass WENN(!) man in Webdesign und/oder Programmierung halbwegs fit ist, man auch Sachen findet, von dem man angenehm leben kann. Sind keine Top-Aufgaben, aber für ~nen Tausender im Monat sollte es reichen. Das setzt allerdings entweder ein fortgeschrittenes Semester oder Vorwissen vorraus.

Lol, wo lebst du denn? Entschuldigung, aber genau das habe ich gemacht - aber mehr als nen 400 Euro Job war nicht drin - nicht mal im Praktikum, wo man ne richtige 40 Stunden Woche macht...

Naja das scheint wohl echt regionsabhängig zu sein und das macht mich schon wieder etwas neidisch, dass ich nicht im Süd-Westen der Republik wohne...

Sonst geb ich dir aber recht, dass das angenehmer ist als für nen Hungerlohn Burger zu braten oder Pizzas auszuliefern...

Ich wohne und studierte im nördlichen Niedersachsen... Einer meiner Firmenmitgründer war im Studium mit nem Webdesign, Webhosting& more Laden im noch nördlicheren Niedersachsen(um genau zu sein hieß die Stadt sogar Norden :X ) auch relativ erfolgreich unterwegs... geht also alles.

Aber Programmierjobs gehen auch übers Internet und da muss man auch gar nicht so lange suchen. Ich fand sogar hier im Forum vor nem Jahr nen Job für ein paar Monate und eine Grafikerin angelte ich hier auch vor wenigen Wochen ;).
Und ich bin überzeugt davon, auch viele Andere Entwickler hier haben Bedarf an guten Informatiker-Studenten, die für 10-20 Euronen die Stunde arbeiten. Genau so generell sehr sehr viele Andere, insbesoders kleinere und mittlere Firmen. Haben einfach Beide was davon und Programmieraufgaben, für die man noch nicht auf der Höhe seiner Fähigkeiten sein muss, gibts eigentlich immer.

Praxissemesterstudenten fanden bei uns an der Hochschule auch recht fix, teilweise recht gut bezahlte Praktikas um genau solche Aufgaben zu übernehmen und später vielleicht gleich übernommen werden zu können, wenn die Ergebnisse gut waren. Das gilt halt auch für Nebenätigkeiten -> Wer ein wenig die Augen offen hält und rumfragt, wird da auch was finden.

gepostet vor 14 Jahre, 4 Monate von Dunedan

Original von BlackScorp

Original von Dunedan

Original von BlackScorp

In einem Wäschekorb befinden sich 5 paar Schwarze socken und 5 Paar weiße (20 insgesammt) socken. Wie oft muss man mindenstens in den Wäschekorb greifen um ein Paar gleichfarbiger socken zu kriegen.

Also wenn die Frage so wörtlich gestellt wurde ist die Antwort einfach: Genau ein Mal.

Denn mit einem Mal kann man ja zwei gleichfarbige Socken rausfischen. ;-)

 Habe vergessen zu erwähnen , dass man bei jedem griff nur eine socke rausholt.

Also muss man mindenstes 3 mal reingreifen um ein komplettes paar zu kriegen(man kann auch weniger reingreifen aber dann ist die wahrscheinlichkeit nicht bei 100%, denn nach dem ersten eingriff holst du entweder schwarz oder weis raus, zb holt man schwarz raus, nach dem zweiten griff könnte man ja wieder schwarz rausholen aber wenn es nicht der fall ist, dann musst du ein drittes mal versuchen und ab da ist es egal da du ja bereits von jeder farbe eins hast)

Wenn man nur eine Socke pro Zug nehmen darf, muss man _mindestens_ zwei mal reingreifen. In diesem Fall hat man halt eine fifty-fifty Chance. Aber über Wahrscheinlichkeiten wurde in der Aufgabenstellung ja keine Aussage getroffen. ;-)

Natürlich ist mir klar, wie die Frage gemeint ist, aber formuliert ist sie nun mal anders.

gepostet vor 14 Jahre, 4 Monate von altertoby

wenn wir da weiter machen wollen: Es ist auch "Einmal" oder "Nullmal" richtig...denn es steht nirgends etwas vom größten "mindestens" .

Aber wie man sieht regt die Aufgabe durchaus zum Überlegen an :-)

gepostet vor 14 Jahre, 4 Monate von BlackScorp

das habe ich doch geschrieben:

Wie oft muss man mindenstens in den Wäschekorb greifen um ein Paar gleichfarbiger socken zu kriegen.

also steht da ja nach wievielen zügen habe ich ein komplettes paar:D ja die aufgabe regt einem zu andenken an. trotzdem sehe ich da wenig bezug zu informatik(obwohl ist bestimmt sowas wie logisches denken) naja jetzt aber back to topic:D soll ja hier kein spam oder so sein:D

gepostet vor 14 Jahre, 4 Monate von Klaus

Logik ist wieder was anderes. Wie gesagt: Urnenmodell ohne Zurücklegen, also Stochastik. Das ist aber auch Bestandteil jedes besseren Informatik-Studiums, behaupte ich hier einfach mal.

Aber können wir die Konrinthenkackerei nun mal lassen und weiter über die Ausbilund bashen?

gepostet vor 14 Jahre, 3 Monate von mltom

(nur den Titel gelesen)

Wenn du ne Anstellung willst, brauchst du i.d.R. nen Abschluss.

Ich hab mir zwar auch vieles selbst beigebracht und Referenzen hab ich auch, aber mein Code ist mit keinem Studi vergleichbar. Und ich glaube, gelernte Informatiker möchten sich nicht gern in meinen Code reinlesen wollen.

Ob dir die Lehre (Fachinformatiker) mehr bringt als ein Studium ist Ansichtssache.

Im Studium lernst du zusätzlich viel unsinniges Zeug, was ersrtmal keinen Zweck erkennen lässt.

Aber Fakt ist immer: Du hast es schon mal gelernt und kannst dich dann schneller wieder reinarbeiten.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber studieren.

gepostet vor 14 Jahre, 3 Monate von Phoenix1988

Vor gut 2 Jahren stand ich auch vor der Entscheidung Informatik studieren oder Ausbildung zum Fachinformatiker.
Damals hab ich mich lange erkundigt, vor allem bei Bekannten die bereits Informatik studiert haben oder es noch machen. Das Ergebnis war ziemlich klar:

Möchtest du einfach ein Programmierer sein, dann ist ein Informatikstudium übertrieben. Studierte Informatiker sind zu kostbar um einfache Programmierer zu sein.

Möchtest du mehr als nur Programmieren, also beispielsweise auch konzeptionell arbeiten oder Richtung Managment/Projektmanagment gehen (zum Beispiel eigene Softwareprojekte leiten), dann ist ein Informatikstudium das Richtige.

Mittlerweile mache ich ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik, bin also im Wechsel 3 Monate im Unternehmen und 3 Monate an einer Hochschule. Aus den Erfahrungen im Unternehmen kann ich sagen, dass es in der Regel stimmt. Viele Informatiker bei uns programmieren auch, haben dann aber noch andere Aufgaben (Verantwortung eines Teilbereichs inklusive Planung von Erweiterungen, Pflege etc). Die Verantwortung von Informatikern liegt doch recht hoch.

Allgemein ist ein duales Studium im Übrigen eine schöner Mittelweg:
Man verdient die ganze Studiendauer (Bachelor, wie üblich 6 Semester) ein solides Ausbildungsgehalt, erhält eine gute praktische Ausbildung und einen guten theorethischen Hintergrund. Universitätsstudium ist noch etwas detaillierter, aber die Unterschiede sind relativ gering.

Empfehlenswert ist da ein duales Studium in Baden-Württemberg, weil hier die Qualität stimmt, man keinen staatlichen Bachelor sondern einen akademischen Bachelor erhält und es damit keinen Unterschied zu Uni-Studenten gibt (sogar 210 Credit-Points gibts :) ).
Damit ist auch ein Master im Anschluss möglich. Man kennt bereits ein Unternehmen, dass einen meistens auch gerne übernimmt. Nachteil ist nur der hohe Stressfaktor; auch an der Hochschule hat man eine 30 Stundenwoche an Vorlesungen und damit Pflichtanwesenheit, Nachbereitung und Lernen noch nicht drinnen.

Wen es interessiert kann sich ja gerne für einen Erfahrungsbericht melden oder einmal auf die Homepages diverser Unternehmen gehen, die in BW eine duale Ausbildung anbieten (Siemens, IBM, HP, SAP, Daimler...).

gepostet vor 14 Jahre, 3 Monate von Kallisti

Kann ebenfalls ein Duales Studium befürworten. Gut, es war auch vieles Mist und es das Leben war relativ stressig (grad wenn man eines mit Wohnortswechsel zwischen den Theorie- und Praixsphasen macht), aber insgesamt überwiegen imho klar die positiven Aspekte (schnell fertig, Bezahlung, Praxisorientierung, jede Menge Berufserfahrung, gute Übernahmechancen), solang man nicht in die Forschung oder promovieren möchte. Während bei unserem Jahrgang noch alle übernommen wurden, war das allerdings in den letzten zwei Jahren nicht mehr so. Andererseits ist der Trend grad wieder umkehrend und momentan zeigt alles auf viele Einstellungen hin.

Jedenfalls hatte ich mit 22 mein Diplom und hab nun mit 25 bereits 5.5 Jahre Firmenzugehörigkeit. Bei oben genannten Firmen sind auch durchaus BAler in Vorstandspositionen, ist also nicht so, als könnte man damit nichts erreichen. Sobald man ein paar Jahre Erfahrung im Job, entsprechende Zertifizierungen und Referenzprojekte im Lebenslauf hat, spielt das imho keine große Rolle mehr, ob da nun noch ein BA Zusatz hinter dem Diplom steht.

gepostet vor 14 Jahre, 3 Monate von Phoenix1988

Schätze es gibt überall Sachen, die einfach Mist sind.

Seit deinem Abschluss hat sich auch Einiges getan. Die BA wurde in BW abgeschafft und durch die duale Hochschule ersetzt. Anstelle eines staalten Abschlusses bekommt man jetzt den akademischen Bachelor. Damit entfällt auch der BA-Zusatz :) (Ich glaube der entfällt generell beim Bachelor...)

Allerdings gibt es die duale Hochschule erst seit letztem Jahr, das heißt die Akzeptanz am Arbeitsmarkt ist nicht klar. Schlechter als die der Berufsakademien wird es aber sicher nicht sein. Eine Ausbildung bei einem der oben genannten Unternehmen ist aber meistens ein sehr guter Start :)

Zu der Übernahme weiß ich nicht so viel; bei uns im Unternehmen wurden auch letztes Jahr trotz Krise alle die entsprechende Leistungen gebracht haben und bleiben wollten auch übernommen. Wenn auch nicht unbedingt immer in der Traumabteilung.
Ich schätze generell ist das Interesse an einer Übernahme hoch, da die Unternehmen wissen was sie bekommen und entsprechend Einfluss auf die Ausbildung nehmen können. Das so ein dualer Student das Unternehmen teilweise bis zu 70.000 während der 3 Jahre kostet (kommt auf das Unternehmen an, vielleicht gibt es auch Unternehmen die noch mehr investieren) dürfte das Interesse an einer Übernahme auch erhöhen.

gepostet vor 14 Jahre, 3 Monate von Kallisti

Das mit der DHBW weiß ich, allerdings kenne ich auch da einige Absolventen, die lieber "Diplom (BA)" auf ihrem Abschluss stehen hätten, als "Bachelor". Naja ich glaub ja wie gesagt, dass es ziemlich egal ist, wenn man erst einmal den Start geschafft hat. Glaube nicht, dass noch jemand guckt ob es nun ein BA-, FH- oder Unistudium ist, wenn man nen CCNP (hoffentlich in 2-3 Jahren CCIE) o.ä. vorlegt und entsprechend Erfahrung in großen internationalen Projekten hat.

Die "70.000" sind ja beinahe die Gehalts- und Arbeitsmittelkosten, Lohnnebenkosten inbegriffen, die die Firma dir über die drei Jahre zahlt, daher sind die realen Kosten eher höher. Aber klar, wenn eine Firma einmal derartig in dich investiert, wäre es schon leicht verschwendet, das einfach ziehen zu lassen. - Nur entscheiden das ja meist nicht die Leute, die gern entsprechend vorqualifizierte Graduates einstellen würden.

Und zur Übernahme - nunja, wenn es allgemeine Stellenstreichungen gibt (bei uns im Zuge der Fusion mit EDS), dann kommt eine Neueinstellung beim Betriebsrat nur in Ausnahmefällen (z.B. Sprecher der Ausbildungsabteilung) durch. Ich weiß auch nicht, wie die Arbeitsverträge bei anderen Firmen ausschauen, aber bei uns gibt es erst einmal nur Tempverträge über zwei Jahre, was dann wieder Impact hat wie "kein Firmenwagen", "nur das Standard-Notebook", etc. Hatte dann das Glück nach anderthalb Jahren noch meinen Festvertrag für eine kurz vor der Abbauwelle genehmigte Stelle zu bekommen.

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