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Mehrere Spiele in einem (Ja, dummer Titel)

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von RaydenDD

Mir kam letztens (bzw. immer wieder mal) eine unrealistische Idee, aber ich möchte sie mal ansprechen um zu wissen, ob sich jemand anders auch mal Gedanken dazu gemacht hat.

Normalerweise hat ein Spiel ja nur eine Ebene. Ein Strategiespiel bietet nur Möglichkeiten für große Entscheidungen (zB. Krieg, Planeten aufbauen, Armeen hin- und herschicken usw.), kleine Entscheidungen spielen keine Rolle, da man ja nicht eine Realitätssimulation erstellen will und nicht 24h vorm PC sitzen kann am Tag. In einem Handelsspiel kann man schön kaufen, verkaufen, ein Handelsimperium aufbauen usw., allerdings trifft man keine "großen" Entscheidungen.

Die Idee ist jetzt eigentlich, 2 unterschiedliche Spiele, teilweise auf der gleichen Datenbasis laufen zu lassen. Sprich während die einen Spieler ihre Imperien und sich bekämpfen aufbauen. Gibt es ein zweites Spiel das sich auf einer viel detaillierten Ebene abspielt, in dem man zB einen Händler oder Pirat spielt und die Spielumgebung erweitert sich um Kolonisationen und Kämpfe der Strategen.

Jedoch können die Spieler beider Spiele miteinander interagieren, nur haben sie vom Prinzip her völlig unterschiedliche Spielarten.

Ich hoffe ich hab halbwegs verständlich rübergebracht, was ich meine :)

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von Drezil

Also sowas wie EVE und Dust514? :D

Setz Eve als BG um und du hast eigentlich schon mehr als genug möglichkeiten geschaffen, sodass dieser detailgrad nicht notwendig ist.

Aber von der Idee her 2 Spiele auf derselben datenbasis laufen zu haben.. da muss man extrem aufpassen, dass nicht ein spiel zu mächtig wird und zu viel einfluss auf das andere spiel hat. Was nützt dir die Handelssim, wenn im anderen Spiel immer die Zielplaneten fröhlich die Besitzer wechseln und du nicht konstant Handeln kannst?

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von RaydenDD

Ich hab ja nicht behauptet das es einfach wäre, hat mich nur interessiert, ob vielleicht mal jemand anders sich darüber Gedanken gemacht hätte.

Und wenn die Zielplaneten ständig die Besitzer wechseln, muss ma als Händler halt aufpassen, wo ma sich rumtreibt :D Ausserdem wäre ja gerade das das Interessante, das man solche Dinge berücksichtigen muss.

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von DrakeL

Für größere Clans/Spielergruppen sicherlich interessant, die sich in beiden Spielen tummeln und sich durch das eine Spiel Vorteile im anderen Spiel holen können.

Ansonsten wäre es für Spieler A in Spiel A wohl wenig Unterschied ob seine Umgebung durch zufällige Berechnungen oder durch Ergebnisse aus Spiel B verändern.

Interessant finde ich es, aber sonst eher nutzlos.

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von Madman

Wenn man es geschickt umsetzt kann bestimmt was spannendes bei rauskommen. Sagen wir mal ich kann am Anfang wählen:

 - Händler

 - Krieger

 - Nochirgendwas

Wenn ich Händler bin, habe ich komplexe Handelsmöglichkeiten. Ich kann Preise bestimmen, muss von Planet zu Planet fliegen um eizukaufen und verkaufen. Aber einen Kampf kann er mit der Taktik eines Kämpfers nicht durchführen. Er bekommt nur gesagt: Dein Planet wurde angegriffen, es ging wie folgt aus: "xyz Kampfbericht" ....

Als Krieger muss man die Preise nehmen die der Händler mir anbietet wenn er zu mir fliegt. Also muss ich Händler anlocken indem ich billig "Eisen" verkaufe... Oder sowas eben, aber ich kann nur sagen tausche Eisen gegen Stein und die Preise macht der Händler... Für die Kampfhandlungen kann er dann alles bestimmen, also wo positioniere ich Raumschiffe im Orbit etc...

Sowas kann es dann ja auch noch für was drittes geben. Also evtl. Erbauer, Erkunder oder sowas...

Jeder Spieler hat in seinem Bereich komplexe Möglichkeiten.

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von RaydenDD

Möglichkeiten würde es schon bieten, allerdings traut sich wegen der Komplexität und wegen des Aufwands wahrscheinlich niemand dran :)

@DrakeL: Es ist ja nicht zwingend, das die Spieler beide Spiele spielen, meine Meinung nach wäre das sogar eher schlecht :)

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von BlackScorp

man könnte aber auch minigames einbauen, bei einem RPG wäre es eventuell mal was tolles wenn man nicht ganzen tag damit beschäftigt ist Monster zu kloppen sondern ab und zu mal ins spielkasino(kneipe) zu gehen und dort etwas geld mit einarmigen banditen einzunehmen oder ein eigenes reittiert trainieren und dann wetten auf rennen abschließen. bei einem Strategie spiel könnte ich mir sowas vorstellen wie, man hätte einen Helden, welcher auf einer karte rumlaufen kann, und monster etc killen um gegenstände zu erhalten, welche die eigene armee verstärken. Bei "Die Stämme" gibts ja sowas dass da ein Held exestiert, welcher gegenstände tragen kann damit die Armee mehr angriff oder so hat. Wenn da ein RPG part dazu wäre und nicht einfach nur per zufall die Items kriegt, wäre das ganze etwas interessanter.

Wie die anderen aber schon sagten, man muss die Spiele so umsetzen, dass das nebenspiel das hauptspiel unterstützt und nicht als hauptspiel angesehen wird.

MFG

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von DrakeL

Original von RaydenDD

@DrakeL: Es ist ja nicht zwingend, das die Spieler beide Spiele spielen, meine Meinung nach wäre das sogar eher schlecht :)

Baue zwei Spiele deren Ereignisse auf das jeweils andere Spiel Einfluss nehmen und du wirst auf jeden Fall Spieler haben die Beides spielen und das ganze System zu ihrem Vorteil ausnutzen... :)

Und eigentlich ist es ja das was man will. Wäre es nicht so würde es für den Spieler keinen Unterschied machen ob sich das Ergebnis aus dem anderen Spiel oder durch eine Zufallszahl ergibt. Also mir wäre es egal ob der Planet erobert wird weil anhand meiner Chance die richtige Zahl gewürfelt wurde oder irgendwelche Spieler in einem anderen Spiel gewonnen haben. Hauptsache ich habe den Planet. Also kaum Vorteile aber sehr viel mehr Aufwand.

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von tector

@RaydenDD:

Ich habe diesen Thread bis heute nicht gelesen - liegt wohl an dem blöden Titel ^^.

Jetzt wo ich deinen Text gelesen habe muss ich dir sagen: Ja, diese Idee hatte ich auch schon!

Zur Umsetzung habe ich mir bislang keine genaueren Gedanken gemacht. Eine Schnittstelle für Ereignisse hier und da ist sicherlich machbar... Aber die ganze Idee "richtig" umzusetzen stelle ich mir sehr schwer vor und nur von Firmen wie z.B. Blizzard umsetzbar ;)

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von Phoenix1988

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Verflechtung in einigen Fällen eine wikliche Bereicherung ist.

Vor etwas längerer Zeit hatte ich auch mal einen Plan zur diesem Mix:

* Eine Wirtschaftssimulation klassischer Art in der Gegenwart mit normalen Funktionen

* Gemixt mit einer Speditionssimulation (als Spezialfall einer WiSim)

* Gemixt mit einer Politiksimulation (ohne Kriege)

In dem Fall war es gedacht, dass es sicher interessanter für eine Wirtschaftssimulation wird, wenn man durch "echte" Lobbyarbeit die Gesetze und damit die Spielbedingungen mit beeinflussen kann. Gleichzeitig wäre es für die Politiker sicher interessanter, wenn sie mit anderen Spielern interagieren und damit die Wirtschaft ihres Bezirkes beeinflussen können.

Glaub daher schon, dass es Fälle gibt, in dennen eine Verflechtung wirklich cool ist. Ich würde aber auch behaupten, dass die Spiele dann entsprechend aufeinander abgestimmt aufgebaut werden müssen und als Hobbyentwickler hat man schon mit einem Spiel mehr als genug (für mich leider zuviel :( ) zu tun.

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von MrMaxx

Na wenn da mal nicht der Spielspass auf der Strecke bleibt...

Da mach ich lieber eine Sache...und die dafür richtig!

Maxx

gepostet vor 14 Jahre, 2 Monate von tector

Original von MrMaxx

Na wenn da mal nicht der Spielspass auf der Strecke bleibt...

Da mach ich lieber eine Sache...und die dafür richtig!

Maxx

Naja, muss ja nicht heißen dass 1 Entwickler beide Seiten macht. Ich sehe dass eh eher als 2 separate Spiele die aber im selben Universum spielen und über eine Schnittstelle kommunizieren. Der eine Entwickler kümmert sich z.B. um das Spiel wo der Spieler Sternenimperator spielt und Planeten erobert etc. und der andere kümmert sich um das Spiel wo der Spieler ein Händler in diesem Universum spielt. Beide Entwickler machen ihre Sache "richtig" und connecten das ganze über die Schnittstelle. (Natürlich muss die Kommunikation zwischen den Entwicklern stimmen.)

gepostet vor 14 Jahre, 1 Monat von RaydenDD

Original von Phoenix1988

In dem Fall war es gedacht, dass es sicher interessanter für eine Wirtschaftssimulation wird, wenn man durch "echte" Lobbyarbeit die Gesetze und damit die Spielbedingungen mit beeinflussen kann. Gleichzeitig wäre es für die Politiker sicher interessanter, wenn sie mit anderen Spielern interagieren und damit die Wirtschaft ihres Bezirkes beeinflussen können.

Glaub daher schon, dass es Fälle gibt, in dennen eine Verflechtung wirklich cool ist. Ich würde aber auch behaupten, dass die Spiele dann entsprechend aufeinander abgestimmt aufgebaut werden müssen und als Hobbyentwickler hat man schon mit einem Spiel mehr als genug (für mich leider zuviel :( ) zu tun.

Jopp genau das hab ich gemeint, das ist ne gute Idee. Wie aber gesagt, erfordert das gute Koordination zwischen den Entwicklern und die Spiele müssten auch sehr gut aufeinander abgestimmt sein, ich fürchte das Balancing dürfte nicht trivial sein :D. Da sich bisher nicht mal ein großer Hersteller dran getraut hat, vermut ich mal das ganze ist

a) entweder viel zu komplex und verspricht sicher nicht zu funktionieren
b) Gibts noch nicht, und wird deshalb auch nicht gebraucht :)

Ein anderes Potential was sich daraus ergeben würde, wäre zum Beispiel ja auch Account-Transfer zwischen unterschiedlichen Spielen, sagma sowas wie ein Dimensionswechsel, wo man Ressourcen aus einem Spiel in ein anderes transferieren kann .. sozusagen in einem anfängt und dann praktisch ein anderes Spiel invasiert (Als blöde Analogie: Wenn 2 Schigebiete ne Verbindung bauen :D )

gepostet vor 14 Jahre, 1 Monat von NeoArmageddon

Man könnte die 2 Spielideen doch aber auch in einem einzigen Spiel kombinieren. Hatte mal die Idee zu einem etwas anderem Weltraumbrowsergame:

Zuerst spielt man einen Raumschiffpiloten, der Handeln, Erkunden, Rohstoffe auf Planeten abbauen und andere Schiffe kapern kann. Ist man reich genug, kann man einen Planeten kaufen oder eine Raumstation bauen. Diese kann man dann ausbauen und Flotten (entweder aus echten Spielern mit ihren Raumschiffen oder KI Schiffen) zu anderen Planeten schicken. Also ählich wie OGame und co. Natürlich kann man sich auch jederzeit von seinem hohen Ross als Imperator herunterschwingen und selbst wieder rumfliegen (diesmal vllt im Limousinenraumschiff^^).

Das ganze ist dann Quasi ein RPG mit einem Strategieaufbauspiel zusammen. Aber dennoch auf gewisse weise getrennt.

In einem Jahr hab ich wieder viel Freizeit, vielleicht setzt ich mich dann mal an ne Ausarbeitung.

gepostet vor 14 Jahre, 1 Monat von dreaddy

Also erst X spielen, dann Y spielen würde ich vermeiden, sprich erst als Held rumrennen und anschließend ein Schloss bauen/die Welt erobern und mit dem Ursprungsspiel nichts mehr zu tun haben.

Neben Mehraufwand, der dann die Einzelspiele auf Sporeniveau bringt(viele Minispiele, keins wirkich gut) oder dazu führt, dass das Spiel nicht fertig wird, muss man auch an den Spieler denken, der vermutlich lieber als Held rumrennt oder lieber ein Aufbaustrategiespiel macht, mindestens aber beides im Wechsel und nicht erst ein lustiges Spiel spielen, was nachher langweilig wird für ihn persönlich.

Außerdem sehe ich da noch das Problem mit dem Balancing: Wenn man X Parteien hat, deren Stärke größtenteils von den Helden bestimmt(Händler erlauben, dass die Aufbauer bestimmte Dinge kaufen können usw) wird und die sich innerhalb der Fraktionen unterscheiden, haben die Aufbauer/Generäle eventuell das Gefühl, das Spiel wäre unfair.
X3 macht das etwa deutlich besser, aber auch dort ist der Aufbaupart vernachlässigt worden und wirkt nachträglich drangebatscht und wer genug Zeit darin investiert, hat mit dem Kampfpart keine Probleme mehr... auch alles suboptimal irgendwie. Aber das halte ich für lösbar das Problem.
Die X-Comteile machen das auch sehr gut, aber auch dort war bei vielen Teilen der Wirtschafts und/oder Kampfteil(insbesondere die vier Neuen) auf Dauer eintönig und langweilig, wenngleich das Spielprinzip(etwas aufbauen UND damit kämpfen) mir deutlich mehr Spaß macht, als ein Teil allein für sich.
Dennoch würde ich auf jeden Fall eine klare Trennung in die Sache bringen, also wer bauen will kann dies von Anfang an tun und wer nur rumrennen will, sollte auch genug Inhalte haben und Motivation geboten bekommen. Eventuell halt sogar über zwei getrennte Spiele.
Dann fragt man sich halt nur, was für Vorteile hat man dadurch? kommunizieren die Generäle mit den Helden? Wie kann man das fördern? Geben die Generäle den Helden Aufträge und verteilen Belohnungen zum Beispiel? Hmm... muss man sich echt mal nen Kopf drum machen, wenn man sowas verwirklichen will, Spaß würde es aber sicher machen, WENN gut umgesetzt.

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