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Angespielt: Andaloria

Angespielt: Andaloria

Andaloria wird den meisten Browsergamern ein Begriff sein, wenn schon nicht unter dem jetzigen Namen, dann unter dem alten. Andaloria hieß früher Wogen des Schicksals und ist eines älteren deutschen Browserspiele. Bekannt ist es vor allem durch seine oppulente Grafik und durch seinen Betreiber, die GameForge GmbH.

Die Anmeldung gestaltet sich unproblematisch. Entsprechend dem Fantasy-Setting stehen 4 Rassen sowie 3 Spezialisierungen zur Verfügung. Die Menschen, mit Boni beim Rohstoffabbau und einem durchschnittlichen Militär, sind warscheinlich die klassische Einsteigerrasse. Die Elfen sind bei der Rohstoffbeschaffung eher naturbezogen, zeichnen sich aber durch exzellente Fernkampfeinheiten aus. Zwerge können bei der Schwerindustrie, im Nahkampf und der Artillerie punkten. Die Orks schlußendlich, sind eine generell eher militärisch ausgerichtete Rasse, mit Nachteilen bei der Ökonomie. Die Techtrees der unterschiedlichen Rassen haben teilweise beträchtliche Unterschiede, die zur Auswahl stehenden Typen Feldherr, Händler und Philosoph wirken sich zusätzlich auf den Techtree aus und ermöglichen z.B. den Bau zusätlicher Gebäude und Einheiten.

Auf den ersten Blick fällt die Grafik auf: nach wie vor Browsergame-Oberklasse! Die Kartenansicht, auf der sich ein Großteil des Spielgeschehens abspielt, ist sehr hübsch gestaltet und erinnert an Aufbau-Klassiker wie die Siedler oder Anno 1602. Man schaut aus einer ISO-Perpektive auf das Land. Gebäude, Einheiten und sogar die Grenzen des eigenen Reiches werden eingezeichntet. Wem kein Breitband-Internetanschluß zur Verfügung steht, ist allerdings unbedingt die Verwendung des Grafik-Pakets nahezulgen. Ein weitere Nachteil der Grafik-Pracht sind Darstellungsfehler, zu denen es in diesem oder jenem exotischem Browser kommen kann.




Die Kartenansicht von Andaloria



Das gesamte Interface gestaltet sich sehr intuitiv. Man wählt eine Einheit durch einen Klick aus, ein Klick auf einen Punkt auf der Karte öffnet ein Popup-Menü mit einer Befehlsliste. Ab und an poppt am rechten Fensterrand ein größeres Menü auf, in dem einen weitere Optionen und Infos zur Verfügung stehen. Komplexere Menüs wie Forschungs- oder die Allianz-Ansicht verdecken einem die Sicht auf die Karte, allerdings nur für kurze Zeit. Die gesamte Steuerung erinnert wieder eher an ein PC-Strategiespiel als an ein Browsergame. Sollte es zu Einstiegsschwierigkeiten kommen, sind diese mit Sicherheit nicht auf das durchdachte Interface zu schieben.

Die Aufbau-Phase sollte ebenfalls kein großes Problem darstellen. Siedlung, Jagdhütte, Holzfäller etc werden der Reihe nach in Echtzeit erbaut. Zunächst sollte man eine Grundversorgung mit den immerhin 8 Ressourcen und Rohstoffen sicherstellen. Dank zu Beginn nicht allzu langer Bauzeiten, stellen sich schnell erste Erfolgserlebnisse ein und das eigene Reich beginnt zu wachsen. Gleichzeitig muß man ständig einen Blick auf das Forschungs-Menü werfen, um neue Baupläne, Einheiten, usw zu erhalten. Drei Wochen Anfänger-Schutz stellen außerdem sicher, dass man diese Zeit auf jeden Fall unbeschadet übersteht. Sollte man später einmal nicht weiterkommen reicht ein Blick in das Handbuch oder den frei einsehbaren Techtree.

Je nachdem ob man sein Wohl später als Händler, Philosoph oder Feldherr finden will, ist in diesem Zusammenhang natürlich auch die Aufstellung einer angemessenen Armee unumgänglich. Dabei muß man stets auch die Versorgung und die Unterkunft, der in den Kasernen ausgebildeten Truppen aufrechterhalten. Dafür stehen einem in der Schlacht dann auch eine Vielzahl taktischer Möglichkeiten zur Verfügung. Gegnerische Städte lassen sich erobern, plündern und niederbrennen. Außerdem wirken sich Einflüsse je nach Schlachtfeld, sowie nach Art und Ausbildungsstand der beteiligten Einheiten, aus.

Hat man erst einmal ein kleines Königreich aufgebaut und die Ökonomie in Schwung gebracht, ist es an der Zeit, die weiteren Geschicke seines Volkes in die richtigen Wege zu leiten. Hilfe bei dieser anspruchsvollen Aufgabe und Schutz vor eventuell feindlich gesinnten Nachbarn, findet man in Gilden. Die Gilden-Featues sind durchschnittlich, hervorzuheben sind die individuelle Rechtevergabe für die einzelnen Mitglieder und die gemeinsame Sicht auf den bereits aufgedeckten Kartenbereich.




Ein fortgeschrittenes Reich



Und wo ist der Haken? Andaloria ist leider nicht kostenlos. Nach der Registrierung befindet man sich in einer 3-Wöchigen Testphase. Wer weiterhin spielen möchte, muß ein Spiel-Abo kaufen. Dieses schlägt mit 2,99€ pro Monat bzw. mit 7,99€ für 3 Monate im Paket zu Buche. Die Preise liegen verglichen mit anderen Browserspielen im Durchschnitt. Wenn man bedenkt welche Qualität man bei Andaloria geliefert bekommt, ist dieser Preis auch durchaus gerechtfertigt.

Gerade diese Qualität ist schlußendlich auch der größte Vorteil von Andaloria. Bezahlspiele haben traditionell eine eher kleine aber dafür umso geschlossenere Community. Wenn einem die Massenorgien und der Egoismus in den großen kostenlosen Browsergames auf den Geist gehen und man eine Vorliebe zum Fantasy-Setting hat, sollte man sich Andaloria auf jeden Fall einmal anschauen. Ob es einem die monatliche Gebühr später wert ist, kann man ja immernoch entscheiden.

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