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Bauen oder Kämpfen - Beschäftigungstherapien in MMORPGs

Bauen oder Kämpfen - Beschäftigungstherapien in MMORPGs

Viele MMORPGs bieten immer häufiger die Möglichkeit, neben dem regulären Erledigen von Quests, eigene Häuser und Städte bauen zu können.

Spielt man ein gängiges MMORPG wie beispielsweise World of Warcraft oder Neverwinter, so geht es im Grunde darum, Quests zu erledigen, gegen Monster zu kämpfen und so ein mächtiger Held in der jeweiligen Fantasywelt zu werden. Doch immer häufiger bieten Entwickler auch alternative Beschäftigungsmethoden an.

Immer mehr Spiele setzen mehr oder weniger stark auf den Sandbox-Ansatz. Allerdings nicht ausschließlich, denn immerhin ziehen Themepark-Elemente wie Story und Quests bei sehr vielen Spielern noch immer. Dennoch hat man bemerkt, dass sich vor allem Coregamer häufig von diesen Elementen abgestoßen fühlen. Diese zieht es mehr in Richtung Sandbox-MMORPG, wo sie deutlich mehr Freiheiten genießen und nicht durch die fast immer gleichen Quests durch das Spiel geschleust werden.

Also möchte man diesen Spielern auch in einem MMO mit Themepark-Ansatz etwas bieten. In World of Warcraft etwa wird mit dem Release des Addons Warlords of Draenor die Möglichkeit eingebaut, eine eigene Festung aufzubauen. Diese lässt sich erweitern und immer weiter ausbauen. EverQuest Next möchte den Spielern die Möglichkeit bieten, Häuser und ganze Städte zu errichten sowie Landschaften zu verändern. Auch ArcheAge bietet sowohl Sandbox- als auch Themepark-Elemente. 

Beides in einem Spiel zu vereinen, ohne eine der beiden Gruppen zu verärgern, ist aber alles andere als einfach. Schließlich will man niemanden dazu zwingen, Quests zu absolvieren oder ein Haus zu bauen. Dennoch müssen beide Möglichkeiten so im Spiel vorhanden sein, dass man zufrieden mit der Methode ist, die man gewählt hat. Man möchte nicht das Gefühl vermitteln, dass man etwas verpasst, wenn man eines der beiden Features nicht ausprobiert und doch soll es auch niemandem im Weg stehen. Zu kompliziert darf es auch nicht sein, etwas eigenes zu erschaffen, da man schließlich auch Gelegenheitsspieler mit dem Spiel erreichen will.

Die Option, dass man in einem MMORPG neben dem Kämpfen und dem Crafting noch mehr tun kann, beispielsweise sich ein eigenes Haus bauen, die Landschaft verändern, Land in Besitz nehmen und so weiter stößt aber schon auf viel Interesse bei den Spielern. Denn allein die Möglichkeit, dass man so etwas tun kann, ist schon viel Wert. 

Es wird sicher spannend sein zu sehen, wie sich dies über die kommenden MMOs weiterentwickelt, ob sich ein Trend abzeichnet oder ob dies nur eine temporäre "Modeerscheinung" ist.

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