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Drogendealer ... !?

gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von riki1512
Ich komme auf die Seite und lese oben dick und fett die Werbung:
DROGENDEALER
jetzt online spielen
Ich meine, muss das wirklich sein ? Sollten solche Spiele wirklich erlaubt sein ? Falls ja, muss man sie dann noch wirklich bewerben ?
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von None
ach Gottchen, hol dir doch einfach den Popup Blocker, wenn dich das so stört.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von FlashingPumpkin
Wayne. Andere Spiele handeln von Krieg, Zerstörung, Tötung und allerlei weiteren Grausamkeiten. Da kann ein Spiel das von virtuellen Joints handelt ja nix schlimmes sein.
*Kopfschüttel* ...
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von xXxClan
jo, andere Spiele sind deswegen auch ab 16....
Aber zum Thema, das jetztige World of Crime musste damals seinen namen von Drugworld zu WoC ändern, weil es soweit ich weiß rechtstreitigkeiten mit verbitterten Eltern gab
Irgendwo seh ich dem schon ein wenig kritisch entgegen, dass Leute Werbung damit machen, dass man da mit Drogen virtuell dealen kann..?!
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von friedenspanzer
Original von xXxClan
Irgendwo seh ich dem schon ein wenig kritisch entgegen, dass Leute Werbung damit machen, dass man da mit Drogen virtuell dealen kann..?!

Findest du es nicht auch kritisch dass ein weltbekanntes Spiel "Welt des Kriegshandwerks" heißt? Oder ein schöner Klassiker "Zermalmen, töten und zerstören" heißt? Oder ein berühmter Film "Tödliche Waffe"? Und (diesmal sogar original deutsch) "Stirb langsam"?
Regt euch doch nicht so auf weil mal jemand Drogen schreit. Es gibt schlimmeres, und nichtmal das finde ich persönlich schlimm.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Kelen
VIRTUELL
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Frostbringer
Finde ich auch immer wieder seltsam, wie normal Krieg in der heutigen Gesellschaft geworden ist. Aber bei einem Joint regen sich viele gleich auf. Den um ein vielfaches schlimmeren Alkohol bekommt man dagegen in jeden Supermarkt. (Bevor ihr fragt: Ich neige mehr zu "Alkohol verbieten" als "Marihuana legalisieren", bin in meiner Meinung aber nicht gefestigt.)
So nebenbei habe ich mich vor etwa zwei Jahren mit einer Werbekampagne in den 60er-Jahren zum Thema Kriegsspielzeug beschäftigt. Dinge wie das Spiel "Advance Wars" (frei ab 7 Jahren) wären da einfach undenkbar gewesen. Oder noch besser kann man die Veränderung in der Gesellschaft an diesen Beispiel hier erkennen: de.wikipedia.org/wiki/River_Raid .
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Midil
Ja is schon komisch.
Ich habe mich selbst dabei ertappt, dass mich drogendealer.de mehr aufregt wie wenn man für kettensaegenmassaker.de Werbung machen würde.
Woran liegt das? An der Tabuisierung von Drogen und dem offenen Handel mit Gewalt? Ich mein Battleknight is irgendwie auch Blut, Gedärme und Gewalt. Mit dem Richtschwert hauen die sich sicher nicht auf den Hintern. Ich muss mich also selbst an der Nase packen. Erschreckend.
Hat da jemand ne Antwort drauf ?
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von MrMaxx
Erstmal ist der freie Handel mit Drogen in unserem Staat nicht erlaubt.
Aber das ist in meinen Augen nicht das verwefliche daran.
Das Verwerfliche ist die allgemeine Wertvorstellung, die durch das Spiel propagiert wird.
Es ist kein Ritterspiel, in dem man die Rolle eines vor Jahrhunderten lebenden Monarchen übernimmt.
Es ist auch kein Science Fiction Spiel, in dem man als Pirat oder Händler sein unwesen treibt.
Es ist ein Spiel, das einen sehr direkten Realitätsbezug hat. Wir spielen hierbei nicht eine Möbelspeditionssimulation, sondern womit gehandelt wird ist das Elend der Anderen, die man an jeder Strassenecke sehen kann.
Ich muss nur in meinen alten Kiez gehen und komme unweigerlich am Kottbusser Tor vorbei. Da sehe ich "Drogendealer.de" in live. Allerdings in der ungeschönten Version.
Ab und zu mal mit Notarzt bei Überdosis, kleineren Schlägereien und Beschaffungskriminalität.
Die Thematik kann sich der geneigte Spieler gerne versuchen schön zu reden. Allerdigns muss man dabei sein Gehirn schon gehörig auf Spaarflamme drehen, um sich selbst noch Glauben schenken zu können.
Und dabei habe ich noch nichtmal betrachtet, was mir aus dem Blickwinkel Jugendschutz dazu einfallen würde.
Mr.Maxx
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Toby
Ich fand in dem Zuge und bei der ganzen Geschichte um "Killerspiele" eigentlich ganz interessant, das in den meisten Strategiespiele viel mehr "virtuelle Menschen" getötet werden als in Ballerspielen.
In Civ kann ich ganze Völker ausradieren und Atomkriege führen. Das ist in Ordnung. Aber als Counter böse Terroristen stoppen, das ist böse?
Finde manche Spiele auch recht geschmacklos, dazu zählen auch "Drogenspiele". Besonders wenn dort nur verharmlost wird und das ganze im Prinzip nur eine Wirtschaftssim mit Drogen anstelle von Möbeln ist.
Aber erlaubt ist, was Spaß macht. Mir muss nicht alles gefallen, was andere spielen, gefällt ja anderen auch nicht alles, was ich mache.
Der Thread hier ist eigentlich ähnlich der Aufregung um Killerspiele... Leute wie Beckstein und Co finden Ballerspiele bestimmt auch schrecklich pietätlos und gegen jede Moral.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Agmemon
Also der "Killerspiel"-Vergleich hinkt aber, geht es ja eher um eine Entmündigung erwachsener Bürger. Von mir aus kann jeder Spielen, was er will, solange es sich in einem gewissen Rahmen hält (das näher zu definieren würde jetzt hier den Rahmen sprengen).
Aber dennoch habe ich mich über die Werbung gewundert. Die Betreiber des Spiels verlangen eine Bestätigung, das man mindestens 16 ist (über den Wert der Abfrage kann man sich streiten), und geben einen Jugendschutzbeauftragten an, schalten dann aber Werbung in einem Portal, welches mit Sicherheit auch von einer jüngeren Zielgruppe besucht wird. In meinen Augen etwas grenzwertig, aber Neit wird schon wissen, was er tut.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Nephele
Viel interessanter find ich es, das soviele Spaß dran haben virtuell mit Drogen zu dealen. Okay, der durchschnittliche BG Spieler ist so um die vierzehn und vermutlich leicht zu verschrecken wenn es um die dunklern Ecke des Lebens geht (was selbige virtuell natürlich dann hochinteressant machen dürfte), aber mal Hand aufs Herz: Virtuelle Drogen ist doch irgendwie wie das ansehen von Kochbüchern: Verlockend sieht es ja alles aus, aber satt machen tut es ja nun so gar nicht. Und die Kochbücher halt ich da noch für gefährlicher, denn um die da geweckten Sehnsüchte zu befrieden braucht man nur in den nächsten (hell erleuchteten) Supermarkt zu stiefeln. Selbst für etwas Gras muß sich der durchschnittlich verstrahlte Teene schon etwas mehr ins Zeug legen.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Frostbringer
Also ich habe nicht gerade den Eindruck, als wenn der durchschnittliche Jugendliche so extrem schwer an seinen Joint kommt. Kiffen und Rauchen beginnt etwa zur gleichen Zeit. Aber gut, ich wohne auch in einem sogenannten "Problemgebiet". Obwohl, eigentlich glaube ich nicht, dass in anderen Gebieten die Sache so anders ist.
Das Spiel selbst ist doch ziemlich mies, und lebt wirklich nur durch die Provokation. All zu viele Leute die älter als 16 sind sollte man dort nicht gerade finden. Die WoC-Community ist da viel reifer. Obwohl "reif" natürlich relativ ist.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Midil
Was mir daran nicht gefällt ist, dass es Drogen "cool" macht. Und das Thema "spielerisch" verharmlost.
Es mag zwar auch "cool" sein in einem Ballerspiel jemandem anderen den Kopf wegzublasen - aber es ist nun mal schwerer an eine AK-47 heranzukommen wie an einen Joint, der durchaus als Einstiegsdroge dienen kann.
Und selbst wenn ich eine echte Waffe in der Hand habe, ist die Hemmschwelle noch immer höher diese zu benutzen als mal schnell an einem Joint zu ziehen. Selbst dem größten Depp ist vollkommen klar, dass es kein Kavaliersdelikt ist einen anderen Menschen zu töten. Bei einem Joint ist das nicht der Fall. Das ist "hip" oder "nur eine kleine Sache". Wie auch immer.
Um so mehr ich darüber nachdenke, um so eher bin ich dafür Werbung für kettensaegenmassaker.de zu machen und den Scheiß mit Drogen, die in Spielen zusätzlich verharmlost werden, aus öffentlichen Portalen zu verbannen.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von FlashingPumpkin
Es mag zwar auch "cool" sein in einem Ballerspiel jemandem anderen den Kopf wegzublasen - aber es ist nun mal schwerer an eine AK-47 heranzukommen wie an einen Joint, der durchaus als Einstiegsdroge dienen kann.

Ahja?
Ich kann nur von Schweizer Verhältnissen reden. Jeder mündige Bürger ist hier Wehrpflichtig - und kann seine Waffe (Sturmgewehr) nach absolvierter Rekrutenschule mit nach Hause nehmen. (Mit 18 bis 21 Jahren ca).
Erst vor ca 4 Jahren wurde das Zuger Parlament mit genau so einer Militärwaffe sprichwörtlich massakriert....
Mal abgesehen von Schiessvereinen, die's in jedem Dorf gibt...
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Kampfhoernchen
LOL ... die spinnen, die Lochkäsler.
Bei uns in D nicht. Und ne AK97 bekommste net im nächsten Schützenverein. Nicht mal in Amiland.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von tkdmatze
@Topic
Er hat einfach nur die Regeln des Business beachtet.
1. Regel : Mach auf dich aufmerksam!
dazu muss man einfach kontrovers sein,
Ich denke mit dem Titel alleine hat er bestimmt einige User schon an Land gebracht, oder einfach nur Aufmerksamkeit irgendwo anders hervorgerufen, wie bei dir mit deinem Post.
Von daher geb ich da ein für den Titel
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von riki1512
Es geht darum, dass man nicht einfach mal kurz rausgehen kann, ein Imperium gründen und Atomraketen gegen andere Länder abfeuern kann. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass Jugendliche, die Drogendealer spielen, sich animiert fühlen, das mal in Echt auszuprobieren. Der Weg vom Spiel zur Realität ist hier sehr kurz.
Und was sinnlose Killerspiele angeht (wo es wirklich nur ums metzeln geht), ja, da wäre ich auch sehr viel strenger als das die Gesetze derzeit sind.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von riki1512
Original von tkdmatze
@Topic
Er hat einfach nur die Regeln des Business beachtet.
1. Regel : Mach auf dich aufmerksam!
dazu muss man einfach kontrovers sein,

Das ist das weitere große Problem unserer Gesellschaft, fast alles ist erlaubt. Heißt aber nicht, dass man diesen Missstand auch ausnutzen muss.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von tkdmatze
Das ist das weitere große Problem unserer Gesellschaft, fast alles ist erlaubt. Heißt aber nicht, dass man diesen Missstand auch ausnutzen muss.

das ist aber gang und gebe in der Werbung,
desweiteren verkauft er ja ein bisschen "Lebensgefühl",
mal virtuell gegen Gesetze verstossen und das machen, was mama verbietet
vom marketing also eigentlich top
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Frostbringer
Es ist wirklich ein Problem der momentanen Gesellschaft, dass sehr viel erlaubt ist, und jeder versucht diesen Rahmen bis zum reißen zu dehnen. Ich sehe es ja in meiner Großsiedlung: Bevor die Leute ihren Müll auf den nächsten Müllplatz bringen, schmeißen die den Müll einfach in den Aufzug. Und schon haben sie sich 100 Meter Schlepperei erspart. Überhaupt wird den Leuten heutzutage schon sehr früh klar gemacht:
1) Scheiß auf die Gesellschaft, hilf dir lieber selbst.
2) Vertraue niemanden. Jeder ist in erster Linie ein Feind.
Und in der Werbung ist es das gleiche. Dort nennt man es halt MAYA. Also: Sei so extrem, dass deine Werbung gerade noch aktzeptiert wird. Und das die Firmen damit noch Erfolg haben stimmt mich schon ziemlich traurig.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von riki1512
Bevor die Leute ihren Müll auf den nächsten Müllplatz bringen, schmeißen die den Müll einfach in den Aufzug.

Krass. Bei uns schmeißen die den oftmals einfach neben die Glas-Container, auch Sperrmüll ! Da sieht's aus...
Mann, wie ich gegen solche vorgehen würde, da würde es aussehen wie vor'm Reichstag.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Sensei
Hallo,
muss gestehen, dass ich nicht mehr alle Beiträge zu diesem Thema gelesen habe, daher sorry falls das schon gesagt wurde.
Dennoch:
Ich persönlich sehe keinen Reiz in einem "Drogenspiel", finde aber dessen Existenz nicht weiter schlimm. Sicherlich beschäftigt es sich mit einem Thema, welches in der Realität in DE nicht legal ist.
Aber man sich doch zwei Dinge fragen.
Wieso spielt man Spiele? und
Wo setzt man Grenzen und warum?
Spiel spielt man aus 1.) einem Sportlichen Wettkampf heraus und 2.) um in Welten und Situationen einzutauchen die man real nicht erleben wird oder es zumindest nicht sollte.
Wenn man behauptet:" böse böse, da wird mir drogen gehandelt und das Ganze noch gefördert" muss man sich zwangsläufig auch fragen, ob es toll ist Spiele mit Gewalt, Kriegen, Strassenrowdis, Verbrechen, Mord, Totschlag, Glückspiel etc zu akzeptieren, da sie unter Umständen in der realen Welt auch unerwünscht sein können.
Meiner Meinung nach ist es genau so ein blödsinnige Diskussion wie rund um die besagten "Killerspiele".
Das Problem sind nicht die Spiele und deren Inhalte, sondern wie gut oder schlecht vermeintlich mündige Bürger unserer Gesellschaft damit umgehen können.
Und dieses ist wiederum ein Problem der Erziehung, des sozialen Gefüges, des Umfeldes und persönlicher Voraussetzungen.
Sicherlich sollte es inhaltliche Grenzen wie Kinderpornografie etc geben oder Alterbeschränkungen. Darauf hier aber nochmal einzugehen , würde zu weit führen.
mfg
Sensei
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Viala
hm...schlagt mich...aaaaber... ich find das nicht schlimm o.Ô eine werbung voll blut usw stört doch auch keinen (obwohl mord usw vom gesetz her auch verboten ist *mal zu dem schielt, der das als argument nahm*) also was ist an einer wisim schlimm, die drogen statt industrielle ware nimmt?
und ein bg ist nun in den meisten fällen (wenn nicht gar allen) nicht so realistisch, dass man es als jugendgefährdend oder beeinflussend ansehen könnte. weder kann man über das spiel seine drogen erhalten, noch wird man dort lernen, wie man sie am besten 'vertickt' (geh ich zumindest mal von aus)
also... was in dreiteufelsnamen ist daran schlimm? o.Ô
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Earthdragon
ich weis auch nich was daran schlimm sein soll....
wer vl und rl nich trennen kann sollte den pc stehen lassen aber denn nich nur den sondern auch alle Filme die mit gewalt zu tun haben also mal erlich.... ich find sowas hier genauso sinnlos wie die diskussion über killerspiele -.-"
man muss nich immer alles als "böse" abstempeln nur weil Daten, Zahlen und Wörter durch die Gegend geschoben werden die mit Krieg, Waffen oder Drogen zu tun haben
alles nur Pixel aufm Bildschirm wers anders interpretirt is selber schuld oO"
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Amun Ra
WUT IM BAUCH ?
KEIN SANDSACK IN DER NÄHE ?
REAGIER DICH AB AUF FIGHT.DE
Okay, ich finde das müsste dann genauso Anlaß zur Diskussion geben.
drogendealer.de find ich echt nicht so verwerflich.
Beispiel "Fear and loathing in Las Vegas" - einer meiner Lieblingsfilme...
Bis jetzt hatte ich noch nicht den Drang verspürt
mit nem fetten Koffer voll Drogen durch die Lande zu ziehen.
Ich hab auch noch nie ein Drogenbrowsergame gespielt
und trotzdem schon mal gekifft.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Apocalyptica
Ich schließe mich da Earthdragon an. Wie ich schon mal erwähnt habe, keiner meckert überdie Nachrichten, da wird doch am meisten über Mord, Totschlag und Drogen erzählt. Schaut euch doch die Filme an die gerade in den Kinos und zu Hause bei uns auf dem Ferseher laufen. Die müßten also alle auch verboten werden.
Es ist doch wirklich nur ein Spiel. Mensch Kinder, habt euch doch nicht so. Ich habe auch die schlimmsten Filme gesehen, die brutalsten "Killerspiele" gespielt und hab auch noch keinen umgebracht oder bin der schlimmste Junkie in Town geworden. Ist doch echt alles totaler Blödsinn.
Wenn jemand das machen will, dann brauch er kein Banner, Spiel oder Film um dieses zu tun. Die Gründe dafür liegen viel viel tiefer, aber da will ja keiner hinschauen weil es ja schlecht für die Familie aussehen kann. Man muß ja schließlich drauf Achten was die Nachbarn über einem denken ...
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von Nephele
Weil jemand Drogendealer spielt zischt er los und zieht sich Pills & Thrills rein?
Der wilde Killer aus dem lustigen Egoshotter beschließt aufgrund des ungeheuern Spaßes mit virtuellen Waffen mal auf echte umzurüsten und metzelt sich frohgemut durch die Gegend?
Das Gangsterspiel hat die persönlichen Wertmaßstäbe dermaßen verschoben, das man umgehend nach Polen fährt um den Grundstock für das persönliche Bordell zusammen zu bekommen.
Hm. Nicht wirklich.
Andererseits: Ich bin nicht die Zielgruppe, welche sich für Spiele a la Drogendealer wirklich erwärmen kann. Mag damit zusammenhängen das ich im Laufe meiner einstigen Jugend einige davon bei ihren realen Geschäften erlebte, was alles in allem für die meisten Spieler eine ernüchternde Erfahrung sein dürfte. Die meisten waren irgendwie schäbige kleine Typen, die oft selbst ihre besten Kunden waren und nicht selten von ner gewissen Schmierigkeit ("Was du wollen kaufen? Frauen, Kamele, Teppiche? Drogen?"). Meine Wenigkeit und einige meiner Freunde waren die Schlauen, wir blieben bei den Pilzen und behielten Verstand, Leberfunktionen und die Fähigkeit in ganzen Sätzen zu sprechen (meistens jedenfalls). DAS sind die Aspekte die diese Spiele nicht erwähnen und ganz ehrlich: Müssen sie auch nicht. Kein Spiel, egal welches Thema es hat, muß sich mit den richtig unguten Aspekten des Themas Drogen auseinandersetzen, jedenfalls nicht InGame.
Aber, eingedenk der vielen leicht zu beeindruckenden und durch Hormonvergiftung leicht zu beeindruckenden Teenager, die noch ganz anderen Kram für eine blende Idee halten wäre es vielleicht ganz nett wenn der Betreiber eines solchen Spiels irgendwo eine kleine "ernsthafte" Ecke unterhalten würde, wo ein paar Worte der Vorsicht und ein paar Links zum Thema aufgeführt sind. Weil letztlich es dann doch leichter ist sich ein paar Joints zu besorgen, als ne brauchbare Wumme für einen Amoklauf.
gepostet vor 17 Jahre, 8 Monate von FlashingPumpkin
Aber, eingedenk der vielen leicht zu beeindruckenden und durch Hormonvergiftung leicht zu beeindruckenden Teenager, die noch ganz anderen Kram für eine blende Idee halten wäre es vielleicht ganz nett wenn der Betreiber eines solchen Spiels irgendwo eine kleine "ernsthafte" Ecke unterhalten würde, wo ein paar Worte der Vorsicht und ein paar Links zum Thema aufgeführt sind.

Full ACK. Wo das Thema Drogen behandelt wird, ist vernünftiges Informationsmaterial absolutes Muss.* Es gibt leider viel zu viele Urban Legends und öffentlich falsch projezierte Bilder vom und über den Drogenkosum. Der Fakt das Psychedelika (keine Designerdrogen) schon seit Anbeginn des menschlichen Bewusstseins tief in allen Kulturen als rituelle und medizinische Pharmazie verwuzelt war und noch immer ist, wird einfach mal vergessen.
Ja. Unsere Vorfahren haben Drogen geschluckt, und das in nicht zu geringen Mengen. Und damit Quantensprünge in Wissenschaft, Religion, Okkultismus, Literatur, Kunst erreicht.
Ach... und...
"See I think drugs have done some good things for us, I really do, and if you don't believe drugs have done good things for us, do me a favor: go home tonight and take all your albums, all your tapes, and all your cds and burn 'em. 'cause you know the musicians who made all that great music that have enhanced your lives throughout the years.... rrrrrrrrreal f**kin high on drugs."
* www.erowid.org

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