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Gamer versammelt euch (25.07.)

gepostet vor 15 Jahre, 3 Monate von None

Wir sind Gamer - Demonstrationen für Spielkultur
Computer- und VideospielerInnen demonstrieren am 25. Juli 2009 in Berlin, Köln und Karlsruhe
Computer- und Videospiele werden in Politik und Medien zunehmend zum Sündenbock für gesellschaftliche Probleme gemacht. Wir sind Gamer und lassen uns nicht länger den Schwarzen Peter zu schieben. Wir fordern ein Ende der Stigmatisierung und stattdessen endlich eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Spielkultur in Deutschland.
Dafür gehen wir am 25. Juli 2009, 14 Uhr in Berlin (Start Pariser Platz) , Köln (Start Neumarkt) und Karlsruhe (Start Stephanplatz) auf die Straße.
Mehr und ausführliche Informationen findest du hier:
www.wirsindgamer.de
Quellen:
www.wirsindgamer.de
www.piraten-lsa.de

gepostet vor 15 Jahre, 3 Monate von Patangbaz

Also es gibt jede Menge Dinge, die in dieser Welt falsch laufen und wofür es sich lohnt, zu demonstrieren und zu engagieren, aber dies ist ist sicher keiner. Stigmatisierung? Leute, passt auf, welche bedeutungsschweren und politisch belegten Begriffe Ihr verwendet, bevor Ihr Euch unglaubwürdig macht.

Es gibt hinreichend Beweise, dass Onlinespiele süchtig machen können und dass gewisse Spiele Reallebenverhalten beeinflussen, und dies wird diskutiert. Ich sehe aber deshalb nirgendwo eine generelle (Vor)Verurteilung von allen online-Spielern. Wer schon viel Zeit mit Onlinegaming verbringt, sollte doch zumindest die übrigbleibende Reallebenszeit mit wichtigeren Tätigkeiten als einer derartigen Demo füllen.

gepostet vor 15 Jahre, 3 Monate von Enclase

Original von Patangbaz

Also es gibt jede Menge Dinge, die in dieser Welt falsch laufen und wofür es sich lohnt, zu demonstrieren und zu engagieren, aber dies ist ist sicher keiner. Stigmatisierung? Leute, passt auf, welche bedeutungsschweren und politisch belegten Begriffe Ihr verwendet, bevor Ihr Euch unglaubwürdig macht.

Es gibt hinreichend Beweise, dass Onlinespiele süchtig machen können und dass gewisse Spiele Reallebenverhalten beeinflussen, und dies wird diskutiert. Ich sehe aber deshalb nirgendwo eine generelle (Vor)Verurteilung von allen online-Spielern. Wer schon viel Zeit mit Onlinegaming verbringt, sollte doch zumindest die übrigbleibende Reallebenszeit mit wichtigeren Tätigkeiten als einer derartigen Demo füllen.

Größere LANs wurden seit dem Amoklauf in Winnenden in Baden-Württemberg verboten, gleichzeitig durften Jubiläen von Schützenvereinen ausgetragen werden, wo selbst 12-jährige mit einem Gewehr schießen durften. Einige Politiker wollen das Hobby von vielen Jugendlichen und auch Erwachsenen mehr und mehr einschränken, um - angeblich - Amokläufen u.ä. vorzubeugen. Der Großteil aller Wissenschaftler ist jedoch der Meinung, dass Computerspiele keinesfalls ein gewaltförderndes Potential haben - Viel mehr helfen sie, Frustrationen besser verarbeiten zu können und Gemeinschaften zu fördern. Viel mehr sollen die radikalen Maßnahmen in Sachen Internetsperre und Computerspieler-Hetzjagd die Wählerzahlen bei Rentnern in die höhe schrauben - Was durchaus gelingt. Dazu kommt eine unvorstellbare Ahnungslosigkeit, die zu solchen Vorverurteilungen führt.

Das man mit solchen Vorurteilen anrichten kann, sollten gerade wir Deutschen wissen - Was Berlin derzeit versucht ist ein maßgeblicher Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte und auch in die Demokratie. Ich finde keinesfalls, dass eine Demonstration hiergegen nicht lohnt ;)

gepostet vor 15 Jahre, 3 Monate von h3llboysmav

Größere LANs wurden seit dem Amoklauf in Winnenden in Baden-Württemberg verboten, gleichzeitig durften Jubiläen von Schützenvereinen ausgetragen werden, wo selbst 12-jährige mit einem Gewehr schießen durften. Einige Politiker wollen das Hobby von vielen Jugendlichen und auch Erwachsenen mehr und mehr einschränken, um - angeblich - Amokläufen u.ä. vorzubeugen. Der Großteil aller Wissenschaftler ist jedoch der Meinung, dass Computerspiele keinesfalls ein gewaltförderndes Potential haben - Viel mehr helfen sie, Frustrationen besser verarbeiten zu können und Gemeinschaften zu fördern. Viel mehr sollen die radikalen Maßnahmen in Sachen Internetsperre und Computerspieler-Hetzjagd die Wählerzahlen bei Rentnern in die höhe schrauben - Was durchaus gelingt. Dazu kommt eine unvorstellbare Ahnungslosigkeit, die zu solchen Vorverurteilungen führt.

Das man mit solchen Vorurteilen anrichten kann, sollten gerade wir Deutschen wissen - Was Berlin derzeit versucht ist ein maßgeblicher Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte und auch in die Demokratie. Ich finde keinesfalls, dass eine Demonstration hiergegen nicht lohnt ;)

Ich denke das wissen wir alle...

Ich denke auch das es ein maßgeblicher Einschnitt in die Persönlichkeitsreche ist. Und mitlerweile, kann man leider auch behaupten, das diese Szene "Unsere" Szene, als Sündenbock benutzt wird.

Ich habe mir einige Informationen eingeholt da ich zur Sorte "Ungläubiger Thomas" gehöre und mir ist leider immer wieder aufgefallen, das die Politik viel zu wenig und viel zu selten darüber Diskutiert und scheinbar unzureichende Informationen hat. Aber nicht nur auf der Ebene der Politik, auch auf der, der Sozialwissenschaft und Padagogie, sowie der Psychologie sind die Informationseinflüsse etc. leider in 2 Lager gespalten.

Ich kann mich gut erinnern, das ein Pädagoge auf der großen ESL-veranstaltung teilgenommen hat. Er at sich das Gameplay angeschaut, wie die Leute sich verhalten und alles weitere. Vorher, gehörte er zu denen, die gesagt haben Gamen ist böse! Jetzt ist er mit dabei an vorderster Front, diese Vorurteile zu beseitigen.

Im anderen Lager, an den Namen werde ich mich zu späteren Lebzeiten auch erinnern können, gibt es einen gewissen Prof. Dr. Pfeiffer, der behauptet hat, das Gamen nur dem Zwecke dient, die Hemmschwelle zu senken, um so potenziell bessere Soldaten ausbilden zu können.

Das ist doch alles Humbug? Nein, ich denke das basiert alles auf unzureichende Informationen und Vorurteile. Bei Schach, kann ich, wenn ich 3 mal hintereinander verliere, den gleichen oder einen ähnlichen Frustrations und Aggressionseffekt haben/bekommen, als wenn ich 3 mal hintereinander in Counterstrike o.ä. verliere.

Zudem denke ich und sicherlich sehr viele andere meiner Alterklasse insbesonder auch, das die Politik sehr "Altersorientiert ist". Es ist bewiesen, das die "jüngeren, wahlberechtigten" nicht in der Anzahl Stimmen abgeben, wie die "älteren". Und jeder kennt sicherlich die Sprüche:

Zu meiner Zeit gab es so etwas nicht. - Wenn ich mir das gewagt hätte - Die jugend von heute ist "..."

Also sammeln die Parteien die "Rentnerstimmen" um zu gewinnen. Gleichzeitig, sinkt mehr und mehr das Vertrauen in die Politik bei den "jüngeren". "Bekomme ich wenn ich 89 geboren bin überhaupt noch so etwas wie Rente? für was zahle ich ein"

Oder

Wozu soll ich wählen, wenn es eh nichts bringt? DIe Politik denkt doch eh an sich.

Das alles ist ein mehr als KOmplizierter Kreislauf der, meiner Meinung nach, mehr und mehr in eine Art Teufelskreislauf eifährt. Und wesentlich Komplizierter, Komplexer und vielschichtiger ist, als zu behaupten, Gamen  macht doof Gamen macht krank etc. und Stimmt doch gar nicht!

Politik, Wissenschaft, Wirtschaft all dies ergibt einen Pott aber was daraus wird?

Es ist nur zu gut das es noch Leute gibt, die die Hoffung nicht aufgeben und mit Demos ihre Meinung, die scheinbar nicht an den passenden Stellen nicht ankommt, zeigen wollen um etwas zu bewegen und sicherlich wären viele andere, so wie auch ich, hinzugekommen nach Köln, Berlin, etc. wenn diese, wie ich, nicht hätten arbeiten müssen.

Aber worauf läuft es aus? Renterpolitik? Sicherheitsstaat? Überwachungsstaat? wer das einfach sagen kann, ohne sich persönlichen Argumenten Vorurteilen etc. hinzugeben, also völlig nüchtern mit eiskalter Logik, der bekommt echt einen Keks per Post zugeschickt.

"Nur traurig das einfach etwas mal eben abgestempelt wird und die Community nichts dagegen ausrichten kann"

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