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Big Point verzieh dich

gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Sensei
Hallo,
hier will ich mal die Gelegenheit nutzen und mich mal ein wenig aufregen.
Mittlerweile empfinde ich für BigPoint in etwa so viel Liebe wie für die JAMBA Nervereien im Fernsehn.
Es ist ja vollkommen logisch, dass Unternehmen auf diesen Markt drängen.
Mir ist im Grunde auch egal von wem ein Spiel ist, auch wenn mir Privatentwickler etwas lieber sind. Hauptsache das Spiel ist gut. Auch habe ich mal zwischenzeitlich Spiele von BB gespielt. Aber langsam fühle ich mich verfolgt von BB und seinen Games.
Ich bin mittlerweile äußerst genervt von BB'S agressiver Werbung.
Egal auf welchem Protal zu Browsergames man sich auch tummelt, BB schmeisst den Betreibern schon sein Geld in den Rachen um bloss mit dicker Werbung vertreten zu sein. Und mittlerweile konkurriert BB'S Seafight oder andere Spiele mit JAMBAS Gequieke nachts in den Werbeblöcken.
Ist ja alles in Ordnung und sicherlich aus Unternehmenssicht eine vernünftige Sache, aber ich fühle mich mittlerweile genötigt und es ärgert mich, dass BigPoint Spieler lockt mit massiver Werbung und unverhältnissmäßigen Gewinnen statt mit Qualität. (Nicht dass die Spiele Mist wären, aber das ist nicht der ausschlaggebende Faktor).
Vll interessierts keinen aber ich wollte es mal loswerden. Grml.
Wenn ich das Geld hätte, würde ich galaxy-news das Doppelte zahlen nur damit sie keine Werbung von denen mehr schalten.
Grummel -.-
Geht es wem ähnlich?
mfg
Sensei
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von None
Im Grunde gehts wohl vielen so wie dir, aber was will man dagegen machen?
Ausserdem sprichst du von "BB", doch dich Abkürzung für Bigpoint wäre ja wohl "BP", oder irre ich mich?
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Frostbringer
Ich habe schon oft gehört, dass man die doch einfach ignorieren soll, aber so einfach ist es dann auch wieder nicht. Kein Angebot steht für sich allein im Weltall, sondern hat Einfluss auf alles um sich herum.
Habe ich inzwischen im Hobbyprogrammier-Bereich gesehen. Die Werkzeuge die heute Programmierern zur Verfügung stehen sind um ein vielfaches besser als früher. Doch trotzdem gibt es kein breites Angebot von kleinen Perlen, da jeder den großen hinterhereifern will. Und es ist nun mal nicht möglich, mit 10 Mannstunden pro Woche und kaum einschlägiger Erfahrung ein Spiel zu programmieren, dass sich zum Beispiel mit FF12 messen kann.
Und wenn BigPoint auf extrem aufgebohrte Grafiken setzt, werden alle Programmierer wie die Lemminge folgen und auf Grafik setzen. Für mich als Spieler bedeutet dies vor allem, dass es weniger gute Spiele gibt. Und ich bitte alle Programmierer mal, in sich zu gehen und die Philosophie eurer Spiele zu überdenken. Wollt ihr mit Spielen wie WoW konkurieren? Dann möchte ich nur sagen: Ihr werdet es nicht schaffen. Dort sitzen irrsinnig viele gut ausgesbildete Leute. Doch ist dann euer handeln sinnlos? Auf keinen Fall, denn ihr seit in der Position, dass niemand in euren Rücken sitzt, und über die Marktkompatiblität sinniert. Was glaubt ihr was aus aktuellen Vollpreistiteln schon alles rausgeschnitten wurde, nur weil es den Massenmarkt nicht bedient? Oder solche Scherze wie Supreme-Commonader, wo man Kreise und Vierecke durch die Gegend schickt. Spielt das mal und ihr werdet merken, dass der wichtige Teil des Spieles von einer einzigen qualifizierten Person programmiert werden hätte können.
Des weiteren: Stellenwert von Grafik .
Beispiele für Spiele, wo nicht die Grafik auschlaggebend ist, gibt es genug. Nur leider fällt mir kein Positivbeispiel eines Browsergames ein, dass konsequent auf Schnickschnack verzichtet hätte. (Von Inselkampf habe ich viel gutes gehört, aber ich persönlich habe es noch nicht gespielt.)
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von blum
Ich mache das so:
Kein Flash-Plugin, Ad- und PopUp-Blocker an, kaum Fernsehen und wenn dann kein Viva,Pro7 usw. Dem ganzen Mist halt aus dem Weg gehen.
Als Entwickler kann man aktiv eines machen: Selbst ein besseres Spiel programmieren. Gute Spiele werden sich immer durchsetzen, egal wieviel andere in Werbung investieren.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Kampfhoernchen
Ich seh schon fern. Bei Werbung wird einfach mal gepflegt umgeschaltet. Ist zwar nicht schön für die Sender, aber wenn sie jamba-werbung bringen, brauchen sie sich nicht zu wundern.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von FateF8
mahlzeit,
ohne frage, Big Point polarisiert.
aber, in unserer heutigen medienwelt kann man, scheinbar, auf lange sicht nur so bestehen und sich ein gesundes "fan-polster" zulegen.
ob nun Big Point, Big Brother, DSDS oder wie die vermarktung des schlechten geschmacks und der einfachen geister auch noch heissen mag.
sie alle haben ihre zielgruppe, sie alle haben ihre fangemeinschaften und communities und sie alle haben schlussendlich auch ihre daseinsberechtigung, und sei es auch nur, um als schlechtes beispiel zu dienen.
zumindest hat die Big Point werbung schon wieder ein ziel erreicht: man spricht darüber.
und schlechte werbung ist noch immer besser wie keine werbung.
auch wenn ich die spiele von Big Point nicht mag, weil sie oberflächlich sind, oftmals nicht zuende gedacht sind und das comunity-management schon an die zensur herran reicht, so bringen sie browserbasierende Onlinespiele an den otto-normal verbraucher und bereiten, zumindest innerhalb eines gewissen rahmens, den weg für andere (hobby-) anbieter.
ich empfinde das diskutieren _über_ die BP-werbung schon bald als "nerviger", wie die, oftmals ganz sicher aggresive, werbung an sich.
gruss,
FateF8
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Agmemon
Mich nervt BP auch unendlich. Aber ich bin auch ein wenig neidisch, den Betriebswirtschaftlich haben sie alles richtig gemacht. Ich weis nicht, wie m.wire damals den Einstieg gefunden hat, aber spätestens ab April 2005 haben Sie alles richtig gemacht.
Zuerst die Umbenennung in e-sport, die strategisch sehr clever war. Dann haben Sie überall einen Fuss in die Tür gestellt, wo es nur ging. Dann holt man sich von den Jamba-Brüdern das nötige Kleingeld und profitiert sicherlich von deren Marketingerfahrung. Hier und da noch ein ein Spiel als Begleitung einer Fernsehsendung für die leicht manipulierbare Zielgruppe und das Ausloben großer Gewinnsummen und schon hat man die Spieler im Sack.
Wen interessiert denn da noch die Qualität der Spiele, oder das der Begriff Browserspiel, in meinen Augen, ins Absurde getrieben wird?
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Midil
Man muss sich folgendes verdeutlichen.
Diese Firma ist nicht am Markt um besonders gute
Spiele zu produzieren oder um Spielerwünsche zu befriedigen.
BigPoint hat nur ein Ziel im Auge. Geld verdienen.
Und wenn BigPoint groß genug ist und jede Menge
User und Spiele vorweisen kann - noch mehr Geld
verdienen, aber dann nur noch einmal und dann richtig
durch einen Verkauf.
Irgendwie wurmt es mich auch, wenn Spiele aus der
Retorte ohne jeden Hauch von Seele gestampft werden.
Andererseits versuche ich das Positive daraus zu ziehen:
Jeder durch BP auf MTV, GMX, WEB.DE , bla... gewonnene Kunde verläuft sich
vielleicht auch in andere Spiele, bei denen er Herz und Qualität
erkennt und diese dann gerne spielt. So gesehen macht BP
für uns alle kräftig Werbung.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von exception
Original von TomSilverIrgendwie wurmt es mich auch, wenn Spiele aus der
Retorte ohne jeden Hauch von Seele gestampft werden.
Andererseits versuche ich das Positive daraus zu ziehen:
Jeder durch BP auf MTV, GMX, WEB.DE , bla... gewonnene Kunde verläuft sich
vielleicht auch in andere Spiele, bei denen er Herz und Qualität
erkennt und diese dann gerne spielt. So gesehen macht BP
für uns alle kräftig Werbung.

Gerade das wird durch das eigene Portal von Bigpoint aber erschwert. Der Spieler, der mit Seafigt unzufrieden ist, wird als nächstes vielleicht Dark Orbit anspielen, dann nochmal Gladiatoren und danach zu dem Schluss kommen, das alle Browsergames Abzocke sind.
Wobei man allerdings auch sagen muss, dass die Grenzen zwischen Bigpoint-Spielen und anderen Spielen immer mehr verschwinden. Spielerische Vorteile gegen echtes Geld zu verkaufen, ist ja mittlerweile bei vielen großen und auch einigen kleineren Spielen möglich und notwending um erfolgreich mitzuspielen.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von SpeedyGTD
Original von TomSilver
Man muss sich folgendes verdeutlichen.
Diese Firma ist nicht am Markt um besonders gute
Spiele zu produzieren oder um Spielerwünsche zu befriedigen.

Aber bei anderen kommerziellen Firmen ist das anders?
Original von TomSilver

BigPoint hat nur ein Ziel im Auge. Geld verdienen.
Und wenn BigPoint groß genug ist und jede Menge
User und Spiele vorweisen kann - noch mehr Geld
verdienen, aber dann nur noch einmal und dann richtig
durch einen Verkauf.
auch das ist bei anderen kommerziellen Firmen wohl nicht wirklich anders...
Original von TomSilver

Irgendwie wurmt es mich auch, wenn Spiele aus der
Retorte ohne jeden Hauch von Seele gestampft werden.*hust* ich wiederhole mich ja nicht gerne...
Original von TomSilver

Andererseits versuche ich das Positive daraus zu ziehen:
Jeder durch BP auf MTV, GMX, WEB.DE , bla... gewonnene Kunde verläuft sich
vielleicht auch in andere Spiele, bei denen er Herz und Qualität
erkennt und diese dann gerne spielt. So gesehen macht BP
für uns alle kräftig Werbung.
Da stimm ich dir jetzt sogar mal zu, es werden zwar vermutlich nicht wirklich viele sein, aber ein paar schon.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Lunikon
Auch wenn man es ungern zugibt oder es einem vielleicht nicht einmal bewusst ist: Wer gegen BigPoint, GameForge oder ähnliche schimpft tut das aus Neid.
Letztendlich machen auch die Großen nichts anderes als jeder kleine. Sie suchen sich ihr Geschäftsfeld (ich will es mal nicht Nische nennen), in dem sich zahlende oder auch nicht zahlende Kunden finden. Ob man dabei auf qualitativ hochwertige, komplexe Browsergames für anspruchsvolle Spieler oder auf BG-Fast-Food auf RTL2-Niveau setzt ist dabei lediglich eine Frage des Konzepts.
Für ein gutes Spiel lassen sich viel eher Spieler finden die bereit sein, einen angemessenen Betrag zu bezahlen. Und da kommen schon bei garnicht allzuvielen Spielern Beträge zusammen, von denen man leben kann. BigPoint hat sich eine nicht so zahlungsfreudige Zielgruppe ausgesucht. Daher muss, um erfolgreich zu sein, eine große Masse an Spielern gewonnen werden, da sonst die Einnahmen fehlen.
Ich sehe hier nur bedingt einen Konkurrenzkampf. Ein Spieler, der gerne Wirtschaftssimulationen mit Tiefgang spielt wird nicht lange bei BP hängen bleiben, ein 13-jähriger dem es um "Wer-hat-den-längsten-Ranglisten" geht wird sich hingegen dort sehr wohlfühlen. Mich stören BP und Konsorten also eher weniger, über die Werbung im Fernsehen lässt sich natürlich streiten, aber ich schaue auch kaum fern
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von raufaser
Original von TomSilver
BigPoint hat nur ein Ziel im Auge. Geld verdienen.

Das finde ich ziemlich pauschalisiert. Mich nervt die BP Werbung auch, aber die Spiele sind nicht unbedingt schlecht. Und hinter den Spielen stehen auch Programmierer, die diese sicherlich nicht nur gecodet haben, weil sie bei BP angestellt sind, sondern der Sache wegen. Da muss man einfach fair sein und das zugestehen, finde ich.
Ich verdiene mit Webprogrammierung meinen Lebensunterhalt, und mache das auch mit Herzblut. Trotzdem bin ich Angestellter bei einer Firma, die existiert um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Das ist nunmal Ziel jeder Unternehmung, aber hinter Unternehmen stehen auch immer Menschen wie du und ich.
Gruß,
Marc
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Midil
Wir arbeiten auch um kommerziellen Erfolg zu haben. Ganz ohne Zweifel.
Wir wollen damit aber Spielspaß "produzieren" und gehen auch auf Spielerwünsche ein. Und wenn das den Spielern gefällt investieren Sie in das Spiel und wir haben unseren erwünschten kommerziellen Erfolg. Für uns steht also im Mittelpunkt "wie kann ich dem Spieler so gut dienen, das er mir Geld bringt" Und dabei sehen wir den Spieler auch noch als Persönlichkeit.
Für manch andere Firma ist das Motto "wie kann ich mit einem Spiel, in möglichst kurzer Zeit, möglichst viel Geld verdienen". Der Spieler selbst steht nicht mehr im Mittelpunkt, sondern nur noch der durchschnittliche Umsatz den man mit ihm im Zeitraum X machen kann bevor er das Spiel wieder gefrustet verlässt.
@rausfaser
Ausnahmen bestätigen die Regel --> siehe die Jungs von LOFD (Land of Ddestruction und X-Blaster)
Andere bestätigen diese ohne Zweifel --> siehe Pirates of Tortuga von SealMedia.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Kapsonfire
Also ich spiele einige Spiele von BP gerne. Und nein ich bin kein zahlender Kunde. Früher hatte ich gerne Mafia1930 gespielt... Sind aber jetzt zuviele Botuser da.
Da bin ich auf die Managerspiele umgestiegen
Und falls ihr mal gute Browsergames von BP sehen wollt. Bewerbt euch da. Ihr kriegt gute Bezahlung für ein Game.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Apocalyptica
Ich sehe das so.
Nehmen wir mal das Genre MMORPG's. Bis WoW kam war das Genre zwar schon ca. 10 Jahre lang in existence, aber, im Gegensatz zu jetzt, recht unbekannt. WoW geht einem mal so richtig auf die Nerven (persönliche Meinung), aber durch WoW sind MMORPG's jetzt allen bekannt. Zuerst haben die älteren MMORPG's ein wenig gelitten weil viele natürlich WoW ausprobiert haben. Nun haben wir aber den netten Nebeneffekt das alle anderen MMORPG's nun auch davon profitieren da es einfach mal mehr MMORPG Spieler ingesamt gibt als vorher und nicht jeder bei WoW bleibt. Ergo, andere MMORPG's, besonders die Neuen die jetzt rauskommen, profitieren davon.
So, nun kommen wir zu BG's. Ich will jetzt nicht BigPoint mit Blizzard vergleichen in der größen Ördnung, aber BigPoint hat es auf jedenfall geschafft sehr viele Leute auf BG's ausfmerksam zu machen die noch nie vorher was davon gehört haben. Sie treiben also den allgemeiner Browsergames Markt voran und erhöhen die Anzahl der zur verfügung stehenden Spieler. Wenn Spieler nun vielleicht das eine oder andere BigPoint Spiel nicht mögen, werden sie sich nach anderen BG's umschauen. Wir alle können davon doch nur profitieren und das ohne das wir einen Cent dafür ausgegebn haben.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Lunikon
Gleichzeitig setzt WoW natürlich die Messlatte extrem hoch an und kleinere Projekte verschwinden damit durchaus vom (kommerziellen) Schlachtfeld. Ich denke gerade davor haben viele Angst. Denn zwischen den AAA-Titeln (seien es nun MMOGs oder BGs) und den Hobby-Spielen gibt es immernoch eine Gruppe von Spielen, die nicht im großen Stil kommerziell gefahren werden aber z.B. den Lebensunterhalt des Betreibers decken müssen. Diese werden natürlich mit der großen, glänzenden Konkurrenz Schwierigkeiten haben, potentielle Kunden zu überzeugen, Geld für ein kleineres, nicht so prächtiges Spiel auszugeben. Letztendlich zeigt doch der Spielemarkt jeden Tag eines: Mittelmäßige Spiele nach bekanntem Muster sind eben doch oft die erfolgreichsten. Weil bei allem Schreien nach Innovation und neuen Konzepten kauft der normale Kunde eben doch ungern die Katze im Sack. Von daher ist das Argument für derartige kleinere Spiele in vielen Fällen hinfällig.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Nephele
Auch wenn es hoffnungslos romantisch und naiv klingt: Ich glaube fest daran, das sich auch Spiele halten und durchsetzen können, die ungewöhnlich sind. Die mehr als ein Klon eines bereits erfolgreichen Spiels sind, die nicht auf 3D Grafik angewiesen sind, die ihren eigenen Charme und Drive haben, die es schaffen ihre Spieler für mehr als nur ein paar Wochen an sich zu binden.
Und ich denke das alles was wir bisher an Spielen kennen erst der Anfang war.
Letztendlich wird es nicht die Grafik sein, welches den Faktor "Spielen oder nicht" auf lange Sicht ausmacht, denn seht euch mal um: Soar wir, die zumeistens unsere Spiele eher als Hobbyprojekte betrachten sind bereits in der Lage so einiges an Grafik auf die Beine zu stellen. Und wenn ich mir zB Travian ansehe - die haben ihren eigenen grafischen Stil gefunden und durchgezogen, der bestimmt mehr Charme hat und unverwechselbarer ist, als die teilweise eher nach Schema F erstellten 3D Grafiken von Big Point.
Aber einen bestimmten Punkt vernachlässigen wir oft bei all unseren Überlegungen, obwohl er eigentlich auf der Hand liegt: Wir schaffen Welten, lassen sie aber oftmals merkwürdig geschichtslos, obwohl unsere Spieler nach geschichten gieren.
Ein nicht unbeträchtlicher Reiz an WoW ist: WoW erzählt Geschichten. Nicht nur die Geschichten, die man selbst erleben kann, sondern die ganze WoW Welt besitzt einen Hintergrund aus lauter Geschichten. Allerdings, Geschichten kann man nur bedingt klonen, jedenfalls fällt es da sehr fix auf wenn man echten Murks zusammenschreibt. Insofern stehen uns da eventuell noch interessante Zeiten bevor.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Agmemon
Original von Nephele
Letztendlich wird es nicht die Grafik sein, welches den Faktor "Spielen oder nicht" auf lange Sicht ausmacht, denn seht euch mal um: Soar wir, die zumeistens unsere Spiele eher als Hobbyprojekte betrachten sind bereits in der Lage so einiges an Grafik auf die Beine zu stellen. Und wenn ich mir zB Travian ansehe - die haben ihren eigenen grafischen Stil gefunden und durchgezogen, der bestimmt mehr Charme hat und unverwechselbarer ist, als die teilweise eher nach Schema F erstellten 3D Grafiken von Big Point.

Sehr guter Gesichtspunkt. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Technik da mit einbeziehen. Während sich die großen Anbieter immer mehr in eine Richtung bewegen, den Browser nur noch als Übertragungsmittel zu verwenden (siehe diese Java-Sport Spiele von BP), wird es sicherlich eine Renaissance der klassischen Ansätze geben, ohne Systemanforderungen wo wirklich nur ein nackter Browser gebraucht wird). Und wenn man sich z.B. die Machbarkeitsstudien von Pixeltamer ansieht, sieht man ja eindrucksvoll, wozu ein Browser so fähig ist. Und die Spieler, die auf jeden SchnickSchnack verzichten wollen/können, wird es auch weiterhin geben. Die Zielgruppe für liebevoll gestaltete textbasierte Spiele mit Tiefgang.
MUDs sind ja auch nicht untergegangen, auch wenn es WoW und Co. gibt, da sie Ihren ganz eigenen Charm haben.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von raufaser
Original von Nephele
Ein nicht unbeträchtlicher Reiz an WoW ist: WoW erzählt Geschichten. Nicht nur die Geschichten, die man selbst erleben kann, sondern die ganze WoW Welt besitzt einen Hintergrund aus lauter Geschichten. Allerdings, Geschichten kann man nur bedingt klonen, jedenfalls fällt es da sehr fix auf wenn man echten Murks zusammenschreibt. Insofern stehen uns da eventuell noch interessante Zeiten bevor.

Ich stimme dir prinipiell uneingeschränkt zu. Die Geschichte ist sehr wichtig und in meinem BG setze ich auch verstärkt auf diesen Aspekt. Allerdings spiele ich auch seit langer Zeit schon WoW und muss sagen, dass theoretisch tolle Geschichten erzählt werden, praktisch ist's dann doch aber:
Gehe zu X/Y und [Töte XYZ [N mal]|Sammel XYZ N mal|Finde XYZ|...].
Klar erzählen die Quest(reihen) immer eine kleine Geschichte, aber gerade bei WoW ist für viele Spieler dieser Teil nicht relevant, sondern das was unter "Questbelohnung" steht... auch oder gerade seit BC.
(ist jetzt etwas OT, sorry)
Gruß,
Marc
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von rescale
Hallo zusammen,
Für die "großen" Firmen ist es nunmal eine logische Entwicklung, weg vom Spielspass in Richtung Grafik zu gehen. Sie kommen (und das habe ich schon auf der letzten BGC gesagt) langsam an ihre Grenzen, weil sie in Gebiete von FullPrize PC Spielen wie z.B. WOW eindringen. Das Problem an der Sache ist aber dies, das sie mit solchen Titel nicht konkurrieren können.
Nehmen wir mal als Bsp. WOW... Das Spiel war Offiziell ca. 3-4 Jahre in der Entwicklung und es haben ca. 300 Mitarbeiter an dem Spiel gearbeitet. Daraus entstanden ist und das muss man sagen, ein Meilenstein unter den MMOGS geworden. So eine Entwicklung würde jede BG Firma in den Ruin treiben. Anders als die Aussagen auf der BGC glaube ich nicht daran, das Browsergames jemals das Geld verdienen werden, was PC Spiele bringen... Auch die großen Firmen werden in eine Sackgasse laufen und dann bemerken, das die Spieler sich zwar durch schicke Grafik (Obwohl das mal so dahingestellt sei, ich hab schon schickere Grafik gesehen, als diese billigen Rendergrafiken von BP ) anlocken lassen, aber dahinter ein durchdachtes Spiel stecken muss... Und hier können definitiv die kleinen Entwickler punkten, weil sie sich mehr mühe mit ihren Spielen geben...
Soviel erstmal von meinen wirren Gedankengängen
Gruß
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von Mot
Ich halte die BP Spiele für flache Blender.
Gutaussehend sind sie ja,
aber könnten die ohne massive Werbung überhaupt ihre Spielerzahlen halten??
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von COrthbandt
Original von rescale
... So eine Entwicklung würde jede BG Firma in den Ruin treiben. Anders als die Aussagen auf der BGC glaube ich nicht daran, das Browsergames jemals das Geld verdienen werden, was PC Spiele bringen...

Das sehe ich anders. Wir (PT) kommen ja aus der klassischen Spieleentwicklung und die meisten PC-Games spielen ihre Kosten NICHT ein.
Bei Entwicklungszeiten von 3-5 Jahren und Teams von 50-500 Devs laufen enorme Kosten auf. Unter 3 Mio EUR ist das fast nichts zu machen, wenn man es nicht gerade als Hobby für lau betreibt.
Und um 3 Mio wieder reinzubekommen, müssen dann mindestens 300.000 Stück verkauft werden, was gar nicht so einfach ist.
Für die grossen Publisher ist das eine Mischkalkulation. 20% Blockbuster finanzieren 80% Flops mit. Der Grund, dass das überhaupt gemacht wird ist, dass keiner wirklich weiss, was ein Blockbuster wird (Pontifex, The Sims und Darwinia sind da Beispiele für Überraschungserfolge). Diese Unsicherheit ist auch einer der Gründe, warum z.B. EA Titel wie FIFA Soccer wieder und wieder aufwärmt und Innovationen schwer zu finden sind.
BGs auf der anderen Seite können bei professioneller Entwicklung in weniger als einem halben Jahr von deutlich kleineren Teams erstellt werden. Und der Zeitraum, in dem ein BG dann Geld einspielen kann ist auch wesentlich länger als die typischen acht Wochen bei PC-Games. Auch Slow Starter sind hier noch möglich, da der "Shelf Space" halt nicht begrenzt ist (die Aufmerksamkeit der Kunden natürlich schon). Bei Entwicklungsbudgets, die bei 5-10% eines PC-Games liegen ist es also viel einfacher, das Risiko zu verteilen und als "kleines" Studio zu überleben.
Gerade die letzten Monate haben gezeigt, dass es für unabhängige Entwickler im PC-Games-Bereich extrem hart wird. SEK war nicht das einzige Studio, das aufgekauft oder geschlossen wurde, das ist inzwischen eher die Regel.
Weitere Vorteile von BGs aus Developer-Sicht (unsortiert):
- überschaubarere Platform (3-10 verschiedene Browser anstatt unzählige Grafikkarten, OSes, Prozessoren und DirectX-Versionen)
- inherent leichter pflegbar (keine Patches)
- einfachere Multiplayer-Funktion (Firewall ist schon konfiguriert, kein GameSpy, RakNet udgl)
- mehr Informationen über User-Verhalten
- triviale Integration mit Support-Elementen wie Forum, Chat, Wikis
- keine Installation, überall verfügbar
- vernachlässigbare Distributionskosten (50-150 EUR pro Monat und Server sind echt kein Geld verglichen mit den Lohnkosten)
- Raum für Innovation in Technik und Game Design
Alles in allem denke ich, dass BGs gerade für kleinere Teams ein sehr interessanter Markt sind, auf dem es wesentlich leichter ist, profitabel zu arbeiten.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von None
Echt süß was hier geschrieben wird.
Die BP Werbung ist mir gar nicht aufgefallen da ich auf Werbung nicht achte solltet ihr auch mal eventuell tun und nicht wegen jedem unwichtigen Furz rumheulen.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von schokofreak
Original von COrthbandt
- vernachlässigbare Distributionskosten (50-150 EUR pro Monat und Server sind echt kein Geld verglichen mit den Lohnkosten)

Mit solch einer Aussage hast du dich wohl komplett der Lächerlichkeit preisgegeben...
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von exe
Sehe ich nicht so ... ein Server kostet im Monat 40-80 Euro Miete, und da kriegst du - je nach Spiel - gut und gerne 10.000 Spieler drauf. Bei einfacheren Spielen noch mehr. Selbst ein Spiel mit 1.000.000 Spielern kommt da mit 100 Servern aus. Traffic kostet ebenfalls so gut wie nichts ... und wenn deine Admins keine Pfeifen sind, dann managed einer auch problemlos die 100 Server.
Die reinen Betriebskosten sind imho bei Browsergames der geringste Faktor...
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von rescale
Original von COrthbandt
Das sehe ich anders. Wir (PT) kommen ja aus der klassischen Spieleentwicklung und die meisten PC-Games spielen ihre Kosten NICHT ein.

Es ging dabei nicht um die Kosten eines einzelnen Spieles sondern um den Gesamtumsatz den alle PC Spiele gemeinsam machen sowie die BG Szene halt...
Und ich bin nunmal der Meinung das es Utopisch ist, anzunehmen, das BG's jemals den Gewinn erzielen, den PC Spiele erreichen. Klar hast du Recht, das ein BG Spiel leichter zu entwickeln ist... aber ich habe in meinem vorherigen Post gesagt, das so langsam die Browserspiele auch immer aufwendiger werden. Und genau da liegt der Knackpunkt... Spiele von z.B. BP kommen langsam in den Bereich von PC Spielen und da werden sie sich auf einen Vergleich einlassen müssen und kläcklich versagen.
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von COrthbandt
Original von schokofreak
Original von COrthbandt
- vernachlässigbare Distributionskosten (50-150 EUR pro Monat und Server sind echt kein Geld verglichen mit den Lohnkosten)

Mit solch einer Aussage hast du dich wohl komplett der Lächerlichkeit preisgegeben...
Falls Du da anderer Meinung bist, könntest Du das eventuell etwas ausführlicher, höflicher und weniger trollig zum Ausdruck bringen. Das ist ja hier nicht heise.de, oder?
Oh, ich seh gerade, dass ich es mit einem 12jährigen zu tun habe. Das würde einiges erklären...
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von sami06
also, lohnkosten sind immer höher als so ein kleiner server.... (außer man holt isch einen highend der sich mit dem bg dann langweilt...)
aber na ja, ich hab mich nie mit bigpoint beschäftigt, aber werbungsmäßif verdiene ich ganz gut damit, stimmt also schon, mit dem viel Geld bei werbung und so weiter....
und solange sie so gut zahlen wie im moment, solls mir auch recht sein..., solange ich meinen spaß an MEINEM bg nicht verliere, kann der rest der welt machen was er will...
gepostet vor 17 Jahre, 2 Monate von COrthbandt
Original von rescale
Original von COrthbandt
Das sehe ich anders. Wir (PT) kommen ja aus der klassischen Spieleentwicklung und die meisten PC-Games spielen ihre Kosten NICHT ein.

Es ging dabei nicht um die Kosten eines einzelnen Spieles sondern um den Gesamtumsatz den alle PC Spiele gemeinsam machen sowie die BG Szene halt...
Und ich bin nunmal der Meinung das es Utopisch ist, anzunehmen, das BG's jemals den Gewinn erzielen, den PC Spiele erreichen. Klar hast du Recht, das ein BG Spiel leichter zu entwickeln ist... aber ich habe in meinem vorherigen Post gesagt, das so langsam die Browserspiele auch immer aufwendiger werden. Und genau da liegt der Knackpunkt... Spiele von z.B. BP kommen langsam in den Bereich von PC Spielen und da werden sie sich auf einen Vergleich einlassen müssen und kläcklich versagen.
BGs werden so bald nicht an die grafische Qualität von PC-Games herankommen, weil allein die Datenmengen nicht online zu handlen sind (2 GB Grafiken? Wohl kaum).
Allerdings können BGs auf der anderen Seite wieder mit höherer Interaktivität der Spieler untereinander punkten.
Und zu guter letzt ist ja nicht zu vernachlässigen, dass die Kosten eines BG für den Spieler weitaus niedriger sind. Das zusammen mit dem zunehmenden Unwillen, 300+ EUR nur für eine Grafikkarte auszugeben treibt den BGs IMHO eher neue Spielergruppen zu als dass es ein Problem wäre.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Blabbo
Ich finds echt witzig, wie immer dieses klischee breitgetreten wird, "Die Großen" (eben z.b. Bigpoint) würden nur seelenlose Grafikorgien ohne jegliche Spieltiefe produzieren, die nur aufgrund der massiven Werbung dafür überhaupt überleben können.
In Wirklichkeit sind deren Spiele in Sachen Komplexität und Spieltiefe wohl kaum unter dem Durchschnitt in der BG-Szene.
Ich sehe es so:
  • Bigpoint macht Spiele mit guter Grafik und mittelmässigem Spielkonzept
  • Hobbyentwickler machen Spiele mit schlechter Grafik und mittelmässigem Spielkonzept

Wären die BGs der Privatentwickler, die ja soooviel Herzblut in ihre Spiele stecken, wirklich konzeptionell soviel besser, dann hätten sie auch mehr Erfolg.
Davon bin ich überzeugt.
Und zum Thema "nervige Werbung":
Schaut einfach nicht soviel Fernsehschrott, denn zu den dümmsten Sendungen kommt nunmal auch die nervigste Werbung.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Teonas
Original von Blabbo
  • Hobbyentwickler machen Spiele mit schlechter Grafik und mittelmässigem Spielkonzept


Ich glaube, du stehst auf Hass-Post... (Bitte nur Blabbo persönlich zustellen, der Rest kann, denke ich, auf sowas verzichten!)
Fakt ist nunmal, dass die Mehrzahl der Zielgruppe nicht auf hochwertiges Programm steht - sondern, wie man an Raab oder DSDS sehen kann, auf Nebenbei-Medienkonsum. Formen wie Kino, wo man auch noch 90 Minuten sitzend verharren muss, beim Aufsklogehen etwas verpasst, nicht mal 15 Minuten mit dem Nachbarn schwätzen kann, sind in der Masse nicht beliebt (natürlich gibt es auch andere Gründe, Kino ist nur ein provokatives Beispiel).
Ebenso verhält es sich bei Browserspielen: In der Masse wird keine Komplexität gesucht, kein spielerischer Tiefgang, aber was fürs Auge, damit man, wenn man mal hin schaut, sich nicht gleich Augenkrebs holt. Optimieren kann man das dann, indem nicht Finesse, sondern Ausdauer (Powergaming) und monentärer Einsatz zum Ziel führt (letzteres reduziert natürlich noch die Anstrengung und die notwendige Aufmerksamkeit immens).
Wem das nicht gefällt, sollte es mit Politik versuchen, Lehrer werden oder Kinder kriegen (und sehr autoritär erziehen ) - in dieser Generation wird dieses Problem nicht behoben - Bigpoint liefert nur die passende Unterhaltung dazu
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Blabbo
Du glaubst also wirklich, dass der Großteil der Hobbyentwickler-Spiele deutlich besser ist (abgesehen von der Grafik), als die Spiele von Bigpoint?
Mag sein, dass das auf dein Spiel zutrifft, ich kenne es nicht, aber sieh dir mal die Unmengen an "Independent-Spielen" an.
Die meisten sind einfach Müll.
Und bitte verwechsle Kompliziertheit nicht mit Komplexität.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Teonas
Original von Blabbo
Du glaubst also wirklich, dass der Großteil der Hobbyentwickler-Spiele deutlich besser ist (abgesehen von der Grafik), als die Spiele von Bigpoint?

Mir ist nicht klar, inwiefern ich dazu Stellung genommen habe.
Und bitte verwechsle Kompliziertheit nicht mit Komplexität.

Danke für den Hinweis.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Blabbo
Original von Teonas
Mir ist nicht klar, inwiefern ich dazu Stellung genommen habe.

Mir auch nicht, dachte nur, anhand deines Kommentars mit der Hass-Post, dass du meinen Ausführungen nicht zustimmst, aber das hab ich evtl. falsch verstanden.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Teonas
Damit wollte ich nur das bei manchen Themen zum unumgänglichen Prinzip erhobene Flamen verhindern - und jetzt muss ich mit Erklärungen dazu diesen Thread vollspammen
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Drezil
Original von Blabbo
Du glaubst also wirklich, dass der Großteil der Hobbyentwickler-Spiele deutlich besser ist (abgesehen von der Grafik), als die Spiele von Bigpoint?

Ja!
Man sehe sich nur mal Icewars an (Nein! das ist nicht von mir *g*).
Es gibt viele schöne Perlen .. man muss sie nur finden (was u.U. nicht einfach ist.)
Ansonsten ist mein Spiel NATÜRLICH! das beste wo gibt
Wenn man von sowas nicht überzeugt ist, dann braucht man imho gar nicht weiter zu machen.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Teonas
Das einzige Problem an diesem Argument ist die Anzahl der Beispiele. Bei Hunderten von Hobbyspielen kann man doch wohl nicht mit 2 guten Exemplaren auf den Rest der Schafe schließen. Und man sollte sich nicht vom eigenen weißen Fell blenden lassen, dass die Zahl dunklen Fells immens ist.
Icewars btw fällt für mich auch in eine andere Schiene der Populärkultur - die Selbstveralberung, in deren Fahrwasser sich übrigens auch schon genannter Raab und DSDS tummeln. Man könnte es fast, wenn man ein böser Mensch wäre, mit Bigpoint in einen Topf werfen...
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Drezil
jein. der kleine unterschied liegt im motiv.
bei bp, raab, dsds und co geht es darum, dass die veranstalter die masse benutzen um möglichst große gewinne rauszuquetschen, ohne die masse unnötig zu verschrecken.
bei iw fehlt dieser "kapitalistische" gedanke völlig - wie in den meisten hobbyprojekten..
DAS ist für mich der große unterschied.
auch wenn wer hobbymäßig was macht und nur 100 user hat, aber trotzdem alles auf gewinn und ausbeutung zugeschnitten ist, dann ist das imho kein "klassisches" hobby-bg mehr.
aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Midil
Blabbo hat wohl recht.
Die BP Spiele sind auch nicht besser oder schlechter wie 90% aller anderen BG Spiele auch. Nur das das Motiv kommerziell und nicht öh sonstwas is... wie Drezil sagt.
Spieler sind dafür bereit Geld auszugeben wenn Sie eine entsprechende Leistung geboten bekommen. Macht das ein Spiel deswegen schlechter/besser. Sicher nicht.
Und was bedeutet schon "Moral" wenn man ein Geschäft machen will?
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Teonas
...und handelt nun der unmoralisch, der die Möglichkeit dazu anbietet, oder derjenige, der sie wahrnimmt?
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Sensei
arghs, das passt zwar hier nicht rein und ich hasse es "klugscheißer" zu spielen, aber es brennt richtig in den augen jedes mal.
um es mal so auszudrücken:
korrekter weise müssten vergleiche nach folgendem muster geschehen
- Spiel a ist ist GENAUSO gut WIE Spiel b.
oder
- Spiel b ist BESSER ALS Spiel b.
Die folgenden Variationen sind falsch!
- Spiel a ist BESSER WIE Spiel b. (Ja ist falsch, auch wenns toll klingen mag!)
- Spiel a ist GENAUSO gut ALS Spiel b.
- Spiel a ist BESSER WIE ALS Spiel b.
- Spiel a ist BESSER ALS WIE Spiel b.
Wollte ich mal gesagt haben
mfg
Sensei
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Auris
Wenn ein Game wirklich gut gemacht ist und auch gut läuft und supportet wird, so ist man auch bereit was dafür zu bezahlen.
Jedoch gibt es leider einige Games, die abzocken und dabei nichtmal Qualität bieten. Sie überzeugen wenns um Quantität geht.
Denke mal genau dies sollte man dabei immer bedenken und da ist es im Grunde egal ob Hobby ( wie bei IceWars) oder ob ein Games eines "grossen".
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Midil
Wir leben in einem freien Land und können freie Entscheidungen treffen.
Keiner zwingt mich ein Spiel mit "Wucherpreisen" zu spielen und keiner
zwingt mich dazu die "Wucherpreise" dann auch noch zu zahlen.
Wenn ARAL die Benzinpreise anhebt weil die Osterferien starten, dann ist das ABZOCKE für mich weil ich nun mal Benzin benötige wenn ich nach Spanien will. Ein harter Hund könnte sagen - dann fahre ich eben nicht. Aber im Gegensatz zu einem Spiel sehe ich in Benzin eine Notwendigkeit.
Wenn ein Drucker 99€ kostet und eine Patrone dazu 49€ dann ist das auch ABZOCKE.
Und wenn mein Rasierer 9,90€ kostet und 10 Klingen dazu 14,99€ dann ist das auch ABZOCKE. Warum - weil ich genau die Klingen nun mal für genau den Rasierer benötige.
Das ist meine ganz persönliche Definition von Abzocke, weil es Gegenstände sind, auf die man unter Umständen angewiesen ist. Und selbst da habe ich dann die Wahl zu ESSO zu fahren oder nen Drucker zu kaufen der in der Anschaffung höher liegt und dafür eine Patrone für 35€ bietet.
Nach meinem ganz persönlichen Empfinden sind Spiele jeglicher Art keine Abzocke.
ABZOCKE ist für mich schlichtweg das Unwort des Jahres in unserer Branche.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Lunikon
Hi TomSilver,
in meinen Augen sind auch eine Beispiele keine Abzocke. Ich würde es eher freie Marktwirtschaft nennen. Wenn Aral zu Ferienbeginn die Preise erhöht dann ist das das Spiel von Angebot und Nachfrage, sonst nichts! Höhere Nachfrage, höhere Preise. Immerhin hat Aral bei weitem kein Monopol, du kannst immer zu einer anderen Tankstelle fahren und günstiger Tanken. Und wenn du keine günstigere findest bestätigt das nur mein erstes Argument.
Bei den anderen Dingen ist es ähnlich. Keiner wird gezwungen, einen teuren Markenrasierer zu kaufen. Jeder Laden führt im selben Regal eine vielzahl deutlich günstigerer Rasierapparate. Wenn du natürlich das Nobelmodell mit den teuren Klingen wählst...selbst schuld . Ist in dem Sinne auch nichts anderes als bei den Spielen, vermutlich sogar genau das gleiche.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von BBana
full ack !
Abzock ist m.M. nach nur dann gegeben, wenn wirklich ein Monopol (z.b. einziger Gasanbieter in der Gegened) existiert, oder (Folge)koste absolut nicht ersichtbar sind.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Teonas
Naja, ein Kartell, wie man es den Benzin-Oligopol unterstellen könnte, macht beinahe die selbe Preisbildung wie ein Monopol
Aber wir sind inzwischen extrem OT...
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Frostbringer
---
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von COrthbandt
Nicht alles, was ein Vergleich ist, hinkt...
Zwischen Benzin, einem PC und einem Browsergame gibt da einen ganz wesentlichen Unterschied.
Du kaufst kein Benzin, weil Du Benzin haben willst, sondern weil Du es brauchst um damit in der Gegend rumzufahren und die Klimakatastrophe (TM) voranzutreiben.
Du kaufst keinen Computer um der Maschine willen sondern als Werkzeug um damit zu surfen, Dir Pornos aus dem Netz zu saugen oder halt Browsergames zu zocken.
Das Browsergame hingegen bezahlst Du (oder eben nicht) für genau das: Das Browsergame. Und wenn Du meinst, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis schlecht ist, spielst Du halt was anderes. Ist ja kein Monopol. Wenn Dir Landliebe-Milch zu teuer ist, nimmst Du halt A&P. Dass da ein Qualitätsunterschied sein könnte nimmst Du dann halt in Kauf.
Mir geht dieses pseudokommunistische "Iiiih! Die wollen Geld verdienen"-Geheule ganz schön auf den Wecker. Qualität braucht Zeit, Leute und Investitionen.
Wenn man das also nicht als Hobby betreibt muss die Kohle also irgendwo wieder reinkommen. Das nennt man Marktwirtschaft.
Übrigens Wucher laut BGB:
§ 138 BGB
(1) Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.
(2) Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen.
Und das auffällige Missverhältnis von 1-2 EUR pro Monat gegen Spielspass möchte mir mal jemand erklären, solange ein Parkplatz-Ticket 3-6 EUR kostet, eine Kinokarte 3 EUR+, eine BVG-Kurzstrecke 2,50... Ausgemachter Blödsinn.
Nur mal so als Rechenbeispiel:
4 Entwickler (das ist nicht viel), jeweils 4000 EUR/Monat brutto (inkl Krankenkasse, Steuern, Pensionskassen usw)
1 Büro 2000 EUR/Monat
Zusammen: 18000 EUR/Monat
Angenommen 100000 Spieler bei 10% Premium-Accounts sind das pro PA-Spieler 1,80 EUR.
Und da fehlt jetzt noch: Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Hardware, Reinigungskraft, Steuerberater, Portokosten, Rechtsberatung, Telefon, Support......
Wo ist da bitte der Wucher?
(Korrektur: BVG-Kurzstrecke kostet 1,20. Aber der Punkt bleibt valide)
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Frostbringer
---
(gelöscht, Aufgrund meiner fehlenden Möglichkeit zu denken)
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Midil
und es fehlen darüber hinaus auch noch Investitionskosten für Neuentwicklung.
Grafiken z.B.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von COrthbandt
Dehalb die Punkte...
Man kann das noch eine Weile fortsetzen: Reisekosten, Internetzugang (für mehr als 2 ist DSL ein bischen wenig), Servermiete, Softwareupdates, Konferenzgebühren, Bewirtungskosten, Literatur, Energie...
Wie gesagt, selbst ein überschaubares professionelles Projekt verursacht nennenswerte Kosten, die irgendwie gedeckt werden müssen.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Sensei
Hallo Corthbandt,
hab zwar das Thema angestimmt, weil mich BigPoint nervt.
Tut es immer noch, daranändert sich nichts. Dennoch musst ich Dir durchaus teilweise Recht geben. Ich habe auch nichts dagegen, dass ein Spiel sich finanziell tragen will oder Gewinne erzielen will.
Meine Aversion ist eher durch die Art und Weise speziell auf BIgPoint bezogen begründet.
Was Deine Rechnung angeht muss ich Dich aber ein klein wenig verbessern, denn
ich glaube nicht, das diese Rechnung aufgeht.
Ersteinmal solltest Du unterscheiden zwischen den "Entwicklungskosten" und den spätere laufenden Fixkosten.
Deine vier Entwickler (angenommen Dein angesetzter BEtrah wäre richtig) würden im Falle BigPoint für die Spiele verantwortlich sein, so kannst Du bei den Entwicklungskosten ein Spiel nicht mit dem Gesamtbetrag belasten, sondern nur anteilmäßig. Eine spätere Betreuung des Spiel dürftest Du auch nur je Spiel anteilmäßig rechnen. Steuern kannst Du nicht als Kostenpunkt nennen, weil diese lediglich den GEwinn schmälern und keine "Kosten" sind. Wo kein Gewinn, da keine Steuern. Die Umsatzsteuer schon mal gar nicht, da diese nur ein durchlaufende Posten ist und vom Endverbrauchen getragen wird. Ebenso bleibt zu Berücksichtigen, dass Unternehmen in vielerleit Dingen erheblich andere Preise erzielen (solche Dinge wie Telefon). Weiterhin bleibt zu berüchsichtigen, dass obwohl die GmbH als Kapitalgesellschaft der Körperschafts und Gewerbesteuer unterliegt sämtliche Anschaffungen auch abgeschrieben werden, so dass sich die Steuerlast drücken lässt.
Aufgrung der Rechtsform der GmbH und der damit verbundenen Mindesteinlage (EK) kann man auch davon ausgehen, dass ein gewisses Finanzpuffer vorhanden ist. Im übrigen dürfte der Steeurberater auch entfallen, da die GmbH zur doppelten kaumännischen Buchführunge verdonnert ist, welches wiederum eine VErwaltung und wiederum eine Buchhaltung erfodert, welche wiederum nicht ausschließlich für ein Spiel tätig ist. und so weiter und so fort.
Was ich im Grund nur sagen wollte:
Du hast Recht. Konstenpflichtige Spiele sind nicht grundsätzlich böse, jedoch sollte der Finanzaufwand auch nicht überschätzt werden.
mfg
Sensei
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Midil
tse....
2 Entwickler zu - sgen wir mal nur 3.500€ kosten den Arbeitgeber mit dem Arbeitgeberanteil ca. 4.500€ x 2 = 9.000€
Die Entwicklung dauert sagen wir mal mit 2 Personen 3 Monate. Macht 27.000€
Hinzu kommen ein paar nette Grafiken - nochmal 3.000€
Entwicklungskosten = 30.000€ (mal Nebenkosten und Fixkosten ganz weg gerechnet)
Wie viele Spieler benötigt man nun und wie viele Verkäufe zu 3€ müssen getätigt werden, bis alleine der Investitionsaufwand wieder in der Kasse ist. Und 3€ sind ja nicht 3€. Die MwSt geht runter die Kosten an das Gamepay, Server, Traffic Übersetzer usw...
Von den 3€ bleibt da nicht mehr sooo super viel übrig.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von BjoernLilleike
Das mit dem Finanzaufwand ist doch eigentlich ganz einfach:
Jeder Entwickler steckt höchstens soviel in ein Spiel wie er sich a) leisten kann und wie er b) denkt am Ende wieder rausholen zu können.
Dem Spieler kann es letztlich egal sein, ob ein Entwickler mehr als nötig investiert hat - im Gegenteil ist es doch gut für die Produktqualität.
Eines hingegen kann der Entwickler/Betreiber später kaum: Den Preis drastisch erhöhen. Denn der Markt hat ein sehr klares Preisgefüge so zwischen 3-5€ pro Monat. Bei monatlichen Gebühren setzen nach oben sowieso die großen Client-MMOGs die Grenze.
Einzig dynamisch in der Preisgestaltung ist der Bereich Ingame-Itemsale.
Dieser ist noch nicht so weit verbreitet, wobei der Themenaufhänger Bigpoint da sicher zu den Vorreitern gehört.
Dieser Bereich birgt nun im Gegensatz zu Premium-Accounts durchaus Gefahren, dass Spieler unsinnige Kaufentscheidungen treffen, weil sie durch die Immersion nicht mehr ganz entscheiden können, ob die gebotene Leistung noch im Verhältnis zum Preis steht. Sie sehen schlimmstenfalls nur noch den unmittelbaren Vorteil und sind im wahrsten Sinne bereit, jeden Preis dafür zu zahlen.
Ich habe dazu weder ein konkretes Beispiel im Kopf noch möchte ich es an einem konkreten Beispiel diskutiert wissen.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Apocalyptica
Original von BjoernLilleike
Das mit dem Finanzaufwand ist doch eigentlich ganz einfach:
Jeder Entwickler steckt höchstens soviel in ein Spiel wie er sich a) leisten kann und wie er b) denkt am Ende wieder rausholen zu können.

Erm..das gilt vielleicht für einen Hobbyentwickler, nicht aber für einen professionellen Entwickler dessen Beruf es ist...
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von BjoernLilleike
Nein, das gilt genauso natürlich für den professionellen Entwickler.
Der Unterschied ist nur der, dass die tatsächlichen Kosten inkl. Personal zu Buche schlagen und sich der Profi hoffentlich vorher recht genau überlegt, wieviel das Projekt kosten wird und wieviel es wohl einbringen kann.
Dabei hat er ein nicht unerhebliches Risiko, denn ob ein Spiel tatsächlich den kalkulierten Ertrag bringt ist bei Entwicklungsbeginn natürlich offen.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Apocalyptica
Original von BjoernLilleike
Dabei hat er ein nicht unerhebliches Risiko, denn ob ein Spiel tatsächlich den kalkulierten Ertrag bringt ist bei Entwicklungsbeginn natürlich offen.

Ach nee, ehrlich...?
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Midil
oh.. Zickenterror.... ?
Großer Vorteil eines solchen Vermarkters ist natürlich
seine breite Reichweite und eine damit FAST gegebene
Grantie doch wenigstens die Investitionskosten zu erwirtschaften.
Wenn ein Hobby Entwickler im Laufe von 3 Jahren 5.000€ in sein
Projekt steckt und nicht mal der Betrag kommt tut das schon weh.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von schokofreak
Original von COrthbandt
Original von schokofreak
Original von COrthbandt
- vernachlässigbare Distributionskosten (50-150 EUR pro Monat und Server sind echt kein Geld verglichen mit den Lohnkosten)

Mit solch einer Aussage hast du dich wohl komplett der Lächerlichkeit preisgegeben...
Falls Du da anderer Meinung bist, könntest Du das eventuell etwas ausführlicher, höflicher und weniger trollig zum Ausdruck bringen. Das ist ja hier nicht heise.de, oder?
Oh, ich seh gerade, dass ich es mit einem 12jährigen zu tun habe. Das würde einiges erklären...
Weil du wohl nicht so dof bist, mehrere 1000 Euro in die Entwicklung zu investieren, Bezahl accounts zu eröffnen, und das auf einem 200 Euro Server zu hosten.
Server Down = Du hast ein Problem
Server Datenverlust = Du bist konkurs
Und apropos: GN ist dafür berühmt, dass die Geburtstage nicht stimmen...
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von COrthbandt
Original von schokofreak
Weil du wohl nicht so dof bist, mehrere 1000 Euro in die Entwicklung zu investieren, Bezahl accounts zu eröffnen, und das auf einem 200 Euro Server zu hosten.
Server Down = Du hast ein Problem
Server Datenverlust = Du bist konkurs
Und apropos: GN ist dafür berühmt, dass die Geburtstage nicht stimmen...

Wenn Du meinen Post richtig gelesen hättest, würdest Du mir nicht solchen Unsinn unterstellen.
Nochmal:
... 50-150 EUR pro Monat und Server ...

Pro Monat und Server. Also im Jahr 600-1800 EUR pro Server. Bei sagen wir mal 3 Servern also 150-450 EUR pro Monat. Oder 1800-5400 EUR pro Jahr für 3 Server.
Fragt sich nur noch, ob das nun doch ein Troll-Posting war, der Autor des Lesens nicht mächtig oder einfach "dof" (sic) ist.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von schokofreak
Original von COrthbandt
Pro Monat und Server. Also im Jahr 600-1800 EUR pro Server. Bei sagen wir mal 3 Servern also 150-450 EUR pro Monat. Oder 1800-5400 EUR pro Jahr für 3 Server.
Fragt sich nur noch, ob das nun doch ein Troll-Posting war, der Autor des Lesens nicht mächtig oder einfach "dof" (sic) ist.

Ich bin mir bewust, dass du 1500 bis 2000 Euro pro Jahr geschrieben hast. Und genau deshalb lache ich dich aus. Damit finanzierst du dir keinen Server, auf welchem ein professionell Entwickeltes game sinnvoll gehostet werden kann.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von COrthbandt
Original von schokofreak
Original von COrthbandt
Pro Monat und Server. Also im Jahr 600-1800 EUR pro Server. Bei sagen wir mal 3 Servern also 150-450 EUR pro Monat. Oder 1800-5400 EUR pro Jahr für 3 Server.
Fragt sich nur noch, ob das nun doch ein Troll-Posting war, der Autor des Lesens nicht mächtig oder einfach "dof" (sic) ist.

Ich bin mir bewust, dass du 1500 bis 2000 Euro pro Jahr geschrieben hast. Und genau deshalb lache ich dich aus. Damit finanzierst du dir keinen Server, auf welchem ein professionell Entwickeltes game sinnvoll gehostet werden kann.
*Merkbefreiungrüberreich*
1. Wenn DU es nicht schaffst, Software auf einem 150-EUR-Server sinnvoll laufen zu lassen, ist das Dein Problem.
2. Ein BG braucht je nach technischer Ausführung natürlich mehrere Server (wie ich ja auch geschrieben habe). Und Backup-Server gehören natürlich dazu. Deshalb auch mein Beispiel von drei Servern.
Aber irgendwie festigt sich bei mir doch der Eindruck, dass Du nur um des flamens willens diesen Nonsens postest. Ist aber auch ok, ein kleiner Flamewar am Wochenende ist ja auch ganz nett. Muss ich nicht so viel LKML lesen.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von MrMaxx
Hmm...ich les den Thread mit grossen Interesse aber wie und was schokofreak hier postet hat meine zuerst gute Meinung übersehr ins Schwanken gebracht.
Schokofreak...wie wär es, wenn du virtuell nochmal 3 Schritte zurücktrittst und in Ruhe liest, was du schreibst. Deine Art ist anmassend und besserwisserisch...
Deine Behauptung, das man mit 150-200 Euro Servern kein professionelles Browsergame hosten kann ist ziemlich gewagt, gibt es doch sehr viele Anbieter mit sehr vielen Angeboten. Du KANNST ÜBERHAUPT NICHT wissen, um welches Angebot es sich handelt. Würde es um ein spezielles gehen, dann könntest du inhaltlich argumentieren.
So ist deine Behauptung 100% inhaltsleer. Du hast ja nichtmal gesagt warum.
Wie soll dich da ein vernünftiger Mensch ernst nehmen?
Maxx
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von OU-Solaris
Ok nachdem ich mir diesen Thread mit Viel Interresse durchgelesen und verfolgt habe, muss ich jetzt auch mal das Wort ergreifen.
Eins ist mal klar was Bigpoint macht ist nichts anderes als Gelddruckmaschinen rauszubringen welche zwar mit GFX glänzen aber sobald man hinter die schöne Optik schaut merkt man das weder Tiefgang noch ein überlegtes Konzept dahintersteckt.
Ich z.b. habe mich über 12 Monate jeden Tag 5h mit meinem Team hingesetzt und an Operation Universe programmiert, sicher wir haben nicht die High-End Oberfäche aber bei uns stimmt wenigstens der Tiefgang und das Konzept.
Wir sind im Januar in die Beta gegangen nach 12 Monaten entwicklung und das danken uns jetzt die Spieler.
Klar als kleine Gruppe haben wir nicht das Kapital wie BP welche jeden Monat 500.000 € in Werbekonzepte pumpen und dadurch ihre Abzocker-Games, denn nicht anders kann man sie nennen mit Spielern vollpumpen um sie sobald diese Spieler gezahlt haben wieder auszuspucken.
Ich persönlich würde mich über eine Plattform freuen die sich neutral zu den BG-Portalen der großen Firmen verhält damit auch kleine Entwicklergruppen wie die unsere mal eine Chance haben und nicht immer von Geld platt gemacht werden.
Ich finde es auch inkompetent von den sogenannten BG-Portalen sich so kaufen und manipulieren zu lassen, aber es war ja schon immer so wer das Geld hat hat die macht nur langsam nervt es das die Firmen so eine vernichtende Schneiße in den Ruf der Browsergame-Szene schlagen.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von BenjaminMoritz
Man kann sich drehen und wenden wie man möchte, aber wenn man mal ehrlich ist... Die Kommerzialisierung ist in keiner Sparte dieser Welt aufzuhalten. Überall wo Geld verdient werden kann werden sich Menschen hinsetzen und arbeiten.
Das Browsergaming ist schon lange kein Nischenmarkt mehr und wird in Zukunft immer weiter wachsen... Daher wird es sicherlich auch nie wieder wie "früher" werden! Man sollte eher den Kampf um das heilige Gut, sein eigenes Game, annehmen und Gegenmaßnahmen konzipieren oder eben mitschwimmen und bei einem "großen" Publisher wegen einer Zusammenarbeit anfragen.
Gerade im Informationszeitalter wo eh alles immer Computerlastiger wird und viele sich eine Community in der virtuellen Welt aufbauen rückt die Browsergamesszene immer weiter in den Fokus der Menschen.
Klar ist das ein oder andere "große" Game verbugt oder es fehlt die Spieltiefe... Zugegebenermaßen sind aber auch Schmuckstücke dabei oder einfach gute(!) Spiele. Das wird sich in Zukunft sicherlich nicht andersrum drehen. Da die ganze Entwicklung eigentlich noch relativ frisch ist werden auch die "großen" aus Fehlern lernen und immer bessere Spiele entwickeln...
Was ich damit sagen will ist, dass man mit Browsergames Geld verdienen kann. Wer sich die Augen reibt und wundert warum das andere tun macht irgend etwas falsch...
Im Grunde ist das Marketingtechnisch von den "großen" schon nicht schlecht...sich gegenseitig die User zuzuschieben und wenn ein neues Game ins Portfolio kommt, wird auf allen Games Werbung geschaltet... Newsletter etc.
-> So wächst eine SpielerCommunity unter dem Dach EINES Publishers...
Vielleicht sollte man sich einfach mal zusammen setzen und ein ähnliches Konzept für jene Leute erarbeiten, die auf andere Sachen Wert legen! Sachen, die eben ein großer Publisher nicht bietet... Sachen die Ihr hier aufgezählt habt...
Indem sich einfach 3-5 motivierte Leute zusammen setzen und ein Portal programmieren... wo nur die Spiele der 3-5 Leute gelistet sind... wo es eine Bannerrotation für nur die 3-5 SPiele gibt... Diese 3-5 machen permanent füreinander Werbung. Per Banner, EMail, oder im Forum...
Natürlich gäbe es einige Grundsätze auf die man sich einigen müsste... Aber warum nicht???
Ich mache mir auch zZ Gedanken, wie ich mein Browsergame, wenns denn im Sommer fertig ist, an den Mann bringen könnte
Also, Sand in den Kopf bringt nichts... Wenn man mehr User für sein Browsergame besgeistern möchte und damit zu den "großen" einen Gegenpol aufbauen will, muss man sich vllt. in diese Richtung Gedanken machen???
LG Benny
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von raufaser
Also ich muss sagen, ich bin BigPoint ziemlich dankbar. Die ziehen genau die Spieler, die ich gar nicht haben will.
;-)
(Will meinen: Ich find's gar nicht so schlimm... das wird sich automatisch regeln, wenn man es etwas langfristiger betrachtet...)
Gruß,
Marc
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von schokofreak
Original von MrMaxx
So ist deine Behauptung 100% inhaltsleer. Du hast ja nichtmal gesagt warum.
Wie soll dich da ein vernünftiger Mensch ernst nehmen?

Frag mal BigPoint, wie viel sie für Ihre Server bezahlen? ;-)
Ist doch relativ einfach, wir sprechen von kommerziellen, professionellen Spielen. Was braucht man dazu?
- Backup das auch funktioniert
- Redundanten Betrieb / Ausfallsicherheit
- sehr grosses Angriffspotential
- Grosse Belastbarkeit (es wurde hochgerechnet, solche Unternehmen können erst mit mehreren 10'000 Spielern überleben).
Das heist:
1 Server dürfte pro Jahr ca:
- 1000 Euro Datenanbindung, Redundanz & Firewall kosten
- 2000 Euro Hardwarekosten (neuanschaffung alle 2 bis 3 Jahre; 5000 Euro gesamtkosten d. Hardware sowie Ersatzteile)
- 1000 Euro Backupkosten pro Jahr. Beinhaltet Datensicherungskonzept, Medien, Software
- mehrere tausend Euro Administration
=> Plus das ganze braucht zumindest 2 Server, bezüglich Ausfallsicherheit. Also alles gleich mal 2.
Denk daran, bei nem professionellen Game wird der Besitzer nicht mehr einfach so in der Freizeit mal rasch den Server pflegen.
Somit ist wohl klar, dass du für 100 Euro im Monat keinen Server weder:
- Selbst pflegen
- noch einmieten kannst
Denke Mieten ist immer noch billiger, aber kuck dir mal Hoster an... wie viel die für sowas verlangen?
Gruss
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von exe
Du scheinst nicht sehr fit zu sein, was die momentanen Preise angeht. Es geht hier um Browsergames, kein Rechenzentrum einer Versicherung.
Ein Server kostet dich zwischen 40 und 80 Euro Miete im Monat. Traffic ist praktisch kostenlos (1 Terrabyte Inklusivtraffic kriegst du an jeder Ecke hinterhergeschmissen). Administration ist auch nicht teuer, wenn deine Admins nicht unfähig sind. Ein fähiger Admin verwaltet dir problemlos 100 Server und mehr. Kostenpunkt für den Admin: 70.000 Euro im Jahr (eher jüngerer Angestellter).
Pro Server: 100-140€ pro Monat. Anschaffungskosten gibt es nicht, da in Rechenzentren angemietet wird und die die Hardware selber stellen.
Das ganze restliche Gedönse von wegen doppelt und dreifacher Redundanz, Backupspace ist erstens Blauäugig kalkuliert und zweitens auch und gerade bei Browsergames weder nötig noch wirtschaftlich.
Nur weil irgendwo "professionel" auf der Fahne steht bedeutet es nicht, dass hier in mehrfach redundanten atombombensicheren Rechenzentren mit teuerster High-End-Hardware und eigenem Administrator alle 10 Server gehostet wird. Gerade bei den Browsergames wird auch nur mit Wasser gekocht, das kannst du mir glauben ...
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von COrthbandt
Original von schokofreak
... ein Haufen unqualifizierter Blödsinn ...

Also bei meinem Hoster (keyweb) bekomme ich eine DualCore-Maschine mit mehr als ausreichendem Fleisch für 150 EUR.
Davon 2-3 Stück mit Replikation ist die Ausfallsicherung erschlagen.
Backup sieht bei uns eh' anders aus als es vermutlich üblich ist.
Traffic gibts für lau.
Hardwareersatz ist nicht mein Problem, sondern das des Hosters.
Security ist keine Frage des Geldes sondern der Kompetenz. Eine Firewall ist zwar hilfreich, aber wenn ich mir die Exploits für Cisco&Co so ansehe, nun ja...
Also wenn Du Dich irgendwann mal tatsächlich über marktübliche Preise informiert hast und tatsächlich eine Kalkulation aufstellst (was ich getan habe) anstatt mit wildem Handwaving indiskutable persöngliche Angriffe zu begründen, DANN kannst Du unter Deinem Stein wieder hervorgekrochen kommen und mir erzählen, was was kostet.
Die Altersangabe im Profil dürfte wohl zutreffend sein. Bloss gut, dass nicht alle jüngeren BG-Entwickler solche Dampfnudeln sind.
Edit: Vielen Dank an exe für etwas common sense in diesem Thread.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von exception
Die Kosten für den Betrieb sollte man jedoch nicht unterschätzen. Je günstiger der Server, desto höher ist oft auch das Ausfallrisiko. Und jeder Ausfall bedeutet zusätzlichen Personalaufwand. Deswegen ist es fraglich, ob sich der 50 EUR Server wirklich lohnt.
Auch Traffic-Flatrates sind immer etwas problematisch, da diese auf Mischkalkulationen mit einem durchschnittlichen Verbrauch von einigen 100GB kalkuliert sind (afaik 200 GB z.B. bei Hetnzer). Wenn man nun etliche Terabyte Traffic im Monat hat, kann dies zu Problemen mit dem Hoster führen.
Der Admin, der 100 Server verwaltet, benötigt hin und wieder natürlich auch Urlaub, ist vielleicht sogar krank oder ist aufgrund von Weiterbildung gerade nicht verfügbar. Auch ist ein permanenter Bereitsschaftsdienst auf Dauer keine Lösung.
300 Server mit 3 Admins ist IMHO jedoch möglich. Um in den Bereich von 300 Servern zu kommen, muss man natürlich erstmal eine sehr, sehr hohe Spielerzahl erreichen (> 1 Million)
Bezüglich Datensicherheit muss man zwar kein Versicherungsniveau erreichen, Datenverluste sind jedoch dennoch existenzbedrohend.
Der ursprünglichen Grundaussage, dass Personalkosten die Servermieten übersteigen stimme ich aber zu.
Wenn man das Spiel selbst vermarktet und betreibt, sollte man jedoch die Kosten für den Betrieb nicht unterschätzen. Auch hier enstehen durch den Support-Aufwand Personalkosten, für das Werben von neuen Spielern fallen Marketingkosten an uws.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Krandor
Ich lösch mal ganz diesen Post. Ihr seht mal daran was Wahrheit ist.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von BenjaminMoritz
Original von Krandor
Ich lösch mal ganz diesen Post. Ihr seht mal daran was Wahrheit ist.

was ist passiert?
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Drezil
vielleicht hat da ein anwalt angerufen und das stichwort "verleumdung" einfach mal so in den raum gestellt ....
wer weiss ..
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von schokofreak
Wenn ihr n kommerzielles Projekt auf einem 150 Euro Server hosten wollt... dann viel spass.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Krandor
Ich sag nur soviel, daß ich den Text hier net öffentlich stehen lasse um mir selbst Ärger zu ersparen, ändert dennoch nichts an der Wahrheit. Gibt halt Menschen die damit nicht glücklich werden können.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von dynamicduo
Mir scheint es, dass hier einige Leute mit blankem Neid gegen die Großen wie BigPoint oder GameForge argumentieren, weil sie schlichtweg Idealisten sind und wirtschaftlichen Regeln nicht folgen wollen oder einfach die Augen vor Marktgesetzen verschließen.
Die gleichen Pöbeleien kann man übrigens in jeder Branche beobachten. Bei den PC- und Videospielen ist es z.B. Electronic Arts, die in vielen Augen der Leute "nur" öde Fortsetzungen ihrer Games rausbringen, viel cooler sind da doch kleine Independent-Studios, die abgefahrene und innovative Ideen verfolgen oder gegen den Mainstream schwimmen (dass diese Studios i.d.R. aber nicht erfolgreich sind und wieder vom Markt verschwinden (mit einigen wenigen Ausnahmen), scheint niemand zu bemerken)... die gleiche Argumentation wird man in der Musikbranche finden ("Dieter Bohlen geht gar nicht, auf meinen ipod kommt nur die unbekannte Underground Band XYZ, die machen wenigsten noch Herzblut Musik") oder bei den Autos ("ich fahr doch keinen Golf von der Stange, einen 78er Alfa GTV hat schließlich nicht jeder" (dessen Werkstattrechnungen zum Glück auch nicht)) oder bei was weiß ich noch. Fakt jedoch ist: der Markt nimmt diese Mainstream-Produkte an. Das ist bei Browsergames nicht grundlegend anders, der Unterschied jedoch ist: Browsergames waren bis vor kurzem noch gar kein Massenmarkt, sondern ein kleiner verschworrener Haufen von Idealisten. Das war bei Computer- und Videogames nicht anders. EA hat 1982 mit 3 Mio US-Dollar Risikokapital angefangen. Heute macht der Laden mehr als 1000mal mehr Umsatz, jedes Jahr! Ich vermute mal, dass der Grund darin liegt, dass die Kunden da draußen eben nicht wirklich nur Produkte wollen, die ach so innovativ oder besonders sind...
Wenn ein Produkt gut gemacht ist und seinen Zweck erfüllt, dann hat es seine Berechtigung. Finde ich zumindest. Viele Spieler wollen gar nicht diese komplexen Simulationen, in denen sie monatelang eintauchen müssen, haben gar nicht die Zeit, sich tagelang erst einmal in riesigen Welt einzufinden. Man sollte nie vergessen, dass Spieleentwickler nicht den Auftrag haben, die Spiele zu entwicklen, die sie selbst wollen, sondern die Spiele, die der Markt will. Denn der bezahlt letztlich das Geld -und wird auch durch Werbespots nicht gezwungen-, von Idealismus kann sicher niemand leben, zumindest nicht wirklich.
Ich selbst bin noch neu in dieser Branche, komme auch aus der PC-Vollpreis-Ecke und kann den Beiträgen von Pixeltamer in den meisten Punkten nur zustimmen; aber wenn ich mir hier einige Leute jammern höre, sehe ich dahinter nur Neid, Frust und Geflamme gegen die vermeintlich ach so schlimmen Platzhirsche, weil das "Geschäft" scheinbar nicht so idealistisch ist, wie man es gerne hätte. Leute, wenn es hier nicht ein paar "Große" geben würde, dann wären Browsergames noch immer nicht bekannt, zumindest nicht außerhalb eines elitären Zirkels von Idealisten und echten Freaks.
Wer ein Game (egal auf welcher Plattform) wirtschaftlich erfolgreich betreiben möchte, der muss neben seinem technischen und spielerischen Wissen ganz einfach auch eine Prise kaufmännisches Verständnis mitbringen. Ich finde, dass GameForge oder BigPoint oder wie die großen Unternehmen sonstwo auf der Welt heißen mögen, dieses besitzen und in einem Wirtschaftszweig scheinbar wirklich Geld verdienen, der bis vor kurzem noch völlig unerschlossen war. Man muss jetzt BigPoint nicht dankbar sein oder deren Produkte lieben (oder deren Werbung), aber sie machen Browsergames massenmarkttauglich und erhöhen die Aufmerksamkeit für browserbasierte Games. Kann es sein, dass einige hier davor Angst haben?
Und was den Jamba-Vergleich angeht: die Masse der Leute hat doch letztlich diese Klingeltöne gekauft, auch wenn deren Werbespots uns damals alle genervt haben. Und ich kann noch heute die Melodie der komischen Biene mitsummen, haha... Denkt mal darüber nach, warum Jamba so groß wurde: bestimmt nicht, weil der Markt (trotz Dauerbeschallung in der Werbung) die Klingeltöne so abgrundtief hasste. Auch wenn einige Leute immer wieder mit den geistig verwirrten 14jährigen argumentieren, die gar nicht wussten, was sie da kaufen, Leute, das sind doch Scheinargumente, der Massenmarkt hat dort gekauft, nicht die Leute mit den Designer-Handys und den ersten integrierten MP3-Playern, die ihre eigenen Klingeltöne herstellen konnten.
Mein Fazit: wer die Wölfe nicht besiegen kann, sollte mit ihnen heulen. BigPoint & Co bieten guten Spieleentwicklern mit guten Produkten auch gutes Geld, wovon die Entwickler mehr als nur gut leben können. Zumindest wurde mir das von einem dieser Entwickler so berichtet. Ich habe die PC-Spielebranche verlassen, weil man dort als Entwickler keine Zukunft mehr hat. Da muss ich Pixeltamer wirklich Recht geben. Professionell gemachte Browsergames wird es in Zukunft immer mehr geben, so wie 1982, als EA mit Hobbyprojekten anfing und dann den Markt eroberte... wer davor seine Augen verschließt, hat in meinen Augen ein Problem.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von leitstelle
Original von dynamicduo
Mein Fazit: wer die Wölfe nicht besiegen kann, sollte mit ihnen heulen. BigPoint & Co bieten guten Spieleentwicklern mit guten Produkten auch gutes Geld, wovon die Entwickler mehr als nur gut leben können. Zumindest wurde mir das von einem dieser Entwickler so berichtet. Ich habe die PC-Spielebranche verlassen, weil man dort als Entwickler keine Zukunft mehr hat. ...

Nix für ungut, aber jetzt muß ich doch dazu was sagen^^ Auch wenn manche hinter jeden Game eine Möglichkeit sehen reich zu werden, es gibt noch Entwickler die machen das aus Spaß an der Sache selbst!
Und bevor ich irgendwelchen Marktführern in den Allerwertesten krieche und mir gute Ideen für ein Butterbrot abschwatzen lasse, mach ich lieber ein OS-Projekt daraus oder stell die Sache ein. Denn wenn man wirklich glauben darf, was so mancher Entwickler bekommen hat und legt das auf Arbeitsstunden um, dann ist ein Stundenlohn von 97 Cent nicht die Welt. Wer im Endeffekt gut daran verdient dürfte klar sein.
Marktführer wird es immer geben, daran ist auch nichts verwerfliches. Schlimm ist nur, daß sich (wie immer) die Kleinen nicht einig sind und dem nichts entgegensetzen
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Nephele
Das große Problem mit BigPoint und Co liegt meiner Meinung nach nicht so sehr dadrinn das sie wie-auch-immer gestrickte Spiele auf den Markt bringen, sondern in der Art und Weise wie sie in die Geldbörsen ihrer Spieler reintentakeln, denn die Tour ist für den ganzen Markt schon wieder rufschädigend, zumal grade Firmen wie BigPoint augenblicklich den Markt im Bewusstsein der Leute stark repräsentieren. Und wenn sich da erstmal festgesetzt hat Browsergame = Abzocke, dann gute Nacht.
Dann wird der Hinweis der Hobbybetreiber ihr Spiel gibt es umsonst nicht helfen - genau das sagt ja BigPoint auch von seinen Spielen (und wieso sollte ein Newbie dem Hobbybetreiber mehr oder anderen Glauben schenken als der großen Firma? Er hat da keinen Grund zu).
Ein gewisser Anteil an Frust ist in der Kritik natürlich drinn, die meisten sehen wie opulent und damit auch verlockend die Spiele bei BigPoint gestrickt sind und wissen selbst wie mager es bei ihnen selbst aussieht in dieser Hinsicht. Die fehlende Spieltiefe ist manchmal auch von Vorteil, denn für Einsteiger ist oft selbst die Spieltiefe einer Pfütze schon gefährliches Gewässer ... insofern könnte man sagen: BigPoint und Co. machen den Markt idiotensicherer (indem sie die meisten Idioten dazu bringen bei ihnen ihr Geld zu lassen). Na gut, das war jetzt nicht nett.
Aber, andererseits schaffen die Scheffelmethoden von BigPoint auch ein Bewusstsein bei den Spielern, das spielen auch Geld kosten kann - und wenn sie dann einmal gerupft und etwas klüger geworden entdecken das es außerhalb von bigPoint noch einen Markt gibt sind sie für die Möglichkeit fürs spielen zu zahlen umso empfänglicher.
Denn, was mir zunehmend auf den Keks geht ist die Annahme, das die Entwickler von Spielen halt ihrer Serverkosten raus bekommen müssen, aber sonst den ganzen kram aus reiner Menschenliebe und überschäumender Güte umsetzen. Das ist im Grunde Ausbeutung der Kreativität anderer Leute und zwar auf einem Level dagegen sehen die Geschäftsmethoden von BigPoint im Grunde niedlich aus. Wer wirklich Interesse dran hat gutes Games zu spielen, die vielleicht von mehr als einer Firma stammen - also einen lebendigen Markt haben möchte - der sollte sich mit der Idee anfreunden auch Gebühren dafür zu zahlen. Denn nur so kann der Betreiber aus einem schönen Ansatz letztlich ein konkurrenzfähiges Produkt bauen.
Alles andere ist Wolkenkuckucksheim.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Qmaster
Neid war schon immer eine Stärke der deutschen. Warum eigentlich ?
Wirtschaftlich gesehen machen die großen alles richtig. Sie bedienen die Nachfrage. Die Preise für ihre Produkte sind so differenziert, daß sie die meisten Zahlungsbereitschaften der Kunden abschöpfen. Von Kostenlos bis mehrere 100 Euro im Monat. Und es hat nichts mit Abzocke zu tun. Jeder Spieler ist selbst für sein Geld verantwortlich und bezahlt immer nur soviel wie er bereit ist für eine Dienstleistung auszugeben.
Auch die massive Werbung ist heute einfach eine Notwendigkeit, nicht nur für Profiprojekte. Als mein Spiel Ende 2003 gestartet wurde, hatte ich durch einfache Forumpost bis 50 Anmeldungen täglich. Heute läuft ohne Werbung nichts. Wenn sich 1 Spieler am Tag auf die Seite verirrt hat man einfach Glück. Nur durch Werbung kann man die Spielerzahlen halten. Und möchte man dann mehrere Tausend Spieler haben, bleibt nichts anderes übrig als den Markt mit Werbung zu überfluten.
Fazit: rumjammern bringt nichts. Versucht mal selber "groß" zu werden und ihr werdet feststellen, daß es ohne der besagten Praktinen gar nicht geht ! Es sind ganz normale wirtschaftliche Prozesse die da ablaufen, und diese sind in jeder Branche gleich ! Und wenn der Markt mit Spiele vollgestopft ist, müßen auch kleine Hobbyprojekte diese Techniken anwenden. Auch wenn diese Projekte für wenige 100 Spieler gedacht sind.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von TheUndeadable
www.bild.t-online.de/BTO/spiele/startseite/spiele.html
Ich denke, da muss man Dark Orbit eigentlich nur gratulatieren. Eine gewisse Zielgruppe lässt sich bei der Werbung auch ausmachen. Pro7, Bild, etc. Alles 'Unterschichtenmedien'. Aber warum nicht? Es dient dem Geschäftszweck und primäres Ziel eines Unternehmen ist es einfach Geld zu machen.
Dass die 'freiwilligen' Programmierer nicht eine solche Bekanntheit erreicht haben, dafür sind wir (ich zähl mich mal zur nichtkommerziellen Schiene) selbst dran Schuld. Es kam nie zu einer übergreifenden Marketingmaßnahme, viele nichtkommerzielle Browserspiele sind auf dem technischen Stand vor 4 Jahren stehen geblieben, es gab keinerlei technischer Zusammenarbeit und viele ideologische Sperren behindern den Zugang zu neuen, nicht immer positiven Technologien.
Es gab meiner Meinung nach keine Entwicklung bei den privaten Browserspielen.
Es ist dann kein Wunder, dass ein kommerzielles Unternehmen mit Marktanalyse einfach wirklich neue Browserspiele auf dem Markt wirft. Und da muss ich BigPoint einfach gratulieren. Mit Dark Orbit und auch ActionLiga haben sie mal mit grafischem Rumgeprolle gezeigt, was technisch möglich ist. Und sie machen Geld damit. Leider quetschen sie eine minderjährige Zielgruppe aus, aber machen sie es nicht, so geben sie das Geld der Musikindustrie, Jamba oder anderen Firmen, die keinen Deut besser sind. Aber es ist ihr Geld und ein Jugendlicher sollte schon das Recht haben zu entscheiden wohin das eigene Taschengeld fließt.

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