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Browsergames Trend

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von BlackScorp

Hallo leute,

ich wollte mal euch fragen in welche richtung der Trend geht.

Die Stärken von Browsergames sind ja, dass man nicht ständig online sein muss um etwas zu erreichen. Meistens erledigt man irgendwas zwischen durch und geht nicht mehr online für paar stunden. Jedoch scheinen die großen Firmen spiele rauszubringen die sich quasi mit Client Games konkrurieren.

zb Upjers-> Koyotl

Bigpoint ->Dark Orbit/Sea fight

Gameforge-> Hellbreath

Innogames-> Sevenlands

Meint ihr dass sich heute die Browsergames für zwischendurch sich überhaupt durchsetzen können?

Sind die Ansprüche der Browsergames zocker gestiegen?

Oder kann es sein dass wenn die ersten WebGL MMORPGs rauskommen, dass niemand die spielen wird, weil eben ein Client game viel bessere Grafik hat?

Ich kenne zb ein Spiel "Sharewood Dungeon" es ist ein Shockwave 3D Mmorpg, ich persönlich war ziemlich begeistert dass man ein 3D spiel sofort zocken kann, ohne erstmal warten zu müssen bis der Client runtergeladen wurde und installiert wurde. Dann habe ich das Game einen Bekannten gezeigt und seine meinung war :"Man das spiel sieht ja aus wie von 2005". Ihm war es überhaupt nicht klar wieso ich von dem Spiel begeistert war.

Was meint ihr? Browsergames zum 24/7 Zocken ein reinfall oder doch der neue Trend?

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von buhrmi

Die Ansprüche steigen, ja. Aber nicht die Grafikansprüche sondern die Ansprüche an die Menge an Gratifikation pro Aufwand die der Spieler fühlt. Gute Grafik ist ein Mittel um das Gefühl zu erzeugen, aber nicht nötig. Die Experimente die die großen Firmen mit 3D machen sind zur Zeit ein totaler spielerischer Reinfall (PoisonVille, BattleStar Galactica, ...) und 3D als Argument alleine zieht absolut nicht. Überhaupt sind die Spielbeschreibungen der großen Browsergames nur eine Aufzählung von untereinander fast austauschbaren Features ("Das 3D Browsergame", "Spiele mit anderen Spielern", "Kostenlos", "Tolle Story", ... ).

Dennoch denke ich dass der Browser (aber auch andere "On Demand Services") immer mehr zum Zocken in Mode kommen wird. Nicht zuletzt auch danke Googles Bemühungen Chrome als Spieleplattform zu benutzen. Ich denke jedoch nicht dass eine der Browsergame-Größen die Entwicklung vorantreiben wird. Weil sie spielerisch und Game Design mäßig absolut nichts auf die Reihe kriegen. Es werden erst Indies und gute alte Firmen den Weg ebnen, und Bigpoint und Co. können dann mit weiteren Spielen wie "Farme eine Farm" und "Streichel das Pferd" die Casuals auf der neuen Plattform abgreifen. Ich persönlich halte die derzeit protzigen großen Anbieter für absolut irrelevant was die Trendvorgabe angeht.

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von BlackScorp

hm.. ich denke ich sollte nicht alle spieler unter einem hut packen. Und doch strikt aufteilen zwischen

Casual Gamer (lieben es vor sich hin zu daddeln)

Browsergames zocker (mögen es mit anderen zusammen zu zocken oder gegen andere)

Client games zocker (spielen länger als 1 stunde am tag)

Ich glaube auch , dass der Trend in richtung dadeln/zocken mix gehen wird. Sprich man KANN ganzen tag online sein, MUSS man aber nicht. Nur ist dieser Mix nicht besonders einfach umzusetzen da man ja irgendwie das Zocken fördern möchte und das daddeln nicht benachteiligen..

Dass Indie entwickler erst ein spiel rausbringen und die großen nachkommen werden, gebe ich dir recht. Bezüglich 3d im browser. ich denke da muss man noch ein wenig abwarten bis die technik sich entwickelt hat.

Jemand der gerne client games zockt, kann man zz noch nicht von Browsergames überzeugen weil eben die grafik fehlt.

Ein Browsergamezocker kann ich nicht zu einem 3D game überzeugen, weil er die Zeit dazu nicht hat.

Ein Casual game wird weder normale browsergames, noch client games zocken . Weil Download dauert lange und normale games haben kein Facebook login button:D

Ein Mix davon... übersteigt die Menschliche phantasie:D

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von buhrmi

Würde Browsergame-Zocker nicht als Kategorie zusammen mit Casual-Gamer und Core-Gamer verwenden. Es gibt sowohl Casual Browsergames als auch Core Browsergames. Browser ist wie gesagt nur eine weitere Plattform mit der man alle Zielgruppen erreichen kann.

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von BlackScorp

naja muss nicht umbedingt sein. ich sehe es an meinem bekannten kreis. Die zocken intensiv spiele wie My Free Farm oder facebook spiele , meinvz spiele wo man halt irgendwie ne farm etc aufbau. Dann habe ich den Spiele gezeigt wie stämme, grepolis etc. die sagten "Was ist das? da kann man ja nichts machen und ewig warten".

meist waren es frauen. vielleicht sollte man ja die spieler in gruppen wie

Core-Gamer

Browsergames-Zocker und

Frauen auteilen?:D

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von D4rk5in

Sehr interessante Diskussion. Ich habe mich auch schon des Öfteren gefragt, wie es wohl weitergehen wird. Ich bin auch der Meinung, dass man von Firmen wie Bigpoint nicht erwarten darf, dass sie als Trendsetter fungieren. Ich war letztes Jahr auf der Gamescom und alleine der Stand für Poisonville schien so, als ob er so viel gekostet hätte, wie die Entwicklung von fünf kompletten Browsergames. Das Ende dieses Spiels kennen wir ja ...

Ich denke, es wird sich in Zukunft noch einiges tun. Warten wir mal HTML5 ab, WebGL und die wachsende Integration des Browsers in das "PC-Alltagsleben" (beispielweise durch Programme, die komplett im Browser laufen, wie z.B. Grafikprogramme etc.). Gibt da ja schon einige gute Ansätze ...

Was mich interessieren würde: Denkt ihr, diese klassischen Browsergames werden sich halten? Also bisschen Grafik und Bilder, viel Gameplay, Tabellen, Zahlen und so weiter ... ihr wisst schon? So, wie wir eben aufgewachsen sind ... ;)

Weil bei mir ist es so, dass ich an diesen ganzen 3D-Spielen keinen Reiz finde. Ist zwar schön und gut, aber dieses "Browsergame-Feeling" gehört für mich iwie zu den klassischen Konzepten. Und mir macht es auch Spaß Spiele zu spielen mit wenigen Bildern, wenn das Balancing und Gameplay stimmt. Bin ich da alleine oder wie seht ihr das? Bzw. wie schätzt ihr die Meinung der Masse dazu ein?

MfG

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von Kriegsfalke

Schlussendlich zählen immer andere Werte, als die reine Grafik...

Mit opulenter Grafik mag man Kinder & Jugendliche anlocken können - aber wirklich ambitionierte BG-Spieler suchen doch im Endeffekt etwas anderes. Wieso hält sich das LotGD-Konzept immer noch? Weil es eine so gute Grafik hat?

Was ich jedoch in letzter Zeit sehe ist, dass die 'Indie-Sektion' etwas mit neuen Entwicklungen schwächelt. Größtenteils kann man ja den Markt in: BigPoint&Co.-Klon-Games / XNova&Mafia-Klon-Games / Indie-Projekte unterteilen...

Wo sind die neuen, innovativen Ansätze? Ich mein - JA - auch ich hab seit Jahren keines meiner Konzepte mehr auf den Markt geworfen oder gar selbst ein Team gesucht - aber das hat eher private Gründe. Etliche Konzepte liegen hier seit Ewigkeiten rum und wurde nur deshalb nicht verwirklicht, weil es äußerst schwer ist ein Fan-Projekt an ein ambitioniertes Team zu 'verkaufen'.

Plötzlich wollen alle Grafiker & Programmierer gegen Geld anbieten - Verständlich! Natürlich!

Aber was ist mit den Indie-Projekten, die just4fun erstellt werden? Tja, die meisten die ich sehen musste waren sehr bedenklich (in der Ausführung) - eine Kontaktaufnahme mit den Teams und ein Anpreisen meiner Konzepte wurde durchwegs abgelehnt - meist mit der Begründung, dass man lieber EIGENE Ideen umsetzen würde. ;)

Nun ja - solange der Indie-Markt so handelt, wird auch dieser Marktanteil früher oder später an die 'Großen' abwandern - zu den X-Nova- & Mafia-Klone wird er ja hoffentlich nicht gehen. ;)

Neue Browser-Technologien & Co. werden da keinen großen Unterschied machen - das wird höchstens bedeuten, dass die Indie-Projekte noch ambitionierter angesetzt werden und noch länger bis zu Veröffentlichung brauchen. Auf dem Weg dorthin werden viele dieser Projekte sterben - wie sie es immer tun - und das wenige das dabei raus kommt bei dem Überangebot der Branchen-Riesen schlicht und einfach untergehen...

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von SurelyPlus

"Man das spiel sieht ja aus wie von 2005". Ihm war es überhaupt nicht klar wieso ich von dem Spiel begeistert war."

Das ist das was ich momentan befürchte. Die Browsergames werden teilweise einfach Klone alter Games (siehe Siedler). Da werden alte Sachen einfach recycled. Zusätzlich kommen noch der Kern der ganzen neuen "kostenlosen" Browsergames, die Abzocke mit den Premium extras, die den Usern mit allen psychologischen Tricks die Kohle aus der Tasche ziehen. Innovation ist da wenig zu sehen.

Die neuen Grafikmöglichkeiten halte ich eher für einen Fluch als für einen Segen, da der Aufwand eher in "aufwändige" Grafik als in Gameplay gehen wird. Da hole ich mir lieber ein anständiges Clientgame, wenn ich High-End-Grafik möchte.

Für den (gefühlt) anderen Teil der BGs gehts in Richtung "FreeFarm". Diese grausamen Low-Brain Spiel. Zumindest für mich ist das nichts.

Wirkliche Innovationen erhoffe ich mir nur von Indie Zufallstreffern.

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von Phoenix1988

Ich glaube nicht, dass es einen Trend für Browsergames gibt. Schon allein deshalb nicht, weil man den Browsergame-Markt als Ganzes nur schwer betrachten kann.

3D-Browsergames werden bestimmt ein Thema sein, aber das Segment muss wie ihr ja schon gesagt habt mit traditionellen Clientgames konkurrieren. Zumindest in den nächsten 3-5 Jahren glaube ich wird das Segment eher klein bleiben, weil die traditionellen Clientgames mehr zu bieten haben. Ein wesentliche Zielgruppe von Browsergames können die 3D-Spiele nicht bedienen: Berufstätige während der Arbeitszeit.

Gerade die Social-Network-Browsergames sehe ich gerade stark im Kommen. Das Segment wird sicher wachsen und auch in den kommenden Jahren stark bleiben. Bisher ist das Segment auch noch nicht richtig entwickelt. Warum muss es nur Casual-Games für Facebook und Co. geben? Dabei bietet Facebook die ideale Plattform für hoch komplexe oder realistische Spiele beziehungsweise für Serious-Games.

Die klassischen Browsergames (OGame und Co) behalten in meinen Augen auch weiterhin ihre Daseins-Berechtigung. Aber große Wachstumszahlen sind hier nicht mehr zu erwarten, eher wird das Segment etwas schrumpfen.

Grafik in Browsergames wird glaube ich über alle Segmente hinweg immer wichtiger. Dabei geht es aber nicht immer um aufwändiger und teurer, sondern vor allem um stimmigere Grafiken. Fürchterliche Farbkombinationen, katastrophale Layouts und dergleichen werden (zum Glück) zu einem Todesurteil für Spiele. Zumindest meiner Meinung nach ist das ein guter Trend, der dem gesamten Markt gut tun wird.

Was Innovationen angeht: Free2Play halte ich zum Beispiel für eine Innovation durch die großen Publisher. Man mag dem kritisch gegenüberstehen, ich halte es aber für sehr gut. Ein professionell entwickeltes Browsergame kann Entwicklungskosten im Millionenbereich verursachen. Kostensätze von 1.000 Euro pro Tag für einen Entwickler sind durchaus möglich. Die müssen irgendwie wieder reinkommen und Free2Play mit seinen Premiumitems und Werbeeinnahmen ist dafür eine ganz gute Möglichkeit. 

Auch wenn das hier vielleicht nicht gern gehört wird, aber die großen Unternehmen wie Bigpoint oder Zynga sind für den Markt enorm wichtig, weil sie die Märkte erst richtig aufbauen und neue Zielgruppen erschließen. Nur auf die "bösen" Riesen rumzuhacken ist daher falsch.

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von BlackScorp

@Darksin

ich glaube nicht dass "Unsere alten" BGs sich irgendwie halten können. Ich kann mich noch sehr gut an das Frühere OGame erinnern, in dem alles noch mit Tabellen dargestellt wurde. Oder die stämme von 2005. Ich glaube wenn heute noch spiele rauskommen würden die so aussahen wie damals, würde die niemand spielen.

@Kriegsfalke Logd hält sich zwar, aber jedoch nur weil es Open Source ist und eine Fangemeinde besitzt. Aber Kommerziell betrachtet ist das Spiel tot. Es bringt einnahmen nur durch Spenden und selbst diese sind nicht hoch. Ich glaube aber schon wenn es eine großen Grafik Update kriegen würde, dann würde es wieder aufsteigen.

Was ich mich aber Frage bezüglich der Innovation. Viele hier gehen ja von aus dass die Innovation aus dem Indie bereich rauskommen würde. Jedoch konnte ich hier im Forum und überhaupt wenig indie entwickler sehen bzw was von den hören. Irgendwie habe ich das Gefühlt dass eben durch die Großen Publisher + der Tatsache dass die Spieler viel gute grafik sehen wollen, es schwieriger ist sich als Indie Entwickler durchzusetzen.

Als ich hier mich erst registriert habe und auch auf browsergames24.de da habe ich jeden tag threads gesehen wie "suche programmierer für team" usw. mittlerweile sieht man sowas sehr selten. dafür sieht man aber mehr "Neues Mafia spiel..." .

Mein Fazit ist: eine Innovation von den Großen publishern wird nicht so schnell rauskommen, da firmen nicht gerne Experementieren, weil die eben viel zu verlieren haben.

Innovation aus dem Indie bereich wird auch nicht so schnell rauskommen, weil die Spieler ein BG mit viel grafik sehen wollen.

Ich glaube die Spieler werden es als Innovation ansehen wenn irgendwann von BP und Co ein Farm spiel auf WebGL basis rauskommt, so dass man in 3D durch seinen garten läuft :D

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von mar1us

Ich befürchte dass langfristig Cloud Gaming Dienste wie OnLive die größte "Gefahr" für Browsergames werden könnten. Wenn es denen einmal gelingt ein Browser Plugin o.ä. zu schreiben, das deren Dienste direkt im Browser zugänglich macht, weiß ich nicht, wie wir mit den "klassischen" Browsergames dagegen halten können. Es werden sich sicherlich einige Nischengames halten können, aber wenn Cloud Gaming erfolgreich etabliert werden sollte, wird es für uns ganz, ganz schwer.

Zudem sehe ich seit knapp 1 Jahr eine Negativenwicklung, die ich persönlich in aller erster Linie auf die steigende Zahl der Browsergames und Anbieter zurückführen. Einerseits gibt es immer mehr BGs und es kommen sicherlich nach wie vor neue Spieler hinzu. Aber die Zahl (der BG-Neulinge) hat abgenommen, vielmehr nehmen sich die Spiele untereinander Spieler weg. Bei unserem kleinen Fußballmanager haben wir auch schon einen Trend beobachtet. Hatten wir noch bis zum letzten Sommer eigentlich immer eine steigende Userzahl (natürlich mit kurzfristigen Schwankungen, aber grundsätzlich gab es immer einen Wachstum), so ist die Zahl der aktiven User bei uns von knapp 7000 auf rund 5000 gefallen. Auch die Zahl der Neuanmeldungen ist in diesem Zeitraum von rund 250-300/Woche auf unter 200/Woche gefallen. In unserer Community hatten wir auch schon einige Diskussionen zu dem Thema und wir scheinen da nicht unbedingt eine Ausnahme zu sein. Laut Usern, die auch Hattrick spielen, hatte das Spiel im letzten Jahr auch einen starken Abwärtstrend erlebt. Die Zahl der User ist demnach von rund 1 Mio. auf unter 800k gefallen. 

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von NeoWhoRU

Ist sharewood dungeon nicht von maidmarian ? Das spiel ist mindestens von 2003 (wie moonbase :)).

Ich denke der BG Markt wird beim klick-and-wait bleiben - weils einfacher für zwischendurch gedacht ist.

gepostet vor 13 Jahre, 7 Monate von BlackScorp

ja das spiel ist zwar von 2003 aber mittlerweile hat sich da einiges geändert.. leveln pvp monster quests items registrierung usw .. @Neo wieso hat dann DarkOrbit und Seafight und Koyotl so viele spieler? auch Hellbreath hat bestimmt einige spieler die ständig online sind.

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von omarius

Sehr interessante Diskussion. Ich persönlich denke, dass viele oberflächliche Betrachter (meine jetzt keinen von uns) es verfehlt haben, zu verstehen, was genau diese erfolgreichen BGs "mit denen wir aufgewachsen sind" ausgemacht hat. Ich denke, dass die große Mehrheit der Spiele die jetzt rauskommen, mit der Super-3D-Grafik usw keine BGs im usprünglichen Sinne sind. Einige mögen sagen, ach das Browsergame-Zeitalter ist vorbei. Wer das sagt, der hat nie realisiert was ein BG wirklich ausmachte, woher dieser Reiz wirklich kam.

Browsergames, klassische Browsergames haben sich m.E. durch die Kombination (!) folgende Eigenschaften charakterisiert:

1. Serverseitige Langlebigkeit: Was man aufbaute war da, es existierte unabhängig davon ob mein PC an war, ob ich in der Schule war oder schlief.

2. MMOG: Ebenso hatte ich eine meschliche Community um mich herum, die auch durchgehend um mich herum existierte. Man baute Beziehungen, gute und schlechte auf, die für längere Zeit andauerten. Hinzu kommt, dass man auf Grund der Natur dieser Community einen Ruf zu verteidigen hatte, noch mehr als bei MMORPGs.

3. Der (meißtens vermeintliche) Eindruck es sei ein Casual Game: Ich muss nicht stundenlang vor dem PC hocken und mir irgendwas anhören, sondern kann immerwieder zwischendurch reinschnuppern.

4. Das Strategische: Man musste mittel- und langfristige Entscheidungen treffen, es kam darauf an strategisch geschickt zu handeln, sich mit den richtigen Leuten zu verbünden. Man trug "erwachsene" Verantwortung, aufeinmal handelte man mit Waren im Wert von Tausenden Goldmünzen ;)

5. König sein (bzw werden), Befehle geben und nicht ausführen: ergänzend zu Punkt 4, es kommt wirklich nur auf die klugen Entscheidungen an. Ich habe nicht 3 Bauer zum leeren Feld geschickt um dort ein Dojo zu bauen, oder mein Schiff selbst gesteuert um die Ware zum Händler zu bringen etc.. dieser ganze Kleinscheiss interessierte mich nicht, darum kümmerte sich das System, aber ich gab einfach nur die Befehle, wie ein König.

Wenn ich nichts außer Acht gelassen habe, so war es die Kombination dieser Eigenschaften, die Schüler, Erwachsene, Studenten und Lehrer dazu bewegte solche Spiele zu spielen. Die junge Menschen um 4 Uhr nachts aufstehen ließ um einen groß angelegten gut bezahlten Söldnerauftrag auszuführen ;)

Ich betone die Kombination, weil sich diese genannten Punkte in verschiedenen Spielearten wiederfinden, jedoch nicht in dieser Zusammenstellung. Und ich glaube ganz fest daran, dass die Grafik nicht zu diesen Pkten gehört, die ein klassisches BG ausmachen. Natürlich würden nur wenige heute noch ein Spiel spielen, das nur noch aus Tabellen besteht, aber nicht weil Ihnen die Spielgrafik nicht gefällt, sondern weil es einen unprofessionellen Eindruck auf das Spiel macht. Bei einem klassischen BG dient die Spielegrafik primäer dem Eindruck der Professionalität, aber wahrscheinlich nur sekundär dem "In-eine-fremde-Welt-Entführung-Effekt", da ist ein gutes Balancing 100-mal wichtiger als die Grafik.

Diese ganzen Seafight-like Spiele die danach rausgekommen sind, wo man live das Schiff bewegen muss und so ein scheiss, also was heißt "so ein Scheiss", das hatte natürlich auch seinen Markt. Nur ich persönlich hatte keinen großen Spaß an Seafight, aber mein 11-jähriger Bruder schon, der ging Perlen fischen statt Hausaufgaben zu machen. Den 27-jährigen Studenten hat Seafight wohl kaum interessiert.

Viele denken vielleicht noch als sechsten Punkt müsste man die Nichtkommerzialität erwähnen, weil wir gesehen haben wie viele Games Teile ihrer Community verloren, nach dem Geld ins Spiel kam. Aus meiner Erfahrung glaube ich, dass der Fehler den viele Games gemacht haben, nicht der war, dass sie Geld ins Spiel brachten sondern, wie sie es taten.

Um auf die Diskussion des Trends zurückzukommen, denke ich, dass wir uns überlegen müssen, wie wir diese Kernessenzen eines klassischen Browsergames, die von den großen Firmen Gott sei Dank totgeglaubt sind, in eine zeitgerechte Form verpacken, ohne die Essenz zu entstellen. Dafür müssen wir uns unter anderem näher mit der eigentlichen Zielgruppe beschäftigen, überlegen was technisch gegeben sein muss im Zeitalter von 3G und Smartphones etc... vieles über das man sich Gedanken machen muss, frei von dem ursprünglichem Drumherum.

Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf der Diskussion.

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von SurelyPlus

@omarious

Eine sehr interessante Charakterisierung der klassischen Games. Beim Durchlesen hatte ich das Gefühl, dass genau diese Kombination mich motiviert hat und ich dieses "Konzept" in neuer Form suche. Ich bin wohl einfach der Typ "Classical BG Gamer".

Zum Punkt Kommerzialisierung:

Die Kommerzialisierung nervt mich bei den neuen Browsergames durch ihre "aggressive" Art. Es ist teilweise so störend, dass es mir die "Atmosphäre" des Spiels vermiest. Ich komme mir vor wie bei den kostenlosen Butterfahrten bei denen ich abschließend in den Verkaufsraum gezerrt werde. Den folgende Artikel fand ich sehr schön, wie diese neuen "Free2Play" Spiele arbeiten (sorry, wenn es von jemand anderem schon gepostet wurde und ich es nur wiederhole): 

http://www.gamasutra.com/view/news/29983/GDC_Europe_To_Succeed_In_FreeToPlay_Exploit_Human_Weaknesses.php

Diese Kommerzialisierung schwächt leider den Indie Markt, da viele Grafiker, Programmierer, Community Manager etc. natürlich lieber Knete dafür bekommen.

Der Browsergamemarkt an sich wird von der Art der BGs und den Zielgruppen weiter auseinander driften. In Spielen bei denen ich permanent steuere werden die neuen grafischen Möglichkeiten ihren Siegeszug machen. Diese werden sich den Clientgames weiter annähern und evtl. sind die Browser in 10-20 Jahren eine Plattform auf die Spiele ausgeliefert werden (a là Starcraft2 oder WoW). Wozu noch die Unterscheidung in Client Multiplayer Game und Browsergame?!

Deswegen werden auf lange Sicht die 3D Games gewinnen (*seufz*), der Indie Markt ist Kollateralschaden der Kommerzialisierung und die Client Games werden kannibalisiert.

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von buhrmi

Original von SurelyPlus

Deswegen werden auf lange Sicht die 3D Games gewinnen (*seufz*), der Indie Markt ist Kollateralschaden der Kommerzialisierung und die Client Games werden kannibalisiert.

Ich komme zu einem anderen Schluss. Wenn sich der Browser als Spieleplattform fest etabliert hat (und ich bin überzeugt, dass dies in den nächsten Jahren geschehen wird - Google wird hier die Fahne hochhalten und sie vorrantreiben), werden sich auch Vertriebskanäle etablieren. Und früher oder später wird es einen Steam-ähnlichen Kanal geben, der Browser-Indie-Games hochleben lässt, so wie es Steam zu dieser Zeit mit Client-Indie-Games macht. Es wird die richtigen Games zur richtigen Zielgruppe führen. Textbasierte Browsergames werden nicht aussterben, sie wird man dann in der Kategorie "Textbasiert" finden.

Die Unterscheidung zwischen 3D-Games und Indie gefällt mir nicht. Warum kann ein Indie BG kein 3D-Game sein?

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von D4rk5in

Original von omarius

Wenn ich nichts außer Acht gelassen habe, so war es die Kombination dieser Eigenschaften, die Schüler, Erwachsene, Studenten und Lehrer dazu bewegte solche Spiele zu spielen. Die junge Menschen um 4 Uhr nachts aufstehen ließ um einen groß angelegten gut bezahlten Söldnerauftrag auszuführen ;)

Ich denke, du triffst das genau auf den Punkt. Ich war selber einer der Schüler damals, die sich um 4 Uhr den Wecker gestellt haben, um irgendwelche Aktionen durchzuführen. Meine Kumpels ebenso. Wir haben damals auch nur ein einfaches textbasiertes Browsergame gespielt.

Man hatte bei damaligen Browsergames irgendwie immer dieses andere "Feeling". Unvergleichbar mit anderen Games. Dieses "Feeling" hat mich seit Anfang an gefesselt und mich schlussendlich auch dazu bewogen, ein eigenes Browsergame zu entwickeln.

Ich denke auch heutzutage haben diese Classic Games durchaus eine Chance zu bestehen. Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen. Für mein eigenes Game haben mir die finanziellen Kapazitäten für Grafiker und 3D-Artists einfach gefehlt. Außerdem habe ich auf jegliche Kommerzialisierung verzichtet. Ich konnte durch meinen Perfektionismus eine gewisse Liebe zum Detail schaffen, wodurch ich mich von anderen Games ein bisschen abheben konnte. Die Spieler haben das Spiel gemocht und mögen es immer noch, obwohl bis heute pompöse Grafiken aka "Bigpoint-Style" fehlen.

Deshalb werde ich auch in Zukunft nicht von dem Weg abweichen, zu 90% den Wert auf guten Content zu legen. Für meinen Relaunch wird es ein paar schöne Grafiken geben, aber die haben nur den Zweck das Layout etwas zeitgemäß aussehen zu lassen. Weiterhin werde ich ganz bewusst auf Text und Tabellen setzen. Es gibt viele Spieler da draußen, die genau das zu schätzen wissen. Man darf sich nicht von der Masse zu sehr beeinflussen lassen. Viele Spieler sind eben diese "Mafia-Games-Kiddies", wo alles grafisch aufbereitet werden muss und man ja nichts lesen muss. Sobald eine Prozentangabe kommt, sind die meisten da schon überfordert ... aber solche Spieler will ich auch gar nicht (Sorry für die harte Ausdrucksweise, man möge mir verzeihen. Aber meine bisherigen Erfahrungen sagen eben exakt DAS).

MfG

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von SurelyPlus

Original von buhrmi

 Es wird die richtigen Games zur richtigen Zielgruppe führen. [..]

Ich denke das ist die wichtigste Unterscheidung. Eine Steam ähnliche Auslieferung kann ich mir auch sehr gut vorstellen und damit eine bessere Sichtbarkeit für Spieler, die genau diese Art schätzen. Das große Wachstum erfolgt aber in den anderen Spielearten.

Die Unterscheidung zwischen 3D-Games und Indie gefällt mir nicht. Warum kann ein Indie BG kein 3D-Game sein?

Ich wollte damit nicht komplett ausschließen, dass ein Indie Game nicht in 3D gemacht sein kann. Mit der Kategorisierung habe ich das Herausstellungsmerkmal gemeint. Da fehlen bei den Indiespielen in 90% die Leute (@siehe auch D4rk5in). Beim Gameplay sehe ich das anders. Ein Beispiel für ein aktuelles erfolgreiches Indie Client Game wäre für mich "Minecraft". Das Spiel ist auch in 3D aber seinen Reiz bezieht es aus einer ganz andere Ecke.

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von Miphois

@ D4rk5in  da bin ich ganz deiner Meinung.

Ich arbeite derzeit auch am Nachfolger. Aber mal abgesehen von etwas Zeitgemässerem aussehen bleibt der Spielkern und die Philosophie die gleichen.

Das mit der Steamähnlichen Plattform halte ich auch für denkbar. Adlerdings wird das nur hinhauen wenn es da einen klaren Marktführer gibt. Und ganz ehrlich ein von Google oder MS ins leben gerufenes Projekt werde ich mich garantiert nicht beteiligen wollen. VALVe ist hier eine Vorzeigefirma und wir müssen froh sein dass diese Steam erfunden haben und nicht EA und co.

Aber man sollte Schritt für Schritt machen. Ersteinmal müssen Browsergameportale her mit denen man endlich auch Spiele finden kann die einem gefallen und man nicht immer in diese Massengruppen gedrückt wird. Die aktuellen Portale liefern derzeit zu wenig Informationen und Suchmöglichkeiten oder sind einfach zu sehr an einzelne Spieltitel gebunden, sodass viele der suchenden schnell frustriert sind und andere sich einfach zu den Vorgestellten Spielen drängen lassen. Und eine suche im Forum?

Einige meiner Bekannten die erst kürzlich mit dem Browsergame Markt in Berührung gekommen sind, meinen BG sind reine "wer am meisten klickt" und Abzockespiele. Warum sie das wohl glauben? Die haben oft nur eins bis eine Handvoll Spiele ausprobiert und sind dabei wohl auf die Nase gefallen.

Es gibt soviele gute und mit viel liebe entworfene Spiele denen keiner Beachtung schenkt, die sie von den grossen mit ihrem Marketing einfach vom Markt weggedrängt werden. Und die ganzen Spielclone. Wer braucht schon 20 mal das selbe Spiel? Glücklicherweise gibt auch immer noch ausnahmen von Spielen die sich trotzdem durchsetzen können.  Aber ich glaube es werden immer weniger auch werden viele von denen dann aufgekauft und verschlimmbessert.

Vor 10 Jahren musste ich ohne Werbung zu machen, ein Spieleranzahllimit von 500 einführen, da es zu viel für den Server wurde. Heute bin ich froh, dass ich meine 100 Stammspieler halten kann. ;)

PS Meine Mafia Clone usw. sollten meiner Meinung nach komplett aus dem Portal verbannt werden. Das musste jetzt noch gesagt werden :D

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von Lunikon

Ich schließe mich an: Sehr interessante Diskussion. 

Daher will ich auch meinen Senf dazu geben:

Auf dem letzten BGF - wo ich erstmals den Kern (?) dieses Forums in persona getroffen habe - habe ich mal in die Runde gefragt, wer von den Anwesenden eigentlich von seinem Spiel lebt. Die Antworten vielen ziemlich ernüchternd aus, denn eigentlich war es außer mir keiner. 

Das sagt mir, dass hier ggf. der eine oder andere Begriff falsch gebraucht wird. Wenn man die Akteure am BG-Markt beschreiben will, dann sieht für mich die Terminologie etwa so aus:

  • "Hobbyist" - Das dürfte das Gro der Entwickler hier ausmachen. Also solche, die aus reinem Spaß an der Freude BGs entwickeln und Umsätze rein zur Kostendeckung generieren. 
  • Indie - Ist für mich ein - ja - kommerzieller Entwickler. Der Unterschied zu den "Großen" ist, dass er primär ums eigene Überleben kämpft. Ob und in welchem Maße er dabei idealistisch oder kreativ zur Tat schreitet, ist zunächst mal sekundär. Primär will und muss er Geld verdienen. Nur weil er "Indie" ist, ist er weder Trendsetter noch automatisch besonders gut.
  • Studio - Die Studios sind selbstverständlich kommerzielle Entwickler, aber haben außer dem eigenen Überleben primär die Rendite im Blick. Entweder für die ursprünglichen Gründer oder für eingestiegene Investoren. Selbstverständlich sieht hier die Finanzierung ganz anders aus, als bei den Indies. Entsprechend vielfältiger sind die Möglichkeiten.

Ich zähle mich selbst zu den Indies. Mein Spiel ist in etwa so tabellenbasiert wie ein BG sein kann und sitzt in einer absoluten Nische. Trotzdem kann ich sagen, dass ich dem Ziel, von meinem Spiel eines Tages einigermaßen komfortabel leben zu können, jeden Monat etwas näher komme. Meine Vermutung ist, dass es im "Indiebereich" in der Tat auf das Thema oder Setting eines Spiels ankommt und weniger darauf, ob man die neusten Technologien einsetzt. Die Regel, die dem in meinen Augen zugrunde liegt, ist: "Wenn es mir gefällt, gibt es auch X andere Menschen, denen es genau so gefällt, wie ich es mache". Wenn dieses X a.) groß genug ist und b.) auch erreicht werden kann, dann kann man imho aus fast jeder Idee eine kommerziell erfolgreiche machen. Wohlgemerkt: Auf der Indie-Skala.

Abgesehen davon glaube ich aber, dass ein Trend vor allem von Glück abhängt. Irgendeiner trifft eben auf irgendeinen Nerv. Schaut euch die Jungs von InnoGames oder von Upjers an, die anfangs sicher nicht damit gerechnet haben, was eines Tages aus ihren Spielen werden könnte. Oder die Facebook-Social-Games (ja, die gehören für mich eher zu den BGs als ein PoisonVille), die seuchenartige explodiert sind und kürzlich Zynga mal eben eine Milliarde Dollar an der Börse eingebracht haben. 

Aber sobald dieser Erfolg einsetzt, werden die Studios träge und versuchen die erfolgreichen Konzepte zu melken. Da sie damit irgendwann unweigerlich einen Grad der Sättigung erreichen, müssen sie neue Konzepte entwickeln. Da man aber wirklich neue und kreative Konzepte nicht aus dem Hut zaubern kann, geht man m.E. den einfachen Weg und sucht die "Innovation" bei der Technik und der Grafik. Das hat den charmanten Vorteil, dass es recht gut mit dem Input an Geld korreliert: Je mehr Geld ich rein stecke, desto besser sieht mein Spiel aus. Und damit entfernen Sie sich in der Tat immer weiter von den BGs, kannibalisieren stattdessen den klassischen Spielemarkt und hängen irgendwie konzeptionell zwischen den Stühlen, machen sie doch weder echte BGs, noch echte Stand-Alone- oder MMOPG-Titel.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich sehe momentan keinen "Trend" im positiven Sinne, also bei dem man sagen könnte "dort geht die Reise hin und das ist gut so". Es ist ein Selbstfindungsprozess der in meinen Augen bei weitem nicht abgeschlossen ist. Was dabei raus kommt, vermag momentan keiner zu sagen. Nur eines ist in meinen Augen sicher: Der nächste Hype kommt bestimmt und er wird von irgendwo herkommen, wo in keiner vermutet hat. Derweil mache ich es mir weiter in meiner Nische gemütlich und wer weiß...vielleicht treffe ich ja auch irgendwann mal einen Nerv. Wenn nicht...was solls ;)

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von BlackScorp

Original von Lunikon


Lange Rede, kurzer Sinn: Ich sehe momentan keinen "Trend" im positiven Sinne, also bei dem man sagen könnte "dort geht die Reise hin und das ist gut so".


haste bestimmt von Bartle:P er ist auch der meinung dass alles in Negative geht:D

gepostet vor 13 Jahre, 5 Monate von Lunikon

Das habe ich nicht gesagt ;)

Es gibt nur m.E. momentan keinen "Trend" bei dem ich für mich sagen kann "Dem schließe ich mich an und das hat Zukunft". 

gepostet vor 13 Jahre, 4 Monate von buhrmi
gepostet vor 13 Jahre, 4 Monate von dreaddy

Verdammt, nachher heißen wir noch Nanorama da ;).

Ich denke, Browserspiele werden sich "offizieller" aufsplitten in unterschiedliche Genres. Wenn man drüber nachdenkt, wird es zunehmend absurder, je mehr Möglichkeiten die Entwickler haben, Spiele zu einer Kategorie zusammenfassen zu wollen, nur weil sie im Browser laufen.

Ich mein früher gab es außer "Tabellenkalkulationen" mit hübschen Bildern nicht viel Möglichkeiten Spiele für den Browser zu gestalten, heute ist das aber völlig Anders.

Und ich sehe auch nicht so recht, was ein Seafight mit einem Farmville und diese Spiele wiederum mit PoisonVille zu tun haben. Meiner Meinung nach völlig unterschiedliche Genres, die nicht miteinander in den Topf geworfen werden sollten, und alle ihre ganz eigene Zielgruppe haben.

Und ich denke so wird das auch in naher Zukunft werden, "klassische" Browserspiele in denen man über eine lange Zeit etwas aufbaut wird, werden immer eine Zielgruppe haben und actionreichere Spiele, die die neuesten Webtrends nutzen und mit Grafik beeindrucken wollen auch... allerdings eine Andere.

gepostet vor 13 Jahre, 4 Monate von Bringer

Ich sehe derzeit keinen klaren Trend.
Nahezu jedes Genre, jede Sparte, jedes Setting - alle Arten von Games haben ihren Reiz. Ob nun Browser-, oder Clientgame - letztlich ist es so, dass Nachfrage nach allen Arten von Onlinegames existiert.

Ich bezweifle stark, dass traditionelle Browserspiele aussterben, nur weil es nun 3D Browsergames gibt. Klar, der Kunde erwartet mittlerweile mehr Inhalt, mehr Features, bessere Usability etc. pp, aber letztlich steigt kurzfristig nur der Wettbewerbsdruck. (Siehe Diablo 3 - immer noch 2,5D, n bisschen bessere Grafik - aber mehr als nur heiß erwartet)

Der Markt ist bislang stetig gewachsen, steigende Medienpräsenz bringt sogar die "älterste" Generation dazu zu realisieren, dass in diesem Markt noch großes Potential steckt.
Die "älteste" und die "ältere" Generation sind dabei Onlinegames zu entdecken. Sie fühlen sich aber wohl oft von der Menge an Funktionen und der riesigen Auswahl an Games erschlagen.
Unsere Generation bzw. die Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahren ist noch nicht Teil der digital natives, wir finden uns aber (großteils) sehr gut an PC und im www zurecht.
Unsere jüngsten - eben die digital natives - zocken auch was das Zeug hält.

Am Ende bleibt für mich nur ein Resumee:
Wir Entwickler haben eine rosige Zukunft vor uns!

gepostet vor 7 Jahre, 3 Monate von Carus

Das ist ja mal ein interessanter Thread ... und erst gut 6 Jahre alt ... wirkt aber wie von heute :)

Mein Dank gilt allen Postern für ihre objektiven Beiträgen, die teilweise doch wehmütig schienen, aber immer sachlich blieben.

Was hat sich bewahrheitet, was geändert?

Wenn es hier heute wieder zu solch interesanten Betrachtungen käme, das wäre doch was! Oder ist wirklich schon alles vorbei?

gepostet vor 7 Jahre von BlackScorp

Also neulich stellte ich fest, dass der Name "Browsergame" an sicht ausgestorben wäre, zumindestens in meinem Freundeskreis sagen dann alle "Waren das nicht die games von damals?".

Witzigerweise spielen die gleichen Personen ihre "Idle clicker" games auf dem Smartphone, diese unterscheiden sich aber kaum von den Browsergames.

Ich würde sogar soweit gehen und sagen, man nehme ein Browsergame, entferne den kompletten Multiplayer Bereich, reduziere die Rohstoffe auf eine und füge eine Klick Möglichkeit hinzu um Rohstoffe per Klick zu kriegen und schon hat man ein Idle clicker game.

Es gibt jedoch immer noch einige Mutige Firmen da draußen die neue Sachen in Sachen Browsergames ausprobieren. Hier als Beispiel:

https://www.madworldmmo.com/

https://beyond-legends.de/

https://www.robomaniac.de/

Ganz ausgestorben sind die Browsergames nicht, jedoch Grafisch hat sich da noch mehr getan.

Da ja auch mittlerweile die üblichen Gameengines den Export nach WebGL unterstützen und auch viele in Richtung "Visual Programming" gehen. Gibts es in der Indie Game szene immer mehr Grafiker, die dank einer Engine wie Unity/Godot sowohl ein Client als auch Mobile als auch Browsergame erstellen können.

Wer also jetzt noch als Indie Developer in die BG Szene mit "Einsteigen" will, kommt mit Tabellen und co nicht mehr aus, die Ansprüche an die Grafiken sind sehr hoch, selbst für "Lowpoly". Auch darf er nicht mehr es "Browsergame" nennen, wenn dann "Idle clicker" und es muss eine Interaktionsmöglichkeit bestehen, so das man das Spiel auch als Client Game betreiben kann. Wie zb das Spiel hier
https://www.gladiatorsonline.com/
Nur weil man da ab und zu was anklicken konnte, konnten die ihr Spiel auf Steam vermarkten.

Mein Fazit:

- Browsergames, wie wir es noch kennen, sind nicht ausgestorben

- Browsergames heißen nicht mehr Browsergames und laufen nicht NUR im Browser

- Die Anforderungen an solche Games sind grafisch gestiegen, was zur Abnahme der Programmierer führte und somit den Tot vieler Diskussionsforen.

- Wer jetzt noch ein BG Programmieren will, muss mit den Features zurückfahren und stattdessen "Lowpoly" Grafiken herstellen.

Was meinen die anderen hier?

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