Hallo,
zuerst: Nein, ich bin weder Anwalt, noch habe ich jemals Jura studiert.
Zum Thema:
Mal davon abgesehen, dass einige der letzten Posts nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, möchte auch ich mich mal dazu äußern.
Also ehem. Wächter in dem bezeichneten Onlinespiel hatte ich die Ehre, auch unsere Administratoren persönlich kennen zu lernen (face2face bei einem Bierchen). Ich werde dennoch so neutral wie möglich auf das Thema und die Problematik eingehen um meine subjektive Meinung wiederzugeben und mich nicht auf persönliche Verhältnisse oder vorrangegangenen Aussagen zu berufen.
Das Spiel Drachenkrieg wird durch die russischen Spielemacher ITTerritory LLC in Moskau bereitgestellt. Aus rechtlichen und aus lokalisierungsgründen wurde eine deutsche Zweigstelle, nämlich Astrum Online Entertainment GmbH in Hamburg gewählt. Auch hier sind die Betreiber größtenteils russische Genossen.
Gerade mit dem Wissen, dass das Spiel von russischen Mitbürgern betrieben wird, sollte man sich Posts wie "der kann ja nichtmal Deutsch" sparen. Denn rein objektiv betrachtet entnehme ich dem Post von Black Thunder ein besseres Deutsch als dem des Threaderstellers und auch einigen Anderen Leuten hier. Ich selbst bin auch nicht perfekt. Aber nungut. Kommen wir zurück zum Thema.
Auch ich zähle mich selbst zu den "zahlenden Kunden" und habe kein Problem mit dem Cliché, die Leute, die Geld in das Spiel pumpen, würden das Spiel beherrschen. Denn dem ist nicht so. Dass der Threadersteller zum Dank für seine eifrige Einzahlung gesperrt wurde, ist durchaus berechtigt. Er hat gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, denen er (vielleicht auch ohne sie vorher zu lesen...) bei seiner Registrierung zugestimmt hat. Diese Nutzungsbedingungen sind justistisch unbedenklich und enthalten keinerlei fragwürdige Klauseln. Auch wird dem Nutzer nichts verschwiegen. Alle möglichen Gründe für eine Einkerkerung (es bleibt zu sagen, dass ein Nutzer zu 99% nicht komplett gesperrt wird) sind mit ein wenig Lesearbeit ersichtlich und verständlich erklärt. Sogar in bestem Deutsch ;)
Wurde man einmal eingekerkert, kann man sich gegen eine festgesetzte Summe wieder freikaufen und dort weitermachen, wo man aufgehört hat. Wer wiederholt und/oder Absichtlich gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, wird auch gerne mal vollständig gesperrt und erhält "Hausverbot". Wer sich dann nicht daran hält, hat Pech gehabt.
Sämtliche von Astrum Enterntainment angebotene Zahlungsmöglichkeiten (Überweisung, PP, PSC, CaB, Kreditkarte, Lastschrift (Mittels Micropayment), Wallie, SMS (mittels AlloPass), Telefon (mittels Call2Pay / Bill4Net), etc.) sind grötmöglich Risikofrei und Astrum verdient nur durch die wenigsten angebotenen Systeme wirklich etwas an dem Ehrgeiz der Spieler.
Ferner bleibt zu sagen, dass dies kein WarofDragons internes Zahlungssystem ist, sondern ein seperates, jedoch eingebundenes, Bezahlsystem. Zu finden unter http://www.mmopay.com
Ich persönlich zahle immer mit Paypal. Da weiß ich, dass ich nicht über Limit shoppen kann (solange ich nicht Giropay o.ä. in Verbindung mit PP benutze) und ich erhalte, was ich bezahlt habe, innerhalb weniger Augenblicke auf meinem Spielerkonto gutgeschrieben.
Zudem darf man nicht vergessen, dass niemand bei WofDragons, Berserk oder Time Zero jemals zu irgendeiner Zahlung verpflichtet wird. Jeder Spieler dieser Spieler hat die Möglichkeit, ohne den Einsatz eines einzigen Cents alles zu erreichen, was Andere nur mit Echtgeld schaffen. Das größte Problem daran ist, dass die Wenigsten die Geduld haben, so lange und so intensiv zu spielen, bis sie wirklich so viel erreicht haben, wie es bei den so.g. Cashgamern der Fall ist. Und genau das ist der Knackpunkt.
Denkt man mal genau darüber nachdenkt, gibt es eigentlich kein Onlinespiel, bei dem es nichts gegen Bares extra gibt. Und wenn es nur ein Erfahrungsbonus ist, den man für 2 Euro erreichen kann. Irgendetwas gibt es immer und es gibt immer genug Leute, die diese "Premium Angebote" auch gerne in Anspruch nehmen. Ist auch alles völlig legitim, da sich solche Projekte meist nicht nur durch Luft, Liebe und Werbeeinblendungen finanzieren können.
Es sind nicht die Spielbetreiber, die solche Spiele zerstören oder für "nicht"-Geldspieler unspielbar machen. Es sind jene, die ihr gesamtes Monatsgehalt des letzten Monats in ein solches Spiel stecken und sich unmengen an Vorteilen gegenüber Anderen schaffen. Deswegen bleibe ich bei meiner Ansicht, dass es nicht die Leute hinter den Charakteren sind, die die Erfolge erreichen, sondern einzig und alleine das Geld, welches man in das Spiel gesteckt hat.
Selbst bei Spielen, bei denen man garkeine Möglichkeit hat, Geld für hochwertige Ressourcen oder Vorteile auszugeben, spielt das Geld eine wichtige Rolle. Als Beispiel sehe ich da das allbeknnte World of Warcraft. Hier sind es zwar oft die Spieler, die das Geschehen im Spiel bestimmen, aber die Chinafarmer haben auch einen gewaltigen Einfluss drauf.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das Spiel DrachenKrieg ist völlig legitim und die Betreiber dieses Spiels sind absolut seriös. Cashgamer bestimmen den Spielverlauf und wenn irgendjemand betrogen werden würde, würde niemand das Spiel spielen bzw. sein Geld nicht immer dort reinstecken. Die Sperre des Threaderstellers war absolut gerechtfertigt und es gibt keinen Anlass zum Zweifel, dass nicht alles dort seinen geregelten Gang hat.
Just my 2Cents,
TrioxX