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Google mischt den Browsermarkt auf

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von riki1512

Hallo Allerseits,

muss mich doch sehr wundern: Browsergames werden im Browser gespielt, da bringt der Riese Google einen über die Google-Startseite downloadbaren Browser auf den Markt, der u.a. für die Bedürfnisse moderner Webapplikationen entwickelt wurde und bei Javascript Benchmarks alle anderen mit Abstand schlägt  - und Galaxy-News ist es nicht einmal einen Artikel wert !

Auch bei Entwicklern dürfte die Nachricht doch eingeschlagen sein wie eine Bombe. Zu Beginn dachte ich mir "nicht noch ein Browser, gegen den getestet werden muss" - wobei man sich ja schon denken konnte, das sich Google nicht verhält wie Microsoft. Wenn ich es mir daher genau überlege, verspreche ich mir doch einiges davon. Ein so mächtiges Unternehmen wie Google könnte endlich das "Browsermonopol" des IE stürzen, Microsoft wäre endlich gezwungen, Standards einzuhalten und könnte nicht mehr so einfach eigene Implementierungen durch die Marktdurchdringung zu quasi-Standards machen, bzw. andere wichtige Techniken einfach ignorieren.

Gerade die Vereinheitlichung/Standardisierung der Webtechologien gibt Google als das große Ziel bei Chrome an (natürlich können sie nicht sagen "wir wollen Microsofts IE-Herrschaft stürzen").

Welche Veränderungen (positive, negative, gar keine...) seht ihr in Zukunft auf die Entwicklergemeinde oder den Browsermarkt zukommen ?

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von TheUndeadable

Microsoft wäre endlich gezwungen, Standards einzuhalten und könnte nicht mehr so einfach eigene Implementierungen durch die Marktdurchdringung zu quasi-Standards machen, bzw. andere wichtige Techniken einfach ignorieren.

Ich möchte dich mal an den IE 8 erinnern. Dieser enthält nur echte Standards, keine vorgegriffenen Standards wie CSS 3 und keine 'Quasi-Standards', wie sie nun Google etablieren möchte. Als Stichwort sei mal Google Gears ernannt.

Der IE hat seit 10 Jahren weder Innovationen, noch neue Standards hervorgebracht. Die Zeit der Pseudostandards war die Zeit des IE 3 bis IE 5. Das ist das einzige, was man MS vorwerfen kann, aber nicht, dass sie mit Pseudo-Standards den Webbereich 'verseucht' hat.

Welche Veränderungen (positive, negative, gar keine...) seht ihr in Zukunft auf die Entwicklergemeinde oder den Browsermarkt zukommen ?

Für mich persönlich wird es keine Änderung geben. Erst wenn der Browser die 10% auf dem Gesamtmarkt oder die 30% auf einem Einzelmarkt (Linux/Mac OS X) überschritten hat, werde ich diesen gesondert betrachten.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Kallisti

Im Entwickler Forum gib es intern einen Thread dazu. ;)

Original von riki1512

Welche Veränderungen (positive, negative, gar keine...) seht ihr in Zukunft auf die Entwicklergemeinde oder den Browsermarkt zukommen ?

  • Mehr Fokus auf offene Standards
  • Breiterer Webkit Support von Leuten, die bislang nur FX und IE angeschaut haben
  • Schnellere Weiterentwicklung und Integration neuer Technologien (die haben jemanden für SVG! img tag inc? - Opera und Safari haben es afaik schon, FX lange nicht)
  • Andere Browserhersteller geraten in Zugzwang und integrieren neue Technologien ebenfalls schneller
  • Beschleunigte, technologische Weiterentwicklung des gesamten Browsermarktes
  • Bessere User-Experience durch google Testing- und Architektur-Know-how
  • Neue Messlatte in Sachen Javascript Performance
  • Web-Apps werden mehr und mehr Realität (siehe Desktop/Quickstart/Startmenu Icon für Websites, ohne viel "Chrome" drum herum) und fühlen sich immer mehr wie echte Applikationen an
Mal abwarten, aber ich bin positiv gestimmt und glaube, dass etwas gutes dabei rum kommt. ;) Mir ist google echt sympathisch. Microsoft hat halt nicht 40 Browser Devs in nem Freenode IRC Channel, die sich allen Fragen stellen.
gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von TheUndeadable

> Im Entwickler Forum gib es intern einen Thread dazu. ;)

Würde vorschlagen den internen Thread rauszuholen und mit diesem zu fusionieren... (soweit es die Forensoftware tut ;-) )

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Fobby

Ich habe Chrome mal ein paar Minuten benutzt und bin positiv überrascht. Der Speed ist spitze und das Rendering einwandfrei. (bei PNGs habe ich etwas merkwürdiges entdeckt aber das könnte auch an meinen PNGs liegen ;))

Alles sehr minimalistisch gehalten, riesiger Viewport ... sehr geil. Ich freue mich schon darauf, wenn aktiv Plugins entwickelt werden und vielleicht sogar Skins (nunja, der Hammer ist es nicht aber durch das minimalistische Design sieht man ja kaum etwas davon ;))

Go Google go :P

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Original von TheUndeadable

Der IE hat seit 10 Jahren weder Innovationen, noch neue Standards hervorgebracht.

Was ist mit XMLHttpRequest (ja, der IE5 ist noch keine 10 Jahre alt :-P), Webslices, ...?

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von n26

Habe ihn auch kurz probiert. Dabei sind mir auch der die gute Geschw., dass passende Rendering sowie wie der riesige Viewport aufgefallen.

Was mir nicht gefallen hat. Vorm installieren wurde die Installationsdatei von meinem Antivirenprogramm als Trojaner deklariert und ich konnte nicht einstellen wo der sich hin installiert ... aber das kann man getrost auf die Beta schieben.

Ich zweifel aber trotzdem daran, dass ich von IE8 auf Chrome umsteigen werde. Rein weil ich kein Fan der Googlepolitik bin und wer weiß was die mit dem Browser alles noch machen ... da wäre zB auspionieren auf welchen Seiten ich mich bewege etc. ...

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

http://www.datenschutzbeauftragter-online.de/google-chrome-die-intention-liegt-auf-der-hand/ <- hier mal noch ein paar schöne Gedanken zum Thema Chrome & Datenschutz. Undead schrieb zwar in seinem Blog, dass man bei der Installation gefragt würde ob man Daten an Google übermitteln möchte, aber das ist so wie ich das sehe nur die halbe Wahrheit. Denn die automatische Suche in der URL-Leiste muss ja sowieso Kontakt zu Google aufnehmen.

http://www.heise.de/newsticker/Mehrere-Schwachstellen-in-Googles-Browser-Chrome--/meldung/115363 <- heise.de bringt auch schon was über erste Schwachstellen in Chrome.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Kallisti

- die automatische Suche lässt sich abstellen, in den Google Datenschutzbestimmungen (http://www.google.com/chrome/intl/de/privacy.html) steht genau wie.

- das Ding ist Open Source, im Zweifel gibt es inoffizielle Builds ohne Telefoniefunktion und allein deshalb können sie sich so etwas gar nicht erlauben

- es ist eine Beta. Natürlich gibt es Bugs. Wartet aufs release und dann sieht die Sache anders aus. Ich bin nun seit gesterm im Freenode IRC Channel und die Devs nehmen das Feedback wirklich ernst, diskutieren aktiv und zeigen, dass sie sich drum kümmern.

- natürlich jammern nun alle bzgl. Datenschutz, ist ja von Google und die haben bestimmt extrem böse Absichten. Meine Meinung ist, dass sie Vorteil genug daraus ziehen, dass das Ding 

a) Den Browsermarkt voran bringt

b) komplexere Webapplikationen ermöglichen wird, die normale Programme ersetzen (denn da liegt ihr Kerngeschäft bzw. daran verdienen sie über Adwords auch)

c) Webentwicklung als solche angenehmer / vorangetrieben wird, wenn mehr auf offene Standards gesetzt wird, als nur auf FX und IE zu achten, wie es viele tun.

Da haben sie es wirklich nicht nötig, sich ihr Image durch Telefoniefunktionen zu versauen. Im Gegenteil, die werden da gut aufpassen.

Es ist populär google als Datensammler zu bashen. Gerade von möchtegern "Datenschützern", die aber nicht wirklich Ahnung von der Technik haben. Dabei wird gern außer Acht gelassen, dass google das Unternehmen ist, dass gegenüber IP Adressanfragen am resistentesten ist und nicht bereitwillig Logs herausgibt, wie andere Firmen. 

Google hat ein finanzielles Interesse daran, dass mit ihren Daten kein Mist passiert. Ganz anders ist es bei VDS, Steuernummer, E-pass, E-vote, Gesundheitskarte, Meldeämtern etc... hier haben die Angestellten ein finanzielles Interesse daran, DASS mit den Daten Mist PASSIERT. Ich finde dass dort weit größeres Schadpotential liegt, vor allem weil es viel kritischere Daten sind. Bei Google wird schon arg überdramatisiert...

Der DNS Server eurer Provider bekommt ebenso mit was ihr resolved... benutzt ihr deshalb alle opendns? Dann bekommen die das mit.. oh shit!

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Original von Kallisti

- die automatische Suche lässt sich abstellen, in den Google Datenschutzbestimmungen (http://www.google.com/chrome/intl/de/privacy.html) steht genau wie.

Ok, gute Sache. Fragt sich bloß welcher Nutzer auch das technische Wissen hat auf die Datenschutzproblematik aufmerksam zu werden und die Suche abzustellen.

- das Ding ist Open Source, im Zweifel gibt es inoffizielle Builds ohne Telefoniefunktion und allein deshalb können sie sich so etwas gar nicht erlauben

Wieso? Du musst die Telefoniefunktionen nur gut genug in sinnvollen Features tarnen. Siehe oben angesprochene automatische Suche.

- natürlich jammern nun alle bzgl. Datenschutz, ist ja von Google und die haben bestimmt extrem böse Absichten.

Du solltest dich mal folgende Frage fragen: Womit verdient sein Geld?

Meine Meinung ist, dass sie Vorteil genug daraus ziehen, dass das Ding 

a) Den Browsermarkt voran bringt

Indem es googleeigene, nichtstandardisierte Techniken nutzt? Und jetzt komm mir nicht mit so 'nem Scheiß wie das Google extra Google Gears in Gears umbenannt hat um zu demonstrieren, dass es keine exklusiv-googleeigene Technologie sein soll ...

c) Webentwicklung als solche angenehmer / vorangetrieben wird, wenn mehr auf offene Standards gesetzt wird, als nur auf FX und IE zu achten, wie es viele tun.

Chrome setzt auf Webkit. Wie auch schon Safari (und andere kleinere Browser). Insofern ist das kein Gewinn, da Chrome in dieser Hnisicht nichts Neues macht. Höchstens bei JS könnte das was bringen. Könnte aber natürlich auch  zu noch mehr Inkompatibilitäten führen.

Da haben sie es wirklich nicht nötig, sich ihr Image durch Telefoniefunktionen zu versauen. Im Gegenteil, die werden da gut aufpassen.

Irgendwie klingst du wie ein Google-Fanboy. Lustig. Aber gut, darum geht's ja hier nicht. Also zurück zum Sachlichen: In meinen Augen hat Google schon länger kein gutes Image mehr. Und guck dir so Sachen wie die aktuelle Streetview-Debatte an: Google fährt in private Straßen und fotografiert dort rum und ist der Meinung, dass das ja vollkommen in Ordnung wäre. Passt das noch zum Slogan "Don't be evil"?

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Oh, da stand ja auf einmal noch mehr:

Es ist populär google als Datensammler zu bashen. Gerade von möchtegern "Datenschützern", die aber nicht wirklich Ahnung von der Technik haben. Dabei wird gern außer Acht gelassen, dass google das Unternehmen ist, dass gegenüber IP Adressanfragen am resistentesten ist und nicht bereitwillig Logs herausgibt, wie andere Firmen. 

So, so. Wir sind also "Möchtegern-Datenschützer" ohne Ahnung von Technik?

Ich darf dich vielleicht daran erinnern, dass Google in Ländern wie China auch problemlos IPs rausgibt.

Google hat ein finanzielles Interesse daran, dass mit ihren Daten kein Mist passiert. Ganz anders ist es bei VDS, Steuernummer, E-pass, E-vote, Gesundheitskarte, Meldeämtern etc... hier haben die Angestellten ein finanzielles Interesse daran, DASS mit den Daten Mist PASSIERT. Ich finde dass dort weit größeres Schadpotential liegt, vor allem weil es viel kritischere Daten sind. Bei Google wird schon arg überdramatisiert...

Also so langsam wird's lächerlich ...

Der DNS Server eurer Provider bekommt ebenso mit was ihr resolved... benutzt ihr deshalb alle opendns? Dann bekommen die das mit.. oh shit!

Der DNS-Server kriegt mit, dass ich galaxy-news.de auflöse. Er kriegt aber nicht mit ob ich die Seite überhaupt besuche und wenn ja welche Unterseiten ich mir dort angucken, wie lange ich verweile, usw.. Google kriegt das heutzutage ja schon bei vielen Webseiten ohne eigenen Browser problemlos mittels AdSense und Google Analytics raus.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Kallisti

Original von Dunedan

Original von Kallisti

- die automatische Suche lässt sich abstellen, in den Google Datenschutzbestimmungen (http://www.google.com/chrome/intl/de/privacy.html) steht genau wie.

Ok, gute Sache. Fragt sich bloß welcher Nutzer auch das technische Wissen hat auf die Datenschutzproblematik aufmerksam zu werden und die Suche abzustellen.

Das wirst du in Zukunft mit jedem Browser haben. ;)

- das Ding ist Open Source, im Zweifel gibt es inoffizielle Builds ohne Telefoniefunktion und allein deshalb können sie sich so etwas gar nicht erlauben

Wieso? Du musst die Telefoniefunktionen nur gut genug in sinnvollen Features tarnen. Siehe oben angesprochene automatische Suche.

Blupblup, hauptsache Verschwörungstheorien ausdenken. Wenn du es nicht sinnvoll findest, schalt es aus, ansonsten leb damit.

- natürlich jammern nun alle bzgl. Datenschutz, ist ja von Google und die haben bestimmt extrem böse Absichten.

Du solltest dich mal folgende Frage fragen: Womit verdient sein Geld?

Du hoffentlich nicht mit Deutsch. ;)

Damit, dass möglichst viele User das Internet benutzen. Was ein besserer Browser unterstützt.

Meine Meinung ist, dass sie Vorteil genug daraus ziehen, dass das Ding 

a) Den Browsermarkt voran bringt

Indem es googleeigene, nichtstandardisierte Techniken nutzt? Und jetzt komm mir nicht mit so 'nem Scheiß wie das Google extra Google Gears in Gears umbenannt hat um zu demonstrieren, dass es keine exklusiv-googleeigene Technologie sein soll ...

Ich rede nicht von Gears, sondern primär von der Javascript Engine und von dem was in Zukunft noch kommen wird, denn offensichtlich war die Motivation, dass ihnen die Entwicklung von FX zu langsam ging. Bestes Beispiel SVG. Sie haben jemanden, dessen Kernkompetenz mit "SVG" angegeben wird im Team. Wie lang warte ich auf Verbesserungen an der Front im Firefox? Image Tag support, CSS support... Google trau ich eben zu so etwas stark zu unterstützen und es würde skalierende Layouts um Meilen voran bringen, woran sie mit Maps auch selbst interessiert sein dürften (siehe iPhone).

c) Webentwicklung als solche angenehmer / vorangetrieben wird, wenn mehr auf offene Standards gesetzt wird, als nur auf FX und IE zu achten, wie es viele tun.

Chrome setzt auf Webkit. Wie auch schon Safari (und andere kleinere Browser). Insofern ist das kein Gewinn, da Chrome in dieser Hnisicht nichts Neues macht. Höchstens bei JS könnte das was bringen. Könnte aber natürlich auch  zu noch mehr Inkompatibilitäten führen.

Safari und Konqueror werden von vielen leider immer noch nicht ernst genommen. Der Großteil kümmert sich doch nur darum, dass die Seite in FX und IE venrünftig läuft. Sieht man ja sogar an den Kommentaren hier "muss man nun einen dritten Browser unterstützen?". Es führt schlicht dazu, dass offene Standards an Wichtigkeit gewinnen. Jedes % an Marktdurchdringung.

Da haben sie es wirklich nicht nötig, sich ihr Image durch Telefoniefunktionen zu versauen. Im Gegenteil, die werden da gut aufpassen.

Irgendwie klingst du wie ein Google-Fanboy. Lustig. Aber gut, darum geht's ja hier nicht. Also zurück zum Sachlichen: In meinen Augen hat Google schon länger kein gutes Image mehr. Und guck dir so Sachen wie die aktuelle Streetview-Debatte an: Google fährt in private Straßen und fotografiert dort rum und ist der Meinung, dass das ja vollkommen in Ordnung wäre. Passt das noch zum Slogan "Don't be evil"?

Jop, sie haben mich wirklich überzeugt und ich finde es nervig, wie man alles bashen muss, nur um ein Feindbild aufzubauen, während genug wirkliche Feindbilder vor der Nase herumlaufen, die man aber viel lieber ignoriert, weil Widerstand viel schwieriger ist, als verbales Flamen und lästern. 

Letztendlich ist es nur eine weitere Verschwörungstheorie, die allerdings leider in meinen Augen wirklich gute Technologie behindert. Und das finde ich nicht in Ordnung.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Kallisti

Ich halte absolut nichts von so quote battles, weil das ab Start klar ist, dass es niemals Konsens oder ein Ende der Diskussion geben wird, aber mir ist grad nicht nach nachgeben...

Original von Dunedan

Oh, da stand ja auf einmal noch mehr:

Es ist populär google als Datensammler zu bashen. Gerade von möchtegern "Datenschützern", die aber nicht wirklich Ahnung von der Technik haben. Dabei wird gern außer Acht gelassen, dass google das Unternehmen ist, dass gegenüber IP Adressanfragen am resistentesten ist und nicht bereitwillig Logs herausgibt, wie andere Firmen. 

So, so. Wir sind also "Möchtegern-Datenschützer" ohne Ahnung von Technik?

Ich darf dich vielleicht daran erinnern, dass Google in Ländern wie China auch problemlos IPs rausgibt.

Sie tun, was sie tun müssen, um ihren operativen Betrieb nicht zu gefährden. Wie jedes andere Unternehmen auch.

Google hat ein finanzielles Interesse daran, dass mit ihren Daten kein Mist passiert. Ganz anders ist es bei VDS, Steuernummer, E-pass, E-vote, Gesundheitskarte, Meldeämtern etc... hier haben die Angestellten ein finanzielles Interesse daran, DASS mit den Daten Mist PASSIERT. Ich finde dass dort weit größeres Schadpotential liegt, vor allem weil es viel kritischere Daten sind. Bei Google wird schon arg überdramatisiert...

Also so langsam wird's lächerlich ...

Wenn Verschwörungstheorien, dann bitte richtig. Und erzähl mir nicht Korruption wäre nicht existent. Das ist WEIT wahrscheinlicher, als dass google mi deinen Daten Murks anstellt.

Der DNS Server eurer Provider bekommt ebenso mit was ihr resolved... benutzt ihr deshalb alle opendns? Dann bekommen die das mit.. oh shit!

Der DNS-Server kriegt mit, dass ich galaxy-news.de auflöse. Er kriegt aber nicht mit ob ich die Seite überhaupt besuche und wenn ja welche Unterseiten ich mir dort angucken, wie lange ich verweile, usw.. Google kriegt das heutzutage ja schon bei vielen Webseiten ohne eigenen Browser problemlos mittels AdSense und Google Analytics raus.

Und? Der ISP kann auch einfach direkt den Traffic analysieren. Gib es mittlerweile schöne Lösungen für, die so etwas alles automatisiert, auch bei riesigen Volumina erledigen.

Wenn schon paranoid, dann aber richtig. Wenn du youporn oder kino.to resolvest, ist ja wohl eindeutig was du da tust, um mal zwei Beispiele aus der Luft zu greifen.

Ich finde die Tatsache WELCHE Seiten jemand besucht WEIT interessanter als Dinge wie Verweildauer oder Nutzerverhalten. Das ist für eine Firma wie google vielleicht interessant, um ihre Services zu optimieren, aber dazu haben sie imho auch ein gutes Recht und das dürfen sie gern tun.

Mich persönlich interessiert dann doch viel mehr wer weiß, welche Seiten ich besuche. Und dazu reicht DNS vollkommen.

Sorry, die Diskussion ist mir echt zu dumm. Man kann in allem etwas Böses und den Untergang der Welt sehen. Ich freu mich weiter über den klasse Browser. Schönen Tag. ;)

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Original von Kallisti

Du solltest dich mal folgende Frage fragen: Womit verdient sein Geld?

Du hoffentlich nicht mit Deutsch. ;)

Glücklicherweise nicht.

Ich rede nicht von Gears, sondern primär von der Javascript Engine und von dem was in Zukunft noch kommen wird, denn offensichtlich war die Motivation, dass ihnen die Entwicklung von FX zu langsam ging. Bestes Beispiel SVG. Sie haben jemanden, dessen Kernkompetenz mit "SVG" angegeben wird im Team. Wie lang warte ich auf Verbesserungen an der Front im Firefox? Image Tag support, CSS support... Google trau ich eben zu so etwas stark zu unterstützen und es würde skalierende Layouts um Meilen voran bringen, woran sie mit Maps auch selbst interessiert sein dürften (siehe iPhone).

Solange der IE kein SVG unterstützt bringt das sowieso nichts. Vielleicht sollte Google lieber ein paar Entwickler bei MS vorbeischicken.

Bei CSS fehlt einfach die Standardisierung von CSS3. Ohne die wird zumindest auch MS wieder keinen Finger rühren.

Safari und Konqueror werden von vielen leider immer noch nicht ernst genommen. Der Großteil kümmert sich doch nur darum, dass die Seite in FX und IE venrünftig läuft. Sieht man ja sogar an den Kommentaren hier "muss man nun einen dritten Browser unterstützen?". Es führt schlicht dazu, dass offene Standards an Wichtigkeit gewinnen. Jedes % an Marktdurchdringung.

Safari wird nicht ernstgenommen? Aber Chrome?

Jop, sie haben mich wirklich überzeugt und ich finde es nervig, wie man alles bashen muss, nur um ein Feindbild aufzubauen, während genug wirkliche Feindbilder vor der Nase herumlaufen, die man aber viel lieber ignoriert, weil Widerstand viel schwieriger ist, als verbales Flamen und lästern. 

Es gibt immer mehrere Seiten: Die Leute die etwas auf Teufel komm raus bashen, die Leute die das Gleiche auf Teufel komm raus verteidigen und die Leute die mal ein bisschen nachdenken.

Ich ordne dich da momentan in die zweite Gruppe ein. Und ich bin mir sicher du ordnest mich in die erste Gruppe ein.

Allerdings bin ich nicht per se gegen Google. Ich finde sie sind ein tolles Unternehmen. Als Angestellter kann man sich wohl kaum einen besseren Arbeitgeber wünschen. Auch viele Produkte suchen ihresgleichen. Allein schon die Suche - qualitativ ungeschlagen.

Doch auf der anderen Seite baut Google immer mehr eine Monopolstellung auf, durch die es ihnen theoretisch möglich wird den Weg eines Nutzers im Internet unter Umständen sogar lückenlos zu verfolgen. Ich sage bewusst theoretisch. Natürlich müssen sie zwangsläufig diese Daten nicht speichern. Aber was ist wenn sie es doch tun? Oder was ist wenn sie es erst dann tun wenn alle Nutzer eine gewisse Abhängigkeit zu ihren Produkten gewonnen haben (alle E-Mails liegen bei GMail, Homepage bei Google, Google Docs für Dokumente, ...)?

Denn dann hätte Google eine Macht der ich nicht ausgesetzt sein möchte.

Letztendlich ist es nur eine weitere Verschwörungstheorie, die allerdings leider in meinen Augen wirklich gute Technologie behindert. Und das finde ich nicht in Ordnung.

Auf mögliche Problematiken hinzuweisen ist eine Verschwörungstheorie?

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Nuky

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Original von Kallisti

Google hat ein finanzielles Interesse daran, dass mit ihren Daten kein Mist passiert. Ganz anders ist es bei VDS, Steuernummer, E-pass, E-vote, Gesundheitskarte, Meldeämtern etc... hier haben die Angestellten ein finanzielles Interesse daran, DASS mit den Daten Mist PASSIERT. Ich finde dass dort weit größeres Schadpotential liegt, vor allem weil es viel kritischere Daten sind. Bei Google wird schon arg überdramatisiert...

Also so langsam wird's lächerlich ...

Wenn Verschwörungstheorien, dann bitte richtig. Und erzähl mir nicht Korruption wäre nicht existent. Das ist WEIT wahrscheinlicher, als dass google mi deinen Daten Murks anstellt.

Ich finde es interessant, dass du deutschen Beamten unterstellst eher korrupt zu sein als Google-Mitarbeiter. Abgesehen davon kommen auch noch andere Möglichkeiten hinzu wie die Daten missbraucht werden könnten. Durch Diebstahl beispielsweise.

Und? Der ISP kann auch einfach direkt den Traffic analysieren. Gib es mittlerweile schöne Lösungen für, die so etwas alles automatisiert, auch bei riesigen Volumina erledigen.

Wieso war mir klar, dass du dieses Argument bringen würdest?

Aber was ist besser: Wenn dein ISP deine Daten analysieren kann oder wenn dein ISP und Google deine Daten analysieren können? Außerdem verdient ein ISP im Normalfall mit der Bereitstellung von Internetdienstleistungen. Google verdient sein Geld im weitesten Sinne mit Informationen.

Wenn schon paranoid, dann aber richtig. Wenn du youporn oder kino.to resolvest, ist ja wohl eindeutig was du da tust, um mal zwei Beispiele aus der Luft zu greifen.

"Verklickt" wäre auch eine Möglichkeit. Sowas lässt sich mit der Auswertung von DNS-Anfragen nicht rausfiltern, da du nicht sagen kannst ob der Nutzer 5 Sekunden oder mehrere Stunden auf einer Seite verweilt hat.

Sorry, die Diskussion ist mir echt zu dumm. Man kann in allem etwas Böses und den Untergang der Welt sehen. Ich freu mich weiter über den klasse Browser. Schönen Tag. ;)

Gehen dir etwa die Argumente aus?

Ich denke ich hab noch welche.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Kallisti

Original von Dunedan

Original von Kallisti

Google hat ein finanzielles Interesse daran, dass mit ihren Daten kein Mist passiert. Ganz anders ist es bei VDS, Steuernummer, E-pass, E-vote, Gesundheitskarte, Meldeämtern etc... hier haben die Angestellten ein finanzielles Interesse daran, DASS mit den Daten Mist PASSIERT. Ich finde dass dort weit größeres Schadpotential liegt, vor allem weil es viel kritischere Daten sind. Bei Google wird schon arg überdramatisiert...

Also so langsam wird's lächerlich ...

Wenn Verschwörungstheorien, dann bitte richtig. Und erzähl mir nicht Korruption wäre nicht existent. Das ist WEIT wahrscheinlicher, als dass google mi deinen Daten Murks anstellt.

Ich finde es interessant, dass du deutschen Beamten unterstellst eher korrupt zu sein als Google-Mitarbeiter. Abgesehen davon kommen auch noch andere Möglichkeiten hinzu wie die Daten missbraucht werden könnten. Durch Diebstahl beispielsweise.

Vergleiche Verdienst, Arbeitsbedingungen, sowie Identifikation mit dem Arbeitgeber von Beamten und Google Mitarbeitern. Dass diese Faktoren einen großen Anteil an der Verleitung zur Korruption haben, kann wohl niemand bestreiten. ;)

Und? Der ISP kann auch einfach direkt den Traffic analysieren. Gib es mittlerweile schöne Lösungen für, die so etwas alles automatisiert, auch bei riesigen Volumina erledigen.

Wieso war mir klar, dass du dieses Argument bringen würdest?

Aber was ist besser: Wenn dein ISP deine Daten analysieren kann oder wenn dein ISP und Google deine Daten analysieren können? Außerdem verdient ein ISP im Normalfall mit der Bereitstellung von Internetdienstleistungen. Google verdient sein Geld im weitesten Sinne mit Informationen.

Es war nur ein Beispiel von vielen, wo man seine Daten genauso bereitwillig preisgibt, aber sich einen feuchten Dreck darum kümmert. Mal ganz davon abgesehen, dass der Großteil der Anwender auf diversen Social Networking Seiten mehr von sich öffentlich postet, als Google es in Jahren sammeln kann. Selbst meine Postings hier bei Galaxy-News enthalten mehr Informationen über mich, als mein reines Nutzverhalten. Mir fehlen ein wenig die Relationen bei der Einstufung der Bedrohung und ich hab das Gefühl, dass eben der Großteil der Leute einfach prinzipiell "google = evil" setzt und nicht mehr objektiv ist. Mal ein zugegeben blöder Vergleich, aber die Essenz ist dieselbe: Wenn z.B. in den USA jemand an einem Anschlag oder dergleichen stirbt, dann ist das sofort überall in der Presse. Im selben Moment verrecken in anderen Ländern der Welt hunderte von Menschen. Oder wie Putin es neulich im Interview so schön betonte:

Jetzt über den anderen Wert: Pressefreiheit. Sehen Sie nur wie diese Ereignisse in der amerikanischen Presse beleuchtet werden, die als leuchtendes Beispiel der Demokratie gilt. Und in der europäischen ist es ähnlich. Ich war in Peking, als die Ereignisse anfingen. Massierter Beschuß von Zchinwali, Anfang des Vorstoßes der georgischen Truppen, es gab sogar bereits vielfache Opfer, es hat keiner ein Wort gesagt. Auch Ihre Anstalt hat geschwiegen, alle amerikanischen Anstalten. So als ob gar nichts passiert. Erst als der Agressor in die Fresse bekam, "Zähne rausgeschlagen" bekommen hat, als er seine ganze amerikanische Ausrüstung aufgegeben und ohne Rücksicht gerannt ist, haben sich alle erinnert. An das internationale Völkerrecht, an das böse Rußland. Da waren alle wieder auf der Stelle. Wieso eine solche Willkür [in der Berichterstattung]? 

Dinge passieren dutzendfach an anderer Stelle genauso oder noch viel schlimmer. Nur wenn bestimmte Personen/Staaten/Unternehmen etwas tun, dann ist es per se böse. Dasselbe gilt z.B. für Microsoft.

Es wird einfach nicht mehr mit einem objektiven Maßband gemessen, sobald der Protagonist ein gewisses Maß an Popularität überschritten hat. Dasselbe sieht man auch bei Diskussionen zur Qualität des iPhones. "Apple kann ungewünschte Applikationen abschalten".. Kann RIM beim Blackberry seit Jahren, Nokia ebenso, hat nur kein Sau gestört..

Wenn schon paranoid, dann aber richtig. Wenn du youporn oder kino.to resolvest, ist ja wohl eindeutig was du da tust, um mal zwei Beispiele aus der Luft zu greifen.

"Verklickt" wäre auch eine Möglichkeit. Sowas lässt sich mit der Auswertung von DNS-Anfragen nicht rausfiltern, da du nicht sagen kannst ob der Nutzer 5 Sekunden oder mehrere Stunden auf einer Seite verweilt hat.

Manman, wie man sich bloß wochenlang jeden Abend aufs neue verklicken kann.. Sachen gibt's... Richtig interessant wird so etwas natürlich erst, wenn es um politisch kritische Dinge geht, wie z.B. diese Freiheitsbewegung in China.

Sorry, die Diskussion ist mir echt zu dumm. Man kann in allem etwas Böses und den Untergang der Welt sehen. Ich freu mich weiter über den klasse Browser. Schönen Tag. ;)

Gehen dir etwa die Argumente aus?

Ich denke ich hab noch welche.

Na, niemals. Aber ich muss noch arbeiten. ;)

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von kevka

Also, bevor ihr euch noch weiter basht würde ich eher "Bakc to Topic" sagen:

Hat denn jemand die Zeit mit dem Chrome die Performance Tests wie in der aktuellen C't beschrieben durchzuführen? Ich weiß das die manchmal etwas stümperhaft sind (von wegen mit Handstoppuhr stoppen und so) aber objektiver als Google eigene Tests sollten sie allemal sein.

MfG Kevka

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Kallisti

Kenne die c't Tests nicht, aber:

http://video.golem.de/desktop-applikationen/1610/google-chrome-performance-test.html

Achtung, die Musik ist nicht so ganz ernst gemeint. ;)

Ich komm bei beiden besagten JS Benchmarks auf Faktor 3-4 beim Vergleich Chrome vs. FX 3.

http://www.slimeland.com/raytrace/original.html mit Resolution 400-1000 ist auch ganz nett, vor allem um zu erleben wie FX komplett blockiert, während man bei Chrome in anderen Tabs weitersurfen kann.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Apocalyptica

*gg* Hab auf Monitor eins FF3, auf meinem Haupt Monitor zwei den Avant (IE7) und auf meinem Monitor drei Chrome :D

Jeder hat so seine kleinen Vor- und Nachteile finde ich, aber zusammen machen sie echt ein gutes Paket :p

Bin also zufrieden :p obwohlich immer noch sagen muss das mein persönlicher Liebling der Avant ist.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Original von Kallisti

Vergleiche Verdienst, Arbeitsbedingungen, sowie Identifikation mit dem Arbeitgeber von Beamten und Google Mitarbeitern. Dass diese Faktoren einen großen Anteil an der Verleitung zur Korruption haben, kann wohl niemand bestreiten. ;)

So schlecht verdienen Beamte auch wieder nicht. Und Putzfrauen haben sowohl Google, als auch deutsche Behörden.

Es war nur ein Beispiel von vielen, wo man seine Daten genauso bereitwillig preisgibt, aber sich einen feuchten Dreck darum kümmert.

Schlechtes Beispiel. Einen ISP brauche ich um ins Internet zu kommen. Zu Google gibt es glücklicherweise noch Alternativen. Außerdem bezahlt man einen ISP mit Geld für dessen Dienstleistung. Bei Google bezahlt man mit seinen persönlichen Daten.

Mal ganz davon abgesehen, dass der Großteil der Anwender auf diversen Social Networking Seiten mehr von sich öffentlich postet, als Google es in Jahren sammeln kann.

Ich sage nicht weniger gegen dieses Verhalten als gegen Google, aber da führt zu weit. Man muss zwischen Verbindungsdaten und Daten die über einen im Internet stehen, trennen. Letzteres ist nicht Inhalt dieser Diskussion.

Mir fehlen ein wenig die Relationen bei der Einstufung der Bedrohung und ich hab das Gefühl, dass eben der Großteil der Leute einfach prinzipiell "google = evil" setzt und nicht mehr objektiv ist.

Ja, das Gefühl, dass dir die Relationen fehlen hab ich auch.

Davon abgesehen bin ich in meiner Umgebung jedenfalls meist der Einzige mit einer schlechten Meinung von Google.

Dinge passieren dutzendfach an anderer Stelle genauso oder noch viel schlimmer. Nur wenn bestimmte Personen/Staaten/Unternehmen etwas tun, dann ist es per se böse. Dasselbe gilt z.B. für Microsoft.

Es wird einfach nicht mehr mit einem objektiven Maßband gemessen, sobald der Protagonist ein gewisses Maß an Popularität überschritten hat.

Genau diese Popularität ist es allerdings auch, die Leute überhaupt erstmal aufschreien lässt. Denn wenn nur ein paar Leute betroffen sind interessiert's ja niemanden.

Manman, wie man sich bloß wochenlang jeden Abend aufs neue verklicken kann.. Sachen gibt's...

Vielleicht hat auch einfach nur eine meiner vollkommen harmlosen Lieblingsseiten ein Werbebanner von Youporn/kino.to/whatever eingebunden. Gut, zugegebenermaßen recht unrealistisch. Aber es gibt auch Forensigs. Insofern sind die DNS-Daten nicht sonderlich aussagekräftig.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Noch eine Sache: einer meiner beiden Ausgangspunkte waren ja die datenschutzkritischen Passagen in der EULA. Willst du jetzt ernsthaft behaupten du findest es ok, einem Unternehmen das Recht einzuräumen alles was du mit deinem Webbrowser veröffentlichst etc. weiterverwerten zu dürfen?

Natürlich heißt das nicht, dass Google das tun wird, aber sie halten sich zumindest die Möglichkeit mehr als offen.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Kallisti

Original von Dunedan

Noch eine Sache: einer meiner beiden Ausgangspunkte waren ja die datenschutzkritischen Passagen in der EULA. Willst du jetzt ernsthaft behaupten du findest es ok, einem Unternehmen das Recht einzuräumen alles was du mit deinem Webbrowser veröffentlichst etc. weiterverwerten zu dürfen?

Natürlich heißt das nicht, dass Google das tun wird, aber sie halten sich zumindest die Möglichkeit mehr als offen.

Ich denke sie haben einfach die Texte ihrer Webservices wiederverwendet. ;) Heut Nacht war ein Anwalt der daran mitgearbeitet hat im IRC und meinte irgendwas davon, ob es den Aufwand wert gewesen waere alle Formulierungen fuer den Beta Launch neu zu schreiben, etc.. hab es aber nur am Rande mitbekommen. Ich denke das wird bei der Final verschwunden sein.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

Original von Kallisti

Ich denke sie haben einfach die Texte ihrer Webservices wiederverwendet. ;) Heut Nacht war ein Anwalt der daran mitgearbeitet hat im IRC und meinte irgendwas davon, ob es den Aufwand wert gewesen waere alle Formulierungen fuer den Beta Launch neu zu schreiben, etc.. hab es aber nur am Rande mitbekommen. Ich denke das wird bei der Final verschwunden sein.

Das ist für mich dann schon wieder ein Punkt den ich negativ an Google sehen muss. Denn die haben genügend Angestellte um eine solche Kleinigkeit gleich richtig zu machen. Und die EULA ist nun auch beileibe nichts unwichtiges. Aber warten wir mal bis zu finalen Veröffentlichung. Ich bin gespannt.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von knalli

Es gibt dazu auch andere, die sich den Kopf zerbrochen haben.. siehe Heisetr.. forum.

Link wg. Datenschutz: http://www.mattcutts.com/blog/google-chrome-communication/

Zum anderen ist die EULA exakt wie die gängige von Google.. also mit Sicherheit nicht richtig. Da das Release nun unwartet plötzlich kam, munkelt man schon, dass Google nicht mehr warten konnte, als die ersten Leaks drohten. (Hörensagen)

Es ist eine Beta - sich über die EULA Gedanken zu machen, ist bekloppt. Installiert euch das Beta-Zeug nicht, dann braucht ihr es nicht. Die anderen würden sich es auch mit der richtigen EULA als Beta installieren.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von TheUndeadable

> Es ist eine Beta - sich über die EULA Gedanken zu machen, ist bekloppt.

Im Recht gibt es keinen Beta-Status ;-)

Wenn etwas stimmen sollte, dann ist es das Recht, insbesondere weil ja schon browserspezifische Passagen in der AGB/EULA zu finden sind. Aber insgesamt würde ich dies Google verzeihen.

Meine Prognose: In 3 Jahren: 15% Marktanteil. Es wird nicht mehr als ein Medien-Strohfeuer wie der Safari unter Windows. Und ohne Adblock, den Google garantiert nicht bringen wird, wird es auch keine massive Verbreitung geben.

Die neue FF-JS-Engine ist zum Teil auch schneller als die von Google:

http://weblogs.mozillazine.org/roadmap/archives/2008/09/tracemonkey_update.html

*Hugh*

BTW: Ich war von der Stabilität der Beta begeistert. So sollte eine Beta aussehen und nicht so, wie es Apple mit Safari geschafft hat.

BTW 2: Mir kommt der Browser nicht auf den Hauptrechner, genau wie Apple-Produkte, da dieser einen unnötigen Google Updater-Dienst installiert (Apple installiert einen tollen iPod-Dienst für meinen nichtvorhandenen iPod). Ein Programm hat im Userspace unter meinen Credentials zu laufen und nicht als Nutzer mit erhöhten Rechten. Unter Win kann man ein automatisches Update auch anders gestalten: Sei es über die unsäglichen TrayIcon-Programme oder auch über den Scheduler.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von knalli

Alles Probleme, die man unter MacOSX nicht hatte. Dafür haben "wir" jetzt keinen Release von der Beta. :)

Das mit der Geschwindigkeit ist so eine Sache.. ganz ehrlich, so ganz vertraue ich keinem der Benchmarks, weil jeder - ob nun wissentlich oder unwissentlich - doch seine Engine gut verkaufen will. Jetzt nicht im Sinne von Geld..

Was man hier nur feststellen kann (Gott sei Dank): Javascript wird in Zukunft einen solchen Performanceschub haben, dass Microsoft sich gezwungen sieht, darauf entsprechend zu reagieren. Ich weiß nur noch nicht, ob sie eine Lösung adaptieren, oder noch(!) eine neue Engine auf den Markt bringen.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von Dunedan

http://www.golem.de/0809/62201.html

Offensichtlich scheinen sie die EULA doch zu ändern.

Btw: Hat jemand von euch schon mal versucht Google Desktop zu beenden ohne dessen EULA zu akzeptieren? Geht nämlich nicht. Lediglich Deinstallation ist möglich.

P.S: Laufenden Google Desktop ohne die EULA akzeptiert zu haben kriegt man dank Computerherstellern die sowas vorinstallieren. ;-)

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von darken

"plus ein mit Plug-ins und Erweiterungen versehener Firefox 3"

Da wird aber nicht "fair" gemessen, die Plugins könnten ja u.U. den Browser "bremsen"

Golem hat ganz andere Ergebnisse erhalten:

http://www.golem.de/0809/62200.html

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von kevka

Original von darken

"plus ein mit Plug-ins und Erweiterungen versehener Firefox 3"

Da wird aber nicht "fair" gemessen, die Plugins könnten ja u.U. den Browser "bremsen

Die Betonung liegt auf plus. Da kaum Nutzer den FF nicht mit Plugins ausstatten hat Heise zusätzlich noch einen FF mit Plugins getestet.

Bei Heise muss man allerdings kritisieren, dass manche Zeiten mit der Handstoppuhr ermittelt wurden

MfG Kevka

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von knalli

Original von TheUndeadable

NACHTRAG:

http://dev.chromium.org/developers/design-documents/64-bit-support

Auch amüsant, dass der Browser in naher Zukunft nicht in einer 64 Bit-Edition auftauchen wird, während es zumindest IE, Konqueror und Firefox schon länger unterstützen.

Für das Jahr 2008 technisch schwach.

Technisch gesehen gibt das keinen nennenswerten Vorteil. Es ist "nur" ein Browser, selbst die Multimedia-Inhalte werden bei 64-Bit unwahrscheinlich viel rausholen.

Abgesehen davon, leider wird es in den nächsten Jahren nicht viele reine 64-Bit-OS geben. Vista 64, Mac, Linux.. die sind zu klein gegen die große Masse :(

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von TheUndeadable

@knalli:

Da geb ich dir voll und ganz Recht. Solang Flash nicht auf 64 Bit portiert worden ist, gibt es wenig Bedarf Browser standardmäßig im 64 Bitmodus auszuführen.

> leider wird es in den nächsten Jahren nicht viele reine 64-Bit-OS geben.

Sind aber stark im Kommen. Gerade die 4 GB Speichergrenze wird in den nächsten Monaten/Jahren fallen und Vista 64 ist ein 64-Bit-System das absolut endkundentauglich ist (soweit man Vista 32 Bit als endkundentauglich ansehen möchte ;-) )

Ansonsten:

BSI warnt vor Chrome: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,576664,00.html

Heise schreibt schön über Chrome: http://www.heise.de/newsticker/Chrome-ruft-Google--/meldung/115537

BTW: Die Installation ins Benutzerverzeichnis ist unter aller Kanone und entgegen aller Richtlinien.

In persönlichen Gesprächen mit nichtcomputeraffinen Bekannten war denen der Browser Chrome sehr bekannt, aber kaum einer wird ihn wirklich einsetzen. Ich persönlich behaupte mittlerweile, dass er nicht sonderlich verbreiteter als der andere 'große' Webkit-Browser unter Windows werden wird.

Und ich finde es ein Unding, dass man nicht bei der Installation gefragt wird, welche Daten man an Google senden möchte, sondern dass man dies mühseelig an unterschiedlichen Stellen, teilweise sogar durch direkte Modifikationen von Dateien, selbst machen muss.

Interesse an Datenschutz sieht anders aus.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von knalli

Naja.. nur leider verwednen die meisten Windows Vista 32-Bit, weil es besser läuft. Die einen werden nicht verstehen, wieso sie ein "neues Windows, was gleich aussieht, installieren" sollten - die anderen sind in der Minderheit. Nicht Windows Vista Nutzer haben überhaupt keine Wahl - die entsprechenden 64-Bit-Varianten sind eigentlich unbrauchbar. Darüber können Linux und Mac-Leute wieder lachen, nur hört man sie kaum :(

Es gibt einen netten Link (habe ich weiter oben schon verlinkt), der beschreibt, was Google genau wann sendet und wieso - und das man es fast alles ausschalten kann. Die Datenschutzaussagen sind zwar nett, aber teilweise auch etwas polemisch. Ich habe das Gefühl, da wurden nur die Begriffe "Google", "Browser", "ID" und "Statistik" in Standardsätze zusammengeschrieben, ohne zu wissen, was genau passiert. Abgesehen davon, dass Google diesbzgl. keineswegs das Rad neu erfunden hat.

Vor der Final (oweih, ein Google *g*) würde ich mir auch bei sowas kein abschließendes Urteil machen - und nicht zuletzt besteht ja immer die Möglichkeit, die Open Source Variante Chromium zu nutzen. Besser geht's doch nicht.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von TheUndeadable

> Nicht Windows Vista Nutzer

In der Tat. XP 64 ist unbrauchbar. Aber mittlerweile vertickert auch der Media Markt Rechner mit 'wahnsinnigen' 6 GB und Vista 64. Ich denke, dass der Wechsel von 32 Bit auf 64 Bit momentan stattfindet und zum großen Teil in den nächsten 2 Jahren abgeschlossen sein wird. Natürlich nur Neurechner.

> und das man es fast alles ausschalten kann.

Wichtig ist, dass dies dem Nutzer bei der Installation erzählt wird und nicht dass der Nutzer auf anderen Seiten lesen kann, wie es gehen könnte. Der Großteil aller Nutzer wird niemals die Optionen anschauen, geschweige denn eine Konfigurationsdatei ändern. Transparent muss dem Browser bei der Installation oder dem ersten Starten des Programmes gesagt werden, was versendet wird. Andere Software-Anbieter können dies doch auch.

> Besser geht's doch nicht.

O doch ;-) Aber es ist gut, dass Google einen weiteren Webkit-Browser auf dem Markt geworfen hat, der die Arbeiten am IE etwas beschleunigen wird.

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von knalli

Warum sollte Microsoft sich jetzt (noch mehr) bemühen, als sie nur für Firefox "fürchten" mussten? Zahlenmäßig ist das derzeit der einzige "Relevante". Weder Safari, noch Opera sind eine reale Bedrohung.

Ich habe nichts gegen Aufschwung in den Browsermarkt, Hauptsache Microsoft wird so in den Arsch getreten, dass der Browser besser wird. Denn wie man es dreht und wendet, davon hängt es ab :/

gepostet vor 15 Jahre, 8 Monate von TheUndeadable

Ein Mitarbeiter von MS hat auch mal einen Kurzkommentar zu Chrome geschrieben:

http://blogs.msdn.com/johnmullinax/archive/2008/09/05/the-purpose-of-chrome-and-how-it-may-be-good-for-microsoft.aspx

For this reason, I think Chrome may actually help Microsoft. Although multiple companies share a vision for computing that includes the internet and deployed software working well together, it is a change in mindset for consumers and businesses alike. Google's efforts with Chrome should help educate the marketplace about the value of supplementing browser-only experiences with internet-connected software.
That's good for Microsoft, because I believe their flavor of the "Software-plus-Services vision is simultaneously the broadest and the also the most pragmatic/approachable for users who want better experiences.

Ich stimme dem Schreiber nur eingeschränkt zu.

gepostet vor 15 Jahre, 6 Monate von TheUndeadable

http://winfuture.de/news,43427.html

Microsofts Internet Explorer könnte zukünftig mit der Open Source-Rendering-Engine WebKit ausgestattet werden. Das geht aus Äußerungen von Konzernchef Steve Ballmer hervor.

Ist zwar mehr Gerücht als alles andere, aber sehr interessant...

gepostet vor 15 Jahre, 6 Monate von Kallisti

Jep, dann kann man den IE endlich vollständig ignorieren. ;)

gepostet vor 15 Jahre, 6 Monate von knalli

Original von TheUndeadable

http://winfuture.de/news,43427.html

Microsofts Internet Explorer könnte zukünftig mit der Open Source-Rendering-Engine WebKit ausgestattet werden. Das geht aus Äußerungen von Konzernchef Steve Ballmer hervor.

Ist zwar mehr Gerücht als alles andere, aber sehr interessant...

Wenn ich den Link öffne, komme ich auf "Patch-Day: Microsoft geht zwei Sicherheitslücken an". Es wird auf der ganzen Seite mit keinem Wort "WebKit" erwähnt.

Ich fände die Wahl aus rein technischer Sicht genial* (WebKit und Gecko als Primärengines sind für Entwickler ein Segen ab den nächsten Generationen).. aber andererseits würde das komplette Inkompatibilität von IE8 zu IE9 bedeuten. Oder aber die "motzen" die WebKit-Version soweit auf, das der Vorteil wieder schwindet.

WebKit scheint auf den PDAs der neusten Generation auch auf dem Vormarsch zu sein; sowohl das iPhone als auch Android nutzen effektiv WebKit. Opera in Ehren, aber die mobile Version ist nicht mit einem Safari/WebKit-Browser technisch zu vergleichen.

gepostet vor 15 Jahre, 6 Monate von Dunedan

Irgendwie disqualifiziert sich Winfuture zur Zeit ziemlich. Gab grade erst die Meldung, dass Openmoko ein Handy mit Android rausgebracht hat, was nicht stimmt.

Aber zurück zum Thema: So wenig ich den IE auch leiden kann, aber einen auf Webkit basierenden IE fände ich auch nicht sonderlich toll. Zumal der IE8 ja erstmals ein paar Sachen richtig zu machen scheint.

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