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Informatik - Studieren oder nicht studieren

gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von _Jan_
Hi,
ich stehe jetzt vor der Wahl des Studiums. An sich ist die Informatik eindeutig das Fach, das mich am meißten Interessiert. Ich kann Programmieren (was natürlich nicht wirklich viel bringt) bzw. beherrsche PHP, Delphi und Java. Ich hab mich schon mit Bäumen, Listen, Stacks etc. auseinander gesetzt, die Automatentheorie angeschnitten, kann OO Denken&Arbeiten. Logik ist bei mir kein Problem. Wo es aber hapern könnte wäre der riesige Mathe Anteil der im Studium auf mich zu käme. Ich bin jetzt nicht einer der Mathe nicht kann, aber ich bin auch kein Überflieger. Eher so im vorderen drittel einzuordnen. Da ich im Studium ja ständig irgendwelche Beweise etc führen muss, stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich es schaffen kann, wenn ich keine Lust habe mich 10h /Tag in den Stoff reinzuarbeiten, bzw. mich die ersten 2-3 Semester durchzuquälen. Das Studium soll mir Spass machen und keine reine Qual und Last sein.Wie sieht's mit beruflichen Perspektiven aus? Reicht auch ein FH Abschluss, wenn man möglicherweise auch mal in der Firmenhierachie etwas nach oben will? An der FH wäre das ganze ja Praxisorientierter. Allgemeine Jobchancen?
Vielen Dank schonmal
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von _Jan_
Klar, am liebsten würde ich auch am HPI Studieren - das ist ein "richtiges" Studium, sprich Bachelor of Science mit großem Praxisbezug. Aber die nehmen jedes Jahr nur 60 Leute auf, der NC war dieses Jahr bei 1,7. Ob ich das schaffe, weiss ich aber nicht. Dieses Halbjahr bin ich zwar etwas besser, aber vorher hatte ich jeweils einen schwächeren Schnitt. Und wer weiß, ob der NC dieses Jahr nicht schon bei 1,5 liegt. Wie sehr in das Aufnahmeverfahren bereits abgeschlossene Projekte reinspielen, kann ich leider nicht sagen. Da ich schon relativ viel gemacht habe, auch für die Schule etc. könnte ich dadurch eine Chance kriegen. Wenn ich Pech hab, muss ich aber auch noch zum Bund vorher. Im Januar steht Nachuntersuchung an, die haben sonne komische Vene gefunden, die die Untersuchen wollen. Wenn ich Glück habe, kann ich dann sofort anfangen. Wenn nicht, hab ich ja nochmal Zeit mir das ganze zu überlegen - aber trotzdem sollte ich jetzt wohl schonmal mit dem Planen anfangen.
Aber wie sieht's denn jetzt genau mit dem Matheanteil aus? Muss ich dafür ein Überflieger sein oder kann das jemand der relativ gute Leistungen bringt auch schaffen?
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Macavity
Schaffen kann man es auf jeden Fall. Aber um gute Noten zu bekommen muss man halt - wie immer in Mathe - viel nebenbei lesen und üben. Kommt aber immer auf auf Uni/Prof an.
Ein Versuch wäre vielleicht ein spezialisierterer Informatiker, was weiß ich Medieninformatik wenn dir sowas liegt, da ist der Matheanteil meist deutlich geringer.
Computervisualistik könnte ich auch empfehlen
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von _Jan_
Naja, es ist ja nicht so als wenn mir Mathe nicht liegen würde, war immer eines meiner besten Fächer. Die letzte Klausur hatte ich 15Punkte aber ich hab das Gefühl, das unsere Stufe so schlecht ist, dass extrem einfache Aufgaben gestellt werden. Ich lern selten mehr als einen Tag für die Klausuren und ne' 2 kommt immer raus. Ich weiss allerdings auch das die Uni Mathe eine ganz andere ist als die Schulmathe.... ich hab gelesen, dass besonders die ersten Semester schwierig sind. Kann man sich zumindest Grundlegend drauf vorbereiten, oder bringt es nichts? Grafiksachen sind nicht mein Ding. Wirtschaftsinformatik käme auch noch in Frage
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Drezil
Einige Unis bieten auch Mathe-light an.
Hardcore-Mathe ist echt hart und auch für viele nicht zu empfehlen. In den "light"-Vorlesungen geht es meist weniger um die Beweise (die braucht man auch, aber das ist nicht alles), sondern eher um des konkrete erlernen und Nutzen der erworbenen Kentnisse.
Zum Beispiel www.zfl.uni-bielefeld.de/studium/bachelor/naturwissenschaftliche_informatik (hab ich grad mal rausgesucht) besteht aus 1/3 Informatik, 1/3 Mathe und 1/3 Wahlpflicht-Naturwissenschaft (sprich Chemie, Physik, Biologie, später auch Biotechnologie)
Da hättest du die "normalen" Mathe-Vorlesungen auf praktisch die Hälfte reduziert.
Ist nur ein Beispiel. Andere Unis bieten sowas sicher auch
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Tweety
Original von Drezil
Zum Beispiel www.zfl.uni-bielefeld.de/studium/bachelor/naturwissenschaftliche_informatik (hab ich grad mal rausgesucht) besteht aus 1/3 Informatik, 1/3 Mathe und 1/3 Wahlpflicht-Naturwissenschaft (sprich Chemie, Physik, Biologie, später auch Biotechnologie)
Da hättest du die "normalen" Mathe-Vorlesungen auf praktisch die Hälfte reduziert.

Was nichts daran ändert, dass je nach Dozent diese Vorlesungen auch Hardcore-Mathe sind / sein können. Ich selbst habe das Fach in Bielefeld früher zu studieren angefangen, und habe u. a. wegen des Hardcore-Mathedozenten gewechselt. Leider kann man nie im Voraus sagen, welchen Dozenten man nun genau kriegt, aber auf jeden Fall sollte man Mathe nicht unterschätzen, und bei NWI ist nicht wenig Mathe mit an Bord.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Nuky
"Du hast einen ungültigen Verweis angegeben. Wenn Du einem korrekten Link gefolgt bist, solltest Du den Administrator benachrichtigen."
§$%§$%!!
Zum ersten mal, und das natürlich bei einem langen Post. Ist ja klar. §$"!!
Kurzfassung:
Ich war in der Schule immer knapp am Durchfliegen in Mathe, weils mich nicht interessiert hat, habe jetzt mit mässig vielem (eig. zuwenig) lernen durchaus gute Erfolge an der TU-Mathe (~3er kommt immer raus). Ist also nicht so schlimm.
Ein Kollege von mir macht Informationsmanagement an der FH, und wir machen inhaltlich fast das gleiche (ich mach Softwareentwicklung - Wirtschaft an der TU Graz).
Scheiß Forensoftware. Wirklich.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Kampfhoernchen
Ich meld mich dann mal als Wirtschaftsinformatiker (OHNE BINDESTRICH) in den letzten Zügen des Studiums.
Mit nem FH-Studium kommt bei vielen Mittelständlern recht gut nach oben. Ich selbst werde ab April als Projektmanager Logistik einsteigen, beim monatlichen Brutto-Gehalt steht ne 4 vorne dran.
PS schonmal als Vorwarnung: Erwarte nicht dass man dir was sinnvolles beibringt.
Ich habe genau 2 Dinge gelernt:
1. Selbstständig und wissenschaftlich arbeiten.
2.
Wissen: gut.
Wissen wos steht: Besser.
Wissen wer weiß wos steht: Unbezahlbar.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von _Jan_
Auf welcher FH hast du denn studiert(bzw. überhaupt auf FH?) ? Auf welcher denn?
"PS schonmal als Vorwarnung: Erwarte nicht dass man dir was sinnvolles beibringt."
Ein bisschen was wird man schon lernen oder? Und selbst wenn nicht: Was für einen Job in der Informatik mit gutem Gehalt gibt es schon, wenn man nicht studiert hat? Ich möchte auch nicht als 24/7 Programmierer in einem kleinen Laden enden. Wie anspruchsvoll ist das Studium an deiner FH gewesen?
1 und "Wissen wer weiß wos steht" schließt sich doch aus oder?
Befristete Stelle?
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Kampfhoernchen
FH Würzburg war das. Optisch potthässlich (man sollte keine Beton-Phobie haben), sonst gut und absolut empfehlenswert.
Vom Anspruch her: Es bleib genug Zeit für einen 400-Euro Job, was tun sollte man aber schon, mit nur in die Vorlesung gehen ist es nicht getan.
Nein, die beiden ergänzen sich wunderbar.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von LargoWinch
Ich empfehle dir auch, dir ganz klar zu machen was du später damit anfangen willst.
Ich habe Kerninformatik studiert und mit programmieren hatte das nicht wirklich was zu tun... Das meiste ist pure/stumpfe Theorie, du lernst viele Grundlagen aber meist nichts konkretes ... (auch wenn bei uns Java als begleitende Programmiersprache eingesetzt wurde). Auch gab es bei uns Mathe für Informatiker, was aber dank unserem Dozenten hardcore Mathematik war.
Also ich habe abgebrochen, weil es eben nicht das war was ich machen wollte, (ok, ich mach jetzt Krankenpfleger, auch was ganz anderes).
Am besten du informierst dich vorher genau über die Studiengänge, gibt an der Uni ja auch zum Beispiel Angewandte Informatik, das ist schon praxisbezogener als Kerninformatik.
Du kannst aber auch Probeweise einfach mal ne Vorlesung besuchen und schauen wie es dir gefällt. Also, ne 1. Semester Vorlesung.
(für Uni Dortmund kann ich dir auch Termine sagen)
So Long, Largo
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von KoMtuR
Original von LargoWinch
Am besten du informierst dich vorher genau über die Studiengänge, gibt an der Uni ja auch zum Beispiel Angewandte Informatik, das ist schon praxisbezogener als Kerninformatik.

Ich studiere zb. auch angewandte Informatik und kann auch sagen, dass dieser Schritt von Anfang richtig gewählt war. Ich sehe viele reine Informatiker bei uns, die dann wechseln, weil sie einfach total genervt von der theoretischen Informatik sind.
Ich würde jedem, der nicht forschen oder in der Lehre bleiben will, kein reines Informatik zu studieren. Wie LargoWinch schon sagte. Du lernst unnötige Theorie, die du nirgends mehr brauchen wirst.
Bei uns ists ähnlich, wie Largo es beschreibt. Wir haben kein einziges Fach, wo du nur über Programmiersprachen redest. Angefangen hatte es mit Pascal+Java (Algorithmen und Programmieren). Danach kam C++ in Datenstrukturen und wieder irgendwas javamäßiges. Dann hat man ja noch Assemblerprogrammierung und wir hatten dann im Fach Rechnernetze Python.
Da ich die Vertiefungsrichtung "Medieninformatik" genommen habe, hab ich dann nochmal C++ gehabt, als "Computergrafik" an stand.
Fazit des ganzen: Man lernt viel Einblick in viele Sprachen, aber nur unter dem Vorwand, dass du dir die selber anschaust. Im Endeffekt kann man von allen Sprachen ein wenig, aber man beherrscht keine richtig, wenn man sich nicht in der Freizeit damit auseinander setzt (oder sich durch die Gruppenarbeiten durchschummelt)
Unser Mathe war auch ein übertrieben. Hab nun mal andere Mathevorlesungen angeschaut und die sind schon einfacher. Ich denke es kommt immer auf den Professor an. Bei uns ist nicht Mathe das Siebfach, sondern eher das Vordiplom praktische Informatik und die Vorleistung "Algorithmen und Programmierung".
Edit:
Haben derzeit freiwillige Vorlesungen von Firmen. Da war eine Tochterfirma von IBM da und am Ende wurde dann halt mal von dem Typen gefragt, ob wir diverse Techniken lernen. Er sprach SOA, Modellierungswerkzeuge ala. UML usw. an. Er war richtig verblüfft, dass wir so ein Zeugs nie gelernt bekommen (Ok UML sind 2 oder 3 Vorlesungen, aber da gibts ja noch mehr Sprachen).
Er hatte auch gesagt: Programmieren? Dafür sind sie viel zu teuer. (Sinngemäß)Wenn wir was programmiert haben wollen, dann fragen wir unsere Inder.
Ok das ist halt nen riesen Konzern und das ist sicherlich nicht repräsentativ (welche mittelständige Firma betreibt schon exzessiv Outsourcing).
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von _Jan_
Hi,
erstmal danke an alle die was geschrieben haben
ich werde mich die nächsten Tage mal nochmals etwas intensiver mit den Bereichen Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik auseinander setzen. Ein bisschen Zeit bleibt ja noch
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von knalli
Also, wegen dem Matheanteil.. ich studiere Allg. Informatik der FH Köln (auch ehemals potthäßlicher Betonbunker in Gummersbach, jetzt neu-modern mit Beton.....)
Es ist in zwei Semester aufgeteilt, wobei Semester 1 im Grunde dem Abistoff eines Mathekurses entspricht (ich hab in meinem Mathe LK an einem - sagen wir mal guten - Gymnasium sogar mehr gemacht, bsp. noch andere Integrationsverfahren). Semester 2 baut dann darauf, ist meist dann auch für die Letzten (wie mich) fast immer Neuland bzw. Bekanntes, aber eben erweitert.
Wie dem auch sei, bei vielen wird die Vorlesung verbunden mit der Klausur als "große" Hürde gesehen, weil Mathe bei vielen scheinbar ein Problem ist.. andererseits hab ich aber selber bei Leuten gesehen, die mit Mathe Probleme hatten (ein paar Jahre Mathefrei zwischen Abi und Studium ist katastrophal..), die dann mit Lernen eine gute(!) Note geschrieben haben.
Ich würde das, zumindestens aus meiner Sicht und einem Studium an einer FH so sehen:
* wenn du die Vorlesung besuchst und auch nachvollziehen kannst (ich bereite auch nicht jede vor und nach...)
* die Übungen besuchst, und dich dafür vorbereitest (bei uns = Übungsblätter durchrechnen, ggf. präsentieren und vor allem die anderen Lösungen mit seinen eigenen vergleichen..)
=> gute Vorbereitung. Und jetzt bitte nicht lachen, das ist für die meisten nicht selbstverständlich.
Es kann natürlich nicht schaden, wenn man bsp. Mathe der Sek. II hatte, oder sogar einen Leistungskurs. Selbst wenn man den verschissen hat (*pfeiff*), so ist meist einiges hängen geblieben (ach, da war doch mal was..).
Ich persönlich fand Mathe nicht so schwer (und bin sicher kein Überflieger, der für alles sofort ne Lösung hat), aber war auch froh, als ich das so schnell wie möglich weghauen konnte.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von raufaser
Ich hab nicht studiert, mach aber dasselbe wie ein Studierter. Aber: Aufgrund des fehlenden Diploms ist mein Einstiegsgehalt geringer. Obwohl ich dasselbe mache... deswegen: Wenn du kannst, studier.
Sonst ärgerst du dich - wie ich - irgendwann, dass du diese Möglichkeit nicht genutzt hast.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Kampfhoernchen
Mathe bei Wirtschaftsinformatik ist jetzt net so wild. Wenig ableiten, Integrieren, Matrizenschubsen, ein wenig Algebra, Zahlentheorie, grundlegende verschlüsselungsalgortihmen ...
Die Vorlesung kann man sich bei uns aber sparen, da die Professorin ihr Script vorliest, und bei fragen das Script nochmals vorliest (und die Vorlesung auch dann grinsend hält wenn nur 2 leute drin sind und einer dazwischen aufs Klo geht weitermacht) - Das scirpt ist aber klasse - ich habe es erfolgreich für Nachhilfeunterricht von FOSlern genutzt.
Bei Programmieren 2 Semester Java mit Papier als IDE (wat nen scheiß, ich kann das nicht, nur ne 2,7), Datenbanken, später noch optional "Fortgeschrittenes Programmieren mit Java", "ABAP" (SAP Programmiersprache) und "C".
Die Informatiker haben dazu noch Compilerbau und Datenbanken 2.
In Softwareengineering kriegt man dann noch Fortran gezeigt, um zu verstehen, wie man unsauber programmieren kann, es aber nicht sollte.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Nuky
Allein im ersten Semester haben wir 5 verschiedene Programmiersprachen gemacht, mit einem Fach allein für C, darauf aufbauend im zweiten Semester eins über Objektorientierung und C++, im zweiten Assembler, C++ vertiefend (Assemblerinterpretation aus einer .exe), im dritten wieder mehrere(!) Modellierungsfächer (UML usw. lassen grüßen), aufgeteilt immer wieder div. Mathe-Fächer.. also *leicht* ist es garantiert nicht, und die fertigen Lehramt-Mathe Studenten an der MädchenUni haben keine Ahnung was wir da im ersten Semester in Mathe (Analysis) usw. gemacht haben..
Wir haben in dem Semester keine Programmierübungen in dem Sinn, gehen das dieses Sem. also sehr theoretisch an, aber unnützes hab ich noch nichts gelernt. Spätestens die QR-Zerlegung aus der Linearen Algebra kann man irgendwann brauchen..
Am berühmtesten ist das 5te Semester, wegen "Betriebssysteme". Ja, da baut jede Gruppe ihr eigenes kleines OS.
P.S.: Studienplan: Siehe TU Graz
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Qmaster
Ich studiere an der Uni Koblenz Informatik (Anwendungsfash Wirtschaftsinformatik) und kann folgendes dazu sagen:
Egal wo man studiert FH oder UNI, es kommt auf eigenes Engagement an. Wer Theorie möchte kann as an jeder FH oder Uni zu genüge bekommen. Wer Praxis möchte ebenfalls.
Es gibt überall genügend Projekte, Forschungsgruppen wo man je nach dem, theorie- oder praxisbezogen arbeitet.
Da man in Deutschland ist, würde ich persönlich immerwieder das Unistudium dem FH-Studium vorziehen. Wenn mann fleißig ist, zieht man es genau so schnell durch und hat schließlich Gehaltstechnisch immer besser Chancen.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von None
Auch wenn ich extrem negative Erfahrungen mit Frischlingen von der Uni gemacht habe, welche meinten einen auf IT-Projektleiter zu machen, so kann ich dir nur raten zu studieren.
Viele höhere Jobs im IT-Bereich verlangen sowas als Vorraussetzungen. Auch wenn man das wenigste vom Studium später benötigen wird, so ist es trotzdem notwendig.
Überlege dir ob du einen eher Praxisorientierten Beruf ausüben willst, oder eher ein Theoretiker sein willst. Danach richte deine Studium aus.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass man zwar auch ohne Studium gut vorran kommt, aber man ist immer im Nachteil den Studierten gegenüber.
Es gibt immer noch Firmen wo ein Studium mehr wiegt als Berufserfahrung. Tjo...
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Macavity
Man muss aber auch sagen das die Tatsache das man ein Studium (idealerweise gut) abgeschlossen hat schon einiges bringt. Da reicht es auch mit dem Studium nur etwa in der Gegend des Berufes zu sein, für die Personaler zählt eher das sie sehen dass du an etwas dranbleiben kannst und nicht alle 2 Semester was anderes machst und letztlich ganz abbrichst
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von None
Ich schick dir mal ein paar Projektleiter rüber, welche nur studiert haben und keine Ahnung haben von dem was sie machen...
Und nein, ich hab nichts gegen studieren!
Scheinbar hatte ich bisher immer das Pech die Blindgänger zu erwischen. Aber nur deswegen muß ja Studieren nicht schlecht sein.
Wenn ich mir TheUndeadable so ansehe, dann weiß ich das ein Studi auch Hirn haben kann und das einzusetzen weiß. Er ist für mich das Beispiel, dass es auch anderster geht
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Nuky
MrMarco: Keine Angst, du bist mit deiner Meinung nicht alleine. Ein Universitätsabschluss (EGAL an welcher Uni/FH...) bedeutet prinzipiell mal *rein garnichts*.
Ich habe genug Kollegen, mit denen ich im echten Leben niemals zusammenarbeiten wollte - auch welche die "perfekt Studieren" und im 5ten Semester sind. Nein, es geht ums Grundverständnis, ums Interesse - und das ist wirklich nicht überall vertreten.. Bekommt man aber normalerweise recht schnell im Gespräch heraus, Großschwafler verraten sich selbst oft sehr schnell..
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von _Jan_
Je mehr ich darüber nachdenke, was ich machen soll, desto unsicherer werde ich Ich werde mir wohl noch etwas Zeit damit lassen, und dann später entscheiden
Danke für alle Tips/Hinweise, sind sehr hilfreich
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von None
Original von NukyBekommt man aber normalerweise recht schnell im Gespräch heraus, Großschwafler verraten sich selbst oft sehr schnell..

Nur schaut bei uns die Personalabteilung rein auf die Papierhaft vorliegenden Unterlagen. Ich habe mir schon mehrmals anhören müssen, dass ich von IT keine Ahnung hätte, weil ich ja nicht studiert habe.
Nach einer Weile lächelt man nur noch, weil Aufregen eh nichts bringt.
Ist für mich einer der Gründe, wieso ich ab dem 01.01.2008 den Arbeitgeber wechseln werde
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Nuky
Nur schaut bei uns die Personalabteilung rein auf die Papierhaft vorliegenden Unterlagen. Ich habe mir schon mehrmals anhören müssen, dass ich von IT keine Ahnung hätte, weil ich ja nicht studiert habe.

Deppen ._.
Ich könnte eigentlich mal beim deutsch/österreichischem Personalentwickler-Netzwerk anfragen wie deren Einstellung dazu ist. Bin dort praktischerweise Admin.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von abuzeus
Servus, da muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben. Prinzipiell ist Mathe nicht unbedingt dein Problem, bei uns in Darmstadt ist nicht Mathe das Fach, wo alle rausfliegen, sondern Grundlagen der Informatik II (Algorithmen und Datenstrukturen). Also sozusagen "Kerninformatik". Und es gibt einen Haufen Leute, die schon wissen, was ein Stack ist und den Quicksort nachts im Schlaf können und trotzdem durchfallen. Andererseits ist auch diese Vorlesung mit ein bisschen Arbeitsaufwand zu schaffen (YMMV). Mathe ist sogar im neuen Bachelor abgespeckt worden, ist jetzt deutlich weniger anspruchsvoll (wobei ichs nicht gehört habe, ich bin Mathematiker mit Nebenfach Info und höre natürlich Mathe voll).
Falls du übrigens Programmierer oder so etwas ähnliches werden willst, ist meiner bescheidenen Erfahrung nach ein Universitätsstudium nicht das richtige für dich, dafür bist du dann falsch qualifiziert. Es sei denn, du willst etwas ausgefalleneres machen als "irgendwas programmieren", zum Beispiel Robotik, Datenbanken entwickeln, ... Dann würde ich auch bis zum Master/Diplom studieren, ein Bachelor allein ist nicht viel wert.
Abgesehen davon bist du mit einem Universitätsabschluss im Durchschnitt besser bezahlt.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von _Jan_
Ich würde sehr gerne in den Bereich Robotik, würde dann natürlich bis Master machen.

Algorithmen und Datenstrukturen - Glaubs mir oder nicht, hab grad zufällig in der Bücherei ein Buch mit genau dem Namen ausgeliehen. War das Thema, dass mich am meißten interessiert hat Ich werd mich damal reinlesen und dann schauen ob es für mich machbar ist oder nicht. Danke für alle Tips.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von KoMtuR
Ich weiß nun nicht, obs bei BA angewandte Informatik auch Vertiefungsrichtungen gibt, aber das wäre dann der Bereich embedded systems. Die wohl unbeliebteste Vertiefungsrichtung
@abuzeus
Ist bei uns auch so. AuP-Schein sind auch immer so um die 60-80% Durchfaller im ersten Anlauf. Der Rest, der es dann beim x.ten mal schafft, wird dann im Vordiplom praktische Informatik ausgesiebt, wo dann auch noch Datenstrukturen dazu kommen.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von knalli
Wahrscheinlich das, was bei uns Algorithmik heißt.. das bearbeitet Algorithmen (haha..) bzw. jene, die für Datenstrukturen wie *-Heaps (gibt ja verschiedene), *-Bäume (ebenso) oder was-auch-immer verwendet werden. Da braucht man in der Regel schon etwas mehr Hirnschmalz, darf je nach Laune des Profs sogar den Code vom Vorjahr abschreiben, muss ihn (eher den Psuedocode) aber quasi dann Schritt für Schritt erklären können.. und bei der simplen Eingangsfragefrage "Was ist ein Greedy?" nicht passen dürfen..
Das, was bei uns Algo. & Prog. heißt, ist nur ein Gefummel in C/Java.. eigentlich normales Zeug für einen angehenden Informatiker.
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von KoMtuR
Original von knalli
Das, was bei uns Algo. & Prog. heißt, ist nur ein Gefummel in C/Java.. eigentlich normales Zeug für einen angehenden Informatiker.

Bei uns war Algorithmen und Programmierung (also AuP ) in PAscal und der objektorientere Teil in Java. Datenstrukturen waren dann in C++ und dies durfte dafür auch nur verwendet werden. Wobei man beim AuP-Teil entscheiden durfte, ob man Java, C oder Pascal nimmt, wenns nicht angegeben wurde.
Ic hdenke viele sind auch einfach dran gescheitert, weil mans halt nicht gewohnt ist nen Quellcode auf ein Blatt Papier zu schreiben, sondern einem der Compiler/Interpreter meistens schon Fehlermeldungen ausspuckt
Na ok diese Erkläungssachen, wie denn nun welche Sache aufgebaut wird, war bei uns eher im Hintergrund. Es war eher als Faktum hingenommen wurden und man musste dies dann alles nur anwenden.
Eine Prüfungsaufgabe aus den Datenstrukturen war zb. auch die Medianbestimmung einer Zahlenfolge und das "sortieren" Dieser, so dass die kleineren Werte des Median links und die größeren rechts liegen. Aber man sollte halt diese ganze Folge nicht komplett sortieren *g*
gepostet vor 16 Jahre, 6 Monate von Nuky
Cool, bei uns heißt das "Datenstrukturen und Algorithmen" (Mathematik pur), wobei die meisten bei uns in "Rechnernetze und Organisation" (Assembler, Assemblerinterpretation aus .exe (Opcodes, Speicheroffsets), TCP/IP) und "Betriebssysteme" fliegen, was ich weiß.
gepostet vor 16 Jahre, 5 Monate von _Jan_
Der Bund hat mir nochmal 9 Monate Bedenkzeit mehr gegeben Also mehr Zeit zum entscheiden
gepostet vor 16 Jahre, 5 Monate von Klaus
Ich werde es machen, denn danach ist man einfach qualifizierter. Kampfhörnchen hat da völlig recht: Auch wenn man im Extremfall kaum was im Job anwenden kann, hat man deutlich bessere Chancen später im Berufsleben.
gepostet vor 16 Jahre, 5 Monate von None
Muß ich zustimmen. Man bekommt als Studierter halt überall leichter einen Job.
Die Personalabteilungen schauen immer wieder nur auf das Papier.
Aber wie schon gelernt... es gibt Ausnahmen, wo das Papier nicht nur sagt das die Person in der Uni war, sondern die Person auch echt was auf dem Kasten hat.
gepostet vor 16 Jahre, 5 Monate von Nuky
Ich werf hier auch nochmal ein dass die Studierten, die nichts können, naturgemäß auch einfach mehr auffallen als die studierten die was draufhaben.
Und: Wenn du ohne Studium eigentlich schon zum arbeiten anfangen könntest, wirst du 90%ig erstens dir im Studium ziemlich leicht tun (was auch ne teilweise harte und teilweise sehr schöne Zeit sein kann) und zweitens 95%ig danach zu denjenigen gehören, bei denen das Papier auch besagt das sie was draufhaben.

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