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Niemand der Euch helfen wollte?

gepostet vor 17 Jahre, 10 Monate von ILJR
Die Konzeptionierung der Massenschlacht und dessen Programmierung stellte uns vor ungeahnten Schwierigkeiten, da es auf dem deutschen Markt nichts vergleichbares gibt, wo man sich Tipps und Ratschläge holen könnte.


Hättet Ihr uns mal gefragt, wir haben diese Hürde bereits vor mehr als einem Jahr überwunden :)
Und ich wäre auch bereit gewesen meine diesbezüglichen Erfahrungen mit Euch zu teilen. <br />_________________<br />*ILJR, der ratlos aus dem Fenster schaut

Admin @ www.demonlords.org [demonlords.org]
gepostet vor 17 Jahre, 10 Monate von Haroeris
Hallo ILJR,

Ich gebe Dir recht, das es einige Spiele gibt, die annähernd ein ähnliches Kampfsystem haben.
Aber die Schwierigkeit bei der Konzeptionierung liegt nicht am Kampfsystem selber, sondern (und das ist uns wichtig) das es eine "runde" Geschichte wird. Die Abhängigkeiten die ein Kampfsystem mit sich bringt, der effektive Noobschutz, die Spielbarkeit und vorallem verschiedene Möglichkeiten einen Account aufzubauen waren die Grundbedingungen für ein erfolgreiches Kampfsystem.

Auch die Steuerung der Kampfhandlungen unter privaten Freunden/ Allianzmitglieder und Feinden und die Regelung in einem Kampf stellte eine Herausforderung da. In einzelnen Kämpfen, also Spieler gegen Spieler, war das kein Problem. Probleme und Konzeptionierungsbedarf gab es bei der Möglichkeit, das sich 5 oder 10 Spieler gleichzeitig auf einem Feld treffen und gemeinsam in die Schlacht ziehen bzw. sofern freundlich gegenüber den Feldinhaber und dem 1. Angreifer sich aus dem Kampf zurückhält. Das ganze gibts auch anders rum, wenn der x.-te Angreifer feindlich gegenüber Feldinhaber und Angreifer 1 ist, dann greift er auch nicht an und bekämpft den "Rest" der bei der 1. Schlacht übrig bleibt.

Was den Punkt "Hilfe holen" anbetrifft... naja ... das Sprichwort mit den "gebrannten Kindern" kennst du bestimmt. Wir hatten zeitweilig einige Unterstützung, die nicht im Sinne von Cathaldar gelaufen sind. Kopieren sei es möglich ...
gepostet vor 17 Jahre, 10 Monate von ILJR
Ich habe mich auch nicht auf das Kampfsystem im ganzen bezogen, das dieses durchaus komplex und fordernd sein kann stand gar nicht zur Debatte :)

Nur gerade im Bezug auf Massenschlachten kann ich sagen, dass wir mit vielen Problemen bezüglich der Kombination von Kriegsgegnern, Bündnispartnern usw. zu tun hatten und diese lösen konnten. Die Hilfe hätte auch weniger in weitergeben oder einsehen von Code, sondern im Austausch von Ideen bezüglich Konzepten ausgesehen. Und unser Konzept ist sogar offen einsehbar in unserem Forum ;)

Gebranntes Kind, jaja, ich kann mir schon denken dass nicht jeder Samariter auch einer ist *g*

~ ILJR
_________________
*ILJR, der ratlos aus dem Fenster schaut

Admin @ www.demonlords.org [demonlords.org]
gepostet vor 17 Jahre, 10 Monate von Haroeris
Hallo ILJR,

das größte Problem stellte sich bei uns die Art des Balancing, da das Spiel ja nun fast 2 Jahre läuft und wir die Ressourcen nicht kürzen (aufgrund des fehlenden Kampfsystems gab es bei den Ressourcen keine Begrenzung) wollten.

Der Ablauf des Kampfes selber von der konzeptionellen Seite her, ging eigendlich vom Zeitaufwand.

Das größte Problem war, einen Mittelweg zu finden, was in das normale Konzept reinpasst, tief in die Strukturen des Spiels eingreift aber auch effektiv den Spielspaß für die neuen Spieler läßt und gleichzeitig den Zeitbedarf der Spieler, die von Anfang an dabei sind, in Grenzen hält.

Es war nie die Absicht, ein KS Typus "OGame" zu entwickeln, wo man am nächsten Tag seinen Account nicht wiedererkennt.

Castles of Cathaldar sollte (und ich hoffe es ist uns geglückt) trotzdem ein "friedliebendes" Spiel bleiben mit der Option auch mal kämpfen zu gehen.

Was die Tipps und Ratschläge betrifft, danke für das Angebot, aber (ich hab das irgendwo hier in einem Blog gelesen) ist es bei den meisten eine Eigenart ihre "neuen" Innovationen für BG's eher geheim zu halten. Natürlich ist es aber auch für jeden Programmierer/ Entwickler eine innere "Befriedigung" sagen zu können: "Ja, das ist das Werk, welches ich (mit)programmiert/(mit)entwickelt habe.

Was den Code angeht, finde ich es sehr gut, wenn man diesen anderen Entwicklern zur Verfügung stellt, allerdings kann man an den meisten Stellen (und ich muß zugeben, ich kann nicht programmieren!!) nicht übernehmen geschweige denn benutzen, weil es bestimmt an vielen Stellen konzeptionelle Unterschiede geben müsste/sollte/könnte.

Bei uns spielen z.B. mehrere Werte in den Kampf mit rein, die berücksichtig werden müssen.

- Feldwerte (gibt es 1, zwischen 1 und 100)
- 3 Forschungswerte des Feldherren (verschiedene Gewichtung bei Verteidiger/Angreifer)
- Feldausbauwerte (gibt es 3 verschiedene)
- Einheitenwerte (hat jede Einheit 2)

Dazu kommen
- Allianz -Bündniswerte (freund/Feind/neutral)
- privat -Bündniswerte (freund/Feind/neutral)

Also im Grunde viele Werte, die zu berücksichtigen waren.

LG

Mike

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