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Wieviel Potential hat ein Open Source Browsergame?

gepostet vor 15 Jahre von Phoscur

Ihr kennt ja alle die XNova Stories und die zugehörige Browsergamemassenhaltung. Doch letztlich haben die alle keine Chance, weil sie einfach sehr schlecht geschrieben sind - von Anfängern eben.

Wenn nun ein Browsergame mit gutem Code herauskommen würde? Also mit Klassensystem, Modulen, Plugins - OOP eben -, dazu noch noch AJAX Technik und ein schönes Interface...

Ich schätze die zugehörige Community würde noch weit schneller wachsen als die von XNova oder vielleicht sogar jedem anderen Browsergame. Vielleicht würden sich auch noch mehr gute Programmierer finden, die Plugins schreiben...

Was für eine Wirkung hätte das auf den allgemeinen BG-Markt?

http://www.galaxy-news.de/groups/1_galaxy_news/forums/5631_alles_nur_08_15_bg_gibt_es_noch_perlen.html

eigentlich müssten die speziellen, kleineren Spiele weniger betroffen sein, vor allem Gameforge und Bigpoint würden geschädigt...

gepostet vor 15 Jahre von TheUndeadable

Ich persönlich schreibe ja selbst an einer OpenSource-Browserengine (http://fbk.depon.net [Achtung, AGPL]) und bringe demnächst [1] zwei komplett unterschiedliche Spiele auf Grund dieser Engine raus (http://www.anotherspacegame.de/ und http://www.jungfrauenspiel.de). Ich persönlich rechne nicht damit, dass jemand anderes als ich diese Engine jemals sinnvoll nutzen wird.

Herunterzuladen über svn://code.depon.net/public/FBK/

> vor allem Gameforge und Bigpoint würden geschädigt...

Genau bei denen würde ich sagen, dass sie nicht geschädigt werden, eher die kleineren Spiele, da die großen Publisher auf bombastische Grafik setzen, die von einem Hobby-Frickler, bzw. 'Ich will auch ein BG'-Programmierer nicht geliefert werden kann.

Insbesondere sehe ich bei mir das Problem der absolut mangelhaften Dokumentation, die ich im Laufe des Jahres nachholen möchte.

Gute Dinge kosten Geld. Dies war so, dies ist so und dies wird immer so bleiben.

[1] Im Laufe diesen, nächsten oder übernächsten Jahres ;-)  Je nach Lust und Laune.

gepostet vor 15 Jahre von Fobby

In Browsergames kombiniert mit Open Source sehe ich ein grundsätzliches Problem: Ein BG lebt davon, dass sich sehr viele Spieler in der selben Welt tummeln. Setze ich auf Open Source wie z.B. XNova und LotGD, gibt es schnell viele identische Varianten und die Spieler werden verstreut.

Ich will nicht behaupten, dass es keine stark und motiviert modifizierte Versionen der "Basisspiele" geben kann. Gerade bei LotGD gibt/gab es da einige Perlen (die durch Story/Ideen geglänzt haben, nicht durch Grafik). Aber das ist eine Ausnahme und auch da fällt es schwer den Spieler davon zu überzeugen, dass die eigene Welt besser ist als eine der fünftausend anderen.

Wenn man wie TheUndeadable "nur" das Framework veröffentlicht, ist das natürlich etwas anderes. Aber wie du schon sagst, es ist fraglich ob das wirklich jemand nutzt. Wenn ein 14-Jähriger etwas von "Open Source Browsergame" liest, will er das installieren und etwas sehen. Wer hingegen schon Erfahrung gesammelt hat und das nächste Projekt mit einem soliden Framework beginnen will, wird nicht auf eine Hobby-Entwicklung zurückgreifen sondern auf bewährte, professionell entwickelte Produkte, bei denen man regelmäßige Weiterentwicklung und Wartung erwarten kann, sowie dass nicht der/die Entwickler das Projekt aufgeben. (Ich kann/will mich nicht über die Qualität deines Frameworks äußern aber ich denke so falsch liege ich nicht)

Fazit: Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen aber ich halte nicht viel von der Idee, Browsergames Open Source zu betreiben

gepostet vor 15 Jahre von Blabbo

Ich stimme Fobby zu ... wem hilft es, ein Browsergame zu vervielfachen?

Alle beschweren sich eh schon, dass alle BG´s gleich sind. Wozu dann noch mehr davon, die wieder alle gleich sind (ok, bis auf ein paar geänderte parameter oder story).

Sowas ist nunmal durch das Prinzip bedingt Masse statt Klasse.

Selbst wenn das Open Source Browsergame supergut und innovativ wäre, dann reicht´s doch, wenn es das einmal gibt.

gepostet vor 15 Jahre von Phoscur

Ja. Natürlich wird es einen Haufen kleiner unnötiger Games geben, aber man muss ja kein Spiel joinen, das unter 100 Spieler hat und Gamelisten werden auch eine Möglichkeit finden diese Spiele zu filtern. In erster Linie wollen viele ja nur ein Spiel unter Freunden.

Ich glaube aber, dass ein OpenSource Spiel viel bessere Möglichkeiten hat von der Community zu profitieren, wie ein normales Spiel. Und letztlich wird doch wieder ein Großteil der neu geworbenen Freunde in die Community und zu den größeren Servern finden, ich glaube nicht, dass das so heftig ausufert, jedenfalls nicht beständig.

Letzlich muss das Spiel zudem gar nicht super innovativ sein, denn dafür gibt es ja die Community und Leute, die ihre eigenen Ideen verwirklicht sehen wollen. Das geht doch wirklich am besten mit OpenSource. Somit kann man dann als Gameadmin zwischen verschiedenen Modulen wählen und verschiedene Einheitensets werden durch eine breite Masse gebalancet...

gepostet vor 15 Jahre von altertoby

Original von TheUndeadable

Ich persönlich rechne nicht damit, dass jemand anderes als ich diese Engine jemals sinnvoll nutzen wird.

Herunterzuladen über svn://code.depon.net/public/FBK/

stimmt der Link so bzw. ich werde nach Benutzername/Kennwort gefragt..

@Topic: das größte Problem bei Opensource-BGs ist mMn. dass eigene Entwicklungen (falls überhaupt vorhanden) nicht zurück gegeben werden... und es so de facto keinen Unterschied zw. Freeware (im Sinne von freier Nutzung) und OS-BGs gibt...

gepostet vor 15 Jahre von Phoscur

Dafür gibts doch die AGPL, wenn er es verwendet muss er alles zum Download bereitstellen...

gepostet vor 15 Jahre von TheUndeadable

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