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Altertümlich im Altertum

Altertümlich im Altertum

Die Antike hat wieder Saison. Nach und nach bringen alle großen Publisher eine Reihe von Browsergames in diesem Genre auf dem Markt. looki.de bemüht im Fall von „Romadoria“ einen alten Bekannten, um Titeln wie „Grepolis“ oder dem vor kurzem durch Travian Games angekündigten „Remanum“ Paroli zu bieten.

Das Entwicklungsstdudio playzo ist im Bereich Strategiebrowsergame bei weitem kein unbeschriebenes Blatt und wurde dieses Jahr mit seinem Spiel “Desert-Operations" bei der Wahl zum Browsergame des Jahres mit dem Titel bestes Classic Game ausgezeichnet. 


%%media_id:19986%% Europa steht unter der Herrschaft der Römer, die die bekannten Provinzen der damaligen Zeit zu bevölkern versuchen. Als Stadthalter übernimmt man die Führung über einen Landstrich, in dem die eine neue römische Stadt errichtet werden soll. Die Entwickler nutzen die nach Provinzen aufgegliederte Verwaltungsstruktur der alten Römer,  um die Einflussbereiche der Spieler zu trennen und die Weltkarte des Spiels entsprechend dem Zuwachs neuer Spieler nach und nach zu erweitern. Ein text-basiertes Tutorial führt den schnell und einfach in die Funktionen des Spiels ein. Die Stadt selbst stellt anfangs ein großes leeres Feld dar, auf dem nach und nach in wirtschaftlich und militärisch notwendige Gebäude errichtet werden sollen. Nennenswerten Spielraum bei der individuellen Ausgestaltung der eigenen Siedlung wird allerdings schmerzlich vermisst.



%%media_id:19987%%Während das Spiel anfänglich mit blinkenden Umrandungen noch auf die Bauflächen der Basisgebäude hinweist, wird nach deren Fertigstellung dem User selbst überlassen, welche Konstruktionen als nächstes der Bauschleife hinzugefügt werden sollen. Die Baudauer eines Gebäudes steigert sich wie gewohnt mit der Wichtigkeit und Ausbaustufe eines Gebäudes, sie lässt sich mit der Premium-Währung - dem Wein - jedoch auf umgehen. Wein stellt im Spiel dementsprechend einen sehr hilfreichen Rohstoff dar, mit dem man neben einem andauernden “Patrizierstatus” auch die Götter beschwören kann, um das aktuelle Wetter über der eigenen Stadt zu beeinflussen, damit Handelskarren und Kriegsgerät schneller verschoben werden können. Dank simpel-gehaltenen Gebäude-Baum ist man relativ bald im Besitz aller wichtigen Gebäude und kann sich dem Ausbilden von Einheiten widmen. Dank gut platzierter Hotlinks innerhalb der Menüs gelingt es einem, mit wenig Klicks eine Reihe von Aufträgen zu erteilen, was die Steuerung des Spiels enorm vereinfacht. Denn trotz grafischer Darstellung der eigenen Stadt, ist ein Großteil des Spiels rein textbasierend und daher teilweise etwas überladen und unübersichtlich gestaltet.



%%media_id:19988%% Um eine Armee auszuheben bedarf es - wie der Spieler schmerzlich feststellen wird -  einer Reihe von Forschungsarbeit. Hat man sich durch die ellenlange Liste von benötigten Forschungen gearbeitet, um die simpelste Einheit im römischen Reich ausbilden zu können, erwartet den Spieler das solides aber schon etwas angestaubte Kampfsystem: Einheiten ausheben, unbekannten Feind wahllos auf der Karte auswählen, Einheiten versenden, Warten, Kampfbericht studieren.



%%media_id:19989%%Wen man angreift und warum ist im Grunde egal, solange man es sich leisten kann, auch etwaige Gegenangriffe abzuwehren und - falls vorhanden - die eigene Allianzpolitik es zulässt. Zwar gibt es diverse Chatrooms und mit teuren Spionen lässt sich des Gegnersstärke auskundschaften, aber wie so oft lässt auch Romadoria tiefer gehende Interaktion mit anderen Spielern vermissen. Dazu passt dann auch die komplett statische Spielkarte: Selbst entsandte Einheiten werden nicht als bewegte Objekte auf der Karte dargestellt, sondern sondern in Form eines Countdowns bis zum Erreichen des Schlachtfelds.

%%media_id:19985%%Da freut man sich doch über den Kampfbericht, der sich nach geführtem Kampf im eigenen Postfach findet. Präsentiert dieses das Geschehen doch in Form einer animierten Schlacht.

Fazit

Mit Romadoria hat looki.de ein grundsolides Spiel veröffentlicht, das mehr aber auch nicht ist. Alles, was der Spieler hier vorfindet, hat man anderswo schon mal gesehen. Romadoria bietet klassischen Strategie-Browsergame-Spielspass, eingebettet in den aktuellen Trend-Schauplatz Antike. 

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