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Ankündigung von 6 neuen BG-Sprachversionen für September

Die Internationalisierung seiner Online-Spiele und die Erschließung neuer Märkte gehören für Owlient zu den zentralen Unternehmenszielen.

Der französische Anbieter von Browsergames wie Howrse und Babydow setzt dabei auf sechs Erfolgsfaktoren für die internationale Vermarktung.Owlient führt seinen Erfolg als Browsergames-Anbieter maßgeblich auf den von Anfang an eingeschlagenen Weg der internationalen Ausrichtung zurück. Das erste Online-Game Howrse, das Owlient in Frankreich Ende 2005 vorgestellt hat, ist heute in Deutsch, Englisch, Spanisch und Russisch verfügbar. Für das Spiel sind heute weltweit mehr als zehn Millionen User registriert. Inzwischen erzielt das Unternehmen etwa 70 Prozent seines Umsatzes außerhalb Frankreichs, davon rund 30 Prozent im deutschsprachigen Raum und 35 Prozent in den englischsprachigen Märkten.

Frédéric Cremer, Vice President Operations bei Owlient in München, betont: "Das Erschließen neuer Märkte ist ein Kernelement unserer Unternehmensstrategie. Wir beabsichtigen innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate, unsere Browsergames in bis zu 20 Sprachen verfügbar zu machen. Im September 2010 steht die Einführung von italienischen, niederländischen, polnischen, portugiesischen, schwedischen und türkischen Versionen an."

Auf Basis dieser Erfahrungen setzt Owlient bei der Umsetzung seiner Internationalisierungsstrategie auf sechs Erfolgsfaktoren:

1. Marktanalyse

Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Einführung des Browsergames ist eine detaillierte Marktanalyse: vom Marktvolumen bis zum Marktpotenzial. Konkret analysiert Owlient dabei zum Beispiel folgende Aspekte: Wie groß ist die Internetverbreitung und wie stellt sich die aktuelle Wettbewerbssituation dar? Zudem berücksichtigt Owlient die Marktanteile konventioneller PC- und Konsolen-Spiele im Vergleich zu Online-Games.

2. Abschätzung der Lokalisierungskosten

Eine detaillierte Abschätzung der Entwicklungs- und Lokalisierungskosten ist ebenso eine Grundbedingung. Denn mit einer einfachen Übersetzung eines Spieles ist es in der Regel nicht getan. Zum Beispiel zieht eine arabische Variante einen deutlich höheren Entwicklungsaufwand nach sich, da durch den Schriftverlauf von rechts nach links ein gänzlich neues Layout des Spieles erforderlich wird. Zu berücksichtigen sind bei den Kosten natürlich auch die Werbe-Aufwendungen für die Kundenakquisition: vom Online-Marketing bis hin zu TV-Spots.

3. Zahlungsvarianten

Auch wenn heute noch rund 80 bis 90 Prozent der Besucher von Spiele-Portalen ausschließlich kostenlose Features nutzen, ist ein klarer Trend zum Micropayment erkennbar, das heißt, Spieler erwerben durch den Einsatz von Kleinstbeträgen virtuelle Güter, mit denen sie Erweiterungen und zusätzliche Features nutzen können. Bei den bevorzugten Zahlungsvarianten zeigen sich die meisten Differenzen im internationalen Vergleich. Deshalb bietet Owlient hier bei der Internationalisierung seinen Usern unterschiedlichste Möglichkeiten an: zum Beispiel Kreditkarte, Handypayment, Prepaid-Karte, Online-Überweisung, elektronisches Lastschriftverfahren oder auch das E-Wallet-System PayPal.

4. Landesspezifika und kulturelle Gegebenheiten

Insbesondere beachtet Owlient auch Landesspezifika und kulturelle Gegebenheiten. Bei seinen Wirtschaftssimulationen zum Beispiel integriert Owlient nationale Währungen oder Maß- und Gewichtseinheiten. Auch eine Übertragung der Spieleinhalte führt Owlient nicht "Eins zu Eins" durch. Beim für Pferdeliebhaber Howrse entwickelten Spiel wird beispielsweise die unterschiedliche Beliebtheit von Pferderassen in den jeweiligen Ländern berücksichtigt. Und auch bei einer englischen Spieleversion, die die Interessen der britischen, amerikanischen oder australischen Community abdecken soll, setzt Owlient auf Differenzierung, da das User-Verhalten verschieden gelagert ist: zum Beispiel im Hinblick auf die unterschiedliche Bereitschaft von Spielern, Zusatzservices und Aktionen wie Gewinnspiele oder Videowettbewerbe zu nutzen, sich an Spendenaktionen zu beteiligen oder kostenpflichtige Angebote wahrzunehmen.

5. Community-Management und Kundensupport

Vom Launch-Tag eines Browsergames im Web an ist es unerlässlich, dass auch ein Community-Management und Kundensupport in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung stehen. Mit dem kanadischen Unternehmen Alchemic Dream hat Owlient einen Partner mit internationaler Erfahrung in beiden Bereichen ausgewählt. Online-Gamer benötigen schnell Antworten auf ihre Fragen, und Anbieter sollten auch genau auf das Feedback ihrer User achten, um das Spiel weiter optimieren zu können.

6. Rechtliche Aspekte

Nicht zuletzt berücksichtigt Owlient bei jeder Lokalisierung natürlich auch rechtliche Aspekte. Das reicht vom Advertising über Fragen des Jugendschutzes bis hin zum Payment. Denn auch hier sind unterschiedliche nationale Vorgaben und Regelungen zu beachten.

 

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