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Bauen wie bei Siedler und Charakter versorgen wie bei Sims

Bauen wie bei Siedler und Charakter versorgen wie bei Sims

Am 01.01.2007 ist das Spiel NOMA gestartet. Mit liebevollen Handzeichnungen und einem frischen Konzept will der Entwickler Stephan Pförtner neue Wege gehen. Wir konnten ihn für ein Interview gewinnen.

Galaxy-News: Bitte stell dich erstmal unseren Lesern vor!

Stephan Pförtner: Mein Name ist Stephan Pförtner (Makconner) ich bin 30 Jahre und habe das Game NOMA entwickelt. Ich bin selbst ein großer Fan von Computergames und habe hier die Möglichkeit gehabt die Sicht meiner Dinge in einem BG umzusetzen. Ich bin Jahrelang als Zeichner und Künstler unterwegs gewesen und durch die Programmierung konnte ich jetzt Kunst mit moderner Unterhaltung verbinden. Was mir persönlich am meisten Spass macht.

Galaxy-News: Spiegelt sich Deine Vergangenheit als Zeichner und Künstler in NOMA wieder und worum geht es in dem Spiel ?

Stephan Pförtner: Nun meine Persönliche Vergangenheit sicher nicht aber der Wunsch wie ich mir ein Spiel vorstelle schon. Seit vielen Jahren habe ich mit guten Freunden einen Ausdruck geprägt den wir immer wieder nutzten. Wir sagten immer... „schön Spielen" ... das beinhaltete das es uns nicht darum ging die besten Punktesammler zu sein, sondern das es eher darum ging wie sieht das Spiel aus, ist es realistisch, mach das Sinn was da geschieht und kann man gut zusammen Spielen. Spiele in denen der eine Spieler dem Anderen immer wieder Schaden zufügt ist nicht das was wir wollten und zwischenmenschlich hat das ganze auch keinen großen Wert gehabt, also wünschte man sich ein Game, was... anspruchsvoll, realistisch, und fair ist... in dem alle zusammen Spielen können ohne das Konkurrenz die Leute gegeneinander aufbringt. Meine zeichnerischen Künste konnte ich sicher in NOMA voll ausleben und das Gute daran ist, das der Spieler sich die Zeichnung nicht nur ein mal anschaut und dann wegwirft, sondern das der Spieler sich immer und immer wieder damit auseinander setzen muss.. und so die Kunst leben kann und nicht vergessen wird.

Galaxy-News: Wie bist Du auf den Titel NOMA gekommen?

Stephan Pförtner: An anderen spielen ist mir eins immer wieder sauer aufgestoßen. Überall hatten Magier das sagen, die meiste Kraft und taten Dinge die völlig aus der Luft gegriffen wurden. Der anständige Krieger aber hatte dagegen keine Chance. Und so kam die Abneigung gegen Magie. Das sagt auch der Titel: NO - MAGIC - WORLD .. kurz NOMA.

Galaxy-News: Was finden wir dann in Deinem Spiel wenn es von Magiern verschont geblieben ist ?

Stephan Pförtner: Wir finden eine rustikale Welt im Aufbau. Dörfer, Hütten und einfachste Bauern die um ihr Überleben kämpfen. Täglicher Hunger gehört zum Spiel wie die Angst vor dem Tot. Will ein Spieler nicht kämpfen muss er das nicht. Dafür gibt es andere, die das Leben eines Soldaten wollen und andere wollen den ganzen Tag einem Handwerk nachgehen oder Handeln. Wir haben hier eine offene Spielwelt ohne Zwang etwas tun zu müssen aber die Möglichkeit alles tun zu können. Mittelalter wie man es kennt...

Galaxy-News: NOMA ist also kein klassisches Aufbau- und Strategiespiel sondern mehr ein RPG?

Stephan Pförtner: Wahrscheinlich hat NOMA etwas von allem... wir können kämpfen, handeln, aufbauen aber alles aus der Sicht eines Charakters... wir bauen uns ein Haus, stellen Möbel hinein, pflanzen Ressourcen in unserem Garten und verarbeiten die Erzeugnisse zu neuen Dingen die wir dann wieder verkaufen um Geld zu machen. Wir haben viele Elemente aus bekannten Spielen... so bauen wir unsere Häuser wie bei den Siedlern und versorgen unseren Charakter wie bei den SIMS. Ein großes Augenmerk wurde auf das Handwerkssystem gelegt. NOMA ist nicht auf 2 oder 3 Berufe festgelegt. Je nach Bedarf kommen neue Berufe dazu, der Markt erweitert sich und Spieler können in die Entwicklung durch eigeninitiative eingreifen. Ausbaumöglichkeit... endlos.

Galaxy-News: Wie weit ist der Stand der Entwicklung und was sind Deine Ziele für 2007?

Stephan Pförtner: Da ich ja gerade schrieb.. endlos... kann man da ja gar keinen Prozentsatz festlegen. Aber.. was wir haben ist eine Welt sowie ein sehr gut funktionierendes Handwerks- und Handelssystem bei dem die Spieler in wirklicher Kooperation zusammen arbeiten können. In naher Zukunft wird das Kampfsystem völlig neu aufgebaut so das der Spieler wie in anderen Hack and Slay spielen in wilder Euphorie seinen Heldentaten frönen kann. Ideen für weitere Ausbaustufen liegen in großer Menge vor und auch die Spieler haben ihr Interesse zur Mitarbeit zum weiteren Ausbau angemeldet. Wie wir sehen... ist das noch lang nicht das Ende... wir sind eher am Anfang.

Galaxy-News: Haben Spieler Einfluss auf das Konzept?

Stephan Pförtner: Ja... Spieler haben auf alles Einfluss...wir nutzen hier mehrere Wege... Umfragen, Foren zur Sammlung von Ideen sowie Arbeitsgruppen die sich ausschließlich aus Spielern zusammen setzen, welche am Ausbau der Welt arbeiten.

Galaxy-News: Das klingt sehr interessant. Ich weiss Du hast noch eine Überraschung für unsere Leser. Was ist das?

Stephan Pförtner: Ich stelle für die Spieler 10 Freischaltcodes zur Verfügung. Jeder dieser Codes gibt dem Spieler die Möglichkeit einen bestehenden NOMA Account mit 30 Tagen zu einem Herrenaccount aufzuladen. So hat der Spieler die Möglichkeit im Spiel als Herr sich zu bewegen und so das Recht auf weitere Spielcharaktere.

Galaxy-News: Herrenaccounts sind also Premiumaccounts. Wie stehst Du zur allgemeinen Diskussion zu Spielen in denen man sich Vorteile erkaufen kann ?

Stephan Pförtner: Das direkte Erkaufen von Vorteilen käme dem gleich, sich ein Game zu kaufen in dem man bei Start gleich gewonnen hat. Das aber lehne ich völlig ab. Bei NOMA haben wir zwei Spielerklassen, Herren und Bauern. Der Klassenunterschied wie in der Realität besteht darin das ein Herr wie auch im Mittelalter mehr Rechte hat als ein Bauer. Spieler die der Entwicklung durch den Kauf eines Premiumaccount unter die Arme greifen sollen allerdings belohnt werden, und bekommen so den Herrenstatus.

Galaxy-News: Was möchtest Du zum Schluß noch unseren Lesern mitteilen?

Stephan Pförtner: In vielen Briefen der Spieler freuen wir uns über das Große Lob was uns ausgesprochen wird. Dabei geht es meistens um die Liebevollen Bilder und das sorglose Spiel was sie bei NOMA genießen. Aber auch wir müssen uns bei der Com bedanken und einmal ein Dickes Lob aussprechen. Die NOMA COM ist wirklich eine der freundlichsten die ich in den Jahren in denen ich mich im Netz bewege angetroffen habe. Uns so freuen wir uns auf die Zukunft und auch darauf wenn wir DICH bald beim Bäume fällen oder Kleider schneidern antreffen werden. Danke und viel Spass noch in der NO MAGIC WORLD!

Galaxy-News: Vielen Dank für das Interview und weiterhin alles gute.

Wer Geschmack an einer rustikalen Welt mit vielen Herausforderungen und ohne Magie gefunden hat, sollte einen Kommentar zu diesem Artikel schreiben. Die ersten zehn Einträge erhalten einen Herrenaccount für 30 Tage.

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