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BGC 2007: "Eine Konferenz für die Entwickler von Browsergames"

BGC 2007: "Eine Konferenz für die Entwickler von Browsergames"

Am 20. und 21. Oktober findet, organisiert von den Kollegen von Gamesdynamite.de, wieder die Konferenz der deutschen Browsergame-Szene statt. Auch dieses Jahr werden wieder über 200 Teilnehmer erwartet, wenn sich Entwickler, Dienstleister und Investoren in Frankfurt am Main treffen. Wir haben mit Andreas Lober, dem Organisator der BGC, über die Entwicklung der Konferenz, das diesjährige Programm und die Pläne für die Zukunft gesprochen.

Galaxy-News: Wie seit ihr auf die Idee zur BGC gekommen? Wer steckt hinter der Konferenz?

Andreas Lober: Die Idee, eine Konferenz für die Entwickler von Browsergames zu machen, hatte ich irgendwann im Frühjahr 2005. Wir waren mit Gamesdynamite.de ein paar Monate vorher gestartet. Das Magazin hatte sich gut etabliert, Browsergames entwickelten sich rasant. Aber ich hatte den Eindruck, dass viele talentierte Entwickler über ganz Deutschland verstreut sind, sich kaum kennen und kaum ihre Erfahrungen austauschen. Es lag damals eine große Dynamik in der Luft, die Zeit für eine solche Plattform war einfach reif.

Galaxy-News: Was ist das Ziel der BGC? An wen richtet sie sich?

Andreas Lober: Schon bei der ersten Veranstaltung im Herbst 2005 stand der Kontakt und Erfahrungsaustausch zwischen den Entwicklern von Browsergames im Mittelpunkt. Das ist auch in diesem Jahr das wichtigste Ziel. Während aber im ersten Jahr wirklich fast nur Entwickler da waren, stellen wir fest, dass sich inzwischen auch beispielsweise Berater, Dienstleister und Investoren für die Veranstaltung interessieren. Dass bei Bigpoint und Gameforge bekannte Investoren eingestiegen sind, zeigt, dass Browsergames nicht mehr nur eine Nische für Freaks sind. Insofern soll die BGC auch eine Plattform sein, um Kontakt zwischen Browsergames und benachbarten Bereichen herzustellen.

Galaxy-News: Die BGC findet dieses Jahr bereits zum dritten mal statt. Wie ist die Entwicklung seit 2005 verlaufen?

Andreas Lober: Im Jahr 2005 waren wir in einem kleinen Studio im Frankfurter Osten. Es waren 100 Leute da, fast alles Entwickler - ein großer Erfolg für den Auftakt, mehr als wir erwartet hatten.

Im darauffolgenden Jahr waren wir dann in der Frankfurter City, im schicksten Kino von Frankfurt. Weil der Andrang unsere Erwartungen übertroffen hatte, mussten wir ein paar Tage vor der Veranstaltung einen anderen Kinosaal nehmen, als ursprünglich gedacht - der war weniger gut gelegen und viel teurer (dadurch wurde unsere Kalkulation plötzlich ganz eng), aber immerhin hatte er Platz für alle Teilnehmer. Denn es waren über 200! Neu war auch, dass wir die Veranstaltung ein wenig geöffnet hatten und auch Leute dabei hatten, die nicht zur engeren Szene gehört haben, beispielsweise Referenten von Jamba, ProSieben und Adobe.

Weil letztes Jahr das Programm sehr eng gedrängt war, haben wir dieses Jahr noch einen halben Tag dazu genommen, damit wieder mehr Zeit bleibt, um Kontakte zu knüpfen. Deswegen gibt's abends auch noch Zeit für ein gemütliches Zusammensein. Und wir sind dieses Jahr in einer historischen Location, dem Campus Westend.

Galaxy-News: Welche Programmpunkte habt ihr dieses Jahr? Worauf bist du besonders stolz?

Andreas Lober: Das genaue Programm kann man nachlesen auf bgc2007.de. Wir haben, denke ich, wieder ganz hervorragende Referenten, so dass ich gar nicht einzelne herausgreifen möchte. Gespannt bin ich natürlich auf alle Beiträge, bei denen es darum geht, wie Browsergames in der Zukunft aussehen könnten. Dazu gehört sicher die Frage, ob man Browsergames eSport-tauglich machen kann, deshalb bin ich auf die Gedanken von Alexander Albrecht von ESL sehr gespannt. Außerdem haben ja viele neue Spiele nicht mehr viel mit OGame zu tun, sondern führen aufwändige Grafik und Action-Elemente ein. Insofern bin ich gespannt, was unsere Diskussionsteilnehmer beim Panel meinen, wohin die Reise geht. Und Tom Putzki ist nicht nur ein alter Freund von mir, sondern hatte auch seine Finger bei Gothic (dem ersten Teil!) und dem Moorhuhn im Spiel. Daher bin ich sicher, dass er auch einige spannende Ideen liefern wird.

Und stolz bin ich darauf, dass die Browsergames-Szene praktisch geschlossen die BGC unterstützt, dass uns viele Sponsoren seit der ersten Veranstaltung treu geblieben sind und dass nun so bekannte Unternehmen wie Microsoft und Web.de die BGC unterstützen.

Galaxy-News: Wie ist die Resonanz der Entwickler dieses Jahr? Mit wie vielen Teilnehmern rechnet ihr?

Andreas Lober: Die Resonanz ist wieder sehr gut. Wir rechnen mit einer ähnlichen Teilnehmerzahl wie im letzten Jahr. Schon letztes Jahr waren fast alle wichtigen Spiele vertreten, sehr viel Wachstum werden wir also nicht schaffen.

Galaxy-News: Wie kann man an der BGC teilnehmen? Was muss man beachten?

Andreas Lober: Die Teilnahmevoraussetzungen stehen auf unserer Seite bgc2007.de.

Galaxy-News: Plant ihr schon für die Zukunft? Wird es auch eine BGC 2008 geben? Soll die Konferenz sich auch weiterhin nur auf Browsergames beschränken?

Andreas Lober: Natürlich wollen wir auch 2008 wieder eine BGC machen. In diesem Jahr haben wir die Veranstaltung ein wenig geöffnet - auf dem Podium diskutieren Vertreter von Sierra Online, Burda Interactive Communities (Ragnarok) und Greentube (zum Beispiel Skill7 und Ski Challenge), die keine klassischen Browsergames machen, mit Bigpoint und Gameforge. Ich denke, die Entwicklung wird dahin gehen, dass aufwändige Browsergames und Casual-MMOGs mit Client sich annähern. Insofern kann es sein, dass sich der Schwerpunkt im nächsten Jahr noch etwas in dieser Richtung verschiebt, aber wir werden die Entwicklung beobachten und mal schauen, wie die Situation im Frühjahr / Sommer 2008 ist. Klar ist aber, dass die Browsergames weiterhin im Focus stehen.

Galaxy-News: Ich bedanke mich für das Interview!

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