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Browsergame Conference 2006: Treffpunkt für die Szene

Browsergame Conference 2006: Treffpunkt für die Szene

Am vergangenen Wochenende luden unser Kollegen von gamesdynamite.de bereits zum zweiten mal zur Browsergames Conference nach Frankfurt. Die einzige deutsche Entwicklerkonferenz zum Thema Browsergames konnte an die 200 Entwickler und Betreiber anlocken. Bei zahlreichen Vorträgen wurde das gesamte Themenspektrum von der Konzeption über die Umsetzung unter Verwendung aktueller Technologien bis zur wirksamen Vermarktung angesprochen. Außerdem bot sich die Möglichkeit, die großen und kleinen Persönlichkeiten der Szene einmal näher kennen zu lernen. Wir waren natürlich auch vor Ort und haben unsere wichtigsten Erkenntnisse hier für euch zusammengefasst.

Die Vorzeichen waren günstig, als wir uns am Samstag Morgen bei wunderschönem Herbstwetter in einem großen Kino in der Frankfurter Innenstadt einfanden. Zum Auftakt der Veranstaltung gab Heiko Hubertz, Geschäftsführer der e-sport GmbH, mit einer Vorstellung der Hamburger Browsergames-Firma, welche gleichzeitig auch als Hauptsponsor der Veranstaltung auftrat. In der Folge hörten wir Vorträge über die Einsatzmöglichkeiten von Flash, welche inzwischen wirklich beachtlich sind, sowie über Browsergames auf dem Handy. Björn Lilleike, der auch schon als Kolumnist bei uns auf der Seite tätig war, klärte uns im Anschluss darüber auf, was man beim Game Design für ein Browsergame für Besonderheiten beachten muss.


Nach einer leider etwas zu kurzen Mittagspause mit vielen interessanten Gesprächen ging es mit einem Vortrag von ProSiebenSat1 weiter. Deutlich wurde dabei vor allem, dass Browsergames inzwischen auch für den großen Medieneinsatz taugen. Dass dabei in erster Linie der Profit zählt, wollte man dabei aber nicht verschweigen. Klaas Kersting, Geschäftsführer der Gameforge GmbH, präsentierte seine ganz eigene Idee zur Weiterentwicklung des Genres. Er sieht die Zukunft der Browsergames nicht in aufwändiger Grafik, sondern in einem Kompromiss aus Browsergame und Flash-Spielchen, welche bereits heute enorme Spielerzahlen vorweisen können. Die grafische Umsetzung als Schwerpunkt hatte dagegen der darauf folgende Vortrag von Feenix-Geschäftsführer Uwe Spitzmüller. Aufschlussreich waren auch die zahlreichen Wortmeldungen nach den meisten Beiträgen, woraus sich auch immer wieder interessante Diskussionen entwickelten.



Im Vortrag von Veranstalter Andreas Lober, Betreiber von gamesdynamite.de, ging es um die rechtlichen Fragen bei der Entwicklung und beim Betrieb von Browsergames. Von der Gründung eines Unternehmens über das Urheber- und das Markenrecht bis zur Abmahnung, der hauptberufliche Anwalt gab einen umfassenden Überblick über alle Problemfelder, die einem im Zusammenhang mit dem eigenen Browsergame über den Weg laufen könnten.



Weitere Redner waren Klaus Schmitt von UpSim, Phillip Schuster von 4Players, Michael Wolf von Spacetale und Nils Mitoussis von X-Wars sowie Janusz Buttgereit von Datasturm und Vertreter von Jamba und fast IT.

Der heimliche Höhepunkt der Veranstaltung für Nicht-Entwickler war allerdings die Verleihung der Preise für das Super-Browserspiel 2006. In der kleinen Kategorie konnte Revorix Syridia, sassault und SysWar auf die Plätze verweisen. Bei den mittleren Spielen gewann Demon Lords vor IceWars, SecondHome und KnightsDivine. In der Königsklasse bei den großen Spielen konnte sich Travian gegen Goal United und OGame durchsetzen.

Wir werden die Browsergame Conference auf jeden Fall in positiver Erinnerung behalten. Nicht nur der Großteil der Vorträge war interessant und aufschlußreich, auch als Treffpunkt für die Szene sind unsere Erwartungen aber bei weitem übertroffen worden. Nirgends sonst hat man wohl die Möglichkeit so viele Entwickler an einem Ort zu treffen, interessante Gespräche zu führen, Kontakte zu knüpfen. Da bleibt uns nur die Vorfreude auf eine Browsergame Conference 2007.


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