Der Verkauf virtueller Häuser gegen echtes Geld
Immer mehr MMORPGs setzen darauf, Häuser im Spiel gegen echtes Geld zu verkaufen - und es funktioniert.
MMORPGs sind für viele Spieler nicht einfach ein Ort, an dem sie Abenteuer erleben können. Vielmehr ist die Spielwelt eine zweite Heimat, in der man einen Teil seiner Freizeit gemeinsam mit anderen Spielern verbringen möchte.
Dazu gehört auch, ein Haus zu besitzen, das man nach seinen Vorstellungen gestalten und einrichten kann, um dort zu leben und Freunde einzuladen. Die Faszination ist groß, denn im echten Leben sind Häuser und deren Einrichtung teuer. In einem MMORPG hat man zudem meist noch die Möglichkeit, sich selbst Dekorationen oder Möbel herzustellen.
Doch inzwischen kommen immer mehr Entwickler auf den Trichter, Geld für ein Haus und Grundstück in einem Spiel zu verlangen. Schließlich kommt das Housing extrem gut an und damit lässt sich viel Geld machen. Im kommenden MMORPG Shroud of the Avatar muss zunächst ein Grundstück gekauft werden, welches je nach Größe zwischen 85 und 1050 US-Dollar kosten. Darauf muss man sich noch ein Haus setzen, das ebenfalls je nach Größe und Art zwischen 45 und 75 Dollar kostet. Es muss aber zudem noch Ingame-Gold aufgebracht werden, um das Grundstück und das Haus halten zu können, sonst verfällt es. Optional können noch mehrstöckige Kellergewölbe hinzugekauft werden, die nochmal mit 40 bis über 100 Dollar zu Buche schlagen.
Es ist also möglich, sehr viel Geld für ein virtuelles Haus in einem MMORPG auszugeben. Bedenkt man, dass es sich um keine physischen Gegenstände handelt, die auch komplett weg sind, wenn das Spiel einmal abgeschaltet werden sollte, dann sollte man es sich zweimal überlegen, ob man dieses Geld investieren möchte.
Krone des Ganzen sind komplette Städte, die man sich kaufen kann. Je nach Größe bezahlt man dafür zwischen 500 und 5000 Dollar - ohne Häuser wohlgemerkt.
Dennoch kommt dies bei den Spielern sehr gut an und Häuser, Grundstücke und auch ganze Städte werden gekauft, weswegen nun auch andere Entwickler überlegen, etwas derartiges einzuführen. Das kommende MMORPG Revival etwa wird Housing gegen Geld anbieten. In Zukunft muss man also nicht mehr nur für seine reale Wohnsituation, sondern auch für die virtuelle in einem Spiel ordentlich echtes Geld bezahlen.