Die NSA spielt mit - Abhörskandal jetzt auch in MMORPGs
Wer dachte, dass er in einem MMORPG gemütlich in Ruhe spielen kann, der irrt sich. Denn die NSA ist auch in Onlinespielen unterwegs.
Man weiß nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll. Aber Dokumenten von Whistleblower Edward Snowden zufolge soll der Geheimdienst NSA auch in MMORPGs wie Second Life und World of Warcraft unterwegs (gewesen) sein, um dort die Spieler zu bespitzeln.
Angeblich glaubte man, dass Terroristen MMORPGs nutzen würden, um hier unerkannt über ihre nächsten Pläne zu diskutieren. Ob man beim Sturm der Orks auf Sturmwind gleich daran dachte, dass Taliban das Weiße Haus angreifen würden ist nicht bekannt. Sogar Blizzard äußerte sich zu diesen Informationen und gab an, dass man nichts von Bespitzelungsaktionen der NSA in WoW gewusst hätte und falls es diese gegeben habe, dann wären sie illegal gewesen, da man so etwas nie zugestimmt hätte.
Nun ist es also schon so weit gekommen, dass man sogar in einem Online-Rollenspiel von der Regierung überwacht wird. Offenbar muss man sich jedes Wort zweimal überlagen, um die Spitzel nicht durch irgendwelche Codewörter auf einen aufmerksam zu machen. Big Brother lässt grüßen und George Orwell würde sicher mit dem Finger auf uns alle zeigen und sagen: "Ich hab's euch ja gesagt." Wer hätte vor einigen Jahren ahnen können, dass man uns selbst in unseren privatesten Dingen abhören würde, sogar in Computerspielen? Da will man gar nicht drüber nachdenken, bei was man uns sonst noch bespitzelt.
Wenn ihr also mal wieder eine zünftige Runde euer Lieblings-MMO spielen wollt, dann schaut euch besser zweimal um, bevor ihr irgend etwas tut. Misstraut jedem und spielt am besten allein... oder ihr lasst euch davon gar nicht beeindrucken und macht weiter wie bisher, um euch den Spaß nicht verderben zu lassen. Denn so wie es aussieht, werden wir sowieso immer und überall beobachtet. Da kann man auch seinen Spaß dabei haben - vor allem in einem MMORPG.