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Ein höllisch heißes Eisen

Ein höllisch heißes Eisen

Wir haben uns ausführlich eine fast fertige Version des kommenden Browser-Rollenspiels Hellbreed angesehen, welches endgültig mit dem Vorurteil aufräumen will, dass sich Browsergames hinter Retail-Spielen verstecken müssen.

Die Welt Manjuri liegt buchstäblich in Trümmern, zerschmettert von den Göttern. Der finstere Darken reißt die Macht an sich und nur die Kraft des mystischen Weltenbrunnens kann den Tyrannen aufhalten. Diesen zu finden gestaltet sich jedoch nicht einfach. Und dennoch machen sich mutige Helden auf den Weg, den Gefahren zu trotzen und Darken aufzuhalten, um die Welt wieder zu vereinen - einer dieser Helden seid ihr!

%%media_id:20172%%Zu Beginn des Browsergames Hellbreed erschafft ihr euch einen Helden aus den Klassen Krieger, Jägerin und Mauerbrecher. Während der Krieger der Hau-drauf des Spiels ist, stellt die Jägerin eine Fernkämpferin dar und der Mauerbrecher ebenfalls einen Kämpfer, der jedoch Kriegsgeräte wie rotierende Kreissägen einsetzt. Im Verlauf eurer Abenteuer erhaltet ihr Fertigkeitspunkte, die ihr einsetzt, um Skills zu erhöhen. Hier entscheidet ihr euch auch für eine von zwei Laufbahnen pro Klasse. Der Krieger kann den Weg des „Kampfmeisters“ wählen und teilt so mehr Schaden aus oder wählt „Abhärtung“ und steckt dadurch mehr Treffer ein. Die Jägerin spezialisiert sich auf „Tiermeistern“ und nutzt verstärkt und mächtigere tierische Begleiter oder sie wählt den Pfad der „Schützin“, was sie zu einer tödlichen Fernkämpferin macht. Der Mauerbrecher zu guter Letzt kann sich zum „Konstrukteur“ entwickeln und so stärkere Kriegsgeräte entwicklen oder er wird zum „Belagerer“, dem keine Steinmauern oder Tore mehr standhalten. Eine Kombination aus den Wegen ist auch möglich, jedoch nicht empfehlenswert, da man so zwar von allem ein bißchen aber nichts richtig gut kann.

%%media_id:20173%%Im Spiel reist ihr zu verschiedenen Inseln, die im Nichts schweben und die Bruchstücke der Welt darstellen. Immer, wenn ihr eine gewisse Anzahl an Schlüsselfragmenten gefunden und eine vordefinierte Anzahl an Stufen aufgestiegen seid, schaltet sich ein neuer Bereich frei. So kämpft ihr euch langsam bis zum Weltenbrunnen vor. Ihr seht das Geschehen aus einer isometrischen Sicht, also von schräg oben und steuert euren Helden mit der Maus über die malerischen Landschaften. Hier erwarten euch Horden an Monstern, denen ihr euch per Mausklicks entgegenstellen müsst. Selbstredend werden die Kämpfe immer schwerer, je weiter ihr euch im Spiel voranarbeitet. Besiegte Feinde hinterlassen oft Geld oder andere Items wie Waffen, Rüstungen oder Heiltränke. Diese findet ihr auch in Kisten oder Fässern oder kauft sie beim Händler. Wie das in allen Rollenspielen so ist, sollte man immer darauf achten, gute Ausrüstung zu benutzen. Gute Waffen und Rüstungen kosten jedoch Diamanten, die ihr euch gegen echtes Geld kaufen müsst. Allerdings sind mächtige Items auch im Spiel zu finden. Wer jedoch schneller rankommen will, benötigt Diamanten. Eure Waffen dürft ihr auch mit gefundenen Orbs aufwerten, die in verschiedenen Elementen vorliegen. Feuerorbs machen zusätzlichen Feuerschaden, Blitzorbs Elektrizitätsschaden uns so weiter. Jeder Orb hat eine gewisse Ladung und pro Schlag vermindert sich diese. Achtet also darauf, immer Orbs in der Hinterhand zu haben und diese schnell „nachzuladen“.

%%media_id:20174%%Im Außenreich, einer Art sozialem Treffpunkt, tummeln sich außer euch noch andere Spieler. Mit diesen dürft ihr euch auch zusammenschließen und gemeinsam die einzelnen Levels bereisen. Je nachdem, ob ihr alleine oder in einer Gruppe unterwegs seid, passt sich natürlich auch der Schwierigkeitsgrad an. Ihr dürft euch dabei entweder einer besteheden Gruppe anschließen oder selbst eine eröffnen, der andere Spieler beitreten können. In der Gruppe kommt natürlich eine andere Dynamik und auch Taktik auf, als alleine. Jedoch kann man auch solo sehr viel Spaß haben.

%%media_id:20176%%In den abwechslungsreichen Gebieten voller Wälder, Ruinen, Friedhöfen, Dörfern oder Höhlen gibt es viel zu entdecken. Herumliegende Leichen verheißen meist nichts gutes und führen in einen Hinterhalt, eine Höhle lockt vielleicht mit einem besonderen Item und Schalter öffnen zwar meist Türen, können aber auch Fallen auslösen. An manchen Stellen erreicht ihr ein Tor, das sich nur öffnet, wenn ihr bestimmte Schlüssel-Monster besiegt. Diese sind an einem roten Schlüssel über ihren Köpfen zu erkennen. Zudem solltet ihr Wiederbelebungspunkte aktivieren, um beim Ableben eures Helden nicht das Level von vorne beginnen zu müssen. Unterwegs findet ihr auch Heilbrunnen, die oft sehr nützlich sind.

%%media_id:20175%%Grafisch macht Hellbreed für ein Browsergame einen fantastischen Eindruck. Obwohl keine 3D-Engine verwendet wird, kommt eine hervorragende Atmosphäre auf, die durch den fantastischen Soundtrack untermalt wird. Dieser ist der heimliche Star des Spiels. Wer Browsergames spielt und diese bisher ohne Musikuntermalung genoss, wird nach einer Runde Hellbreed nie wieder auf Musik verzichten wollen. Die Musikstücke passen zur düsteren, melancholischen Atmosphäre und saugen tiefer in das Spielgeschehen. Leider mangelt es den Levels etwas an Animationen. Hier und da bewegte Bäume oder mehr Wellen auf dem Wasser hätten dem Spiel gut getan. Trotzdem leistet die Phire 2.5D-Engine sehr gute Arbeit.

Fazit:

Hellbreed von Inflammables und Gameforge ist eines der Spiele, die man beginnt und erst dann unterbricht, wenn man merkt, dass draußen schon die Sonne aufgegangen ist. Optisch sehr beeindruckend - mit einigen kleineren Abstrichen hier und da bei den Animationen - und vor allem soundtechnisch ein Genuss, zieht das Spiel einen in seinen Bann. Hin und wieder kommt bei der Fülle an Levels jedoch auch das Gefühl auf, dass man immer wieder dasselbe tun muss. Schlüsselfragmente finden und öfters auch die gleichen Levels wiederholen, um endlich das benötigte Level zu erreichen, um in die nächste Ebene zu gelangen führen manchmal dazu, dass man Hellbreed für einige Tage zur Seite legt, nur, um dann wieder voller Elan in diese atmosphärische Welt eintauchen zu können. Was die Kosten angeht, war in der fast finalen Beta noch nicht abzusehen, wie teuer das Spiel diejenigen kommen wird, die planen, schnell die Besten zu werden und dafür Geld zu investieren.

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