Erster Eindruck: StreetCrime ist die wohl bunteste Verbrecherwelt

Kann eine Gangsterwelt denn überhaupt so bunt sein? Die Macher von StreetCrime wollen uns genau das beweisen ? und bieten uns atemberaubende Einblicke in eine Spielwelt, die schon jetzt das Zeug zum Kult-Knüller hat. Wir haben für euch einige Schritte auf das gefährliche Pflaster der ersten öffentlichen Beta gewagt.

Etwas erstaunt ist man schon, landet man nach der Registrierung nicht etwa – wie es die Startseite vermuten lassen würde – in einer prolligen Gangsterwelt mit gerenderten Revolvern und einer Gruppe Nutten unter den Armen, sondern in einer hübsch gepixelten, fast schon urig anmutenden Comicwelt. Ja, die Sprache ist tatsächlich genrebewährt derb – aber hat das nicht gewissermaßen auch seinen Charme? Ganz eindeutig grenzt sich StreetCrime jedenfalls grafisch und zu Teilen auch spielerisch von der Genrekonkurrenz ab und bietet dabei ganz nebenbei auch einige wirklich erfrischende Neuheiten.

Während in den meisten anderen Gangsterspielen Dealer, Schläger, Nutten und andere fragwürdige Besitztümer eine große Rolle spielen, rückt StreetCrime wieder mehr den Spieler selber in den Mittelpunkt. Intelligenz, Stärke und Sexappeal sind die Errungenschaften des modernen Verbrechers. Dazu noch eine hübsche Waffe – und der
nächste Kampf kann kommen. Sein erbeutetes Geld investiert man sogleich in neue Grundstücke und Gebäude oder lässt es sich in einem der zahlreichen, von anderen Spielern eröffneten Cafés, Nachtclubs, Hotels und Casinos aus der Tasche ziehen. Anschließend noch einen flotten Joint und ein kurzes Gespräch im Knast-Chat... das ist Dolce Vita auf Gangsterniveau.



Neben all der Knastromantik geht es natürlich auch in StreetCrime vor allem darum, Geld zu verdienen und seine persönlichen Stats und Besitztümer aufzuwerten. Als ranglistenrelevante Währung erkämpf man sich den in Punkten gemessenen Respekt, alles andere wird mit Bargeld oder Crime Dollar bezahlt. Crime Dollar lassen sich im Übrigen gegen reelles Geld oder auf dem Schwarzmarkt gegen Bargeld erwerben – Gut, dass wir hier in einem Gangsterspiel sind. Also nichts wie auf zum Schwarzmarkt...



Die verschiedensten Aktionen und Verbrechen, die man direkt auf der Straßenkarte durch anklicken einer Person ausführen kann, sind in StreetCrime zum Glück alles andere als langweilig gestaltet. Das ist auch bitter nötig bei den Tausenden von Klicks, die man hier im Laufe seines Gangsterlebens tätigen wird. Handys klauen, Zuhälter verschlagen, Nutten um ihr Kleingeld bringen, Autos beschmutzen, Radfahrer umschubsen, Cops mit Kippen bestechen – das sind nur einige Beispiele der riesigen Liste an möglichen Verbrechen, abhängig natürlich immer von der Angriffsstärke des Spielers. Manche verschaffen den erhofften Geldsegen, andere erhöhen die Intelligenz, manche die Stärke, wieder andere den Sexappeal. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie erhöhen die Aufmerksamkeit der Cops, die einen bei zu hoher Aufmerksamkeit letzten Endes in den Knast stecken. Hier bis in alle Ewigkeit zu versauern oder einen gemeinschaftlichen Ausbruchsversuch zu wagen, ist dann die Wahl des Spielers. Womit wir wieder beim Thema Knastromantik wären.