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Final Fantasy XIV - Ein wiedergeborenes Spiel

Final Fantasy XIV - Ein wiedergeborenes Spiel

Wir werfen einen Blick auf die neue Version des MMORPGs Final Fantasy XIV: A Realm Reborn.

Ende 2010 erschien mit Final Fantasy XIV nicht nur der vierzehnte Teil der langlebigen Fantasy-RPG-Serie, sondern auch die Fortsetzung des beliebten MMORPGs Final Fantasy XI. Doch das Spiel konnte in seiner damaligen Form nicht überzeugen. Zu kompliziert gestaltete sich die Bedienung, zu steif das Spiel an sich. Es wollte einfach kein Spielspaß aufkommen. Doch es war auch zu sehen, dass großes Potenzial im Spiel schlummerte. Und so machte sich Entwickler Square Enix nach den teils sehr harten Kritiken daran, das MMO komplett zu überarbeiten.

Herausgekommen ist Final Fantasy XIV: A Realm Reborn, welches im August 2013 erschien. Die Fans zeigten sich vom neuen Spielprinzip begeistert, was dazu führte, dass die Server innerhalb kürzester Zeit völlig überfüllt waren. Square Enix musste sogar zeitweise den Verkauf der digitalen Version des Spiels einstellen, um so langsam der Spielerzahlen Herr zu werden.

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn bietet etwas, was einfach jedes Spiel benötigt, das die Spieler lange bei der Stange halten soll: sehr viel zu tun. Es entsteht kein Leerlauf. Schließt man eine Quest ab, so warten bereits einige neue darauf, erledigt zu werden. Dadurch spielt sich das MMO sehr flüssig und es fällt schwer, sich davon zu trennen, um sich mal auszuloggen. 

Dabei macht Final Fantasy XIV: A Realm Reborn vieles grundsätzlich so, wie andere MMORPGs. Ihr erstellt euch einen Helden und führt diesen durch eine riesige Welt, in der viele Quests und Herausforderungen auf euch warten, denen ihr euch zum Teil allein, meist aber gemeinsam mit anderen Spielern stellt. So gewinnt ihr Erfahrungspunkte und könnt euren Helden verbessern, der mit der Zeit immer mächtiger wird. Doch dies ist so gut und fordernd verpackt, dass Final Fantasy XIV schnell in seinen Bann zieht und kaum noch loslässt.

Gegenüber der ursprünglichen Version wurde vor allem das viel zu umständliche Benutzerinterface verändert, die Grafik komplett überarbeitet und viele der Mechaniken so angepasst, dass sie anstatt zu frustrieren, Spaß machen. Auch das neue FATE (Full Active Time Event)-System sorgt für viel Motivation. Dabei werden spontane, dynamische Events erzeugt, an denen man sich beteiligen kann. So entdeckt man beispielsweise während seiner Reise durch ein Gebiet, dass eine Stadt angegriffen wird und nimmt dann gemeinsam mit anderen Spieler in der Gegend an der Verteidigung teil.

Mit dem aktuellen Patch wurde auch das Housing-System eingeführt, mit dem es euch möglich ist, ein eigenes Haus zu besitzen, das ihr selbst einrichten und als Rückzugs- und Lagerungsort benutzen könnt. Auch Endgame-Inhalte gibt es viele in Form von riesigen, fordernden Dungeons, Bossmonstern und auch PvP-Arenen, in denen ihr euch mit anderen Spielern messen könnt.

Auch grafisch kann Final Fantasy XIV: A Realm Reborn voll überzeugen und gehört mit wunderschönen Landschaften, detaillierten Monstern und Figuren und spektaktulären Effekten zu den schönsten Genre-Vertretern. Vorwerfen kann man dem MMORPG nur wenig, darunter vielleicht etwas fehlende Innovation, doch man muss auch nicht bei jedem Spiel das Rad neu erfinden.

Wer also auf ein klassisches MMORPG gewartet hat, das motiviert und sehr viel zu tun bietet, sowie Gruppenspiel fordert, der sollte sich definitiv überlegen, Final Fantasy XIV: A Realm Reborn zu spielen.

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