Gameforge mit Überraschung im Gepäck: "Die Gilde"-Nachfolger im Browser
Während Bigpoint mit Poisonville groß auftrumpft, war es um den Karlsruher Spieleriesen Gameforge in den Tagen vor der Games Convention Online eher ruhig. Community- und Teambuilding sind die Divise am großen Gameforge-Stand mit Zelten und Beachvolleyballplatz im Freien. Die Plakatwerbung konzentriert sich auf altbekannte Hits wie Metin2 oder 4Story. Am ersten Tag der Messe jedoch zeigen uns die Entwickler, dass sie doch noch einen echten Knüller im Gepäck haben: Die erfolgreiche und heiß beliebte "Die Gilde"-Reihe findet noch dieses Jahr in Gilde 1400 einen hochoffiziellen Nachfolger - komplett im Browser.
Keine großspurige Werbung, keine riesigen Banner nach dem Vorbild Poisonvilles weisen auf den neuen Titel hin. Lediglich eine kurze Pressemitteilung in der Journalistenmappe gibt uns einen ersten Hinweis. Als wir mit Gameforges Senior Marketing Manager Marcel Jung sprechen, verrät uns dieser näheres: Gilde 1400 sei das derzeit größte Projekt, an dem die Entwickler arbeiten, alles richte sich auf den neuen Hit, der schon im Herbst dieses Jahres erscheinen soll. Pünktlich zur Games Convention Online sicherte sich der weltweit führende Anbieter von Onlinespielen die Rechte an der JoWooD-Marke und verlegte das interessante Szenario komplett in die Welt der Browserspiele. Erste Screenshots versprechen: Uns erwartet ein wirklich würdiger Nachfolger. Marcel Jung erzählt uns, es gehe wieder in erster Linie darum, seiner Familie zu Ruhm und Reichtum zu verhelfen. Wie man das anstellt, bleibe einem weitgehend selbst überlassen. Und irgendwann schließlich müsse jeder Patriarch einen Nachfolger bestimmen.
Zur Erinnerung: Die beiden JoWooD-Titel Die Gilde (2002) und Die Gilde 2 (2006) waren eine der erfolgreichsten Wirtschaftssimulationen überhaupt, die auch heute noch begeistert gespielt werden. In den Spielen geht es darum, seine Dynastie über dutzende Generationen hinweg auszubauen und zu verteidigen. Dabei kann man sich beispielsweise an die Spitze ganzer Städte emporringen oder durch Handel und Handwerk ein Vermögen scheffeln.