Interview mit Land of Destruction
Land of Destruction ist ein aufstrebendes Fantasy-Browsergame, das in vielen Spielbereichen versucht neue Wege zu gehen. Wir haben Waltman aus dem Entwickler-Team für euch zum Interview gebeten.
GalaxyNews: Hallo Waltman, wie immer zum Anfang, stell Dich und das Team von LofD doch bitte kurz vor.
Waltman: Hallo. Wir sind drei Entwickler: Artur der Programmierer, Deni der Grafiker und meine Wenigkeit, die für die Konzeption des Spieles verantwortlich ist.
Kennergelernt haben wir uns beim Informatik-Studium, wo auch die Idee entstanden ist zur Festigung unserer Kenntnisse "einfach" selber ein Game auf die Beine zu stellen.
GalaxyNews: Kannst Du unserer Community kurz das Spielprinzip erläutern?
Waltman: Da gibt es sehr grosse Unterschiede welchen Modus man spielt. Wir haben eigentlich nicht ein Spiel, sondern drei. Grob gesagt geht es darum sein Reich aufzubauen und die der anderen zu schwächen oder zu zerstören. Die Mittel und Wege sind da in jedem Modus sehr unterschiedlich. Im Wirtschaftsmodus geht es hauptsächlich um den Aufbau, man kann seinen Gegner nicht zerstören aber ihn um einige Rohstoffe erleichtern. Beim Diplomatiemodus geht es um Kopfgelder und man bekommt Punkte für das zerstören von gegnerischen Siedlungen. Im Kampfmodus ist der Name (Land of Destruction) Programm. Eine Siedlung ist hier nicht viel Wert und die Karte ist sehr, sehr dynamisch. Circa 95% der Teilnehmer einer Karte erleben nicht ihr Ende.
GalaxyNews: Beim anspielen habe ich festgestellt, dass Ihr in einigen Bereichen sehr Browsergame-untypische Konzepte habt. Warum habt Ihr Euch so entschieden und kannst Du einige hier näher erläutern? Ich denke da an das Bausystem, das Kampfsystem und die ewige Highscore.
Waltman: Wenn man sich unsere Entwicklung anschaut, kann man sehen das unsere Spieler selbst über das Spielprinzip entschieden haben. Wir machen regelmäßig Umfragen und im Forum gibt es ein Topic Anregungen, in dem jeder Vorschläge einbringen kann. Diese werden dann von uns und der Community kommuniziert, ausgewertet und bei grosser Zustimmung umgesetzt. Daher sind viele Prinzipen etwas anders aber eigentlich reeller und - aus meiner Sicht - oft vorteilhafter.
Zum Bausystem: Das Bausystem verwirrt schon einige, da es nicht das bekannte Stufen System ist. Hier ist jedes neue Sägewerk gleichwertig mit den anderen. Während man bei anderen Spielen 3 min für die erste Stufe braucht und 3 Tage für die Stufe 10 sind bei uns die Zeit und die Kosten für die Wirtschaftsgebäude immer konstant. So fängt man langsam an und wird dann später immer schneller. Um Spielern welche 24h am Tag online sind keine Aufbauvorteile zu verschaffen, gibt es bei uns eine Bauliste und einen Bauminister. Mit diesen Hilfen kann man seine Bauaufträge im Voraus festlegen und in Ruhe schlaffen gehen. Gegen Angriffe ist man dann natürlich nicht gewappnet aber man kann wenigstens wirtschaftlich mithalten.
zum Kampfsystem: Wichtig ist hier zu sagen, dass man ausser im Wirtschaftsmodus seinen Gegner zerstören und einnehmen kann. Im Diplomatiemodus ist dies zwar sehr schwer aber dennoch möglich. Der Kampf an sich ist rundenbasierend und kann auch über viele Stunden gehen. Man kann Einheiten als Verstärkung in den Kampf nachsenden und sich notfalls auch zurückziehen. Im Kampf werden die Angriffswerte mit der Ausdauer des Verteidigers verrechnet und welche Einheit die größte Reichweite hat, schießt zu erst. Es gibt unzählige Verschiedene Einheiten mit sehr unterschiedlichen Werten, so gibt es viele verschiedene Strategien welche zum Sieg führen können (Preis-Leistung, Reichweite, Geschwindigkeit, Angriffskraft, Ausdauer).
Zur ewigen Highscore: Ist ein Spiel zu Ende, dann werden die erkämpften Werte (Anzahl der Kämpfe, getötete Spieler, Punkte für die Platzierung usw.) in die ewigen Bestenliste und in das persönliche Spielerprofil übernommen. Es zählt also nicht nur die Leistung in einer Runde, sondern die Kontinuität. In den einzelnen Spielen werden auch Pokale z.B. für die beste Forschung, stärkste Armee, meisten Tötungen, größte Stadt usw. vergeben. Diese werden im Profil des Spielers gespeichert und können von allen eingesehen werden. So kann man sein eigenes Profil gestallten und immer weiter ausbauen. Außerdem kommen demnächst Wanderpokale ins Spiel. Zum Beispiel wird es einen Wettbewerb für das originellste Profilbild geben und der Gewinner erhält dann für ein paar Monate den Wanderpokal.
GalaxyNews: Was wären die Gründe für Spieler sich bei euch anzumelden, was bietet ihr ihnen?
Waltman: Sicherlich ist die gemeinsame Entwicklung des Spieles von Community und Machern hervorzuheben. Im Forum herrscht ein angenehmes Klima, kein Spam, keine Beleidigungen, sondern konstruktive Kritik, lustige und ernste Diskussionen und jede Menge Säbelrasseln erwarten jeden der sich einbringt. Aber auch im Spiel hat LofD eine Menge für den Strategiefan zu bieten. In jeder Runde sehe ich neue Taktiken und Möglichkeiten den Sieg zu erringen. Es ist schon erstaunlich was den Spielern so einfällt. Momentan sind gerade diplomatische Kunststückchen beliebt. Man wiegt sich gerade schön in Sicherheit und plötzlich, von einem Moment zum Anderen, sind alle angrenzende Nachbarn zu Feinden geworden. Aber auch die Abwechslung durch die Modi und die relativ kurzen Rundenzeiten sorgen für anhaltenden Spielspass.
GalaxyNews: Was würdest Du neuen Spielern empfehlen, die bei Euch anfangen wollen. ?
Waltman: Da LofD sich nicht an die üblichen verbreiteten Konzepte hält, muss man schon eine Woche spielen um das Spielsystem zu erkennen. Um den Einstieg zu erleichtern gibt es aber eine Menge von Hilfesystemen. Auch ist LofD nicht gleich LofD, es gibt drei Modi und jeder lässt sich völlig anders spielen. Und wenn man auf dem Weg der Erkenntnis von einen erfahrenem Spieler geplättet wird, sollte man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Übung macht den Meister und Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird ;-).
Als SUPERTIPP: Als Neuer einfach andere Spieler anschreiben damit kann man Kriege verhindern und gute Hilfe bekommen.
GalaxyNews: Wie schaut es bei Euch mit den Multiusern aus?
Waltman: Allein das Spielprinzip von LofD macht es Multis schwer. Es können keine Rohstoffe versendet sondern nur mit Verlusten gehandelt werden (nur im Wirtschaftsmodus). Die Startposition auf der Karte ist zufällig und man kann nur mit benachbarten Spielern interagieren. Wer will, kann sich natürlich zu anderen Spielern durch siedeln, aber bis man da ist ist der Startvorteil schon längst erloschen. Zusätzlich prüften wir noch die üblichen Dinge um noch mal auf Nummer sicher zu gehen. Multis haben es bei LofD recht schwer und eigentlich auch keinen Sinn.
GalaxyNews: In Euren News deutet sich ein baldiges Ende der Beta-Phase an, was wird dann kommen?
Waltman: Eigentlich nichts Anderes als jetzt. In der Beta haben wir uns halt das Recht heraus genommen, sehr mächtige und auch riskante Änderungen zu testen. Wie zu erwarten waren dabei einige genial und einige voll daneben. Aber so wussten alle es muss nicht für immer sein und Fehler sind menschlich. Als grosses Eigenlob, welches ja bekanntlich stinkt ;-), kann ich aber sagen es hat sich gelohnt und war die Mühe Wert.
GalaxyNews: Gibt es noch irgendwelche besonderen Dinge, die Du den Spielern da draussen mitteilen willst?
Waltman: Grüße und großen Dank an alle Spieler und Moderatoren von LofD welche uns immer fleissig unterstützen.
GalaxyNews: Ich bedanke mich für das Interview.