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Let's Play Videos weiter in der Kritik - Rechtliche Grauzone mit geschmierten Youtubern?

Let's Play Videos weiter in der Kritik - Rechtliche Grauzone mit geschmierten Youtubern?

Let's Play Videos stehen immer mehr in der Kritik, da völlig unersichtlich ist, wer die Strippen zieht und wofür Geld bezahlt wird.

Let's Player können mit ihren Videos viel Geld verdienen, da sie einfach dem Publikum eine Art der Unterhaltung bieten, die viele anspricht und damit eine sehr breite Masse erreicht. Die Werbeeinnahmen sind teilweise immens, doch langsam ziehen sehr dunkle Wolken über diesem neuen Markt auf. 

Denn abgesehen vom Umstand, dass sich Let's Player mit ihren Videos in einer rechtlichen Grauzone befinden, wie wir bereits beschrieben haben und daher nicht so ganz klar ist, ob Publisher hier durch die Let's Player die Zuschauer beeinflussen, kommen nun auch noch Gerüchte über Schmiergelder und Erpressungen hinzu.

Macht und Geld korrumpieren. Und Youtuber besitzen einige Macht. Denn durch ihre Videos können sie dafür sorgen, dass sehr viele Zuschauer Lust darauf bekommen, das gezeigte Spiel kaufen zu wollen. Daher nutzen viele Publisher Youtuber mit vielen Abonnenten und Views, um ihre Spiele über sie als kostenlose Werbung zu platzieren. Bisher ging man davon aus, dass es sich um eine Art symbiotische Beziehung handelt. Youtuber profitieren durch die Views und erhalten so Einnahmen durch Werbung und Publisher profitieren, indem sie kostenlose Werbung für ihr Produkt generieren. Doch wie das immer so im Leben ist, kann Gier alles zerstören.

Gerüchten zufolge schmieren Publisher inzwischen einige Let's Player, um ihre Spiele zu zeigen und sie auch in einem guten Licht dastehen zu lassen, sodass möglichst viele Zuschauer das Produkt kaufen. Dazu werden diese Youtuber noch mehr gefördert, indem man sie gegen Geld zu Messen einlädt und noch mehr zu Internetpersönlichkeiten hochjubelt, sodass noch mehr Leute die Videos sehen wollen. Da die Videos aber nicht explizit als Werbung gekennzeichnet sind (was sie sein sollten, wenn Geld geflossen ist), könnte hier schon ein Verstoß gegen Gesetze vorliegen, unter Umständen sogar Betrug.

Weitere Gerüchte sprechen auch davon, dass Youtuber inzwischen wissen, wie sie ihre Macht gegenüber Publishern ausnutzen können und von diesen schon direkt Geld verlangen, um ein wichtiges Spiel nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Publisher sollen diesen Let's Playern also einen bestimmten Betrag bezahlen, sodass diese das Spiel überhaupt in ihrem Kanal abhandeln. 

Sollten sich diese Gerüchte als wahr erweisen, dann könnte dem Markt der Let's Plays dadurch irreparablen Schaden entstehen. Darunter leiden dann die ehrlichen Youtuber, die ihre Videos nur als Hobby ansehen und Zuschauer damit unterhalten möchten. Korruption und Gier machen vor so etwas allerdings leider nicht Halt. Und wo es viel Geld zu holen gibt, wird es auch immer diejenigen geben, die es sich holen wollen und zwar mit allen Mitteln.

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