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Nicht viel Neues bei Vampiren und Werwölfen

Nicht viel Neues bei Vampiren und Werwölfen

Seit es Mythen und Märchen über Werwölfe und Vampire gibt, existieren auch die Geschichten über die Auseinandersetzungen zwischen diesen furchteinflößenden Geschöpfen. Die RedMoon Studios haben sich nun zum zweiten mal diesem Thema gewidmet und bringen mit Monsters Army ein düster schauriges Browsergame. bei dem man sich als kürzlich Infizierter für eine der beiden Seiten entscheiden muss, um den Krieg schließlich für seine Fraktion zu entscheiden.

Es gilt entweder als Vampir oder Werwolf ein ganzes Dorf zu unterwerfen und hinter den Mauern der eignen mächtigen Festung aufzurüsten. Dabei stehen beiden Fraktionen die üblichen kriegerischen Gegenstände zur Verfügung. Nicht so genau nimmt man es hier mit der Tatsache, dass auch Lykaner auf berittene Einheiten zurückgreifen können, wo nach allgemein gültigen Filmregeln, Werwölfe doch eher auf Kraft und simple Waffen setzen, während die Vampire wegen ihres Hochmuts mehr auf Fortschritt vertrauen.

Beim Namen "Monsters Army" dachte ich beim ersten Mal nicht unbedingt an Vampire und Werwölfe, sondern eher an schleimige Gebilde und mehrköpfige Ungetüme. Erinnern soll der Titel wohl vor allem an die Erfolge des seinerzeit einen kleinen Hype begründende Rollenspiel "Monsters Game". Im Gegensatz zum Quasi-Vorgänger handelt es sich bei "Monsters Army" allerdings um ein umfangreiches Strategiespiel, das epische Schlachten garantiert. Spieler können in großer Zahl Armeen ausheben - einzelne Einheiten verlieren dadurch an Bedeutung. Nur durch technischen Fortschritt, rasche Aufrüstung und umfangreichen Ausbau seiner Festung gelingt einem der Widerstand gegen die auf diese Weise heranstürmenden Feinde.

Passend zum Szenario des Spiels haben sich die Entwickler auch die benötigten Rohstoffe überlegt. Einerseits benötigt man das allgegenwärtige Edelmetall Gold und - für beide Fraktionen üblich - auch Menschen, als zweite Konstante im Spiel. Jedes unterworfene Dorf liefert pro Stunde neue Nachkommen, die es zu "verwenden" gilt.

Je höher man levelt, desto schwieriger wird es für den Spieler, die Übersicht zu bewahren. Das dunkle Interface ist dabei nicht unbedingt hilfreich und ein Klick in das Forschungsmenü zeigt sofort, wovon ich spreche: Trotz grafischer Übersicht des Dorfes, bleiben Forschung und Armee Verwaltung simple Listen-Menüs, die nach und nach natürlich immer länger werden.

Alles in allem ist abgesehen vom neuen Rohstoff "Mensch" und dem düsteren Thema, welches von den Entwicklern grafisch schön untermalt wird, keine wirkliche Neuerung im Spielprinzip zu erkennen. Wer also nicht unbedingt mit Werwölfen und Vampiren in die Schlacht ziehen möchte, wird im Netz genügend andere Spiele mit gleichem Konzept, aber anderer Thematik finden, die eigentlich genau die gleichen Features, vielleicht mit höhere Übersicht, bieten.

Fazit

Monsters Army ist ein Aufbau-Strategie-Titel nach bewährtem Schema und Prinzip. Die düstere Grafik ist dabei mit Sicherheit das Highlight und wenn vorhanden, auf hohem Niveau, hat in in die Untermenüs meiner Meinung nach aber zu wenig Einzug gefunden. Die Umsetzung ist ansonsten solide und die Abstimmung gelungen. Größter Kritikpunkt ist mit Sicherheit der Mangel an neuen Ideen, der im Verlauf schnell zu Eintönigkeit führt.

 

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