Owlient erreicht Break-even-Point
Der französische Browsergames-Hersteller Owlient hat seinen Erfolgsweg in 2009 konsequent fortgesetzt. Die deutsche User-Community ist um 91 Prozent auf über 4,6 Millionen Unique Visitors gewachsen. Zudem hat das Unternehmen Ende 2009 erstmals seit dem Erhalt von drei Millionen Venture Capital die Gewinnschwelle überschritten.
Owlient wurde im Jahr 2005 in Paris von Olivier Issaly und
Vincent Guth gegründet. Die Unternehmensstrategie basiert auf dem
Konzept "Entwicklung von Passion Games", das heißt, Menschen, die das
gleiche Hobby oder Interesse teilen, in einer Internet-Community
zusammenzuführen und ihnen eine virtuelle Plattform zu bieten, auf der
sie sich interaktiv und spielerisch austauschen können.
Das
Unternehmen war seit seiner Gründung eigenfinanziert. Im Mai 2008 hat
Owlient drei Millionen Euro Venture Capital vom französischen
Early-Stage-Investor Innovacom erhalten. Mit diesem Investitionskapital
hat man weitere Spiele entwickelt, neue Services konzipiert und seine
Internationalisierung vorangetrieben. Schneller als ursprünglich
geplant hat das Unternehmen im Jahr 2009 dann den Break-even-Point
erreicht und im Dezember 2009 erstmals seit der Kapitalaufnahme die
Gewinnschwelle überschritten.
Frédéric
Cremer, Vice President Operations bei Owlient, betont: "Dass wir jetzt
- eher als geplant - schwarze Zahlen schreiben, zeigt die Richtigkeit
unseres Business-Modells. Kostenlos genutzte Services sind nicht die
Universallösung für das Internet schlechthin. Wir sind der festen
Überzeugung, dass mit attraktiven Entertainment-Angeboten und dem
Vertrieb von virtuellen Gütern durchaus auch eine Monetarisierung von
Social-Media-Applikationen möglich ist - und der Erfolg gibt uns Recht."
Owlients
positive Unternehmensergebnisse sind dabei auch maßgeblich auf den von
Anfang an eingeschlagenen Weg der internationalen Ausrichtung
zurückzuführen. Heute macht das Unternehmen etwa 70 Prozent seines
Umsatzes außerhalb Frankreichs, davon rund 30 Prozent im
deutschsprachigen Raum und 35 Prozent in den englischsprachigen
Märkten. Das Erschließen neuer Märkte bleibt auch das Unternehmensziel
für 2010. Frédéric Cremer erklärt: "Unser zentrales strategisches
Anliegen in der nächsten Zeit ist die weitere Internationalisierung.
Konkret wollen wir innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate unsere
Browsergames in bis zu 20 Sprachen verfügbar machen."
Als
erstes Online-Game hat Owlient Howrse, das sich an Pferdeliebhaber
richtet, in Frankreich Ende 2005 gelauncht. Im Jahr 2007 folgten eine
deutsche und englische Version, eine spanische Ende 2008 und Mitte 2009
auch eine russische. Für das Spiel sind heute weltweit mehr als 10
Millionen User registriert, allein für die deutschsprachige Fassung
begeistern sich rund 1,3 Millionen Spieler. Ein weiteres erfolgreiches
Owlient-Browsergame, das Anfang 2009 in Frankreich und Mitte des Jahres
in einer deutschen und englischen Version gestartet wurde, ist Babydow.
Die weltweite User-Community des Spiels, in dem es um die Betreuung von
Babys und Kleinkindern von der Geburt bis zur Einschulung geht, liegt
heute bereits bei rund 1,8 Millionen.
Für die
Registrierung bei den Owlient-Spielen fallen keine Gebühren an und
viele Grundfunktionen können kostenlos genutzt werden. So verfahren
auch rund 90 Prozent aller Owlient-Spieler. Um die Browsergames stärker
zu personalisieren und den Spielverlauf individueller zu gestalten,
kann jeder User zusätzlich entgeltlich die Spielwährung "Pässe"
erwerben, mit der er sich virtuelle Güter anschaffen und weitere
Features des Spiels nutzen kann. Die Bezahlung erfolgt per Kreditkarte,
Lastschriftverfahren, Micropayment (Anruf und SMS) oder Prepaid-Karte.
Cremer
betont: "Wir sind sehr stolz auf unser Ergebnis im abgelaufenen Jahr -
nicht nur im Hinblick auf die weiterhin positive Umsatzentwicklung,
sondern vor allem auch hinsichtlich der kontinuierlich steigenden
Anzahl aktiver Spieler. Das zeigt, dass wir mit unserem 'Passion
Games'-Ansatz einen zentralen Nerv der Zeit getroffen haben."