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"Bei uns steht der Chat und die Community im Mittelpunkt!"

"Bei uns steht der Chat und die Community im Mittelpunkt!"

Dem Klischee vom tabellenlastigen Hobbyprojekt für Hardcore-Spieler tritt das Entwicklerteam von Mech-Arena konsequent entgegen. Ob schicke 3D-Grafiken jedoch automatisch ein Garant für breite Spielermassen sind, haben wir bei Daniel Kanski und Lorenz Hertel nachgefragt ? selber bezeichnen sie sich als nicht-kommerziell. Im Interview enthüllen die beiden Entwickler uns zudem exklusiv ihre Pläne für eine kommende Ingame-Auszeichnung.

GalaxyNews: Hallo zusammen! Erzählt unseren Lesern doch bitte zuerst einmal, wer genau ihr eigentlich seid und wie ihr schließlich als Team zusammengefunden habt.

Daniel Kanski: Ich habe das Spiel damals zusammen mit Alexander Ludwig entworfen und mache die clientseitige Entwicklung (Flash) und 3D.


Lorenz Hertel: Ich bin zur Entwicklung dazu gekommen, als Mech-Arena in der Alpha war und bin nun für die serverseitige Entwicklung zuständig.

Daniel und Lorenz: Wir kennen uns schon mehrere Jahre, aber Mech-Arena ist das erste Projekt, bei dem wir aktiv zusammen arbeiten. Zusätzlich zu uns beiden sind wir noch vier weitere Entwickler, Gamedesigner, Grafiker und Communitymanager. Jeder hat bei Mech-Arena seinen Schwerpunkt und wir ergänzen uns sehr gut.

GalaxyNews: Neben dem technischen Know-How braucht es auch immer eine gute Idee. Wann kam euch die Idee, ein Browserspiel rund um Roboter zu entwickeln?

Daniel Kanski: Unser Wunsch war es, ein Kampfspiel zu machen, bei dem aber trotzdem der sportliche Aspekt im Vordergrund steht. Es ist von Anfang an unser Ziel gewesen, dass in der Community kein feindschaftliches Konkurrenzdenken entsteht, sondern ein sportlicher Wettkampf. Zudem fanden wir das Genre Science-Fiction interessant und Roboter waren dort für uns naheliegend. Außerdem hatte ich persönlich schon Erfahrung mit 3D-Design, die ich gut in die Entwicklung der Roboter mit einbringen konnte.

Der Spieler agiert in der Mech-Arena als Trainer eines Roboters, den er gegen andere Spieler antreten lassen kann. Innerhalb der Arena agiert der Roboter als autonome Einheit, der die Fähigkeiten nutzt, die ihm sein Trainer vorher gegeben hat. Aus dem Grund fordert Mech-Arena nicht die ganze Aufmerksamkeit des Spielers und man kann es gut nebenher spielen.

GalaxyNews: Hobbyprojekte mit einer derart ansprechenden Grafik und dem gewissen „Casual-Faktor“ sind in der Tat eher selten. Ich frage daher einmal ganz plump: Als wie kommerziell würdet ihr euch eigentlich bezeichnen?

Lorenz Hertel: Wir haben einen hohen Anspruch an die Projekte, die wir realisieren. Dadurch benötigen wir auch mehr Zeit, bis etwas ausgereift ist, denn für uns ist Mech-Arena die Möglichkeit, unser Können unter Beweis zu stellen und natürlich auch unser Know-How weiter auszubauen. Wir nutzen unsere Erfahrung auch für externe Arbeiten, mit denen wir uns selbst finanzieren.

Natürlich ist die Entwicklung und Betreibung eines Browsergames mit Kosten verbunden und wir bieten deshalb eine Premium-Währung an, um das Spiel zu finanzieren. Uns ist es dabei wichtig, dass die Premiumwährung keine zu extremen Spielvorteile verschafft, damit man auch oben mitspielen kann, ohne richtiges Geld zu investieren. Bei uns haben die Spieler unter anderem die Möglichkeit, mit der Premiumwährung ihren Roboter farblich an ihren Geschmack anzupassen und optisch mit Bauteilen aufzurüsten. In der Arena stehen die Roboter einander gegenüber und ein optisch aufgemotztes Exemplar macht da natürlich mehr her.

Wir versuchen einen fairen Mittelweg zu gehen, der allen Spielern ein gleichwertiges Spielerlebnis ermöglicht. Daher ist es bei uns auch möglich, im Spiel unter einander die Premiumwährung zu tauschen. So bekommt jeder Spieler die Möglichkeit, unsere Premiumfeatures nutzen zu können.

Wir bezeichnen uns als nicht kommerziell.

GalaxyNews: Obwohl ihr uns schon einiges über das eigentliche Spiel erzählt habt, möchte ich noch einmal nachhaken: Kämpfen und Arbeiten, das sind die Hauptaktionen in Mech-Arena. Reicht das, um Spieler jahrelang zu motivieren?

Daniel und Lorenz: Nein, natürlich nicht. Bei uns steht der Chat und die Community im Mittelpunkt des Spiels. Viele Initiativen gehen von einzelnen Spielern aus. Uns ist es wichtig, die Community in die Weiterentwicklung des Spiels mit einzubeziehen und wir interessieren uns stark für ihre Bedürfnisse und Ideen. Spieler organisieren immer wieder eigene Wettkämpfe mit individuell festgelegten Regeln. Wir möchten sie dabei unterstützen, in dem wir ein System entwickeln, welches es den Spielern noch einfacher macht, eigene Turniere zu veranstalten.Wir sehen in den Turnieren die Möglichkeit für mehr user-generated-content und Langzeitspielspaß. Als Grundbaustein für dieses System haben wir nun unser erstes offizielles Mech-Arena-Turnier gestartet. In den nächsten fünf Wochen finden die Pegasusspiele (die Pegasus ist das Raumschiff der Mech-Arena) statt, in denen die Roboter in fünf verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten können!

GalaxyNews: Eine Test-Disziplin habt ihr ja bereits hinter euch, aktuell befindet sich die erste Disziplin in der heißen Phase. Wie war bisher die Resonanz?

Daniel und Lorenz: Es kam große Begeisterung auf. Die Spieler haben lange auf diese Abwechslung gewartet und viele freuten sich schon auf den Turnierstart am Mittwoch. Durch die Testdisziplin haben wir schon viel Resonanz bekommen und konnten das Turnier dadurch noch weiter verfeinern. Wir freuen uns auf den Start und ein faires Turnier.
Fair ist ein gutes Stichwort: Wir haben das Turnier so gestaltet, dass Roboter auf allen Leveln die gleichen Chancen haben, oben auf die Rangliste zu gelangen und mit etwas Glück und taktischem Geschick sogar aufs Treppchen zu kommen.

GalaxyNews: Vor ziemlich genau einem Jahr konntet ihr den 1000. Spieler feiern, inzwischen gebt ihr die Anzahl der registrierten Bots mit über 10.000 an. So kann es weiter gehen, oder?

Daniel und Lorenz: Na klar. Wir haben im vergangenen Jahr die Registrierung stark vereinfacht und neue Spieler können ganz einfach und unkompliziert einen ersten Eindruck vom Spiel bekommen. Dadurch konnten wir Mitte Dezember den 10.000. Spieler begrüßen und freuen uns über weitere Spieler, die Spaß an unserem Spiel haben und eine gute Community schätzen.

GalaxyNews: Möchtet ihr schon eine Prognose wagen, wo ihr in einem weiteren Jahr stehen werdet? Sind bereits konkrete Content-Updates in Planung?

Daniel und Lorenz: Wir möchten in der Zukunft mehr Turniere und monatliche Events veranstalten. Daher kündigen wir jetzt hier exklusiv an, dass ab Februar immer ein Monatssieger gekürt wird. Der Monatssieger ist, wer innerhalb des vorherigen Monats den ersten Platz in der Mech-Arena-Rangliste die längste Zeit lang verteidigt hat. Und wir überlegen, noch andere Auszeichnungen zu vergeben.

Wir haben noch keine genauen Vorstellungen, wo wir in einem Jahr sind. Wir konzentrieren uns auf die aktuelle Arbeit, um weiterhin eine gute Qualität zu gewährleisten und den Spielern weiterhin ein schönes Spiel zu bieten.

GalaxyNews: Dann möchte auch ich euch nicht weiter von diesem ehrenhaften Ziel abhalten. Wir bedanken uns für das durchweg interessante Interview und wünschen euch und eurem Spiel alles Gute im Jahr 2010!

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