Rassismus in MMORPGs entgegenwirken - Vordefinierte Hautfarbe der Helden
Rassismus ist noch immer ein weit verbreitetes Problem, das auch vor Spielen nicht Halt macht. Das MMO Rust geht hier einen interessanten Weg.
Man sieht oft nur sehr wenige farbige Helden in Spielen. Beispielsweise existiert im RPG The Witcher 3: Wild Hunt nicht eine einzige farbige Person in der gesamten Spielwelt. Dies fördert natürlich Rassismus und das, obwohl wir doch alle so tolerant sein wollen.
Wie könnte man in Spielen dem entgegenwirken? Das MMO Rust zeigt eine interessante Möglichkeit. Das Spiel ordnet der Spielfigur automatisch eine Hautfarbe zu. Diese lässt sich nicht ändern. Der Held im Spiel wird also mit der Hautfarbe "geboren", die das Spiel für ihn auserwählt hat. Fast so, wie im richtigen Leben. Man wird mit einer bestimmten Hautfarbe geboren, die man (in der Regel) nicht ändern kann.
Man muss also mit dieser Hautfarbe im Spiel zurecht kommen, was nicht ganz einfach ist. Denn auch im Spiel wird man wegen seiner Hautfarbe beleidigt. So erfahren aber auch diejenigen Rassismus, die sonst selbst davon nicht betroffen sind.
Dies stieß allerdings auf einige Kritik. Vor allem weiße Spieler wollten keine schwarzen Helden spielen. Allerdings unter dem vorgeschobenen Vorwand, dass man selbst bestimmen möchte, wie man im Spiel aussehen will und auch, weil man will, dass die eigene Spielfigur einen selbst repräsentiert und man sich mit ihr identifizieren möchte.
Der Weg, den Rust geht, ist gut und wichtig, denn er zeigt auf, dass Rassismus ein Problem ist, das einem überall begegnet und das man auch in sich selbst bekämpfen muss. Mehr Spiele-Entwickler sollten sich daran ein Beispiel nehmen.