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Review: Skaph

Review: Skaph

Das Skaph ein Strategiespiel und zurzeit in aller Munde ist, habt ihr vielleicht schon mitbekommen. Wisst ihr aber auch was ein Skaph ist? Nein? Dann sollte ihr unbedingt unseren Beitrag lesen. Wir haben Skaph nämlich für euch mal angespielt und genauer unter die Lupe genommen.

I. Story und Setting:

Stellt euch vor ihr landet mit eurem Raumschiff allein auf einem einsamen Planeten, fernab von Nachschub und euren Verbündeten? Angst oder Panik? Manch einem würden  in der Tat die Knie schlottern, aber nicht euch,  einem  Commander in Skaph. Das  Raumschiff wird kurzerhand recycelt und (während einer Art Tutorial) zum Aufbau einer kleinen Basis genutzt. Doch das ist erst der Anfang, schließlich gibt sich kein Stratege mit einer kleinen Hütte zufrieden, steht sie auch auf dem entferntesten Planeten. Wenn schon, dann muss ein ganzes Imperium her. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg…

 

II. Gameplay:
Forschung - In Skaph gibt es nämlich, die nötigen Ressourcen vorausgesetzt,  nicht gerade wenig zu erforschen. Natürlich brauchen wir  zunächst  eine Forschungsanlage, die gebaut und wie jedes Gebäude mit Energie versorgt werden muss, eine Aufgabe die von Reaktoren übernommen wird. Die Forschung läuft zu Beginn des Spiels wie auf Schienen, denn was ich als nächstes zu erforschen habe, wird mir durch ein, in Klammern gesetztes „empfohlen“ nahe gelegt. Natürlich muss man sich nicht daran halten, aber des öfteren ertappt man sich bei der Frage, passiert was negatives, wenn ich es nicht tue.



Ausbau - Hat man einen gewissen Forschungsstand erreicht, hat das kleine Labor ausgedient und wir müssen uns eine riesige Forschungsanlage bauen, wobei wir spätestens jetzt merken, Bauland ist ein kostbares Gut. Also gilt es das Betonfundament zu vergrößern, was mit sogenannten Betonkacheln geschieht. Ein weiterer Trick ist die sogenannte enge Bauweise, die man im Vorfeld erforschen kann. Mussten bis dahin die Gebäude einen gewissen Abstand wahren, kann man nun sozusagen Tür an Tür bauen. Enge Bauweise und Kacheln schaffen also den Platz, den wir für unsere bauliche Expansion brauchen,  gleichzeitig entsteht dadurch eine „künstliche“ Länge im Spiel, denn natürlich müssen Gebäude abgerissen und - jetzt an der Wand des Nachbargebäudes - wieder aufgebaut werden.  



Kampf und Expansion - Nachbarschaft ist übrigens ein gutes Stichwort, denn ihr seid nicht allein auf dem Planeten und genau das kann irgendwann zu hitzigen Auseinandersetzungen führen. Vorbeugend könnt ihr eure Befestigung mit stationären Waffen schützen und zum anderen selbst sogenannte Skaphs bauen, womit wir auch das Geheimnis um den Titel des Spiels gelüftet hätten, denn Skaphs sind riesige Kampfroboter die an Mechs erinnern. Ausflüge zu euren nervigen Nachbarn (angezeigt als Flaggen auf der jeweiligen Übersichtskarte), bzw. ins unbesiedelte Umland werden im Missionszentrum geplant und haben neben der Erhöhung des Herzschlags bei Feindkontakt eine weitere Bedeutung.
Denn nur wer sich in der Schlacht bewährt erhält, nennen wir sie mal,  Erfahrungspunkte, welche die Voraussetzung für  komplexere Forschungen sind.

Fühlt man sich dann zu Größerem berufen kann man natürlich auch weitere Stützpunkte gründen.   


Ressourcen und Zeit – Die Zeit ist neben Beton, Öl, Erz und Uran, auch in Skaph ein kostbares Gut, denn alles kostet Zeit. Forschung, Bau, das Fördern von Ressourcen, das Reparieren von Gebäuden, etwa nach einem Angriff, ja selbst das Hochfahren und Abreißen der Gebäude geschieht nicht auf  Knopfdruck.

Das Gute ist, man muss nicht vor dem Monitor zelten, sondern kann seine Befehle erteilen und sich dann wieder ausloggen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass es in der Abwesenheit weitergeht oder besser gesagt, Skaph verlangt schon ein gewisses Maß an Engagement und  Anwesenheit.

 

 III. Grafik:

Grafisch präsentiert sich Skaph durchaus ansehnlich. Die Struktur der Startseite ist einfach gehalten und wirkt vor allem über die 3D Modelle, was keinesfalls ein Nachteil ist.

Die Gebäude im Spiel - sowie das  Umland - werden  aus der isometrischen Perspektive gezeigt und können vor dem Plazieren, wie übrigens die gesamte Ansicht, gedreht werden.  

Etwas problematisch ist, dass man manchmal nicht  sofort erkennen kann, wo das eine Gebäude anfängt und das andere aufhört, hier hilft es, die Gebäude mit dem Mauszeiger abzufahren.
Außerdem, sollte man sich die jeweilige Gebäudeform gut einprägen, denn das Infofenster, welches Name und Art des Gebäudes  preisgibt, lässt sich mit der Einblendung relativ viel  Zeit.  Dies wäre an sich nicht erwähnenswert, aber Skaph wird fast ausschließlich über die Gebäude gesteuert.

Natürlich liegt der Vorteil dieser Navigation auf der Hand, präsentiert sich Skaph so, noch stärker als Spiel, denn als profane Webseite. Trotzdem wäre eine alternative Buttonleiste sicher nicht verkehrt.  Ebenso umständlich ist es mitunter den  Überblick über die bereits erbauten Gebäude zu behalten. Mit einem Klick auf das Hauptquartier erhält man eine (mehrere Bildschirme füllende)  Liste, die immer alle Gebäude auflistet, also ganz gleich ob bereits gebaut oder nicht. Lediglich eine Zahl in Klammern gibt an, wie viele Gebäude dieser Art bereits errichtet wurden. Das alles kommt „Vielklickern“ die gerne hin und her switchen nicht gerade entgegen. Die übrige Grafik, vornehmlich die Filme, schaffen nicht nur Atmosphäre, sondern spiegeln auch das lobenswerte Engagement der Macher wider.

 

Fazit:

Eins vorweg, getestet haben wir das Spiel auf einem Betaserver, weswegen sich der ein oder andere Punkt durchaus noch ändern kann. Unser Eindruck?  Nun, viel Negatives kann man über Skaph wahrlich nicht sagen, im Gegenteil, der riesige Forschungsbaum, der Ausbau des Stützpunktes und die beeindruckenden  Mechs gepaart mit  der  grafischen Präsentation machen schon Lust auf mehr. Wenn Skaph noch etwas besser machen will, dann bitte die Navigation.  Natürlich wird, wie es fast immer bei Browserspielen der Fall ist, letztlich die Frage entscheidend sein, ob mich das Setting, die einzelnen Spielelemente und die Community, kurz das Gesamtpaket - Wochen, Monate, ja vielleicht sogar Jahre vor dem Monitor fesseln kann. Was Engagement und Können der  Macher angeht, braucht man sich diesbezüglich keine Sorgen zumachen.

 

Das hat uns besonders gefallen:
+ Großer Forschungsbaum, bzw. mehrere Forschungsbäume.

+ Gute Grafik und Gesamtpräsentation.

+ Viele Gebäude.

+ Mechs auf Missionen schicken  ;).  

 Das weniger:

- Forschung zu Beginn sehr linear

- Navigation über Gebäude manchmal etwas unübersichtlich.

- Zugriff auf Statistiken etwas umständlich.

- Zu viele E-Mail Benachrichtigungen ( allerdings abstellbar).

 

  Gesamtwertung:    8.1/10


 


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