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Rückkehr alter Tugenden bei MMORPGs

Rückkehr alter Tugenden bei MMORPGs

Immer mehr Entwickler setzen für kommende MMORPGs auf Features, welche zu Anfangszeiten des Genres aktuell waren.

MMORPGs haben sich über die Jahre stark verändert. Während man zu Beginn einfach mit Tausenden von Spielern in einer Welt agierte, ohne groß einer Story zu folgen, ist es inzwischen so, dass deutlich weniger Spieler auf den Servern zugegen sind, die meist eine Quest nach der anderen absolvieren, um die Geschichte des Spiels zu erleben.

Coregamer, die schon von Anfang an das Genre begleiten, sehen diesen Trend mit Sorge. Denn ihrer Meinung nach wird das Genre immer mehr "weichgespült" und orientiert sich eher an Casualgamern, wodurch die Herausforderungen im Spiel immer weniger werden.

Doch es zeichnet sich inzwischen ein Trend ab, der belegt, dass zumindest Independent-Entwickler wieder mehr in Richtung der Anfangstage des Genres tendieren. Pantheon: Rise of the Fallen etwa möchte das Spielgefühl aufleben lassen, welches das erste Everquest vor 15 Jahren bei Spielern auslöste. Eine freie Welt, offenes PvP, Gefahren an jeder Ecke und kein Händchenhalten anhand von Quests. Richard Garriot möchte einen ähnlichen Weg mit Shroud of the Avatar gehen und einige der Elemente ablegen, welche das Genre inzwischen auszeichnen. So soll das Interface minimalistisch ausfallen und es gibt keinerlei Anzeigen über den Köpfen von NPCs und Monstern. Mit Shards wurde jüngst ein MMORPG angekündigt, das von ehemaligen Entwicklern von Mythic Entertainment erschaffen wird und das sich stark an Ultima Online orientieren soll. Abolsute Freiheit bei dem, was die Spieler in der Welt tun können.

Erst jetzt auf der Game Developers Conference kündigte das Allods Team gemeinsam mit Obsidian Entertainment ein neues MMORPG names Skyforge an, das nur einen einzigen Server bieten wird, auf dem sich Tausende oder sogar Millionen Spieler tummeln werden - ganz so, wie dies zu den Anfangstagen des Genres der Fall war.

Leben derzeit also die alten Tugenden wieder auf, welche MMORPGs zu dem gemacht haben, was sie sind? Es ist zumindest löblich, dass man sich an den früheren Titeln orientiert, denn dies bringt Abwechslung mit sich. Es wird sicherlich weiterhin MMOs geben, die sich mehr an Casualgamer richten, die eine Storyline bieten und Quests anstatt Sandbox-Elementen. Doch wenn sich nun einige Entwickler wieder auf die alten Tage besinnen und Spiele erschaffen, die sich an den MMOs orientieren, die das Genre groß gemacht haben, dann können Spieler nur von dieser Vielfäktigkeit profitieren.

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