Spawn-Camping - die Geissel jedes PvP-MMORPGs
PvP ist ein wichtiges Element eines MMORPGs. Doch Möglichkeiten wie Spawn-Camping können vielen Spielern gehörig den Spaß vermiesen.
PvP ist eine spannende Herausforderung in MMORPGs. Man hat es nicht mit computergesteuerten Gegnern zu tun, deren KI oft zu wünschig übrig lässt und die daher keine wirkliche Herausforderung darstellen. Man bekämpft menschliche Mitspieler. Wie diese reagieren, welche Fähigkeiten sie einsetzen, all dies führt zu spannenden Kämpfen. Geht man als Sieger hervor, fühlt man sich, als hätte man etwas erreicht. Der Wettbewerbsgedanke spielt hierbei ebenfalls eine Rolle. Jeder möchte besser als die anderen sein.
Allerdings besitzt PvP auch Schattenseiten, die sich derzeit deutlich in den Alpha-Versionen der kommenden MMOs Shroud of the Avatar und Pathfinder Online zeigen. Wird ein Spieler in einem dieser Games im PvP besiegt, so respawnt er an bestimmten Stellen. In SotA sind dies Ankhs, in Pathfinder Online Schreine. Nun sollte man denken, dass die Spieler sich anschließend aufrappeln und zurück in die Schlachten gehen. Doch an den Respawn-Punkten warten schon sogenannten Spawn-Camper auf sie. Deren Spaß besteht darin, die frisch gespawnten Helden gleich wieder anzugreifen, bevor diese sich vorbereiten können - und das immer und immer wieder. Dies führt zu Frust.
Daher hagelt es momentan in den Forum der genannten MMOs heftige Kritik und es werden Streitgespräche geführt. Einige PvP-Spieler sind der Meinung, dass dies einfach zum PvP dazugehören würde. PvP sei Chaos und wenn es das Spiel ermöglicht, unfair und ein "Mörder" zu sein, dann sollte man dies auch ausnutzen können.
Andere dagegen sehen dies anders und fühlen sich frustriert. Der Spielspaß würde darunter leiden, wenn man immer und immer wieder beim Respawn angegriffen wird. Kein Spiel sollte seine Spieler frustrieren.
Für Entwickler ist es schwierig, hier eine Balance zu finden. Denn entweder macht man es der einen oder der anderen Gruppe nicht recht. Richtig ist aber: Frustieren sollte ein Spiel nicht, es sollte Spaß machen.