Springer übernimmt Mehrheit bei Gamigo
Die Axel Springer AG will mit Online-Spielen Geld verdienen: Ihre Beteiligungsgesellschaft AS Venture GmbH hat die Mehrheit bei des MMOG-Betreibers Gamigo AG übernommen. Diese Spiele können im Internet tausende Teilnehmer gleichzeitig spielen. Die AS Venture GmbH war seit 2000 mit 47,4 Prozent an der Gamigo AG beteiligt, ab sofort sind es 94,8 Prozent der Anteile.
"Gamigo agiert in einem stark wachsenden Marktsegment, wird seinen Umsatz dieses Jahr vervierfachen und ist profitabel", sagt Jens Müffelmann, Leiter des Geschäftsführungsbereichs Elektronische Medien der Axel Springer AG. "Online-Gaming“ könne daher ein wichtiger Baustein in der "Digitalisierungsoffensive" des Medien-Konzerns werden.
Die Gamigo AG stellt MMOG kostenlos zum Herunterladen bereit und vertreibt diese Spiele auf Magazin-DVDs, und zwar aus den Genres Rollenspiel, Strategie und Sport. Dazu gehören die Spiele "Last Chaos", das Racing Game "Level R" oder das Golf Game "Shot Online". Geld kommt durch Abonnements oder den Verkauf virtueller Gegenstände im Netz in die Kasse.
Die AS Venture GmbH hat ihre neuen Anteile von bmp Media Investors übernommen, die übrigen 5,2 Prozent bleiben in der Hand von Gamigo-Vorstand Sven Ossenbrüggen. Auch die Besetzung des Vorstandes der Gamigo AG ändert sich: Patrick Streppel kommt hinzu. Er war bisher Projektleiter im Geschäftsführungsbereich Elektronische Medien der Axel Springer AG – und mitverantwortlich für die Neuausrichtung der Gamigo AG.