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Totgesagte leben länger - Aktuelle Zahlen von Abo-MMORPGs

Totgesagte leben länger - Aktuelle Zahlen von Abo-MMORPGs

Das Abo wird schon seit einiger Zeit als "im Sterben liegendes" Bezahlmodell für MMORPGs gehandelt. Dass sich damit aber noch jede Menge Umsatz machen lässt, zeigt eine aktuelle Studie von SuperData Research.

Das unabhängige Institut SuperData Reserach hat eine Top 10 der 2013 umsatzstärksten MMORPGs mit Abo-Modell (oder optionalem Abo-Modell) zusammengestellt. Diese Studie, welche auf Auswertungen der digitalen Einkäufe von fast 40 Millionen Spielern sowie Angaben von Entwicklern, Publishern und auch Online-Bezahlsystemen basiert, setzt sie wie folgt zusammen:

1. World of Warcraft (Activision/ Blizzard): $1,041 Millionen (36%)

2. Lineage 1 (NCsoft): $253 Millionen (9%)

3. TERA (NHN): $236 Millionen (8%)

4. Star Wars: The Old Republic (EA): $165 Millionen (6%)

5. Der Herr der Ringe Online (Turbine): $104 Millionen (4%)

6. EVE Online (CCP): $93 Millionen (3%)

7. Aion (NCsoft): $88 Millionen (3%)

8. Blade & Soul (NCsoft): $65 Millionen (2%)

9. Lineage 2 (NCsoft): $45 Millionen (2%)

10. RIFT (Trion): $36 Millionen (1%)

Kein Wunder, dass World of Warcraft auf Platz 1 liegt. Dass das beliebte MMO aber satte 36% des gesamten Marktes einnimmt, ist erstaunlich.

Interessant ist auch, dass Biowares Star Wars: The Old Republic auf Platz 4 liegt mit immerhin noch 6% Marktanteil und einem Umsatz von 165 Millionen US-Dollar im Jahr - allein durch die optionalen Abos wohlgemerkt und hier kommen noch die Umsätze hinzu, welche durch den Ingame-Shop generiert werden. Viele Spieler haben dem MMO keine rosige Zukunft vorausgesagt und fühlten sich durch die Umstellung auf ein Free2Play-Modell mit optionalem Abo im Herbst 2012 in dieser Meinung bestätigt. Doch wie man sieht, hält sich das MMORPG sehr wacker auf dem Markt.

Dasselbe gilt für Der Herr der Ringe Online oder auch für eher asiatische Vertreter wie TERA oder Aion, denen generell nicht viel Chance auf dem westlichen Markt gegeben wurden.

SuperData Research gibt allerdings auch an, dass sich die Umsätze durch Abos verglichen mit 2011 rückläufig befinden. Doch es würde sich langsam eine Stabilisierung einstellen. Abos bei MMORPGs sind also noch längst nicht tot, doch für viele Spiele ist es so, dass ein Abo das MMO alleine nicht mehr tragen kann. Dennoch nehmen viele Spieler das Angebot eines optionalen Abos gerne in Anspruch. Da darf man gespannt sein, wie diese Zahlen im kommenden Jahr aussehen werden.

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