Warum das Abo-Modell eine gute Idee für The Elder Scrolls Online war
Viele Spieler waren nicht glücklich, dass Zenimax dem MMORPG The Elder Scrolls Online ein Abo-Modell spendiert hat, doch letzten Endes könnte es die richtige Entscheidung gewesen sein.
Als Zenimax Online anküdnigte, dem MMORPG The Elder Scrolls Online ein Abo-Modell zu spendieren, ging ein Aufschrei durch die Community. Was würde die Abogebühren rechtfertigen? Wie könne man in Zeiten von Free to Play noch ein Spiel mit Abo auf den Markt bringen?
Inzwischen ist das MMO seit rund vier Monaten auf dem Markt und besitzt laut SuperData Reserach rund 700.000 Abonnenten. Das ist eine sehr gute Zahl für ein so junges MMO. Alles dies deutet darauf hin, dass die Entscheidung für ein Abomodell nicht so schlecht gewesen sein kann. Hinzu kommt auch, dass sich ESO von anderen MMORPGs unterscheidet.
Auch dies war ein Kritikpunkt vieler MMO-Fans. Das Spiel sei viel zu sehr ein Solo-RPG, das Interface wäre nicht das eines MMORPGs, es gäbe zu wenig Gruppeninhalte... Doch genau dies könnte der Grund sein, warum ESO mit Abo funktioniert. Denn es ist eben kein World of Warcraft-Klon. Das Spiel macht bewusst sehr vieles anders. Damit richtet sich das MMORPG auch zu einem gewissen Teil an eine andere Zielgruppe. Denn wer braucht schon ein zweites WoW? Wer würde dafür Abogebühren bezahlen? Da die Spielsysteme von ESO eine andere Zielgruppe ansprechen, sind diese auch bereit, Abogebühren zu bezahlen. Auch diejenigen, die zwar WoW gut finden und spielen aber auch mal etwas anderes ausprobieren wollen, könnten sich von Zenimax' Online-RPG angesprochen fühlen, eben weil es sich so anders spielt.
Außerdem zeigt das Beispiel Star Wars: The Old Republic, dass man ein Abo-MMORPG auf ein Free to Play-Modell mit optionalem Abo umstellen kann und das laut SuperDataResearch sogar sehr erfolgreich - SWTOR befindet sich auf Platz 4 der umsatzstärksten Abo-MMOs weltweit! Man kann davon ausgehen, dass Zenimax ESO so lange mit Abo-Modell laufen lässt, wie es sich "rentiert". Irgendwann wird sicher die Umstellung auf ein Modell ähnlich dem von SWTOR folgen und dann kann man sagen, dass ESO eine gute und lukrative Zeit als Abospiel hatte. Dass es als Free to Play-Spiel wohl auch erfolgreich sein wird, davon darf man ausgehen.