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Browsergame vs. Clientgame?

gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von error
Was findet ihr besser, ein kosteloses Browsergame oder ein kostenloses Clientgame? Kleine Begründung wäre nett
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von Kriegsfalke
Ich finde man kann ein Browsergame nicht mit einem Clientgame vergleichen - zumindest nicht nur Aufgrund der Technik. Ein Clientgame kann grottenschlecht sein, obwohl es technische Möglichkeiten bietet die ein BG nie erreichen wird.
Ein Browsergame hingegen kann trotz mittelmäßiger Optik und fehlenden grafischen Gimmicks begeistern...
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von COrthbandt
Also aus der Sicht des Entwicklers:
Browsergame:
+ Spieler sind schnell drin
+ Läuft praktisch überall
+ Contentaufwand deutlich niedriger
- Präsentationsmöglichkeiten eingeschränkt (*)
- Javascript sucks
- Browserkompatibilität
Clientgame:
+ Voller Zugriff auf 3D usw
+ Bessere Performance
+ Weniger Server-Last
- Meistens nur für Windows
- Höhere Chance für Bugs
- Gefährlichere Bugs
- Grafikkartenkompatibilität
- User braucht Admin-Rechte für Installation
- Download kann langwierig sein und User verschrecken
(*) mit Jogl (siehe z.B. VV Fugu VV) stimmt das nur bedingt
Als Anwender muss ich sagen dass ich mir so ohne weiteres kein Clientgame von irgendjemandem installieren würde. Dazu habe ich zu wenig Vertrauen zu den meisten Hobbyentwicklern.
Bei einem Browsergame kann mir maximal der Browser+Plugin verrecken und unter idealen Umständen kann ein Applet/Flash/Whatever keinen Mist ausserhalb seiner Sandbox machen. Wenn ich mir ein Executable unsicheren Ursprungs installiere sieht das schon wieder nicht so rosig aus.
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von TheUndeadable
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, bis auf einen Punkt:
> User braucht Admin-Rechte für Installation
Zumindest ist dies unter Windows nicht bei ordentlicher Programmierung notwendig (XCopy-Deployment, Virtualisierung, etc).
World of Warcraft ist XCopy-Deployment fähig.
> Wenn ich mir ein Executable unsicheren Ursprungs installiere sieht das schon wieder nicht so rosig aus.
Das sehe ich auch als größtes Manko der Clientgames an. Es gibt zwar langsam Konzepte, dass jedes Programm seine eigene Sandbox hat, aber dies wird bisher noch nicht konsequent eingesetzt. Auch findet man diese Konzepte nur in der Managed Welt (Java, .Net). Und beim Einsatz von Jogl und co. würde ich nicht mehr von Browsergame, sondern browserbasiertem Spiel sprechen. Aber diese Diskussion hatten wir schon 100x.
Und viele Nutzer sind auch nicht in der Lage die Einschränkungen bzw die angeforderten Resourcen zu lesen und dementsprechend zu reagieren. Die meisten klicken so oder so auf alles was 'Titten' hat.
Uns sowohl als Nutzer als auch als Programmierer ist eines besonders bei BGs angenehm:
Der Nutzer hat automatisch die aktuellste Version.
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von COrthbandt

> User braucht Admin-Rechte für Installation
Zumindest ist dies unter Windows nicht bei ordentlicher Programmierung notwendig (XCopy-Deployment, Virtualisierung, etc).
World of Warcraft ist XCopy-Deployment fähig.

Stimmt natürlich, allerdings wird er trotzdem X mal vom OS gefragt ob er dieses böse böse Programm aus dem Internet wirklich starten will. Wenn ich mir da mal einfach irgendeine Zahl aus den Fingern saugen soll würde ich sagen dass das bestimmt 10-15% der User abschreckt.

Und beim Einsatz von Jogl und co. würde ich nicht mehr von Browsergame, sondern browserbasiertem Spiel sprechen. Aber diese Diskussion hatten wir schon 100x.
Ne, keine Diskussion. "Browserbasiertes Spiel" trifft es da ganz genau.

Der Nutzer hat automatisch die aktuellste Version.
Das kann auch bei einem Browsergame durchaus anspruchsvoll sein. Wir versehen alle relevanten Scripts mit zeitabhängigen Dummy-Parametern, damit nicht irgendein bekiffter AOL-Proxy steinalte Versionen munter zwei Jahre weiter ausliefert.
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von DrakeL
Wenn ich ein Clientgame spielen will, kauf ich mir Anspruchsvolle Spiele wie Guild Wars und Co. Wenn ich etwas kleineres für zwischendurch spielen will ist das letzte was ich tue, meinen PC mit kleinen Clientgames voll zu müllen.
Browserspielen haben den ungemeinen Vorteil, dass man Sie von überall ohne Installation und ohne große Voraussetzungen (abgesehen von Inet und Browser) spielen kann.
Außerdem ist der Aufwand für die Entwicklung eines Browsergames bei weitem geringer und du kannst in kleinen Teams wesentlich mehr erreichen. Für gescheite Clientgames, die sich sehen lassen können, braucht man mehr Know How und auch wesentlich mehr Aufwand.
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von Viala
Kostenlose Browsergames können klasse sein... oder aber simpler Klon-Schrott
Kostenlose Clientgames können klasse sein... oder aber billiger, instabiler Kram
Es gibt so viele Dinge, die zu der Entscheidung führen ob ein Browsergame/Clientgame gut ist... ob es kostenlos ist, steht meines erachtens irgendwo an letzter stelle
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von Fatal_Error
Original von Viala
Kostenlose Browsergames können klasse sein... oder aber simpler Klon-Schrott
Kostenlose Clientgames können klasse sein... oder aber billiger, instabiler Kram
Es gibt so viele Dinge, die zu der Entscheidung führen ob ein Browsergame/Clientgame gut ist... ob es kostenlos ist, steht meines erachtens irgendwo an letzter stelle

BINGO!
das trifft den nagel glaube ich genau auf den kopf! man kann client- und broswergames nicht so einfach miteinander vergleichen, weil die entscheidung von viel zu vielen faktoren abhängt! allgemein gibt es aber mehr bessere browsergames, als clientgames, weil sie immo einfach leichter, unkomplizierter, schneller und in kleineren gruppen entwickelt werden können.
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von DrakeL
Bei gleichem Aufwand kommst bei Browsergames zu einem besseren Ergebnis. Allein schon weil der Rahmen (Browser) schon sehr viel Dinge übernimmt.
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von COrthbandt
Die Behauptung, dass es mehr gute Browsergames als gute Clientgames gibt wäre noch zu belegen.
Da stellt sich zuerst mal die Frage, ob sich das auf den prozentualen Anteil am Gesamtangebot oder auf die totale Anzahl bezieht.
Wenn es um den prozentualen Anteil gehen soll halte ich es für sehr fragwürdig. Es ist sehr einfach ein Browsergame anzufangen, aber immernoch viel Arbeit es in einen Zustand zu bringen, dass es nicht mit Körperverletzung gleichzusetzen ist.
Die meisten Spiele in der GN-Liste sind IMHO nicht so weit, da gibt es 95% Schrott, der einfach nicht ansatzweise spielbar oder grafisch eine Vergewaltigung ist.
Schlechte Clientgames gibt es natürlich auch. Auf Grund der benötigten höheren Expertise denke ich aber, dass der prozentuale Anteil brauchbarer Clientgames eher so bei 20% liegen dürfte.
Alle Zahlen habe ich mir natürlich auch nur ausgedacht, aber das ist als Statistik ja völlig legitim ;-)
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von raufaser
Ich sehe das genau wie Viala.
Gruß,
Marc
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von Agmemon
Ich schliesse mich COrthbandts letztem Post an.
Aber man muss natürlich Unterscheiden, um welche Art Spiel es sich handelt. Schaut man sich z.B. so nette Casual Games wie Zuma, TriJinx, Luxor und Azada an, bekommt man für kleines Geld hervorragende Clientgames, die in einem Bereich liegen, was Pixeltamer mit den Minispielen versucht hat. Aber da liegen Welten dazwischen.
Auf der anderen Seite gibt es auch Vollpreisspiele, die inhaltlich und in Sachen Interaktion nocht an so manches Browserspiel ran kommen.
Daher kann man das ganze nicht pauschalisieren. Einfach für jeden Einsatzzweck das richtige Spiel wählen.
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von knalli
Kann man so nicht sagen.. selbst Antwort 3 finde ich nicht so treffend. Wie bereits gesagt: Es gibt so viele verschiedene, es kommt drauf an. Es gibt absolut schlechte Spiele in beiden Kategorien, und in beiden auch sehr tolle. Dazu kommt noch, das man sich natürlich über gewisse "gute" Faktoren auch noch streiten kann, da subjektiv.
Außerdem kann ich mir gewisse Dinge im jeweilg anderen nicht vorstellen. WoW in einem Browser? (ich habs noch nie gespielt, aber ich kann mir es dennoch kaum vorstellen). Spiele wie oGame und co als Clientspiel? Schon eher, wenn ich mir so das Kuriositätenkabinett der GameStar anschaue. Im Ernst: Die ordentlichen Spiele auf dem Computer (PC etcp) haben andere Ressourcen und sind dementsprechend anders aus/zielgerichtet.
Was ist besser?
Motorrad oder Auto?
gepostet vor 16 Jahre, 8 Monate von riki1512
Original von knalli
...
Was ist besser?
Motorrad oder Auto?

Motorrad, weil umwelt- und organspendefreundlicher.
gepostet vor 16 Jahre, 7 Monate von Nagila Hawa
Ist ein 3-l-Polo mit 5 Personen besetzt nicht umweltfreundlicher als 5 dicke Harleys?
Daß der Vergleich auf kostenlose Spiele beschränkt ist, liegt glaube ich daran, daß man kein Browsergame mit einem Everquest oder WoW vergleichen kann... ok, letzteres ähnelt von Anspruch und Bekanntheit OGame, aber das wars auch schon.
Ich würde mich ehrlich gesagt freuen, wenn ein Browsergame, was ich schon länger spiele auch einen Client anbietet. Vor Allem, da ich nicht von überall ran muß, weil ich nicht 50 mal am Tag nachschauen muß und warten kann, bis ich zu Hause bin.
Ansonsten in der Regel:
Browsergames eignen sich meiner Meinung nach für Spiele, die bei Abwesenheit für die eigene Spielfigur (oder was auch immer) weiterlaufen, was meistens auf Strategiespiele zutrifft, da der Spieler hier fairerweise immer angreifbar sein sollte, Clientgames für Spiele, bei denen die Spielfigur nur erreichbar ist, wenn man selbst davor sitzt.
Gründe? Erstgenanntes sollte man von überall erreichen können um möglichst keinen Spielzug zu verpassen und auch für einen schnellen Blick mal in weniger als einer Minute zu starten sein. Bei Letzterem ist man sowieso meistens länger online und ein kurzes vorbeischauen ist oft sinnlos. Zudem kann nichts passieren, wenn man längere Zeit mal nicht online ist.
Ein einfacher Client ohne großartige Grafik, eventuell noch mit Analyse- und Hilfsprogrammen erweitert, entlastet doch bestimmt auch Traffic und Serverleistung.

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