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Hexfelder vs. Quadrate

gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von riki1512
Hi,

so, da ich erst jetzt den Bereich "Umfragen" entdeckt habe, nochmals:

ich habe mich gefragt, weshalb viele Strategiespiele (die meisten ?) auf ihren Karten Hexfelder (Wabenkarte) verwenden, obwohl ein Karo-Feld (also Quadrate) programmiertechnisch leichter zu realisieren ist. Weil man dann keine Sonderregelungen für aneinander lediglich an Ecken angrenzende Felder benötigt, also kein diagonaler Sonderfall besteht ? Oder macht es einfach mehr Fun ? Oder weil die Karte so womöglich ein wenig lebendiger scheint als mit einem Karo-Brett ? Sind aneinander gereihte Quadrate wiederum nicht übersichtlicher als eine Hexfeld-Karte ?

Bei meinem Spiel frage ich mich gerade, ob ich nicht doch lieber Hexfelder verwenden soll, auch wenn das in der Programmierung der Grafik und der Spiellogik etwas schwerer umzusetzen ist, das soll aber kein Argument sein. Mich interessiert, was die Spieler bevorzugen.
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von DarkWanderer
Hi,

wer hat dir denn diesen Floh in's Ohr gestzt, das Hexfelder lebendiger wirken?!?

Ich bitte dich. Das alle Welt nur noch Hexfelder zu nehemn scheint, ist mir auch aufgefallen, nichts desto trotz verwende ich rechteckige Felder in meinem Spiel!

Das meine Karte dadurch nicht so lebendig wirken soll, ist natürlich ausgemachter blödsinn.

Dazu beachte man folgende Kleinigkeit: Die einzelnen Felder sind bei mir optisch nicht als einzelne Felder zu erkennen sondern gehen nahtlos ineinander über, also stellen eine lückenlos grafische Karte dar.

Ob deine Karte später lebendig wirkt oder nicht, hängt einzig und alleine davon ab was du daraus machst, wie du die Karte füllst und welche interaktionen auf deiner Karte möglich sein werden, nicht aber davon, welche Form diese haben!

DarkWanderer
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von Viala
Hab dir in deinem anderen beitrag geantwortet, dass es immer darauf ankommt, was man darstellen will. da kommt es etwas auf intuition an
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von Mudder
Beides bietet seine taktischen Möglichkeiten..
wobei der Hauptunterschied in der Bewegungseinschränkung liegt.
Im Schachbrettsystem hast du acht Richtungen, im Hexfeldsystem nur sechs. Mit den Hexfeldern kannst du Felder nicht wirklich überspringen (Schachbrettsystem: Wenn du nach Nord-West gehst gehst du zwischen Nord und West hindurch ohne sie zu berühren).
Im Hexfeldsystem kann man so speziell bei Strategiespielen bessere Verteidigungslinien aufbauen ohne, dass ein Feind durch zwei Einheiten hindurchschlüpft.
Das Schachbrettsystem ist natürlich einfacher zu verarbeiten wie auch anzuzeigen.. wobei hierbei eine isometrische Ansicht des System auch grafisch was zu bieten hat und dem starren Schachbrett etwas mehr Taktik einflössen.
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von DarkWanderer
@Mudder:

Du vergisst mit deinem Posting aber einen wichtigen Punkt: Nämlich den Einzelfall!

"Felder überspringen" <- heri sollte man doch nicht den Fehler machen und alles vereinheitlichen!
So gibt es bei mir z.B. keine notwendigkeit Felder zu überspringen, womit dieser Punkt schonmal in meinem Fall einfach unter den Tisch fällt.

Ich bin der Meinung man kann NUR im Einzellfall entscheiden, welche Art besser ist, nicht jedoch versuchen das ganze zu verallgemeinern (was auch damit getan wurde zu behaupten, rechteckige Felder würden nicht so lebendig wirken)

Meine Karte hat sicherlich ganz andere Voraussetzungen als deine, ebenso sieht es wohl bei den Anforderungen von mir an die Karte aus, daher arbeiten wir unter völlig verschiedenen Voraussetzungen.

"Bewegungseinschränkung" besteht bei mir auch nicht, schon alleine deshalb weil es in meinem Projekt sowas von egal ist, ob du nun diagonal 1 cm weiter kommst, oder nicht (Da sind wir wieder beim Einzelfall)

"starres Schachbrett" fällt ebenfalls weg, wie ich obens chrieb sind einzelne Felder nicht als solche zu erkennen, woraus sich die Tatsache ergibt, das meine Karte mit Hexfeldern genauso aussehen würde, weil ich sämtliche Objekte Pixelgenau platziere.

Worauf ich hinaus will: Diese "Meins ist beser als deins" oder "dies ist besser als das" Diskussionen führen dahin, wohin sie immer führen: In's sinnlose!

Jeder muss für seinen Einzelfann abwägen, welche Art von Karte für ihn das richtige ist, was er braucht, was er will, wie er es einsetzt, Pauschalisieren bringt dabei selten was.

So verurteile auch ich nicht den Einsatz einer Hexkarte, nutze sie jedoch nicht da ich sie weder brauche noch in meinem Fall für sinnvoll halte, das fängt schon mit veränderlichen Objekten an, die über mehrere Felder gehen und auf Grund der möglichen Änderungen aus einzelbildern bestehen "müssen".

DarkWanderer
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von felix
Hab ein Isometrisches Schachbrett...wenn man das so nennen kann.

Man kann zwar höhe und breite verziehen, die Grafik leidet aber darunter. Ein wirklich andrer Blickwinkel ist eigentlich nicht möglich, aber es sieht so aus als ob.
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von Krisch
Original von DarkWanderer
Worauf ich hinaus will: Diese "Meins ist beser als deins" oder "dies ist besser als das" Diskussionen führen dahin, wohin sie immer führen: In's sinnlose!

Hat doch niemand behauptet, oder? Du brauchst dich auch nicht rechtfertigen.

Ich hab im anderen Thread erklärt warum bei realistischen Entfernungsberechnungen (keine Sprünge von Feld zu Feld) die Hex-Felder lebendiger sind. Natürlich lässt sich das nicht für alle Bewegungsarten verallgemeinern, aber das hab ich auch nicht behauptet.

Und wenn es um's Optische geht, kann man beide so darstellen, dass sie lebendig wirken.
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von riki1512
Ist schon wahr DarkWanderer, dass es doch sehr vom Spiel abhängt. Nun mal aber von meinem Spiel ausgehend. Ich möchte nun mal sichtbare Grenzen zwischen den Feldern. Ich hatte zuerst eine karierte Karte, habe diese mit Gelände- und Einheitensymbolen gefüllt, sowohl zu Land als auch zur See. Irgendwie kam mir dann eine Wabenkarte in den Sinn und ich habe es ausprobiert. Bei genau den gleichen Symbolen und Farben sah sie eindeutig besser aus. Das ist auch der Grund, weshalb ich das Voting startete, geplant war nämlich kariert. Sie wirkt auch lebhafter, eine sich über 10 Felder erstreckende Hügellandschaft z.B. sieht auf der Wabenkarte natürlicher aus, weil sie eben nicht so eckig an den Grenzen ist. Das gleiche gilt für Küsten oder durch Felder laufende Flüsse. Bei Karo müsste man da einiges an den Hintergrundgrafiken ändern um das hinzubekommen. Bei einer auf 2-3 Feldern eingekesselten Armee wirkt der Kessel auch natürlicher als ein Block aus 2-3 Quadraten.

Desweiteren hat man nicht das Problem mit den Sonderregeln für den "diagonalen Fall".

Da das Voting aber zu Quadraten neigt ... ich weiss es nicht.

Ich sehe das so (mit den plus und minus meine ich den Anteil an positiven Eigenschaften, minus weniger / plus mehr):

Hex
->Optik ++
->Realismus +
->Regelwerk ++
->Übersicht --
->Programmierung --
->Performance (Rechen- und Netzlast) -

Karo
->Optik -
->Realismus -
->Regelwerk -
->Übersicht ++
->Programmierung ++
->Performance (Rechen- und Netzlast) +
gepostet vor 18 Jahre, 7 Monate von Kallisti
Der Vorteil von Hex ist imho einfach, dass die Entfernung (von Feldmitte zu Feldmitte) immer dieselbe ist. So spart man sich den Pythagoras bei freiem Feld bzw. hat (wie oben erwaehnt) bei Kollisionen und Barrieren eine weit schoene Implementation.

Und man kann jeden Punkt der Bewegung anzeigen..

Es kommt halt immer drauf an, was man will. Ich denke fuer Spiele in weitem, offenen Terrain, wie Weltraum, Himmel oder Wasser, sind Quadrate optimal, fuer festen Boden und grosse Einheiten (Richtung Rollenspiel), bei denen man vielleicht jede Bewegung sieht und steuert (Civ, Panzer General, Wesnoth, etc...), hingegen Hex.

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