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Zukunft?

gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Asumel
Wie meine Vorredner es schon angesprochen haben - "bezahltes Cheating" auf ganzer Ebene. Leider ist dies Trend der sich immer mehr durchsetzt. Ich habe mir vor kurzem Bigpoint (auch als BUGpoint verspottet) angesehen. Die meisten Spiele größtenteils langweilig und und überall wird Item-Selling angepriesen. Wo Geld über Sieg oder Niederlage entscheidet hört für mich Spielen auf. Playzo bietet mir dagegen (wenigstens teilweise) eine andere Richtung. Gut die Mehrheit der Server sind auf sogenannte "Cashtickets" ausgelegt, jedoch gibt es wenigstens für OPW eine "Classic" ohne solche hmm wie soll ich sagen...Cheats?? Wirklich richtig spannend finde ich das es soviele nutzen - die ganzen gewinnausgaben möchten ja auch erstmal erwirtschaftet werden. Menschen die das Spiel seit 3Tagen kennen geben viel geld aus, nur um dann gnadenlos abgeschossen zu werden, weil sie gelinde gesagt keine Ahnung haben.

Ich selber nutze keine und werde dies auch niemals tun. Das mit dem portal ist bestimmt eine gute Idee, sobald die "Kinderkrankheiten" ausgemerzt sind...wobei OPW hat ja heute noch welche :P

Ich denke die große Mehrheit wird sich früher oder später von solchen Bezahlgames abwenden. Spiele wie Project World War oder Civil Attack verzeichnen heute schon wieder einen recht regen Zufluss. Man merkt halt wenn der Entwickler engagiert zur Sache geht und es als ein Hobby betreibt. Auch sind die Communities bei solchen Games um ein wesentlich besser - wenn ich mir anschaue was aus der ehemals tollen OPw Comm. geworden ist...der grossteil ist fort, einige wenige blieben über und werden von den "neuen Bezahlkunden" verdrängt. Zu bemerken ist auch das beim OPW Community Treffen die MAsse der User aus der Classic - der Runde ohne erkaufbare Vorteile - stammten. Ich finde das sagt schon alles.

Ich wünsche Christoph trotzdem weiterhin viel Erfolg, solange meine heissgeliebte Classic bleibt ist mir alles andere egal :)

Mfg Asumel
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von leitstelle
Da hier der Begriff Bezahlgames angesprochen wurde:

Ich habe nichts gegen ein für Alle kostenpflichtiges Game (Demoacc mal ausgeklammert). Die Spielbetreiber müssen auch irgendwie ihre Kosten decken. Wenn nicht durch Spenden, dann durch Gebühren.

Denke auch die Masse ist gern bereit 1/100 ihres Taschengeldes ihren Lieblingsspiel zu opfern, sofern es gut und bugfrei ist^^

Was ich zutiefst verurteile, ist der Spielvorteilsverkauf. Dieses bezahlte Cheating, wo die Rangliste nach Größe des Geldbeutel geregelt wird, ist meines Erachtens der falsche Weg!
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gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von raufaser
Ich stimme euch beiden zu. Spielvorteile zu erkaufen kann nicht der richtige Weg sein.

Ich glaube das Konzept "Spieler über Gewinnversprechungen anziehen und diese mit dem Verkauf von Spielvorteilen finanzieren" ist von Grund auf falsch und das eigentliche Problem.

Ich persönliche würde für ein gutes Spiel auch eine Monatsgebühr bezahlen. Aber ich würde NIEMALS Spielvorteile erwerben. Einmal, weil ich das Konzept scheiße finde, und zweitens, weil ich mir dann selbst blöd vorkommen würde, eben wie ein "Cheater".
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gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Maja1702
Ich sehe das etwas anderst. Wenn man sich weiter entwickeln will und vl das Spiel nicht mehr als Hobby machen will, sondern davon leben will und vl sich sogar noch vergrößern will, braucht man gewisse einnahmen und Item-Selling da als eine sehr gut Möglichkeit. Zudem gibt es genug Leute die auch ohne etwas zu bezahlen es schaffen weit oben mitzuspielen.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von raufaser
Ich habe nichts gegen Kommerzialisierung, das habe ich aber auch geschrieben.

Ich selbst spiele WoW und zahle dafür 12 Euro im Monat. Und ich tu's gerne. Das Spiel ist es mir Wert. Ich würde auch für ein Browserspiel einen Festbetrag zahlen.

Aber ich würde eben NUR einen Festbetrag zahlen, denn das ist die einzige Bezahlform, bei denen keine Spielvorteile erkauft werden.

Alles andere ist sozial ungerecht und in meinen Augen inakzeptabel.

Ich bezahle doch kein Geld, nur damit ich als Spieler besser bin... geht's noch?
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gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von the-architect
Ist es denn "sozial gerecht" wenn Schüler oder Arbeitslose, die den ganzen Tag on sind jemandem, der nicht den ganzen Tag Zeit hat, bei den meisten Spielen haushoch überlegen sind?
Warum soll jemand der sich einen kleinen Vorteil durch Geld erkaufen kann, sich schlechter fühlen? Es liegt doch auch am Spielprinzip selbst, wenn jemand, der Geld investiert anstatt Zeit am Ende besser da steht.
Entweder man investiert Geld oder Zeit. Wo ist das Problem? Ich versteh diese ganze Diskussion immer nicht.
Micropayment ist die Zukunft, auch bei dem MMOGs.
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von raufaser
Gut gebrüllt Löwe, aber leider nicht weit genug gedacht.

Ein gutes Browserspiel bietet sowohl für Spieler mit viel Zeit, als auch für Spieler mit weniger Zeit ebenbürtige Chancen. Auch hier gibt es Konzepte. Der Betreiber muss nur wollen, das ist alles.
Problem ist lediglich: Ein Item Shop ist ja so schön einfach. So sieht's doch aus... ein Item Shop bedeutet, dass ich auf der Webseite schreiben kann "100% KOSTENLOS". Und das zieht natürlich User an, wie Scheiße die Fliegen. Wenn hingegen draufsteht "NUR 2 € IM MONAT", was vielleicht letztendlich viel ehrlicher wäre, würden die ganzen "Geiz macht blöd" User nicht darauf anspringen... mal etwas überspitzt ausgedrückt.

Populäres Beispiel, wie es auch anders geht: Selbst bei Blizzard hat man erkannt, dass nicht jeder 5 Stunden am Tag Zeit hat zu Raiden und WoW so geändert, dass endlich auch wieder beruftätige Menschen (wie ich) eine reale Chance haben seinen Charakter mit tollen Items auszustatten. Und komisch... ich muss dafür nicht mehr Geld investieren, oder riesige Massen an Zeit investieren... wie kommt das bloß?

Gruß,
Marc
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gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Asumel
raufaser hat das wieder mal sehr gut zusammengefasst, und wenn ich was bemerken darf - er hat auch ein tolles game entwickelt *werbung-macht*

@Maja...sicher es stell ja keiner in frage das Ihr euren Lebensunterhalt damit bestreitet - ist ja auch nichts verwefliches dabei.

Und der Vergleich der hinkt gewaltig. Man sieht es in den Gewinnrunde sehr gut an der XFE - absolut null Ahnung und trotzdem erster...warum? Weil die teilweise 100€ und mehr in ihren account stecken und mit Masse ankommen. In der Speed1 dagegen wo es im Moment keinen Gewinn gibt, stehen sie schlecht da! Warum? Sie investieren trotzdem geld, aber bei weitem nicht soviel wie sonst...Konsequenz ist das sie komplett durchhängen. Item-Selling verhilft denjenigen in die Top50 die - gelinde gesagt - zu unfähig sind es ohne zu schaffen. Leider gibt es Idioten wie mich die für diese Leute Opfer spielen...warum? Nun ich spiele die Classic - langsame Geschwindigkeit und viel Zeit nebenbei...ergo zock ich Speed ohne General oder Item-Seeling und atte munter ein bissel und lasse mich dann von oben wieder abschiessen....und danach fühlt man sich schlecht. Man weiss das diese Spieler einen niemals abschiessen könnten ohne Ihre "Cashtickets"...das das ein legales Geschäftsprinzip ist steht außer Frage - ob es moralisch einwandfrei ist, das finde ich ist eine andere Geschichte.

Wenn ich an die V2 denke...da war es schon ein privileg mit seiner Allianz in den Top50 zu stehen...heute ist schon schlecht wenn man mit der Allianz nicht in den Top10 steht....soviel dazu...den Spielerschwund bei OPW kann man nicht leugnen...ich glaube auch das bei Bigpoints die Zahlen eher rückläufig sind.

schönen Abend noch

Mfg Asu

gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Sogil
In gewissem Maße IST Item Selling die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass man durchschnittlich mit Itemselling pro User erheblich mehr Geld verdienen kann als mit simplen Premium Accounts. Und da ja jene, die damit Geld verdienen wollen auch die grossen Werbebudgets haben, wird das wohl noch häufiger vorkommen.

Allerdings gibt es eine Menge Spieler, die sich weigern, bei so einem Spiel mitzumachen, bzw aussteigen, wenn sowas eingeführt wird. Deshalb werden auch die Premiumaccount und werbefinanzierten Games nie aussterben.
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http://www.vampires-dawn.net [vampires-dawn.net]
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von the-architect
WoW kann man nicht als Beispiel hernehmen. Hier war eine vorher rießige, durch Spiele wie Diablo, Warcraft und Starcraft gewachsene Fangemeinde vorhanden.

Fakt ist doch, das eine feste Gebühr die Leute im Vorhinein abschreckt und jeder erwartet, dass im Internet alles kostenlos ist. Auch wenn das Spiel noch so gut sein mag, wird es weniger Spieler anziehen wie ein kostenloses - darin sind wir uns ja glaube ich alle einig.

Das Problem ist nun aber die ganzen "Freeloader" auch in bare Münze umzuwandeln um die Weiterentwicklung zu finanzieren und auch laufende Kosten zu decken die bei einem professionellen Spiel nunmal anfallen. Hobbyprojekt fallen hier natürlich raus, da sie nicht unter dem Zwang stehen Rendite abzuwerfen.

Nun gibt es natürlich die Spieler, die am liebsten garnichts zahlen wollen. Wahrscheinlich Schüler und Studenten, weil sie nunmal verständlicherweise nicht so viel Geld übrig haben, oder aber auch Spieler, die grundsätzlich nichts zahlen wollen. Das ist auch ok, aber man muss dabei bedenken, dass die Arbeit, die in das Spiel geflossen ist auch seinen Preis hat. Jeder Spieler der dann dort kostenlos spielt und nie etwas zur Finanzierung beigetragen hat, sei es durch Bannerklicks oder Item-Kauf, kostet dem Betreiber echtes Geld und sei es in Form von Entwicklungszeit.

Auf der anderen Seite gibt es Spieler die so begeistert von dem Spiel sind, dass die am liebsten 24 Stunden spielen würden und sich auch sehr aktiv um die Weiterentwicklung und das Fortbestehen der Community bemühen. Diese Spieler kaufen viele Items und lassen im Spiel durch viele kleine Beträge schlussendlich mehr Geld als sie es bei einer festen Gebühr tun würden.

Wieso sollte man jemanden durch einen festen Betrag darin beschränken, Spaß in dem Spiel seiner Wahl zu haben? Wenn das System so aufgebaut ist, dass man ohne Items zu kaufen auch Spaß am Spiel hat, dann sehe ich nichts verwerfliches darin. Schlussendlich sind es alles Spiele die Spass machen sollen.

Eine Monatsgebühr schreckt ab. Wenn ich ein aufladbares Creditkonto habe, kann ich immer mal wieder reinschauen ohne mich duch die monatliche Abrechnung zum Spielen gezwungen zu fühlen.

Aber das ist nur meine Meinung =)
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von raufaser
Ich sehe schon: "So jung kommen wir nicht mehr zusammen."

Es fehlt der Mut, oder das finanzielle Polster, oder das Konzept Alternativen auszuprobieren.

Ich sage ja nicht, dass Browsergames kostenlos sein müssen, im Gegenteil: Qualität darf auch seinen Preis haben.

Aber es sollte eben nicht über das Kaufen von Spielvorteilen laufen, vorallem, wenn es Alternativen zu diesem Konzept gibt.

Das ist meine ganz persönliche Meinung, aber dabei bleibe ich auch.

Und @ Asumel: Du sprichst mir aus der Seele.
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gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von the-architect
Ich sehe schon: "So jung kommen wir nicht mehr zusammen."

Naja, macht ja nix. Ist doch gut wenn es unterschiedliche Ansichten gibt =)
gepostet vor 17 Jahre, 1 Monat von Asumel
Und @ Asumel: Du sprichst mir aus der Seele.


danke, du mir auch <3

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