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Angespielt: MMORPG Ultima Forever - Quest for the Avatar

Angespielt: MMORPG Ultima Forever - Quest for the Avatar

Nachdem das MMORPG Ultima Forever - Quest for the Avatar in Kanada erschienen ist, haben wir uns das Spiel angesehen.

Das MMORPG Ultima Forever - Quest for the Avatar wurde als offener Betatest im kanadischen iTunes-Store für iOS-Geräte veröffentlicht. Wer einen kanadischen iTunes-Account hat, kann sich das Online-Rollenspiel kostenlos herunterladen. Wir haben es uns angesehen.

Die Abenteuer in Ultima Forever - Quest for the Avatar beginnen typisch für die Serie mit Fragen, die euch eine Zigeunerin stellt. Man muss Entscheidungen anhand von Situationen treffen und bestimmt so, welche der acht Tugenden im Land man bevorzugt und erhält auch gleich einen entsprechenden Bonus. Ist der Charakter erschaffen, wird man in das Fantasyland Britannia teleportiert. Hier empfängt euch Magierin Mariah, die gleich von einem finsteren Tentakelwesen attackiert wird. Nach einer Flucht durch einen Tunnel, der das Tutorial darstellt, erreicht man schließlich mittels Luftschiff das Schloss von Lady British.

Lady British? Hieß der Herrscher von Britannia nicht immer Lord British? Das Spiel ist 21 Jahre nach den Ereignissen das Kult-Rollenspiels Ultima 4 aus dem Jahr 1985 angesiedelt. Lord British befindet sich auf einer Reise zu fremden Welten und hat das Zepter seiner Tochter überlassen. Durch diesen Storykniff umgehen Publisher Electronic Arts und Entwickler Mythic rechtliche Probleme, da die Namensrechte von Lord British bei Ultima-Erfinder Richard Garriott liegen, der EA aber im Jahr 2000 verlassen hat.

Lady British hat viele Helden von der Erde nach Britannia holen lassen, welche das Land vor einer üblen Krankheit, dem "Schwarzen Tränen", retten sollen. Erdenbewohner sind offenbar immun gegen die Plage, doch die britannische Bevölkerung ist der Vernichtung nahe. Also macht ihr euch auf, die Ursachen für das Tränen zu finden und zu beseitigen. Dazu müssen aber die acht Tugenden gemeistert werden. Überall im Land findet ihr NPCs, welche Aufträge für euch haben oder sich mit moralischen Problemen an euch wenden.

Probleme haben meist mit den Tugenden zu tun. Beispielsweise findet ihr heraus, dass Lady British vergiftet werden soll. Ihr sprecht mit der Köchin im Schloss, die sich bereit erklärt, ein Gegengift in jede Mahlzeit der Herrscherin zu mischen. Doch man sollte ihr besser nicht von dem Mordanschlag erzählen, um sie nicht mit noch mehr Problemen zu belasten. Ihr müsst nun entscheiden, ob ihr lieber ehrlich sein möchtet und Lady British vom Gift erzählt oder ob ihr Barmherzigkeit zeigt und die Monarchin lieber in Ruhe lasst. Entsprechend eurer Antwort steigt eine der Tugenden, was euch Erfahrungspunkte einbringt.

Nehmt ihr eine Quest an, führt euch diese meist in ein Dungeon. Ihr reist über die Weltansicht zum Zielort und kämpft hier in Echtzeit gegen Monster und löst Schalterrätsel. An bestimmten Stellen im Spiel findet ihr Kisten, die ihr mit Schlüsseln öffnen könnt. Hier befinden sich dann neue Ausrüstungsgegenstände. Schlüssel könnt ihr in Kämpfen oder auch Kisten finden oder gegen Echtgeld im Ingame-Shop kaufen. Allerdings muss auch eure Ausrüstung mittels Schlüsseln repariert werden. Entdeckt ihr also eine Kiste, steht eine Entscheidung an, ob ihr diese mit euren gesammelten/gekauften Schlüsseln öffnen möchtet oder die Schlüssel lieber aufspart, um eure Ausrüstung zu reparieren.

Es gibt drei Arten von Schlüsseln: goldene, silberne und bronze. Bronzene Schlüssel könnt ihr recht häufig finden und können in silberne umgewandelt werden (15 bronzene Schlüssel ergeben fünf silberne). Wenn ihr eine Kiste öffnet, müsst ihr wählen, ob ihr bronzene, silberne oder goldene Schlüssel einsetzen wollt. Je nachdem befinden sich in der Kiste gewöhnliche, seltenere oder sehr seltene und wertvolle Gegenstände. Goldene Schlüssel sind aber ihrerseits sehr schwer zu finden.

Jede Mission lässt sich entweder alleine oder mit anderen Spielern im Team absolvieren. Seid ihr in einer Gruppe unterwegs, könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und auch Beute entsprechend aufteilen. Dies bringt zusätzliche Tugendpunkte, je nachdem, wie spendabel und hilfsbereit ihr seid. Steigt euer Held auf, verbessern sich seine Wert und ihr kommt an neue Fertigkeiten wie Spezialattacken oder Zaubersprüche.

Ultima Forever - Quest for the Avatar nutzt eine handgezeichnete 2D-Grafik, die sehr detailliert und atmosphärisch ist. Die Spielfiguren und Monster sind aber 3D-Modelle. Je nachdem, welche Ausrüstung ihr tragt, seht ihr dies auch an eurer Figur. Durch Modegegenstände könnt ihr euren Recken zusätzlich individualisieren.

Das MMO ist hervorragend geeignet, um zwischendurch gespielt werden. Die Quests sind nie allzu lange, sodass man auch bei kurzen Spielsessions eine Mission abschließen und so das Gefühl erhalten kann, etwas bewirkt zu haben. Umfangreichere Quests erzählen die Geschichte rund um das Tränen weiter. Mit der Zeit erkundet ihr immer mehr von der recht großen Spielwelt, erforscht viele Ruinen und Dungeons und kommt zu neuen Städten, wo neue Aufträge auf euch warten. Viele NPCs müsst ihr aber erst durch eure Taten davon überzeugen, dass sie mit euch reden und ihre Probleme mit euch teilen.

Wer auf dem iPad, dem iPhone oder dem iPod nach einem kurzweiligen Free to Play-Rollenspiel sucht, dass man sowohl alleine als auch mit anderen Spielern in einer Gruppe spielen kann, der sollte sich Ultima Forever - Quest for the Avatar ansehen - sofern er einen kanadischen iTunes-Account hat oder seinen bestehenden entsprechend modifiziert. Die offiziellen Releasedaten des RPGs für alle Länder werden auf der E3 bekannt gegeben. Ultima Forever - Quest for the Avatar soll später auch als Browsergame und auf Android-Geräten erscheinen.

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