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Aquaphobia - Spielbericht

Der nachfolgende Text soll versuchen, die Besonderheiten bzw. auch eventuelle Schwächen des Browsergames Aquaphobia aufzuzeigen. Es soll so einigen Leuten ihre Entscheidung für oder wieder einer Anmeldung erleichtern, wobei die Community sich freuen würde neue Mitspieler zu rekrutieren.

Seit August `03 ist nun die ursprüngliche Beta-Version von Aquaphobia, ein taktisches Unterwasser-Endlos-Spiel mit sehr gelungener Story, online. Sehr viel hat sich seit damals geändert. Viele Bugs wurden behoben, sowie Ideen und Anregungen der Community umgesetzt (so zum Beispiel ein verbessertes Kampf- und Torpedo-Script), woraus mittlerweile ein neu beginnendes Spiel auf einem neuen Server herausgewachsen ist (Die alte Version bleibt natürlich weiterhin erreichbar und spielbar. Am Endlosprinzip wird hier nicht gerüttelt). Die neue Version wird in kürze mit einer ganzen Reihe weiterer Features noch mehr Spieltiefe in das Spiel reinbringen. Updates, Bugfixes und Verbesserungen werden kontinuierlich eingeführt und das Spiel so fortlaufend erweitern.

Nun aber die Frage: Was ist für mich als Spieler an Aquaphobia so besonders?
Da wäre zum einen das hervorragend gelungene Sonar. Mit dem Ausbau eines Sonars erhält ein Commander die Möglichkeit, in einem bestimmten Umkreis (von 500 Einheiten) die Gewässer zu überwachen. Jeder kann theoretisch, sofern sein Sonar sensibel genug ist, andere Flotten erkennen. So ist es eine umso größere Herausforderung für jeden Commander, sein Ziel zu erreichen, dabei aber möglichst wenige "schlafende Hunde" aufzuwecken. Bei AP ist man nie wirklich allein. Die Interaktion mit den Nachbarn etc. ergibt sich zwangsläufig auch durch das Sonar. Von meiner Seite aus eines der wichtigsten Elemente von AP.





Die Sonar-Ansicht


Zum anderen beeindruckt Aquaphobia mit seinem modularen Schiffsbau-System. Zurzeit gibt es (noch) sechs Schiffsrümpfe, die beliebig mit bis zu fünf Systemen (Antrieb, Schilde, Dämpfung, Waffen, Scanner), sowie zwei Extras (Schleichfahrt, Abschleppen) ausgerüstet werden können, wobei alle Systeme zwischen 3-9 Untervarianten besitzen. So ergeben sich schier unbegrenzte Möglichkeiten seine Flotte aufzubauen, wobei die Übersicht jedoch nie verloren geht. Dank des zugrunde liegenden Stein-Schere-Papier-Prinzips unter den Systemen findet man in den Tiefen des Meeres viele Variationen. Frühzeitige Aufklärung wird dabei zu einem besonderen Aspekt. So vermag man seine Flotte ideal gegen eine bestimmte Feindflotte ausrüsten.
Neben den vier Standard-Ressourcen Metall, Sauerstoff, Öl und Silizium existiert noch als rare Ressource E122, das man auf speziellen, dem Wert entsprechend teuren, Missionen erbeuten kann, sowie als Zahlungsmittel Credits, die per Auktionshaus bequem vermehrt bzw. ausgegeben werden können.



Etwas, was mir persönlich am Herz liegt ist der beschränkte Hafen. Es gibt viele Spiele, die mit unbegrenzt großen Lagerkapazitäten für Einheiten glänzen wollen, in meinen Augen ist dies jedoch eher ein Manko. Bei Aquaphobia ist die Einheiten-Beschränkung an die Hafengröße angelehnt. Pro Hafenlevel sind zehn Einheiten erlaubt. Mit maximalem Hafen zehn somit 100 Einheiten. Eine unbegrenzte Einheiten-Anzahl würde die Spieler vor eine anstrengende koordinatorische Aufgabe stellen (was viele weniger wünschen) und die erfahrenen, aktiveren Spieler bevorzugen. Keine der Spielgruppen soll bevorteilt werden, und so hat selbst jemand, der/die kaum in ihren Account schaut die Möglichkeit sich wieder aufzubauen und muss keinen großen Rückstand zu den ausgebauten Spielern erleiden. Mit dem nächsten Update soll noch mehr in die Richtung der Chancengleichheit getan werden, so dass die aktiven Spieler zwar weiterhin Herausforderungen finden werden, gleichzeitig aber semi-aktive Spieler die Möglichkeit besitzen ihre Basis auszubauen und sich Zielen in AP zu widmen.

An taktischen Variationen im Spiel mangelt es nicht. Nach mittlerweile 20 Monaten der Beta-Version kursieren haufenweise Taktiken, von denen manche einfacher, und manch andere schwieriger und riskanter sind. Einige der gebräuchlichsten finden sich im Aquaphobia Newbie-Guide, welcher ein hervorragendes Tutorial für den Start in AP liefert. Nach etlichen Verfeinerungen, die im Laufe der Zeit daran vorgenommen wurden, werden Neueinsteiger sämtliche wichtigen Informationen (wie z.B. "Erste Schritte", wichtige Statistiken, Tactical Guide, etc.) dort finden. Eine weitere Überarbeitung wird im Moment bereits von der Community durchgeführt. Bezüglich Fragen zum Spiel oder Problemen jeder Art steht unser Admin, Kallisti, sowie viele erfahrene Spieler als erste Kontaktpersonen im Forum sowie im EuIRC unter #Aquaphobia mit kompetentem Rat zur Verfügung.


Die Fabrik


Aquaphobia ist ein Spiel, das sehr auf die Interaktion mit den Mitspielern bedacht ist und dies ist eines seiner größten Stärken. Während man bei anderen Spielen als Spieler oft kaum Kontakt zur Außenwelt besitzt, wird bei AP z.B. aufgrund des ins Spiel integrierten Forums (der Foren-Account ist der Ingame-Account und wird durch die Registrierung bei AP miterstellt) die Kommunikation zwischen den Spielern gefördert. Dies geschieht natürlich alles zwangfrei und in einer meist angenehmen, respektvollen Atmosphäre. Verbale Fehltritte von Seiten einzelner User sind selten und werden durch unsere wachsamen Moderatoren geahndet.

Was die Grafik angeht muss man eingestehen, dass sie nicht zum Besten gehört, was bisher im Bereich Browsergames möglich ist. Jedoch ist sie sinngemäß und auch effizient. Das Grafik-Pack steht online zu Verfügung bzw. kann auch auf den heimischen PC geladen werden um Ladezeiten zu verkürzen.

Der Server an sich ist gut erreichbar. Serverausfälle sind eine rare Seltenheit und werden auch relativ schnell behoben. Das Anmeldelimit ist auf 1100 User begrenzt, so dass die Community zwar nicht zu klein ist und für genug Interaktionen Platz herrscht, jedoch alles noch ein wenig überschaubar bleibt.

Alles in allem freue ich mich über die neue Version, die am 24. April ´05 online ging, da sie doch mit den meisten groben Schnitzern aufgeräumt hat und allen Spielern die Möglichkeit bietet, in einem ausgeglichenen AP neu zu beginnen. Die Chancengleichheit wird genauso wie die Langzeitmotivation groß geschrieben. Für die Zukunft ist einiges in Planung, was Aquaphobia weitere Spieltiefe und Spielmöglichkeiten liefern sollte.

 

Ich würde mich freuen, wenn dieser Artikel einige Leser dazu bewegen konnte sich selbst von Aquaphobia ein Bild zu machen.

MfG,
ein treuer Aquaphobia-Spieler

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