Exklusives Rollenspiel: Qualität hat ihren Preis
Warum sollte man ein Browsergame spielen, das kostenpflichtig ist, wo es doch so viele gibt, die entweder ganz kostenlos sind oder sich nur über Premiumaccounts finanzieren? Diese Frage habe ich, seit in Scherbenwelten die Kostenpflicht eingeführt wurde, so oft gelesen, dass mir das Zählen irgendwann zu viel wurde. Dennoch, selbst jetzt, dreieinhalb Jahre nach Start der finalen Version von Scherbenwelten gibt es immer noch über 1300 aktiv gespielte Accounts, verrät mir der Zähler im Spiel.
Es sind gewiss nicht nur alte Hasen, die der Scherbe die Treue schon seit Jahren halten, sondern auch neue, die dieses Browsergame getestet und für gut genug erdacht haben, einen kleinen Obolus zu erhalten, dass man es spielen kann. Also muss doch etwas dran sein?
Dabei erscheinen die Gründe zu spielen so verschieden, als sprächen alle von verschiedenen Projekten, nicht von einem einzigen. Einige spielen es, da sie gerne wirtschaften. Hier spricht die Vielfalt für sich: 16 der rund 40 von Spielern errichtbaren Gebäude sind einzig dafür da, einen Teil der 39 Waren oder 102 Gegenstände (die Gegenstände, die man sich in der Universität selbst erfinden kann, sind hier nicht mit einberechnet, da nicht zählbar) herzustellen. Über Handel, Produktion oder Karawanen mehren sie gerne ihren Gewinn um sich ganz oben in der Liste derer mit viel Geld zu sehen oder sich einen Namen zu machen. Es mag aber auch sein, dass sie Freude daran haben, große Städte zu versorgen, zu beliefern, damit sie wachsen können und immer größer werden, vielleicht sogar die größte.
Andere spielen es, weil sie gerne mit anderen zusammen etwas aufbauen möchten. Sie gründen eine Nation, bauen sie auf, werben Mitglieder, um Projekte in Angriff zu nehmen, die man allein nicht verwirklichen kann. So werden zusammen Tunnel gebaut, Gebiete abgesichert oder Straßen gepflastert, alles im Team.
Der Kampf ist für die anderen dann vielleicht interessanter. Sie schulen ihre Krieger in den Kampfkünsten (dies sind 5 der 31 Fertigkeiten), rüsten sie mit besonders guten Rüstungen und Waffen aus, um ihre Feinde anzugreifen und die Verteidigung einzureißen. Den Strategen dürfte es wohl gefallen, sich auszurechnen, wie man ein Gebiet am besten sichert oder wie man die Verteidigung, die ein anderer Stratege sich ausdachte, aushebelt. Eine ganze Gruppe Spieler hier dazu anzuhalten, nicht kopflos umher zu rennen ist dabei schwieriger, als man denkt.
Wem das alles nicht zusagt, der baut sich vielleicht gern politisch auf oder in einem der 14 Konvente, um Intrigen zu spinnen und zu Macht zu gelangen. Der streift vielleicht gern als Dieb umher und lässt alles mitgehen, was nicht niet- und nagelfest ist. Oder lässt sich gern kreativ aus, indem er Geschichten schreibt, seinen Charakter, die Beschreibungen von Städten und Gebäuden mit Bildern und Worten ausschmückt und damit unter Umständen sogar Geld verdient. Oder man betreibt gerne Rollenspiel und findet daran seinen Spielspaß.
Mögliche Gründe gibt es genug für die Spieler, auf der Scherbe zu wandeln. Die meisten kombinieren hier verschiedene Aspekte, aber manche ignoriere nauch ganze Bereiche. So gibt es zum Beispiel Spieler, die gern wirtschaften, sich aber aus der Politik und dem Kampf heraushalten. Auch das ist möglich.
Natürlich hat ein Spiel, in dem für das Spielen bezahlt werden muss und dessen Rundenlänge unendlich ist, es nicht gerade einfach, an neue Spieler zu kommen. Viele sind von der Bezahlpflicht abgeschreckt, manche davon, was die anderen in den dreieinhalb Jahren alles erreicht haben. Zwar kann man Scherbenwelten drei Wochen kostenlos testen, aber was soll schon dran sein, dass es 3,75€ im Monat wert ist und weshalb sollte man es da überhaupt testen?
Weil man als Neuling dennoch viel erreichen kann! Manch alter Hase hört mit der Zeit auf. Nach 3, 4, oder gar mehr Jahren gibt es mitunter auch andere Interessen, verständlicherweise. Dies schafft Platz für neue Spieler, die in den meisten Fällen sofort freundlich aufgenommen werden. Sie erhalten Hilfen, die am Anfang der Runde undenkbar waren, da zu teuer. Sie bekommen sogleich Antworten auf die vielen Fragen, die sich automatisch ergeben, wenn man das erste mal umherirrt. So brauchen neue Spieler erfahrungsgemäß viel weniger Zeit aufzuschließen zu den ‚Alten’ als noch vor 2 Jahren, da ja schließlich auch alle Fähigkeiten, Gebäude usw. irgendwann nicht mehr groß gesteigert werden können. So bleibt mir nur zu sagen: Nur Mut! Probiert das Spiel aus und findet heraus, ob es euch gefällt.
Abos zu gewinnen! Wem die drei Wochen Testzeit zu kurz sind, der hat hier nun die Chance, eines von 12 verschieden langen Abos für das Spiel zu gewinnen (6 x 6 Monate und 6 x3 Monate). Dazu möchten wir von euch wissen, warum gerade ihr so ein Abo haben möchtet. Schickt eure Antworten bis zum 20.09.2007 an [email protected] und überzeugt uns! |