Kapiland im Interview
Das Browsergame Kapiland hat inzwischen über 13.000 Spieler. Wir haben mit nasenprinz, dem Entwickler dieses Spiels, über neue Features und die Geschichte des Spiels geredet.
Riston: Hallo Nasenprinz!
Nasenprinz: Hallo Riston und Galaxy News Team
Riston: Zuerst einmal Glückwunsch zu dem durchbrechen der 10.000 User Marke.
Nasenprinz: Danke , mittlerweile sind es 13.000
Riston: Wann bist du aktiv in der Browsergameszene tätig?
Nasenprinz: Mein erstes Spiel (Kapitalism.de) startete im September 2002. Anfang 2003 gab es davon dann auch schon eine neue Version mit sehr viel mehr Funktionen. 2004 kam RumbleRace.de und 2005 wurde dann Kapiland.de veröffentlicht. Also mittlerweile schon 3 Jahre.
Riston: Bitte mal das Spielprinzip von Kapiland.
Nasenprinz: Kapiland ist eine reine Wirtschaftsimulation. Man baut sich seine Produktionsgebäude und stellt dort Waren her. Diese Waren werden dann an andere Spieler oder im eigenen Kaufhaus an virtuelle Kunden weiterverkauft. Man kann 40 verschiedene Gebäude bauen und an die 100 Produkte herstellen.
Riston: Wie und wo ist dir die Idee zu Kapiland gekommen?
Nasenprinz: Kapiland.de ist eine Weiterentwicklung von Kapitalism.de, die sich aber von der Urversion so sehr unterscheidet, dass ein neues Spiel daraus geworden
ist. Riston: Hättest du am Anfang gedacht, dass Kapiland so ein Erfolg wird oder hast du eher mit kleineren Userzahlen gerechnet?
Nasenprinz: Na ja, da Kapiland schon mein drittes Spiel ist, hatte ich solche Zahlen schon erhofft. Es wird ja mit jedem Spiel einfacher.
Riston: Wie finanziert ihr das Spiel? Müsst ihr tief in die Taschen greifen oder deckt ihr die Kosten durch Werbung?
Nasenprinz: Durch Werbung lassen sich solche Projekt nur schwer finanzieren. Immerhin haben wir inzwischen für alle Spiele 8 Server gemietet, das kostet richtig Geld. Die Finanzierung läuft zum größten Teil über die User (Premiumaccounts).
Riston: Worauf kommt es dir beim Programmieren an? Codest du aus Spaß oder weil es dein „Job“ ist?
Nasenprinz: Ich bin ein Quereinsteiger und habe noch einen anderen Job.
Riston: Erzähle uns doch mal ein wenig über die neuen Features. Worauf können sich die User als nächstes freuen?
Nasenprinz: Es wird viele neue Ereignisse geben und irgendwann werden wir auch wieder mit den Produktionswettbewerben beginnen. Aber zur Zeit ist es so, dass die meisten Spieler noch gar nicht alle Features kennen gelernt haben, die müssen sie sich erst erarbeiten.
Riston: Glaubst du, dass der Trend weg von Spielen wie Ogame, hin zu den anderen Genres geht? Oder siehst du Kapiland sozusagen als „Rebell“ unter den Spielen?
Nasenprinz: Der Mainstream wird wohl eher bei Spielen wie Ogame bleiben, Kapiland ist kein Rebell, eher die logische Ergänzung. Warum soll es nur Kampfspiele geben?
Riston: Wie viel Aufwand ist es für den Spieler auf die vorderen HighScore-Plätze zu kommen? Kommen auch Leute mit knapper Zeit weiter?
Nasenprinz: Auf die vorderen Highscore-Plätze zu kommen, ist bei so vielen Spielern immer schwer. Doch kommt es darauf oft gar nicht an, der Weg ist meist das Ziel, der Spaß am Handel und am Ausbau der Firma, der Erfolg, wieder mal ein gutes Geschäft gemacht zu haben, oder mal wieder einen Level zu steigen und natürlich auch die Kommunikation unter den Spielern. Um Kapiland.de zu spielen, muss man auch nicht ständig online sein. Niemand kann einem etwas wegnehmen und es ist möglich das Spiel immer nach dem eigenen Zeitplan zu bestimmen. Wenn man mal einen Tag, eine Woche, einen Monat keine Zeit hat, stellt man die Produktion eben entsprechend ein und hat dadurch keinen Nachteil usw. Der Spieler bestimmt also sein Spiel, nicht das Spiel den Spieler.
Riston: Dann danke ich dir für das Interview. Bis dann.
Nasenprinz: Ich danke auch und wünsche euch mit Galaxy News noch viel Erfolg.