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Zukunft der Browsergames

Wie sieht die Browsergame-Community in wenigen Jahren aus? Werden es rein grafische Spiele sein? Und wird es überhaupt noch kostenlose Spiele geben?

Ach was waren das noch für Zeiten als man mit seinem 56k Modem sein, auf Tabellen aufgebautes, Imperium verwaltete und seine Raumjäger im Textformat verschickte. Die Zeiten wo ein Browsergame jedoch mit einfachen Tabellen und Strukturen Spieler begeistern konnten sind schon länger vorbei. Stattdessen gehören grade aktuell gute und ausgefeilte Grafiken zu dem aktuellen Entwicklungsmuss.

Doch wie sehen Browsergames in wenigen Jahren aus? Schaut man sich den aktuellen Entwicklungsstand an, so gehören ein gutes, grafisches Interface sowie vertiefte und detaillierte Spielfunktionen in die ToDo-Liste der Entwickler neuer Spiele. Immer mehr Details werden in die Spiele integriert und kaum ein Spiel kann noch mit einfachen Click&Raid-Konzepten auftrumpfen. Stattdessen gehören aufwendige Kartensysteme, riesige Techtrees und mehrere Start-Rassen schon beinahe zur Standardausrüstung.

Der Aufwand der betrieben werden muss, um ein neues, erfolgreiches Browsergame, aus dem Boden zu stampfen ist beachtlich und schon heute sind es nicht nur private Programmierer die sich die Arbeit machen. Immer mehr gewerbliche Firmen entwickeln Browsergames oder kaufen bestehende Spiele auf. Natürlich sind diese Firmen nicht nur auf die Freude der Spieler aus, sondern die Buchhaltung erwartet Gewinne.

Diese Gewinne wurden in der Vergangenheit dank AdBlock-Tools jedoch stark dezimiert. Was bleibt als Alternative? Richtig die so genanten Premium-Accounts, welche einem monatlichen Abo gleich kommen. Was früher jedoch als Alternative mit ein paar zusätzlichen Features gedacht war, gehört bei vielen Spielen inzwischen zum Pflichtprogramm.

Immer mehr Spiele verlangen diesen monatlichen Pflichtbeitrag und in Zeiten von Klingelton-Gespamme geht diese Rechnung auch auf. Bei 500 Spielern und einem Monatsbeitrag von durchschnittlich drei Euro kann man neben den Serverkosten auch ohne weiteres die Miete und die Finanzierungsrate fürs Auto bezahlen.

Klingt natürlich wunderbar und viele werden sich bei diesen Worten auch überlegen: „Warum bastle ich nicht eben ein eigenes Browsergame und verdiene damit mein Geld?“. Wahrscheinlich befinden wir uns bei den Browsergames auch erst am Anfang der gewinnorientierten Phase, doch immer mehr kleine Firmen haben 3 und mehr Spiele am laufen und verdienen entsprechend Geld. Und das „schlimme“ ist das nicht nur Firmen auf diesen Zug aufspringen, sondern auch immer mehr etablierte Spiele auf kostenpflichtig wechseln.

SpaceVoyage - Renderbilder

Renderbilder bald nicht mehr nur als Hintergrundbild?

Wie schauen Browsergames also in 2 Jahren aus? Ein paar überfüllte kostenlose Spiele und ein riesiger Haufen grafisch anspruchsvoller aber kostenpflichtiger Browsergames? Wird uns viva künftig auch mit Browsergame-Werbung eindecken? Wird der Aufwand für ein Browsergame, grade im Grafikbereich, so groß werden, dass im Grunde nur noch professionelle Teams ein erfolgreiches Browsergame hervorbringen werden?


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