Bewußt oder auch Unbewußt.
Es is aber als äusserst fragwürdig, eine Art "Tipps & Tricks: Wie kopier ich richtig" aufzustellen und, gerade auf einer Seite wie GN, zu veröffentlichen, zumal die Aussagen nicht sonderlich fundiert scheinen.
Die Aussagen in der zweiten Hälfte des "Specials" sind sehr wage und es ist niemandem zu empfehlen nach dieser "Anleitung" ein Spielkonzept zu "erarbeiten" (wenn man es so nennen kann).
Ein bisschen hiervon "kopiert", ein wenig davon "kopiert" usw., ergibt nicht zwangsläufig ein funktionierendes Konzept und auf der rechtlich sicheren Seite in Bezug auf das Urhebergesetztbefindet man sich ebenfalls nicht zwangsläufig.
...Hierfür sucht man sich entweder ein Spiel heraus, dessen Rechte inzwischen ausgelaufen sind (dies ist oftmals bei alten Titeln der Atari/Amiga/C64 Ära der Fall...
Gibt es hierfür konkrete Beispiel?
Soweit mir bekannt ist laufen die Rechte erst 70 Jahre nach dem Tod der/des Urheber/s ab (nach deutschem UrhG, international kann es ggf. auf 50 Jahre nach Veröffentlichung verkürzt sein; ich kann mich aber auch täuschen)
..doch ihr verändert an den entsprechenden Stellen so viel am Hintergrund und am Konzept, dass ihr rechtlich auf der sicheren Seite seid...
Wieviel ist "so viel"?
Das UrhG spricht von "großen Teilen", definert aber keine genauen Zahlen. Somit können für den Hobby-Entwickler teure Abmahnungen, oder gar schlimmeres, ins Haus stehen.
...verwendet ihr an rechtlich unbedenklichen Stellen Teile des Werkes unverändert...
Was sind "rechtlich unbedenkliche Stellen"?
Hier ist das UrhG eindeutig:
Schutzgegenstand des Urheberrechtsgesetzes ist das Werk.
Und das auch in allen Teilen und allen Entwicklungsstadien.
Von den ersten Skizzen bis zur veränderten Neuauflage.
Schlussendlich sollte man, aufgrund der, zum Teil äusserst schwammigen Definitionen, auf das Kopieren gänzlich verzichten.
...sich aber immer wieder gern von Bewährtem inspirieren lassen und selber entwickeln.
Gruß,
FateF8 <br />_________________<br />T. Feibel (Journalist):
Ego-Shooter sind unter den Computerspielen das Fast Food.
Die meisten Kinder und Jugendlichen, die sich mit Ego-Shootern beschäftigen, kennen zudem keine anderen Genres. Weil sie niemand an die Computerspiele herangeführt hat, bleiben sie auf diesem unteren Niveau.