Mickey Mouse (TM)

Das Urheberrecht eines Werks erlischt in deutschen Landen 70 Jahre nach Tod des Authors. Werke aus der Heimcomputer-Zeit dürften da wohl noch ziemlich lange schützt sein. Da auch solche Spiele mittlerweile für den Handy-Markt portiert werden sollte wohl sehr klar sein, dass die aktuellen Rechteinhaber genau wissen was ihnen gehört und dürften unliebsame Konkurrenz schnell ins Visier nehmen.

Im übrigen gibts noch Markenrecht, sprich Einträge beim DPMA auf Wort- und Bildmarken. Da lässt Disney seine Micky Maus alle paar Jahre in leicht verändertem Design neu anmelden. Markenrecht kann seeehr teuer werden. Im übrigen gibts neben dem deutschen Recht auch das ausländische, z.B. das angelsächsische Copyright (C) oder die Registered Trademarks (R)/(TM) um nur die bekanntesten zu nennen, was auch wichtig sein kann wenn man z.B. eine COM/NET/ORG-Domain nutzen will, oder das Spiel gar noch in einer englischen Fassung anbieten will. Französisch, Italienisch oder andere Fassungen oder gar Ansprüche aus dem Patentrecht heraus seinen hiermit nur sanft angedeutet.

Sicher mag jedes Spiel Elemente haben, die irgendwie noch geschützt sind, doch bleibt die große Frage was denn rechtlich unbedenklich ist - im Zweifel wird man lieber darauf verzichten.

Aber was bleibt dann noch über? Als Browserspiel-Entwickler ist man dank dieses ganzen Konglomerats faktisch wesentlich besser beraten von NULL an zu fangen, weil man dann erst garnicht in die Bredoullie der Rechtlichkeiten kommt. Man schlage ein Lexikon, ein "Was-ist-Was" Buch oder das Schulbuch von Neffe oder Nichte auf und hole sich dort die fehlende Inspiration ohne jede Bedenken aber mit viel Originalität - voila. Was Spielkonzepte angeht muss man sowieso eine längere Erprobungszeit einplanen, da selbst die kleinsten geänderten Kleinigkeiten das komplette Spielgeschehen auf den Kopf stellen können.

@Author: Wenn man einen Artikel schon so radikal in Zwei Teile teilt, (1: Klaut einfach, 2: klaut besser nicht) dann sollte man doch zumindest im ersten Teil einen gewissen Ausblick geben, was noch kommt, damit nicht aufgrund der unkritisch veröffentlichten "Halbwahrheit" die Leute bereits Dinge in Angriff nehmen, die der zweite Teil dann als fehlerhaft kritisiert.