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Interview: Poisonville-Producer Christian Godorr erklärt uns seine Welt

Interview: Poisonville-Producer Christian Godorr erklärt uns seine Welt

Bigpoints neues Projekt Poisonville ist schlichtweg das Top-Thema der Games Convention Online. Noch am Tag der Vorstellung durch Bigpoint-Chef Heiko Hubertz haben wir uns mit Christian Godorr, dem Producer des neuen Spiels, getroffen und ihm einige Fragen zu seinem "Baby" gestellt.

Galaxy-News: Hallo Christian. Heute Morgen habt ihr euer neues Megaprojekt Poisonville vorgestellt, die Ähnlichkeiten zu Titeln wie GTA sind unübersehbar. Was hat euch ausgerechnet in dieses Szenario verschlagen?


Christian Godorr: Wir wollten wirklich einmal etwas in 3D machen, das wie World of Warcraft funktioniert, aber kein Fantasy ist. Deshalb haben wir uns für dieses Setting entschieden, weil es das unter den Browsergames in dieser Form auch noch nicht gibt.

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Galaxy-News: Gamer bekommen in den nächsten Tagen bereits die Möglichkeit, im Rahmen der GCO erste Blicke auf die Pre-Alpha zu werfen. Warum schon so früh? Schrecken die vielen Bugs und Macken nicht eher ab?



Christian Godorr: Nein, ich denke nicht. Wir wollten etwas extra so früh zeigen, damit wir zeigen können, woran wir arbeiten. Ich denke wir müssen uns damit wirklich nicht verstecken. Klar gibt es noch Bugs, aber da sind wir permanent dabei, die rauszufiltern.



Galaxy-News: Open-World bedeutet ja gewissermaßen auch schier unendliche Möglichkeiten. Trotzdem: Wird man als Spieler nicht gezwungen, in die Fußstapfen eines Straßenkriminellen zu schlüpfen, oder lässt es sich auch auf friedlichem Wege zu etwas bringen?



Christian Godorr: Ja, man kann sozusagen die Supporter-Rollen einnehmen. Was bei anderen RPGs also der Heiler ist, ist hier dann der Supporter, der natürlich in Missionen auch hilft, andere wieder auf die Beine zu bringen, der aber auch im Hintergrund sozusagen einen Clan verwalten kann, also eine kleinere Gruppierung. Die größeren Gruppierungen im Spiel sind die Gangs. Später - daran planen wir gerade noch - soll es auch ein Supporter-Tool geben, damit dieser über seine Schäfchen wachen kann, ohne immer neben ihnen zu stehen.



Galaxy-News: Damit unterstützt der Supporter doch aber auch die kriminellen Machenschaften der anderen Spieler. Kann man als friedliebender Spieler nicht quasi auch in die Rolle der Polizei schlüpfen?



Christian Godorr: Nein, die Polizei haben wir ganz bewusst den NPCs vorbehalten. Die Polizei ist im Spiel sozusagen das soziale Gewissen, wenn also jemand - aus welchem Grund auch immer - versucht in der Welt zu viel zu randalieren und anderen Playern den Spielspass kaputt zu machen, kommt die von uns so eingestellte Polizei und sorgt dafür, dass der Spieler wieder Gutes tut. Außerdem haben wir in unser System sogenannte Karma-Punkte eingeführt. Das heißt: Aktionen, die sich negativ auswirken, weil die tatsächlich auch in der realen Welt negativ sind, bringen meine Karma-Punkte 'runter. Karma-Punkte sind aber sehr wichtig, um bestimmte Quests zu bekommen und um überhaupt noch in Läden reinzukommen. Man kann sich natürlich für so ein Leben entscheiden, aber das ist mit Abstand der schwerste Weg.



Galaxy-News: Poisonville soll komplett in Java laufen. Welche Vorteile dieser Technologie gaben euch den Ausschlag für diese Entscheidung?



Christian Godorr: Einmal unsere Erfahrung mit Java. Wir setzen seit Jahren ein Backend ein und haben auch schon beispielsweise mit Actionleague gezeigt, dass wir da in der Frontend-Entwicklung sehr gut sind. Außerdem ist für uns an der Plattformunabhängigkeit sehr reizvoll, sofort auf jedem System verfügbar zu sein.



Galaxy-News: An eurem Messestand laufen durchgehend genretypische Hip-Hop-Soundtracks. GTA konnte damit immer punkten - habt auch ihr schon darüber nachgedacht, eigene Soundtracks zu lizensieren?



Christian Godorr: Ja, wir machen eigene Soundtracks und lizensieren andere. Wenn ihr euch genau in der Spielwelt umseht, könnte euch zum Beispiel ein Plakat einer realen Band auffallen.



Galaxy-News: Zu guter Letzt: Poisonville stellt zumindest was die Kosten betrifft alle eure bisherigen Projekte in den Schatten. Soll es das auch bezüglich seines Erfolgs? Wird es schon bald zum neuen Markenzeichen der Firma Bigpoint?



Christian Godorr: Die Firma Bigpoint ist ein Markenzeichen und wir versuchen natürlich, jedes unserer Spiele so groß wie möglich zu machen. Wir rechnen aber schon - sonst hätten wir diese Investition auch nicht gemacht - mit einem riesigen Erfolg.



Galaxy-News: Dann sind wir ja mal gespannt. Vielen Dank für das Interview und noch viel Erfolg auf der GCO!

 

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