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"Bei Babydow auf spielerische Weise lernen, Verantwortung zu übernehmen"

"Bei Babydow auf spielerische Weise lernen, Verantwortung zu übernehmen"

Während vor einigen Wochen die Fernsehsendung "Erwachsen auf Probe" die Gemüter einiger Politiker erhitzte, hat die französisch Firma Owlient eine bessere Möglichkeit gefunden, den Menschen Kindererziehung näher zu bringen. In Babydow darf der Spieler sich gleich um mehre Kleinkinder kümmern und sie aufziehen - garantiert ohne Proteste aus dem Familienministerium.

In Babydow übernimmt man zunächst die Verantwortung für ein Baby, welches man füttern, pflegen und unterhalten muss, damit es sich gut entwickelt. Dazu müssen nicht nur entsprechende Gegenstände wie Nahrung oder Spielzeug in den verschiedenen Läden erworben und eingesetzt werden, auch ein eigener Garten möchte vom Spieler gepflegt werden.

Vor der heutigen Einführung des neuen Spiels in Deutschland beantwortete Frédéric Cremer von Owlient SA uns einige Fragen zu Babydow und seiner Firma.

Galaxy-News: Bitte stell Dich und Deine Funktion bei Owlient einmal kurz vor.

Frédéric Cremer: Als Territory Manager Deutschland und Frankreich bin ich für das Business Development, Marketing und das Neukundengeschäft verantwortlich. Darüber hinaus bin ich auch für den Bereich Kooperationen zuständig.

Galaxy-News: Die französische Firma Owlient ist in Deutschland noch recht unbekannt. Mit welchem Konzept erhofft Ihr, auch den hiesigen Markt erobern zu können?

Frédéric Cremer: Völlig unbekannt würde ich so nicht stehen lassen. Man muss berücksichtigen, dass wir in Deutschland erst seit etwa 1 ½ Jahren vertreten sind, in Frankreich hingegen schon seit 2005. Und annähernd 900.000 Spieler auf Howrse.de sind da in unseren Augen schon ganz beachtlich. Wir glauben, dass wir mit unserem Konzept „Passion Games“ den richtigen Weg eingeschlagen haben, das heißt, neuartige Plattformen zu entwickeln, auf denen User ihre Hobbys innerhalb einer Internet-Community spielerisch und interaktiv betreiben können. Wir sind der festen Überzeugung, dass mit unseren neuen Spielen auch in Deutschland die User-Community deutlich größer wird – mit einer entsprechend positiven Auswirkung auf unseren Bekanntheitsgrad.

Galaxy-News: Bei Babydow muss sich der Spieler um ein Baby kümmern, es füttern und groß ziehen. Wie entstand die Idee zu diesem recht ungewöhnlichen Spiel?

Frédéric Cremer: Im Zuge unserer beabsichtigten weiteren Expansion wurden viele Vorschläge für neue Games intern diskutiert. Das Thema Baby wurde gewählt, da wir hier das größte Potenzial und einen hohen Passion-Faktor sahen und zwar in den unterschiedlichsten Ländern weltweit. Und der Erfolg in Frankreich gibt uns Recht. In den ersten Monaten haben sich bereits rund 250.000 Spieler registriert.

Galaxy-News: Nach Howrse, das den Spieler ein eigenes Pferd pflegen lässt, und Aquariow, wo man ein eigenes Aquarium auf- und ausbauen muss, kommt mit Babydow ein ähnliches Konzept. Steht uns nun eine Welle von fortgeschrittenen Tamagotchis bevor?

Frédéric Cremer: Unsere Spiele bieten immer verschiedene Aspekte und sind weitaus umfangreicher als Tamagotchis. Neben dem Zucht- beziehungsweise Pflegeaspekt gibt es immer noch einen wirtschaftlichen Part. Bei Babydow sind das die Kinderkrippen. Dieser Ansatz verleiht unseren Spielen eine enorme Spieltiefe. Außerdem hinkt der Vergleich mit dem Tamagotchi. Bei Howrse zum Beispiel hat der Spieler alle Freiheiten und muss keinen bestimmten Verpflichtungen nachkommen. Er kann das Spiel über eine längere Zeit nicht nutzen und zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder aufnehmen, ohne dass sich an seinem „Spielstand“ etwas geändert hat.

Galaxy-News: Bei Howrse wolltet Ihr dem Spieler nebenbei auch etwas Verantwortung und Wissen über Pferde beibringen. Ist dieser pädagogische Ansatz auch bei Babydow wieder zu finden?

Frédéric Cremer: Eindeutig ja. Da sich unsere Spiele auch an Kinder und Jugendliche richten, entwickeln wir sie natürlich nicht zuletzt im Hinblick auf Bildung und Erziehung. Bei Babydow kann man auf spielerische Weise lernen, Verantwortung für Heranwachsende zu übernehmen. Kinder und Jugendliche können also in einer virtuellen Umgebung ihre „Elternkompetenz“ unter Beweis stellen. Konkret müssen sie die Bedürfnisse von Babys stillen und dabei handelt es sich um eine Vielzahl von verantwortungsvollen Aufgaben, die zu erfüllen sind.

Galaxy-News: Vielen Dank für das Interview!

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